Die Erforschung von Planeten anderer Sternensysteme
Noch vor zwei Jahrzehnten herrschte Unklarheit über die Existenz von Planeten in anderen Sternensystemen. So hielt man sie zwar für wahrscheinlich, doch fehlte eine konkrete Beobachtung. Durch neue Missionen und Beobachtungsmethoden konnten 1995 erstmals ein Planet nachgewiesen werden dem dann immer mehr Planeten folgen sollten. Heute ist es klar, dass nahezu jeder Stern in der Galaxis von Planeten umgeben ist. Die weitere Erforschung brachte dabei allerlei erstaunliches zu Tage, was unser bisher vom eigenen Sonnensystem geprägtes Weltbild an vielen Stellen widerlegte und ergänzte.
Dauer:
Aufnahme:
Heike Rauer |
Wir sprechen mit Heike Rauer vom DLR-Institut für Planetenforschung, wo sie die Abteilung „Extrasolare Planeten und Atmosphären“ leitet.
Sie lehrt auch an der TU Berlin „Planetare Physik“ und ist die Leiterin für die künftige ESA-Mission PLATO, die ab 2024 die Bobachtung von Exoplaneten auf eine neue Stufe stellen soll.
Shownotes
Glossar
- Exoplanet
- Infrared Space Observatory
- Dimidium (51 Pegasi b)
- Gasplanet
- Migration
- Radialgeschwindigkeit
- Doppler-Effekt
- Spektrallinie
- Europäische Südsternwarte
- Keplersche Gesetze
- Pluto
- Next Generation Transit Survey
- COROT-Weltraumteleskop
- Kepler-Weltraumteleskop
- Kepler-10b
- CHEOPS Weltraumteleskop
- Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS)
- Astroseismologie
- PLATO
- Lagrange-Punkte
- Planck-Weltraumteleskop
- Herschel-Weltraumteleskop
- Gaia
- Spitzer-Weltraumteleskop
- James Webb Space Telescope
- European Extremely Large Telescope
- Darwin-Weltraumteleskop
Ein sehr interessantes Gespräch, vielen Dank dass es weiter geht mit der Raumzeit 🙂
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Raumzeit geht weiter …. die beste Nachricht des jungen Jahres 🙂
Vielen Dank, dass dieser hochinteressante Podcast wieder da ist. Die letzte „Sendung“ – Exoplaneten war so interessant, dass ich sie mir 2 mal angehört habe, um die vielen Neuigkeiten in der Mess- und Verfahrenstechnik zu registrieren.
Meine Frau hat mich gefragt warum ich seit 30min ein Interview mit Angela Merkel während ich koche höre? Nach Abklingen des Lachkrampfs musste ich zugeben, dass die Stimme tatsächlich ähnlich ist – und Physikerin ist sie ja auch!
Davon mal abgesehen, wirklich herausragende Folge! Frau Rauer hat komplizierte Sachverhalte und Theorien wirklich verständlich und zugänglich runtergebrochen. Ich habe wieder vieles neues erfahren, danke dafür!
Vielen Dank für den tollen Podcast.
Fr. Rauer, so wünsche ich mir Wissenschaftskommunikation.
Super berichtet, fesselnd, spannend und hat die Neugierde geweckt – und auch noch allgemeinverständlich. Klasse!
…ich gehe jetzt mal neue Planeten suchen! 😉
@Tim: Spontan kam in mir der Wunsch, dass so ein Thema klasse für den 33C3 wäre!
Ich bin so begeistert von dem Podcast, dass ich extra diese Seite aufgerufen habe und positives Feedback zu geben. Ich selber arbeite in der Raumfahrt (bemannte Raumfahrt) und freue mich stets über neues Wissen anderer „Raumfahrtschwerpunkte“! Ich war auch sehr beeindruckt von den Erklärungen von Frau Rauer.
Sehr spannend, vor allem die unterschiedlichen Messmethoden.
Was die Beobachtung von der Erde und den damit verbundenen Störungen durch die Atmosphäre betrifft, musste ich auch an diesen genialen Vortrag denken:
https://media.ccc.de/v/32c3-7162-shooting_lasers_into_space_for_science
Hat Spaß gemacht beim Zuhören, wieder was dazu gelernt, Vielen Dank!
Sehr interessante Folge! Was mich zur Einordnung der Genauigkeit der Methoden interessieren würde: Welche Planeten unseres Sonnensystems könnte man mit unseren heutigen Methoden von einer fiktiven Station nahe des Sterns Alpha Centauri aus entdecken und was würde man über sie herausfinden? Könnte man auch die Erde nachweisen oder nur die Gasplaneten?
Umgekehrt: hat man schon die Sterne von Alpha Centauri untersucht und kann man dort Planeten bis zur Größe der Erde ausschließen?
Hi Tom.
zu den letzten beiden Fragen. Alpha Centauri wurde bereits unter die Lupe genommen. Gefunden hat man den Planeten Alpha Centauri Bb, der sehr nah um seine Sonne kreist und damit zu heiß für die habitable Zone ist.
Interessant ist die Frage, ob aufgrund der Nähe von Alpha Centauri zu unserem Sonnensystem (4-5 Lj) eine geringere Auflösung zur Erkennung von erdähnlichen Planeten für die Radial- und die Transit-Methode nötig ist, als bei Sternen die mehrere 100 Lj entfernt sind.
Hallo Frau Rauer!
Vielen Dank für die Einblicke in in ihr Forschungsgebiet.
Was mich jedoch noch mehr begeistert hat, ist die leichtigkeit wie sie uns das vermitteln konnten.
Ich selbst komme aus dem bereich Maschinenbau, und würde Sie an allen Hochschulen als Lehrkraft wärmstens empfehlen! Vielen Dank für diese tolle Sendung!