RZ037 TanDEM-X

Ein Tandem aus zwei parallel fliegenden Satelliten realisiert die bislang genaueste Beoabchtung der Erdoberfläche

Die Doppelmission TerraSAR-X und TanDEM-X besticht durch ihre ungewöhnliche Konstellation und technische Innovation in der Satellitensteuerung. Zunächst als einfache Radarmission unter dem Namen TerraSAR-X geplant, wurde dem einzelnen Satelliten bald ein nahezu gleicher Zwilling nebenangestellt.

TanDEM-X ergänzt das erste Raumfahrzeug mit identischer Messtechnik, aber anders gelagerter Steuerung. Seit Oktober 2010 fliegen die beiden Systeme in helixförmiger Flugbahn um die Erde und kombinieren ihre Messergebnisse. Dadurch wird eine bislang nicht gekannte Genauigkeit in der Höhenmessung erzielt, die die Erdbeobachtung auf eine neue Basis stellt.

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Manfred Zink
Manfred Zink
Projektleiter Bodensegment TanDEM-X-Mission, DLR

Im Gespräch mit Tim Pritlove erklärt Manfred Zink, Projektleiter der TanDEM-X-Mission beim DLR, wie es zu diesem ungewöhnlichen Projekt kam, welche technischen Hürden genommen werden mussten, welche zahlreichen Anwendungen durch diese Doppelmission bereits erschlossen werden konnten und welche Optionen für die Wissenschaft in der Zukunft noch entstehen könnten.

Themen: SAR-Technik; Anwendungen von SAR; TerraSAR-X und TanDEM-X; die Helix-Flugbahn; Konzeption der TanDEM-X-Mission; Leistungsmerkmale von TanDEM-X; Umlaufzeiten und Energiemanagement; Radar-Messungen und Datenauswertung; Vorausplanung von Aufnahmen; Optimierung der Höhenmessung; Zeitsynchroner Satellitenbetrieb; Einfluss der Atmosphäre; Verfügbarkeit des Datenmaterials; Zukünftige Projektentwicklung; Bedeutung des Formationsflugs für die Raumfahrt; Zukünftige Optionen bei der Erdbeobachtung.

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Shownotes

5 Gedanken zu „RZ037 TanDEM-X

  1. Wie ich finde, eine sehr gelungene Folge eines faszinierenden Projektes. Diese Folge habe ich mir sogar ausnahmsweise 2x angehört.

    Wenn die Ergebnisse allen zur Verfügung stehen würden wär’s natürlich noch besser. Aber das ist eben die Crux mit den Public-Private-„Partnerships“.

  2. Dieses Doppelpack, wovon einer einen Kreis und der andere eine Ellipse läuft, ist schon interessant. Aber warum braucht man da für den elliptischen mehr Treibstoff? Das müsste doch ohne zusätzlichen Schub so weiterlaufen.

    Warum hat man die beiden nicht mit einer Stange verbunden? Die Kräfte auf die Stange sind sehr schwach. Das müsst vom Gewicht her gehen. Hätte man die beiden auch mit einem Seil aneinander binden und das Ganze rotieren lassen können?

  3. Pingback: Servicepost: #ILATweetup Talks und @raumzeitEpisoden – ryuus Hort

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