Kompakte Bauweisen für Satelliten erlauben effizientere Produktion und den Einsatz in der Lehre
Kleinsatelliten wurden zunächst aus Forschungsinteresse der Nutzlast großer Satelliten-Missionen hinzugefügt. Größer noch als der Nutzen aus der besseren Auslastung der Raketen waren die Auswirkungen für die Bildung. Kleine Studentengruppen waren auf einmal in der Lage, den kompletten Zyklus von der Planung über Bau, Start und Betrieb eines Satelliten im Rahmen des Studiums zu erlernen. Später wurden die Kleinsatelliten selbst Objekte der Forschung neuer Raumfahrtsysteme, da sie sich günstig produzieren und betreiben lassen. Das Institut für Raumfahrt an der TU Berlin war hier einer der Pioniere und plant und betreibt auch heute noch zahlreiche Kleinsatelliten.
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Aufnahme:
Klaus Brieß |
Wir sprechen mit Klaus Brieß, dem Leiter des Instituts für Raumfahrt der TU Berlin, über Technik und Einsatzzwecke von Kleinsatelliten und erörtern die Aspekte für die Ausbildung und die Forschung zukünftiger Raumfahrt-Technologien.
Die hohen Anforderungen an die Miniaturisierung etablierter Raumfahrttechnologien wie z.B. Lagesteuerungen machen Kleinsatelliten schon heute zu einem Motor der Forschung.
Weiterhin diskutieren wir zukünftige Anwendungen von Kleinsatelliten: kleine, identische und damit in Massenherstellung produzierbare Systeme sind die ideale Basis für kostengünstige, weltumspannende Kommunikationsnetze, in dem die Satelliten auch untereinander permanent in Verbindung stehen.
Shownotes
Glossar
- Technische Universität Ilmenau
- Mars 96
- Mars Express
- BIRD
- Juri Alexejewitsch Gagarin
- Sigmund Jähn
- Kleinsatellit
- TUBSAT
- Cubesat
- Stabilisierung
- Mobile Raketenbasis
- Europäisches Raumflugkontrollzentrum (ESOC)
- Deutsches Raumfahrt-Kontrollzentrum
- Weltraummüll
- Global Positioning System
- Iridium
- New Horizons
- DLR: Space Bot Cup
- BEESAT-4
Super Podcast!
Finde das Thema spannend, höhre seit neustem öfters das Klein(st)sateliten der neue Trend sein wird, in der Multicopterindustrie wird schon mit Spannung erwartet wie sich neue Steuerungsmöglichkeiten / Datalinks daraus ergeben könnten. Klasse wie Raumzeit mit Themen am Puls der Zeit ist, weiter so 🙂
Super das es weitergeht. Aber klingt etwas übersteuert.
Oh, nehme ich zurück, mein EQ war verstellt.
Tonqualität ist wie immer hervorragend.
Toll, dass Sie wieder da sind. Habe Sie vermisst. Besten Dank
Danke, dass Raumzeit wieder da ist, es wurde schmerzlich vermisst.
Freude herrscht ob der Fortsetzung von Raumzeit!
Vielen Dank für diese interessante und informative Folge, die mir heute gleich den Arbeitsweg verkürzt hat!
Hab bei der Intromusik feuchte Augen bekommen! Endlich geht es weiter.
Wie immer ein super Podcast. Allerdings habe ich einen kleine Tippfehler gefunden. Der letzte Eintrag des Glossars sollte BEESAT-4 heißen 😉
Korrekt. Habe ich korrigiert. Danke.
Fabelhaft, danke, dass es weiter geht!
Vielen Dank für das fortgesetzte Engagement Tim Pritlove! Wird es dann zukünftig weniger/keine Kooperation mehr mit ESA und DLR geben?
Ich sehe keinen Grund, warum nicht auf künftig eine gute Zusammenarbeit mit ESA und DLR stattfinden sollte. Es sind auch schon Sendungen mit ESA- und DLR-Gesprächspartnern in Planung.
Vielen Dank für diese Folge. Ich würde mir wünschen, dass es zusammen mit Instituten und Agenturen weiter gehen wird. Es gibt meines Wissens nach keinen vergleichbaren Kanal, der sowohl sachlich informativ als auch emotional spannend das Thema Raumfahrt kommuniziert. Viel Erfolg weiterhin!
Hey Tim,
ich habe da einen Themenvorschlag, der sich ein bisschen daran anschließt.
Könntest du nach Möglichkeit mal eine Sendung zum Thema Sonnenwetter/Weltraumwetter machen? Wenn man Amateurfunk betreibt weiß man worauf man achten muss (siehe http://www.qslnet.de/member/dl1zav/Funkwetter.htm). Aber was diese Werte dann wirklich bedeuten, bzw. was da auf der Sonne und in der Atmosphäre los ist, würden mich schon sehr interessieren.
Super Podcast, endlich wieder da!
Wollte noch anmerken, dass man auch in Würzburg prima Raumfahrt studieren kann, oder zumindest dort ein Raumfahrtstudienprogramm beginnen kann. Es ist ein zwei-jähriger internationaler/Europäischer Master in Raumfahrttechnik und -wissenschaften mit Startsemester in Würzburg und dann ein bis drei Auslandssemester. http://spacemaster.eu/
Grüße,
JB
Ich habe Luft- und Raumfahrt an der TU Berlin studiert und möchte deswegen neben Prof. Brieß noch einen weiteren interessanten gesprächspartner vorschlagen: Prof Peitsch von Fachgebiet Luftfahrtantriebe an der TU. Der kann auch sehr spannend erzählen, auch wenn bei einem so komplexen Thema wie einem Flugzeugtriebwerk die Gefahr besteht, dass es entweder recht oberflächlich bleibt oder schnell sehr kompliziert wird…
Ich wünschte ich wäre noch mal 20 Jahre alt und könnte so etwas studieren.
Ich bin erst vor gut einem Jahr auf diesen fantastischen Podcast gestoßen und arbeite mich nun Folge für Folge zurück. Deshalb habe ich diese sehr interessante Folge heute mit über vier Jahren Verspätung angehört. Mittlerweile die Idee eines Netzwerkes aus Kleinsatelliten durch Starlink Realität geworden und wirft völlig neue Fragen und Kontroversen auf, die hier in dieser Ausgabe noch gar keine Rolle spielten (Stichwort Lichtverschmutzung). Ich fände es aus heutiger Sicht spannend, das Thema nochmal aufzugreifen und gerne auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.
Herzliche Grüße und Danke für so viele unterhaltsame und informative Stunden!