Raumzeit
Der Podcast mit Tim Pritlove über Raumfahrt und andere kosmische Angelegenheiten
https://raumzeit-podcast.de


RZ103 Gran Telescopio Canarias

Aufbau und Betrieb des größten optischen Teleskops der Welt

Die Kanarische Insel La Palma beherbergt ist wie ihre Nachbarinsel Teneriffa Standort zahlreicher Teleskope. Die hohe Bergregion im Norden der Insel bietet für viele Anwendungen einen idealen Platz. Das auffälligste und bekannteste Teleskop ist das Gran Telescopio Canarias, dass seit gut einem Jahrzehnt das größe optische Teleskop der Welt ist.

https://raumzeit-podcast.de/2022/08/23/rz103-gran-telescopio-canarias/
Veröffentlicht am: 23. August 2022
Dauer: 1:35:16


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:34.341
  3. Persönlicher Hintergrund 00:03:01.829
  4. Roque-de-los-Muchachos-Observatorium 00:15:34.301
  5. Observatorio GTC 00:17:46.972
  6. Einfluss des Wetters 00:21:53.213
  7. Auswirkungen des Vulkanausbruchs 00:25:53.483
  8. Aufbau des Teleskops 00:27:29.412
  9. Der Spiegel 00:30:27.067
  10. Aufhängung der Instrumente 00:39:00.606
  11. Aktuelle Instrumente 00:42:07.654
  12. Zukünftige Instrumente 00:56:44.755
  13. Betrieb des Teleskops 00:59:10.432
  14. Planung und Ablauf der Beobachtungen 01:01:21.620
  15. Priorisierung der Beobachtungen 01:20:23.951
  16. Qualitätskontrolle und Nachbearbeitung 01:28:27.855
  17. Erfolge 01:31:16.656
  18. Ausklang 01:33:18.421

Transkript

Tim Pritlove
0:00:34
Stefan Geier
0:01:45
Tim Pritlove
0:02:07
Stefan Geier
0:03:19
Tim Pritlove
0:03:51
Stefan Geier
0:03:56
Tim Pritlove
0:03:59
Stefan Geier
0:04:00
Tim Pritlove
0:04:02
Stefan Geier
0:04:04
Tim Pritlove
0:04:37
Stefan Geier
0:04:40
Tim Pritlove
0:05:01
Stefan Geier
0:05:03
Tim Pritlove
0:05:51
Stefan Geier
0:06:09
Tim Pritlove
0:06:12
Stefan Geier
0:06:15
Tim Pritlove
0:06:59
Stefan Geier
0:07:01
Tim Pritlove
0:07:58
Stefan Geier
0:08:02
Tim Pritlove
0:08:06
Stefan Geier
0:08:08
Tim Pritlove
0:08:10
Stefan Geier
0:08:23
Tim Pritlove
0:09:21
Stefan Geier
0:09:22
Tim Pritlove
0:09:23
Stefan Geier
0:09:28
Tim Pritlove
0:09:59
Stefan Geier
0:10:00

Und auch auch nicht das Erste, das Ganze ähm observatorium ist ja schon Ende der, Jahre geplant worden dann im Lauf der achtziger Jahre sind ja dann die ersten Teleskope angekommen. Ja, die ersten waren äh sogar die Briten, die dann das Eisenteleskop äh installiert haben damals. Dann gibt's zum Beispiel das teleskope-nationale Galileo, das von Italien betrieben wird. Und dann geht's eben unter anderem auch äh das sogenannte Nordic Optikal Teleskop. Das äh wie der Name schon äh verrät von den nordischen Ländern betrieben wird. Also Dänemark nur wegen Schweden, Finnland und Island. Und dort arbeiten eben neben Festangestellt Astronomen auch immer einige Doktoranden aus den nordischen Ländern mit, die dann da so als ein Jahr kommen und dann eben auch so äh während sie an ihrer Doktorarbeit weitermachen, dann äh auch äh quasi als am an dem Teleskop dann mitarbeiten, da quasi schon Erfahrung sammeln können für ein Jahr. Und nachdem ich äh Beobachtung eben schon immer sehr interessiert haben, war's für mich eben auch äh, auch ein Ziel, das äh das auch zu machen, also habe ich mich an einem bestimmten Punkt in meiner Doktorarbeit dann darauf beworben, bin danach genommen worden Und äh bin dann ja es ist jetzt ziemlich genau zehn Jahre her damals im Frühjahr 212 dann da eben für diese ja Studentship wie sich das nennt dann da nach La Palma gezogen um dann dafür ja dann haben noch da mitzuarbeiten, Aus dem Jahr sind dann insgesamt ungefähr zwei Jahre geworden dann. Bis 2tausend014, in der Zwischenzeit war ich danach mit meiner Doktorarbeit fertig. Also da war ich dann es war dann Ende 2tausenddreizehn, ja. Und. Gut, danach habe ich natürlich dann eine Stelle gesucht, Und normalerweise, sucht man ja nach dem nach der Doktorarbeit dann eine sogenannte Postdruckstelle, Das Typische ist ja, dass man dann so zwei oder drei Jahre auf einer Postdruckstelle sitzt. Das ist so die typische Dauer von so einem Postdruck. Und dann sich den nächsten suchen muss wieder. Vielleicht irgendwann mal, wenn man Glück hat, dann eine feste Stelle hat oder eine Professur oder so. Nachdem ich sehr gern beobachten gehe, mit das sehr interessiert da natürlich auch äh dank der Erfahrung am Norden natürlich auch noch mehr Erfahrung gesammelt habe. Äh. Was natürlich schon auch einer meiner Wünsche sozusagen äh dann auch äh danach eben als Support des und im Observatorium und irgendeinem Teleskop zu arbeiten, ja? Ist eben aber auch auf andere Post, also es war eigentlich zu dem Zeitpunkt, was äh für mich eigentlich äh offen, wo ich dann am Ende landen würde. Es wäre vielleicht ein guter Moment, wo ich auch erklären könnte, ähm, beides so seine Vor- und Nachteile hätte, ja. Ähm einerseits. Was ein quasi ein Traum von mir wirklich äh an dem Teleskop äh zu arbeiten, Andererseits hat die Arbeit als auch den Nachteil, dass man dann wenig Zeit hat für eigene Forschungen, für eigene Wissenschaft und das ist eben deswegen so ein großer Nachteil, weil, Das Einzige, was zählt in dem System wie Wissenschaft, wie die Wissenschaft so funktioniert, ist eben wie viel man publiziert, wie vielleicht eine Forschung man macht, wie viel man publiziert, ja. Ich habe daraufhin geschaut, diesen Ausdruck Publisher Paris. Also entweder du publizierst oder du gehst unter. Das ist natürlich so, wenn man als Support des Teleskop arbeitet und dann eben naturgemäß wenig Zeit zum Publizieren hat äh für eigene Forschung. Dann auch in den Verträgen steht's ja danach drin, dass man so 30 Prozent für eigene Forschung hat oder vielleicht wenn's hochkommt, 50 Prozent und das ist natürlich ganz klar, dass man dann nicht so viel publiziert, Damit ist man dann natürlich im Wettbewerb mit allen anderen dann quasi ja raus.

Tim Pritlove
0:14:08
Stefan Geier
0:14:11
Tim Pritlove
0:14:30
Stefan Geier
0:15:53
Tim Pritlove
0:15:55
Stefan Geier
0:16:36
Tim Pritlove
0:16:49
Stefan Geier
0:16:50
Tim Pritlove
0:17:15
Stefan Geier
0:17:22
Tim Pritlove
0:17:32
Stefan Geier
0:19:02
Tim Pritlove
0:19:51
Stefan Geier
0:20:12
Tim Pritlove
0:20:20
Stefan Geier
0:20:21
Tim Pritlove
0:20:49
Stefan Geier
0:21:08
Tim Pritlove
0:21:53
Stefan Geier
0:22:04
Tim Pritlove
0:22:58
Stefan Geier
0:22:58
Tim Pritlove
0:23:39
Stefan Geier
0:23:51
Tim Pritlove
0:24:06
Stefan Geier
0:24:13
Tim Pritlove
0:24:53
Stefan Geier
0:24:55
Tim Pritlove
0:25:05
Stefan Geier
0:25:06
Tim Pritlove
0:25:09
Stefan Geier
0:25:18
Tim Pritlove
0:25:53
Stefan Geier
0:26:09
Tim Pritlove
0:26:22
Stefan Geier
0:26:25
Tim Pritlove
0:26:54
Stefan Geier
0:27:01
Tim Pritlove
0:27:13
Stefan Geier
0:27:23
Tim Pritlove
0:27:28
Stefan Geier
0:28:22
Tim Pritlove
0:28:32
Stefan Geier
0:28:34
Tim Pritlove
0:29:23
Stefan Geier
0:29:30
Tim Pritlove
0:30:16
Stefan Geier
0:30:19
Tim Pritlove
0:30:25
Stefan Geier
0:31:11
Tim Pritlove
0:32:17
Stefan Geier
0:32:22
Tim Pritlove
0:32:37
Stefan Geier
0:32:53
Tim Pritlove
0:32:58
Stefan Geier
0:33:12
Tim Pritlove
0:34:20
Stefan Geier
0:34:22
Tim Pritlove
0:35:00
Stefan Geier
0:35:46
Tim Pritlove
0:36:29
Stefan Geier
0:36:49
Tim Pritlove
0:37:01
Stefan Geier
0:37:09
Tim Pritlove
0:37:23
Stefan Geier
0:37:32
Tim Pritlove
0:38:18
Stefan Geier
0:39:16
Tim Pritlove
0:39:26
Stefan Geier
0:39:29

So das äh Nahinfrarot ist eigentlich, also wenn man von Infrarot, merkt man eigentlich meistens so das Neuinfrarot, ja? Nur noch mal so zur Erinnerung, also sichtbares Licht oder so Wellenlängen so zwischen 400 und 700 Nanometer ungefähr und äh kürzere Wellenlängen wäre dann eben ultraviolett und ähm bei längeren Willen, da kommt unser erstes das ungefähr bis zu 2500 Nanometer geht, also 2,5 Mikronen, danach schließt sich eben das mittlere Infrarot und das bis ungefähr 20 Mikrometer geht. Und das äh, ist dann eben zu der Wellenlänge im Bereich der mit so einem Teleskop beobachtet werden kann, dann eben mit äh den verschiedenen Instrumenten und, auch den Grund warum man eben an so einem Teleskop dann mehrere solcher Kameras, mehrere Instrumente hat. Zum Beispiel ein optisches oder hat man ein optisches Instrument eben für sichtbares Licht oder und eins für fürs Neuinfrarot. Oder eins fürs mittlere Infrarot und ähm ähm abgesehen vom äh von unterschiedlichen Wellenlängebereichen äh ähm, werden Instrumente auch für verschiedene Aufgaben eben ja, konstruiert oder gebaut, ja? Man nimmt ja nicht nur Bilder auf in verschiedenen Filtern, sondern der wichtigste Art von Beobachtung in der Astronomie ist eigentlich die Spektoskopie. Das heißt also typischerweise äh Auktion ist somit eben die Möglichkeit entweder Bilder aufzunehmen und auch Spektren. Dann gibt's nur auch so spezielle Beobachtungs äh Moden äh wie zum Beispiel den wo man also Spektrum von mehreren Objekten gleichzeitig aufnehmen kann. Da muss man auch noch unterscheiden, auch bei grad bei Spektorafen. So ein typisches Instrument, so ein Instrument äh, Typischerweise eben Imaging äh und Spektoskopie mit relativ geringer Auflösung. Und dann gibt's eben auch Spektografen mit höherer Auflösung. Das werden also dann wieder X-Instrumente, ja.

Tim Pritlove
0:41:28
Stefan Geier
0:42:13
Tim Pritlove
0:42:20
Stefan Geier
0:42:21
Tim Pritlove
0:42:34
Stefan Geier
0:42:36
Tim Pritlove
0:42:43
Stefan Geier
0:42:45
Tim Pritlove
0:43:14
Stefan Geier
0:43:15
Tim Pritlove
0:43:26
Stefan Geier
0:43:35
Tim Pritlove
0:44:03
Stefan Geier
0:44:16
Tim Pritlove
0:44:57
Stefan Geier
0:45:05
Tim Pritlove
0:45:32
Stefan Geier
0:45:33
Tim Pritlove
0:45:48
Stefan Geier
0:45:59
Tim Pritlove
0:46:51
Stefan Geier
0:46:52
Tim Pritlove
0:47:04
Stefan Geier
0:47:14
Tim Pritlove
0:47:18
Stefan Geier
0:47:25
Tim Pritlove
0:47:55
Stefan Geier
0:48:01
Tim Pritlove
0:48:41
Stefan Geier
0:48:42
Tim Pritlove
0:50:02
Stefan Geier
0:50:28
Tim Pritlove
0:51:18
Stefan Geier
0:51:21
Tim Pritlove
0:51:44
Stefan Geier
0:51:49
Tim Pritlove
0:51:50
Stefan Geier
0:51:59

Genau, ja. Äh vor einigen Jahren hatten wir auch ein Instrument äh fürs mittlere Infrarot, ja. Sogar ziemlich vom Anfang äh an. Äh mit dem Namen Instrument war das eben im mittleren Fred beobachten konnte, also zwischen bei Wellingen, zwischen 5 Millionen und zwanzig Mikron. Das ist aber eben äh grad bei so einem großen Teleskop interessant, weil beim im mittleren Infrarot äh ist es so, dass noch mehr als in Nor Infrarot ist äh Himmelshintergrund im. Sehr hell, ja. Das ist schon äh mein großer Unterschied zwischen Beobachtungen und optischen und dem Infrarot. Dass er im optischen, wenn man so mitm bloßen Auge zum Himmel schaut, schaut er da nachts, zumindest in der mordlosen Nacht der doch ziemlich schwarz aus, ja? Zwar nicht auch der dunkelste Nachthimmel leuchtet, sogar im optischen Bereich. Eigentlich noch relativ schwach. Das im Infrarot ist das wesentlich anders. Da ist der Himmelshintergrund äh von der Atmosphäre her wesentlich heller als im Optischen, ja. Also Beobachtungen im Neuen Frau Roth schon äh schwieriger macht als im Optischen. Gerade deswegen sind auch äh so große Teleskope wichtig auch für Beobachtungen im äh im Infrarotbereich und besonders wenn's dann eben um Objekte bei hoher Rotweich übergeht, sie entfernt die Objekte sondern eben nur sehr wenig Licht ankommt. Und im mittleren Infrarot ist diese Problem dann eben nochmal verschärft, da ist nochmal heller und da macht man das ist dann eben wirklich nur, sinnvoll mit wirklich sehr großen Teleskopen. Also hier von eben so acht oder zehn Metern Durchmesser, wie eben die VITs oder eben auch das Ganze kann.

Tim Pritlove
0:53:33
Stefan Geier
0:53:54
Tim Pritlove
0:54:29
Stefan Geier
0:54:46
Tim Pritlove
0:55:26
Stefan Geier
0:55:27
Tim Pritlove
0:55:59
Stefan Geier
0:56:08
Tim Pritlove
0:56:43
Stefan Geier
0:56:50
Tim Pritlove
0:57:06
Stefan Geier
0:57:09
Tim Pritlove
0:57:26
Stefan Geier
0:57:27
Tim Pritlove
0:57:34
Stefan Geier
0:57:35
Tim Pritlove
0:57:53
Stefan Geier
0:57:56
Tim Pritlove
0:58:20
Stefan Geier
0:58:26
Tim Pritlove
0:58:44
Stefan Geier
0:59:46
Tim Pritlove
1:00:27
Stefan Geier
1:00:28
Tim Pritlove
1:00:59
Stefan Geier
1:01:05
Tim Pritlove
1:01:16
Stefan Geier
1:01:19
Tim Pritlove
1:01:20
Stefan Geier
1:01:56
Tim Pritlove
1:03:12
Stefan Geier
1:03:13
Tim Pritlove
1:04:13
Stefan Geier
1:04:14
Tim Pritlove
1:04:22
Stefan Geier
1:04:24
Tim Pritlove
1:04:39
Stefan Geier
1:04:40
Tim Pritlove
1:05:43
Stefan Geier
1:06:27
Tim Pritlove
1:07:42
Stefan Geier
1:07:43

Da ist man dann eben auch vor Ort, da reißt man dann selber an, wenn man dann bewilligt gekriegt hat für die Zeit und beobachtet dann auch selber, ja? Und ähm, Es hat aber dann auch den Nachteil, ganz abgesehen davon, dass man dann reisen muss. Gut, man kann's auch so sehen, dass man äh dass man dann verreisen kann, beziehungsweise darf und dann auch das Vergnügen hat, dann auch selber mal da. Zu beobachten, aber es hat ihm natürlich auch den Nachteil, das Wetter in den Nächten. Was es ist, ja. Hört sich sehr banal an, wenn ich das so sage. Das ist aber in der Tat so, ja, wenn das äh wenn dann da schlechtes Wetter ist. Also das heißt, es ist bewölkt oder es regnet oder sonst was, dann dann sind die Nächte verloren, ja? Das ist wirklich, also das ist wirklich äh dann so eine Art Lotterie, ja. Da da hat man dann wirklich im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt. Man kann dann natürlich und geht ohne Datenheim dann, ja? Oder man verliert einen Teil, also sagen wir mal, man hat zum Beispiel vier Nächte, einen davon ist schlechtes Wetter und in zweien davon ist gutes Wetter und man kann beobachten. Da geht man also mit weniger Beobachtungen heim, was wir eigentlich machen wollte oder beantragt gehabt hat einfach ja einfach nicht. Natürlich kann man dann wieder einen Antrag schreiben für ein kommendes Semester. Erwähnen, dass der das schon mal angenommen worden ist und dass das halt durch schlechtes Wetter verlorengegangen ist. Also es ist dann natürlich eine Frau, aber man sieht an dem Beispiel jetzt schon, dass es äh schwierig sein kann und langwieriger Prozess sein kann, bis man beobachtet, in dem man durchführen möchte, dann tatsächlich komplett durchgeführt hat. Ja, das kann sich also über mehrere Semester, über mehrere Jahre stricken, dann auch wenn man Pech hat, beziehungsweise wenn auch dann Anträge zum Teil muss man nicht angenommen werden, ja? Wie gesagt, wenn äh vier bis fünf Mal so viel Zeit beantragt wird als äh verfügbar ist oder überhaupt angenommen werden kann, äh ist es äh eigentlich, In den allermeisten Fällen so, dass es immer wahrscheinlicher ist, dass ein Antrag nicht angenommen wird, als das angenommen wird. Das heißt also, man verbringt dann oft manchmal äh mehrere Semester, bis man den Antrag, kriegt, ja? Man nimmt danach immer wieder das Feed dann so her und sagt, wie kann man den Antrag verbessern und so, bis er dann mal angenommen wird oder manchmal gibt man dann auch einfach auf, wenn er, wenn er fünfmal hintereinander dann ähm abgelehnt worden ist, ja, das kenne ich selber aus eigener Erfahrung, ja?

Tim Pritlove
1:09:57
Stefan Geier
1:09:58
Tim Pritlove
1:10:08
Stefan Geier
1:10:10

Genau, das ist also wird also das besonders in den letzten 20 Jahren, ist das immer mehr aufgekommen, grad an den größeren Teleskopen. Aber zum Zelt sogar einen kleineren Teleskop, aber so einen kleineren Teleskop mehr eigentlich noch sehr weit verbreitet. Wir sind die heutige Zeit Ähm aber gerade in größeren Teleskopen, wie eben den äh VIPs bei der Eso und eben auch Auch den Keck-Teleskopen und anderen großen Teleskopen so von acht Meter Durchmesser bis eben zu den großen Seemeter Tennisgruppen, wie eben grande kann. Ist eben die sogenannte Service-Motor, dann ist der hauptsächliche Modus. Das heißt also, dass derjenige, der Beobachtungen beantragt hat, dann eben nicht mehr selber dorthin verreist und mit dem Teleskop selber in einer bestimmten Nacht zu beobachten sondern die Beobachtungen werden eben beantragt, dann eben. Ausgewählt von dem äh Komitee, aber dann eben nicht für bestimmte Nächte eingeteilt, äh sondern da hat man dann eben äh wie du gerade erwähnt hast, so eine lange Liste an äh angenommenen Anträgen. Der dann eben so Stück für Stück abgearbeitet wird, beziehungsweise abgearbeitet werden können, ja. Das heißt, es ist dann also nicht von vorneherein klar, wenn äh, so beantragte Beobachtungen dort ausgeführt werden, dann ist es von vornherein nicht klar, wann die dann beobachtet werden. Aber genau diese Flexibilität ist eben der große Vorteil, äh von diesem Modus, dass man dann eben äh, wenn eben die Bedingungen dafür günstig sind, ja? Beziehungsweise die Bedingungen sind ja dann eben auch ein Teil von dem Antrag, weil äh so beim klassischen Visitamol ist es ja so, man kriegt das jetzt grad zu bewiesen und die Bedingungen sind, was sie sind, also nicht nur, ob's später gut ist oder schlecht, sondern ähm. Spielt natürlich auch eine Rolle, ja? Äh für Beobachtungen im optischen Bereich ist äh sind Mundlose nicht besser als äh Nächte mit einem helleren Mund oder sogar Vollmond. Ja, weil der Himmelshintergrund bei äh mit dem hellen Mond wesentlich heller ist als äh eben ohne Mond. Während äh im Infrarot ist es so, dass der Himmelshintergrund nicht von der Mondphase abhängt. Der Himmelshintergrund sowieso deutlich heller als im optischen Bereich. Und hängt obendrein nicht von der groß von der Mondphase ab. Also das Himmelshintergrund bei Vollmondungen genauso hell wie bei Neumond. Deswegen ist also allein schon in der Einteilung jetzt eben bei dem klassischen Visittermode äh eben für eher mondlose oder nicht oder nicht mit wenig Mund eben typischerweise eher optischer Beobachtungen angesetzt werden und Infrarotbeobachtungen dann eher um Vollmond drum, weil der Vollmond da nicht stört. Und äh aber auch beim Service-Mode sind solche ja, dann auch wichtig. Also da gibt man dann äh bei dem Antrag auch an, welche Bedingungen machen, dass da grad bei optischen Beobachtungen, besonders bei schwachen Objekten äh ganz danach wichtig sein, dass man eben Mondlose Nächte hat. Beziehungsweise den anderen Beobachtungen, die sind dann net so streng, da kann man dann auch bissel Mond haben und so spielt der Mundphase wieder keine Rolle und ähm abgesehen von der Mundphase spielt er natürlich auch das Sägen eine Rolle, ja. Weil's jetzt net, äh ob der Begriff äh ja also mit äh dem Begriff Siegen äh äh wird eigentlich die Luft und Ruhe bezeichnet. Ja, also wir wir sehen ja quasi durch unsere Atmosphäre durch, ja Ja das Licht, das uns von äh von da draußen erreicht. Das muss erst mal die die Erdmastmosphäre durch, dieses Zahn aus Teleskop trifft Und äh je nachdem, wie ruhig die Atmosphäre ist, äh sind eben die Abbildungen von Punktquellen mehr oder weniger ja, salopp gesagt verschmiert, Ja, also äh Sterne sind da quasi wirklich äh sehr gute Punktquellen, ja. Das ist also wirklich so klein, dass also so äh, ja wie gesagt ist eben eine Punkte. Ist aber jetzt nicht beliebig klein dann auch auf dem Detektor, sondern wird eben durch die Luft und Ruhe auf eben so einen, so ein kleines Scheibchen zusammen verschmiert ja und dieser dieser Effekt wird eben mit dem Griff siegen äh bezeichnet beziehungsweise Siegen ist dann eben auch der Zahlenwert wie äh wie groß dann eben dieses äh ja dieses Scheibchen, dann dann ist auf dem auf das eben dann.

Tim Pritlove
1:14:27
Stefan Geier
1:14:28

Genau deshalb die genaue Definition zu erwähnen Bereich von einer Bogensekunde oder so. Also damit man da so ein äh so eine Vorstellung davon kriegt. Also alles, was klein ist als eine Bogensekunde, ist schon eigentlich schon sehr gutes Seeing, ja. Und so ab zwei Bogen Sekunden drüber, das ist dann eigentlich schon sehr schlecht, ja. Es sind dann schlechter ist und dann äh, das Licht auf äh größere Fläche verteilt wird, geht auch äh natürlich auch räumliche Auflösung verloren. Das ist aber jetzt kein allzu wichtiger Effekt. Was wichtiger ist, dann irgendwie ihr schlechtes Singen ist, desto weniger tief kann er Beobachtung werden. Also dann äh wir sind dann quasi schwächere Objekte, dann schwerer zu detektieren. Insgesamt geht dann äh dann das sogenannte Signal, also das Signal Rauschverhältnis äh äh geht bei schlechterem Singen dann immer mit runter. Ja, das ist eigentlich da so der Hauptschutzgrund. Bei Spektroskopie kommt dann natürlich noch das äh dazu, was ich vorher grad erwähnt habe, dann ist der sogenannte Slitgloss. Da äh nimmt er dann das Licht äh selektiert man dann mit diesem, und so einen Spalt hat dann eben dann so eine eine Breite, die dann immer am Himmel dann so typischerweise vielleicht, Sekunde entspricht oder so, da hat man dann eben verschiedene Sportbreiten, wie ich vorher gerade erwähnt habe, also zum Beispiel eine Bergung, Sekunde, anderthalb Punkte, Sekunde oder sowas. Und klar, je schlechter das Siegen ist, desto mehr Licht geht dann natürlich verloren außerhalb äh vor dem, ja? Also das sind jetzt so die hauptsächlichen Effekte, warum eben äh besseres Ding eben immer besser.

Tim Pritlove
1:16:07
Stefan Geier
1:16:08

Aber je nach je nach Anforderungen von den Beobachtungen, also das heißt also wenn man relativ helle Objekte hat, dann spielt vielleicht weniger eine Rolle, als wenn man sehr schwache Objekte hat. Das heißt also, je nach Anforderungen gibt's eben äh, Beobachtungen, die wirklich dunkle Nächte brauchen, mondlose Nächte, dann welche, die eben ein bissel Mund zulassen und welche, bei denen Mondphase egal ist. Sei es eben weit Objekt so hell sind oder weil's eben Beobachtungen sind, wo der Mundphase keine Rolle spielt Und dann hat man eben auch Anforderungen an See. Es gibt Beobachtungen, die sind also anspruchsvoll und da braucht man wirklich sehr gute deutlich besser als eine Bogensekunde und dann welche, die eher so mittlere Anforderungen haben, wo man sagt, okay, bis 1 Komma2 oder 1,5 Bogensekunden ist noch okay und welche, die eigentlich äh auch mal schlechten Sinn gemacht werden können, also zwei Punktsekunden oder sowas, ja. Wir haben also alle Anträge, da die Beantragung dann eben nicht nur bestimmten äh wie sagt man auf Deutsch amount amount of ti äh der hier bestimmte Menge Zeit dann beantragen, sondern eben auch dann diese auf die Beobachtungsbedingungen angeben, sprich äh Mondphase, Sing und auch Transparenz, also ob die wirklich einen ganz klaren Himmel brauchen oder ob auch äh quasi äh mit dünnen Wolken, ob's dann auch noch geht, ja, also mit dünnen Wolk so zirren kann man auch noch beobachten, ja, das nimmt dann eben eben bissel Licht weg, hat man dann bissel mehr Extinktion beziehungsweise zusammen mit Mondlicht heißt es dann auch, dass die Wolken dann äh Mondlicht reflektieren und dadurch den Himmelshintergrund erhöhen.

Tim Pritlove
1:17:43
Stefan Geier
1:17:59
Tim Pritlove
1:18:38
Stefan Geier
1:18:41
Tim Pritlove
1:19:49
Stefan Geier
1:20:06
Tim Pritlove
1:20:09
Stefan Geier
1:20:16
Tim Pritlove
1:20:18
Stefan Geier
1:21:38

Na ja, also mit der Richtung ist er quasi ähm dann verschiedene Objekte, weil wie gesagt, die Objekte, die bewegen sich ja äh übern Himmel wegen der Erdrutation. Schon eben bei dem Thema äh eben bei der Sichtbarkeit, ja? Das äh eben äh was zu welchem Zeitpunkt in der Nacht und im Jahr eben beobachtbar ist, ja? Im Winter beobachtet sind oder im Sommer äh oder am Anfang in der Nacht oder danach ist er. Im Prinzip äh sind ja Objekte, die grad äh sehr nah an der Sonne sind, sind im Prinzip unbeobachtbar, weil sie eben in der Nacht unterm Horizont sind oder eben am Anfang der Nacht schon zu tief stehen oder am Ende danach noch zu tief stehen, Das heißt also, jedes äh Objekt hat halt so eine Beobachtungs äh so einem Zeitraum äh im Jahr, wo's beobachtet werden kann, wo's also am Anfang nur am Ende in der Nacht, am Morgenhimmel beobachtet werden kann, wenn's schon langsam raufkommt. Dann äh zur besten Zeit, wo es eben äh ungefähr in der Mitte der Nacht kuliniert und nach der Vor und der Nacht beobachtbar ist. Die beste Sichtbarkeit und dann eben danach noch äh immer noch in der ersten Nachtäft, hat am Anfang von der Nacht, ja auch von der Dekination ab, also Objekte, die sehr weit im Norden stehen, haben eine eine weitere, längere Sichtbarkeitsspanne während Objekte sehr weit im Süden sind nicht nur relativ tief überm Horizont stehen, sondern eben auch kürzere Beobachtungs äh oder Sichtbarkeitsperioden haben eben und dann äh spielt als nächstes dann natürlich die Beobachtungsbedingungen eine Rolle, ja? Mondphase weiß man ja im vornherein, das ist von vornherein klar, also jetzt ist eine Neumondnacht ist, dann kann man wirklich die ganze Nacht der Beobachtungen machen, die Mondlosen äh äh mondlosen Himmel erfordern. Und wenn sie in der Vollmondnacht ist, dann kann man eben zum Beispiel dann eben Infrarotbeobachtungen machen oder andere Beobachtungen, die eben keinerlei äh Restriktionen zur Mondphase haben, die sagen, okay, Vollmond ist auch okay. Was man eben nicht vorher weiß, ist es sehen, ja? Ob man in der Nacht das da gute hat oder schlechtes Singen und das verändert sich auch zum Teil äh zum Teil, ja? Es kann sein, dass man die ganze Nacht durch gute Singen hat. Es kann sein, dass man die ganze Nacht durch schlechtes Singen hat oder zuerst Gutes oder schlechtes oder umgekehrt und so weiter. Das halt vorher nicht genau weiß, ja und deswegen hat man da eben auch verschiedene Pläne eigentlich für die verschiedenen Szenarien. Also was man beobachten würde, ein gutes Singen ist oder mittelmäßiges Singen oder schlechtes Singen. Deswegen weiß man eben vor der Nacht genau, was man dann wirklich beobachten wird. Weil man immer ja für verschiedene sind und eben verschiedene Pläne hat. Und äh beziehungsweise auch für die Transparenz, ob wir jetzt noch eine klare Nacht ist oder ob man den Wolken hat.

Tim Pritlove
1:24:12
Stefan Geier
1:24:26
Tim Pritlove
1:25:35
Stefan Geier
1:25:48
Tim Pritlove
1:26:03
Stefan Geier
1:26:06
Tim Pritlove
1:26:17
Stefan Geier
1:26:23
Tim Pritlove
1:26:31
Stefan Geier
1:26:36
Tim Pritlove
1:26:45
Stefan Geier
1:27:29
Tim Pritlove
1:27:41
Stefan Geier
1:27:46
Tim Pritlove
1:27:47
Stefan Geier
1:27:52
Tim Pritlove
1:28:27
Stefan Geier
1:28:38
Tim Pritlove
1:29:16
Stefan Geier
1:29:23

Ja, typischerweise ähm, Wenn man mal so einen kompletten Datensatz hat äh oder was halt die jeweiligen Antragsteller halt so braucht oder will, ja ähm dann dauert's ähm typischerweise das äh. Ein Jahr oder sogar mehr, bis dann eben aus äh Beobachtungen dann mal Resultate gibt und dann eine Publikation rausgibt, also bis dann PayPal geschrieben ist und dann veröffentlicht ist, Wir werden dann natürlich benachrichtigt, weil jedes äh Observatorium hat natürlich sein seine Publikationslisten, ist ja quasi auch so eine so eine Art Gradmesser wie wie erfolgreich so ein Observatorium ist, ich meine äh ist zwar, wie gesagt, wir machen hier. Quasi einen Service für die Community. Also wir liefern denen die Beobachtungen äh die sie haben wollen, damit die dann ihre Wissenschaft damit machen können und unser Job ist quasi denen gute Daten zu liefern, also quasi das zu erfüllen, was sie beantragt haben, ihre Anforderungen dann, ja und äh aber dann ist es eigentlich nimmer in unserer Hand, weil das sind ja dann wie gesagt die Antragstelle, die dann ihre Daten haben und dann ihre Wissenschaftler mitmachen, ihre Publikationen schreiben und ja es ist auch äh, So die Sonne, meisten Obsolationen sogar so, dass auch ein äh ziemlich großer Prozentsatzbeobachtungen dann nie publiziert wird Und verschiedene Gründe haben, also sei es, dass ähm äh, das ist äh aus irgendeinem Grund wird die dann nimmer interessant ist oder eben auch äh mangel an Ressourcen, dass also jemand, der an der Stelle gehabt hat, dann vielleicht die Gastronomie verlässt. Und das dann einfach liegenbleibt oder dass das äh irgendwie für einen, keine Ahnung, für einen Doktoranden oder einen Posttag vorgesehen wird und der ist dann nimmer da oder so, der ist dann mit anderen Dingen beschäftigt oder ja, also er gibt verschiedenste Gründe, ja.

Tim Pritlove
1:31:15
Stefan Geier
1:31:31
Tim Pritlove
1:32:45
Stefan Geier
1:32:47
Tim Pritlove
1:33:18
Stefan Geier
1:33:22
Tim Pritlove
1:33:25