Eine anspruchsvolle Erarbeitung von Wissen, Fähigkeiten und Konditionen ebnet den Weg ins All
Astronauten müssen für ihre Einsätze über ein außergewöhnlich umfangreiches Grundwissen und Training verfügen, damit sie sowohl den Herausforderungen der täglichen Arbeit im Orbit als auch möglichen Notfallsituationen gewachsen sind. Wie komplex und umfangreich diese Ausbildung ist, erzählt die elfte Ausgabe des Raumzeit-Podcasts.
Dauer:
Aufnahme:
Samantha Cristoforetti Astronautin, ESA |
Im Gespräch mit Tim Pritlove gewährt die ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti einen detaillierten Einblick in den Prozess der Grundausbildung für Astronauten und die Tätigkeiten, die Astronauten auf dem Weg bis zu einer konkreten Mission ausüben können.
Themenliste: Auswahlverfahren für Astronauten; Die Ausbildungszentren und das Prinzip der verteilten Ausbildung; Training für Außenbordeinsätze; Bedienung von robotischen Systemen; das Erlernen der Schwerelosigkeit; Kommunikation mit der Bodenstation; Eurocom; das Üben von Notfällen und vom Umgang mit schwierigen Situationen; Training für die ISS; Tätigkeiten zwischen Grundausbildung und Raumeinsatz; Teamarbeit, Kritik und Vertrauen; Überlebenstraining im Falle von Notlandungen.
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Toller Podcast mit einer super Gesprächspartnerin die es schafft ihr Thema spannend rüberzubringen.
Danke ESA, DLR + Tim !
Obwohl ich normalerweise eher die techniklastigen Themen spannend finde, habe ich bis zum Schluss fasziniert gelauscht. Prima gemacht!
Deine Astronautin hat aber ne süße Stimme 😀
Auch ansonsten eine super Folge.. kaum zu glauben wie einem dabei die Zeit um die Ohren fliegt.
Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, danke Tim, danke ESA und danke DLR. Die (?) Raumzeit ist der großartigste Podcast, den ich kenne, da er der einzige ist, der mich bei jeder Folge in jeder Minute fesselt.
Auch diesesmal eine tolle Gesprächspartnerin!
Spannende Sendung. Man konnte sich richtig mitfreuen.
Oh Gott hat Samantha eine schöne Stimme!
Um mal ein Detail rauszupicken: Dass sich Astronauten blind auf ihre Kollegen verlassen müssen und nicht selbst alles überprüfen, oder auch nur verstehen können, ist was, was mich wahnsinnig machen würde. Ich muss immer alles genau kontrollieren und kann (leider aus Erfahrung) niemandem so wirklich trauen, dass er keinen Pfusch macht. (Einschließlich mir selbst, weswegen ich mich auch selbst immer wieder kontrolliere)
tja.
aber du musst ja immer irgendwem und irgendwas vertrauen.
oder bis du noch nie in einem auto gesessen? zug? bus? mal eine apel benutzt um die strasse zu überqueren? mal in einem haus übernachtet?
du muss immer viel mehr vertrauen als du kontrollieren kannst. blind! einfach so. und du weist noch noch nichtmal die menschen die was für dich machen.
nur so lässt es sich leben.
wenn du aber ernsthaft probleme hast zu vertrauen, dann musst du das auch ernsthaft untersuchen lassen. von profis.
gruss
t
Hach … ich war ja von Anfang an begeistert von der „Raumzeit-Podcast“-Idee. Aber mit jeder Folge liebe ich den Podcast mehr. Auch „Astronautenausbildung“ war wieder super!
Also: Daumen hoch … macht unbedingt weiter so!
Pingback: EP 52 – Raumzeit und Nils Holgersson | Einschlafen Podcast
Ich bin vor noch nicht allzu langer Zeit (über ScienceBlogs) auf Euren Podcast gestoßen und muss sagen: Ich bin begeistert! Auf diese Weise einen profunden Einblick in den „Alltag“ der Raumfahrt und die Forschung zu erhalten ist absolut fantastisch!
Ich wünschte, ich wäre noch mal 15 oder so und könnte mit diesem Schwung an Motivation und diesem Wissen mein Luft- und Raumfahrttechnik-Studium durchziehen statt es abzubrechen!…
Und Signora Cristoforetti ist wirklich bewundernswert: Wenn man ihre freundliche, jugendliche Stimme hört. kommt man nie auf den Gedanken, eine fünf(?)sprachige Kampfpilotin und Astronautin „vor sich“ zu haben! Alle Achtung!
Bitte weiter so, ich find’s absolut toll, was Ihr hier produziert!
Verfolge Raumzeit intressiert seit dem Beginn, aber dies ist meine bisherige Lieblingsfolge. Sehr spannend, freu mich dass es jetzt auch etwas um Astronauten geht. Was ich ein bisschen vermisst habe sind die medizinischen Vorraussetzungen beim Auswahlverfahren. Ich dachte bisher z.B., rund +- 1 Dioptrin wären die Grenze und auch Zahnfüllungen könnten ein Problem darstellen; aber bei der Medical Examination List, dies bei der ESA zum Download gibt, steht die Fehlsichtigkeit solle nicht über +5 bzw. -8 Dioptrin liegen – stimmt das so?
Dann vielleicht noch ein ungefährer Zeitrahmen für Rekrutierungen, ja die letzte ist gerade vorbei, aber vielleicht im Verhältnis zu den bisherigen, ungefähr in Jahren?
thx für den super Podcast!
Hallo Mina!
Vielen Dank für deine Frage. Jules Grandsire, Pressereferent beim Europäischen Astronautenzentrum, kann deine Frage beantworten:
„Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, da es zu viele unterschiedliche Sehfehler gibt. Tatsächlich ist Fehlsichtigkeit aber der häufigste Grund, aus dem Bewerber abgelehnt werden. Zu den Haupttests gehören die Prüfung der Sehschärfe, des Farbsehens und des räumlichen Sehens.
Das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen ist nicht per se ein Ablehnungsgrund. Es muss allerdings beurteilt werden, ob zum Beispiel ein bekanntermaßen schnell fortschreitender Sehfehler vorliegt. Dies könnte zum Ausschluss führen. Kleinere Sehfehler, selbst wenn sie durch Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden müssen, sind unter Umständen mit den Tätigkeiten im Weltraum vereinbar.
Inzwischen kann die Sehschärfe häufig anhand verschiedener chirurgischer Eingriffe korrigiert werden. Einige dieser Verfahren führen zum Ausschluss, andere sind akzeptabel. Jeder Fall wird individuell beurteilt.
Ein Datum für die nächste Astronautenauswahl steht noch nicht fest.“
Hat mich sehr gefreut, auch einmal eine weibliche Stimme zu hören, und dann noch eine so ausgesprochen sympathische wie Samantha Cristoforetti!
Mir war gar nicht bewußt, wie sehr die (Aus)Bildung von Astronauten in die Breite geht und wie vielfältig das Wissen und Können ist, das sie brauchen.
Und wo Mina das Thema Fehlsichtigkeit angesprochen hat – wird es eine Folge über Weltraummedizin geben? Das würde mich sehr interessieren!
@ryuu: Ja, Weltraummedizin steht definitiv auf unserer Themen-Wunschliste.
Pingback: Frauen im All -ryuus Hort
Für mich eine der besten RZ-Folgen. Super Gesprächsatmosphäre, sehr sympatische Gesprächspartnerin mit viel Humor, interessante Themen und ein interessierter Tim Pritlove. 🙂 Daumen hoch!
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Pingback: Podcastvorstellung Raumzeit | spacefisch
Expedition 41/42 is scheduled to return home March 11, 2015. Upon their undocking, Expedition 43 will have officially begun with Commander Anton Shkaplerov and Flight Engineers Terry Virts and Samantha Cristoforetti staying behind and taking the helm.
Als ich die folgende News gerade las, musste ich an diese Raumzeit-Folge denken:
Das wird Samantha als Italienerin sicher besonders freuen, wenn sie nächstes Jahr zur ISS fliegt 🙂
http://www.npr.org/blogs/thesalt/2014/07/08/328130351/what-it-takes-to-make-a-decent-cup-of-coffee-in-space
… und da fliegt sie auch schon. Prima, wie aktuell die Raumzeit immer noch/wieder ist!
Prima .. jetzt wo Samantha auf der ISS ist, werde ich mir die Folge gerne noch einmal anhören. Aktueller geht gar nicht!
Sehr schade das ESA/DLR die Finanzierung des Raumzeit-Podcast eingestellt hat. Habe alle Folgen auf mein Handy geladen und höre gerne immer wieder rein.
Drücke alle 4 Daumen, das es irgendwie/irgendwann weitergeht!
http://www.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/Futura/ESA_astronaut_Samantha_Cristoforetti_arrives_at_Space_Station