Erforschung des wichtigsten Bereichs der Erde für Leben und Raumfahrt
Unsere Erde ist von einer verhältnismäßig dünnen Schicht von Gasen umgeben, die das Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht, indem sie Temperatur und Klima schafft und Schutz vor Strahlung bietet. Die Struktur der Atmosphäre hat aber auch große Auswirkungen auf die Kommunikation in der Raumfahrt und ihre Verschmutzung durch natürliche und menschengemachte Partikel ist eine Herausforderung sowohl für die Umwelt als auch für die Luftfahrt. Ein einschneidendes Ereignis, das diese Zusammenhänge deutlich gemacht hat, war der Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island vor einem Jahr, der für einige Tage die Einstellung des Luftverkehrs in weiten Teilen Europas zur Folge hatte.
Dauer:
Aufnahme:
Bernadett Weinzierl Institut für Physik der Atmosphäre, DLR |
Im Gespräch mit Tim Pritlove erläutert Bernadett Weinzierl vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen den Aufbau der Atmosphäre und die Auswirkungen der Verschmutzung der Atmosphärenschichten. Außerdem berichtet sie von dem aufwändigen Messflug-Einsatz, den sie zusammen mit Kollegen durchgeführt hat, um die konkrete Bedrohung des Luftverkehrs durch die Folgen des Vulkanausbruchs einschätzen zu können.
Themen: Institut für Physik der Atmosphäre; Aufbau der Atmosphäre; Ozonschicht; Spurengase; Aerosole; Beitrag der Aerosole zur Klimaerwärmung; Vulkanasche und der Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island; die Gefährdung des Flugverkehrs durch vulkanische Asche; das Forschungsflugzeug Falcon des DLR; Warnsysteme für Folgenabschätzung von Vulkanasche; Internationale Messflüge; Vorbereitung des Forschungsflugzeugs für neue Missionen; Ergebnisse der Messung der Eyjafjallajökull-Aschewolke; der Flug über den Vulkan; Waldbrände; Belastung der Atmosphäre durch den Schiffsverkehr; Einfluss von Aerosolen auf die Wolkenbildung; die Wirkung der Industrieabgase auf die Farbe der Wolken; historische CO2-Messungen und die Entdeckung der menschengemachten globalen Erwärmung.
Links:
- DLR: Dr.rer.nat. Bernadett Weinzierl
- DLR: Daten aus der Ascheschicht für die nächsten zwei Jahre / Atmosphärenforscherin Dr. Bernadett Weinzierl untersucht Auswirkung auf das Klima
- DLR: Institut für Physik der Atmosphäre
- DLR: Standort Oberpfaffenhofen
- DLR: Sonderseite Vulkanaschewolke
- DLR: Ergebnisse der Vulkanasche-Messflüge
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Sehr schöner POdcast wieder mal.
Bernadette verspricht sich und sagt zum Thema Ozon, dass sich die O2 Atome spalten 🙂
Und Tim Pritlove weiß zu viel um wirklich gute Fragen zu stellen. es wirkt auch etwas unorganisiert.
Hat sich doch so ein bisschen eine Strktur rausgebildet die letzten Folgen:
– Wo seid ihr und was macht man da so in ungefähr
– wer wird von dir interviewt, genaue Vorstellung.
– Vorstellung der Arbeit des Interviewten (Position im Betrieb)
– Hinführung zum Thema
– Ganz genaues dediziertes Nachfragen, step by step. Unterbrechen mit Zusammenfassungen und rückgreifen auf das was zuvor erklärt wurde, Zusammenhänge
– Was sonst noch so anfällt
– Schluss.
Das hab ich diesmal ein wenig vermisst!
Gruß Droid Boy
–
@ Droid Boy: Welche Art Fragen wünschst Du Dir?
Ich fand es auch manchmal ein bisschen hölzern, und man merkt (finde ich), dass Tim Pritlove sich sicher sehr bemüht hat, vor jedem Interview möglichst viel „Vorwissen“ anzuhäufen, um nicht wie ein I-Männchen vor den Fachleuten dastehen zu müssen.
Ob er „zu viel“ wissen kann – keine Ahnung.
Ich habe mich auch schon mal gefragt, wie man auf Tim Pritlove kam als Interviewer – ich kenne einige seiner anderen Podcastst und finde sie insgesamt einfach „runder“ (auch wenn ich oft mit vielen Sachen nicht unbedingt was anfangen kann, aber es ist immer flüssig und locker).
Vielleicht ist hier einfach mehr Druck, es „professionell“ wirken zu lassen?
Und hier bitte nicht falsch verstehen: Ich will damit nicht sagen, dass TP das nicht machen sollte oder ungeeignet ist. Im Gegenteil.
Allerdings hängt es auch bei jeder Folge immer sehr stark von den Interviewpartnern ab, wie unterhaltsam und flüssig eine Sendung wird – meine subjektive Meinung.
So fand ich bisher die Folgen mit Samantha Cristoforetti und die mit Michel Denis wirklich toll, und man hat richtig gemerkt, wie Tim Pritlove auch sofort mit deren jeweils ja sehr lockeren und unkomplizierten Art umgehen konnte.
Bei dieser Folge war es einfach recht „trocken“, und ich stimme zu, ein bisschen stockt es auch immer wieder, wenn neue Fragen kommen sollen.
Trotzdem – bei Sigmund Jähn bin ich trotz der Stockungen (bzw. der recht langen „Überlegepausen“ von Herrn Jähn) ganz fasziniert kleben geblieben, und hier fand ich es auch toll, dass Tim P. nicht versucht hat, das Gespräch irgendwie zu beschleunigen oder ihn zu drängen.
Irgendwie auch toll, dass es so unterschiedlich ist von Folge zu Folge.
Hoffentlich kommen noch ganz viele!
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Es heißt »Inuit« … »Eskimos« sind doch die »Neger« der Arktis … Watch you PC …
… you(r) PC …
Also bei den Bestandteilen der Erdatmosphäre habt ihr bereits den dritthäufigsten vergessen: Argon (laut Wikipedia 0,93%!).
@Dirk
Argon? Das was man in Neonreklamen verwendet? Ich glaube der ist für die Erdatmosphäre gar nicht gefährlich.
@Dirk
Zwischen Stickstoff-, Sauerstoff- und Argonprozentanteil besteht jedoch eine tiefe Kluft.
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