Das Copernicus/GMES-Programm der ESA will die Erdbeobachtung revolutionieren
Die Erdbeobachtung ist heutzutage eine der wichtigsten Aufgaben der Raumfahrt, ist sie doch die Basis der Umweltforschung als auch zunehmend entscheidende Informationsquelle für die Landwirtschaft und viele andere Anwendungen hinaus. Mit GMES steht jetzt ein ganz neues Konzept der Erdbeobachtung an, in das die gesammelte Erfahrung der letzten Jahrzehnte eingeflossen ist und das demnächst mit dem Start des ersten Sentinel-Satelliten seinen offiziellen Beginn einleitet.
Neben der schnell zu schließenden Lücke in der Versorgung der wissenschaftlichen Forschung mit umfangreichen Messdaten, die durch das Missionsende des Envisat entstanden ist, öffnet GMES auch vollständig neue Anwendungsbereiche. Mehr als nur die Forschung soll auch die Gesellschaft und Wirtschaft von einer kontinuierlichen Versorgung zahlreicher Datenströme profitieren. Dabei geht GMES auch in der Zugänglichkeit der Daten selbst neue Wege und setzt erstmalig auf ein komplett freien Zugang.
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Josef Aschbacher Head of GMES Space Office, ESRIN, ESA |
Im Gespräch mit Tim Pritlove erzählt Josef Aschbacher – Head of GMES Space Office – wie die Entwicklung der letzten Jahrzehnte auf GMES hinauslief, was die Besonderheiten des Projektes sind und welche Ziele langfristig erreicht werden sollen.
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Schon fast 50 Folgen und noch kein einziges Mal wurde ausführlich über die Rolle des Militärs bei der Raumfahrt gesprochen. Hier wird angeschnitten, dass GMES gestartet wurde, weil das US-Militär in Jugoslawien bessere Aufklärung hatte und man mitspielen wollte. BItte widme doch mal etwas Raumzeit der Rolle der Militärs. Und bitte auch mit Kritikern!
Vielen Dank für die Anregung. In diesem Zusammenhang bitte beachten: Der raumzeit Podcast ist ein Gemeinschaftsprojekt von DLR und ESA, bei dem es primär darum geht, die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der beiden Organisationen transparent zu machen und einen tieferen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler und Ingenieure zu geben. Die militärische Nutzung des Weltraums passt da thematisch nicht so ganz rein, weil ESA und DLR sich die zivile Erforschung des Weltraums auf die Fahne geschrieben haben. Stichwort „Dual use“, wenn es Berührungspunkte gibt, weisen wir im Gespräch wie z.B. in der angesprochenen GMES-Folge auch darauf hin.
Bei „Sicherheitsfragen“ bekomme ich immer einen Schreck und denke: Frontex hätte seine Freude an den Daten des Systems. :-/
Noch etwas Ergänzendes: Ich bin Grundsätzlich für das Satellitensystem und freue mich auch über die offene Datenpolitik. Trotzdem gibt es Organisationen, welche die Daten missbrauchen könnten, dass sollte man beobachten.