RZ025 Zentrum für Kriseninformation

Eine kleine Gruppe stellt die Raumfahrt rund um die Uhr in den Dienst der Katastrophenbekämpfung auf der Erde

Das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) des DLR ist eine Diensleistungseinrichtung zur Unterstützung von Staaten, Einsatzkräften oder Hilfsorganisationen bei der Bewältigung von Naturkatastrophen und anderen große Gebiete betreffene Krisen, bei denen eine Aufklärung durch Erdbeobachtungssysteme hilfreich sein kann.

Das ZKI ist rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres aktivierbar und ist in der Lage, in kurzer Zeit von den eigenen Satelliten oder auch denen anderer Organisationen Daten zu beziehen und diese der jeweiligen Hilfsanfrage gemäß auszuwerten, aufzubereiten und in strukturierter Form bereitzustellen. Das ZKI leistet damit eine signifikanten und hilfreichen Beitrag bei der Bekämpfung der Auswirkungen der Katastrophen.

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Tobias Schneiderhan
Tobias Schneiderhan

Im Gespräch mit Tim Pritlove berichtet Tobias Schneiderhan vom ZKI über die Struktur und die Arbeitsweise der Arbeitsgruppe und zeigt anhand zahlreicher Beispiele der letzten Jahre wie vielfältig die Anfragen und Einsatzgebiete des ZKI sind.

Themen: Ziele und Aufgaben des ZKI; Anwendungsfälle für Kriseninformation; Beobachtung von Flüchtlingsströmen; Wie eine Datenermittlung ausgelöst wird; internationale Organisationen zur Krisenbekämpfung; Auswertung des Geländes durch Radarsatelliten; Vorher-Nachher-Vergleiche; Rollenverteilung im Team; Tsunami in Japan; Spezifierung der Aktivierung; Wer die Daten erhalten sollte; Erdbeben in Haiti; Einsatzplanung der Satelliten; Erkennen der Tsunamiauswirkungen auf dem Radarbild; Motivation und psychologische Belastung; Datenformate und Kompatibilität der Vergleichsdaten; OpenStreetMap und Crowdsourcing für Kriseninformationen; Aufgaben der einzelnen Teammitglieder; Verbesserung der Ergebnisse durch Ergebnisvergleich; Einsatz von Flugzeugen und Drohnen für die Informationsgewinnung; Verbindung zur Forschung im DLR.

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Shownotes

5 Gedanken zu „RZ025 Zentrum für Kriseninformation

  1. Pingback: Raumzeit: Folge 25 – Zentrum für Kriseninformation | Die Hörsuppe

  2. Ich habe mir überlegt welche Themen man eigentlich mit Fernerkundung abdecken kann. Überflutung und zerstörte Oberflächenstrukturen ist klar. Weiter müsste möglich sein: Waldbrände, Heuschreckenschwärme und vielleicht auch Vulkanasche in der Luft. Mit Luftbildarchäologie kann man auch unter die Erde gucken, weil das oberirdisch sich im Pflanzenwachstum abbildet. In Asien gibt es manchmal unterirdische Torffeuer. Vielleicht führen die zu einer Höhenänderung des Bodens? Kann man eigentlich Smog optisch erkunden? Man müsste über Absorptionsspektren gehen. Vielleicht könnte man so auch Sprengstoffe aufspüren? Die müssten dann optisch von oben mit einer bestimmten Wellenlänge beleuchtet werden, vielleicht einem passenden Laser.

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