Der Blick ins All von der Erdoberfläche aus
Das Fernrohr und dann auch bald Spiegelteleskope waren die Basis für die frühen Erkenntnisse in der Beobachtung und das Verständnis des Universums – noch lange bevor an Raumfahrt zu denken war. Doch mit den Großspiegelteleskopen seit den 1990er Jahren wurde die Beobachtungsqualität noch einmal signifikant gesteigert und lieferte noch tiefere Einblicke in die Tiefen des Alles. Neuartige Steuerungssysteme erlauben nun die Konstruktion noch viel größerer Spiegelteleskope und in wenigen Jahren wird diese neue Generation die bisher schon beeindruckende Bildqualität noch um ein vielfaches steigern.
Ich spreche mit dem Astrophysiker und Professor für Beobachtende Astronomie an der Universität Hamburg Jochen Liske über Voraussetzungen für die Beobachtung des Alls, die Entwicklung der Teleskop-Technologie über die Zeit, die Herausforderungen der Astronomie als solcher, die Europäische Südsternwarte und ihre Großteleskope, künftige Projekte wie dem Extremely Large Telescope und dem kommenden Zeitalter der Multi-Messenger-Astronomie.
Dauer:
Aufnahme:
Jochen Liske |
Diese Sendung wurde am 16. November live vor 300 Gästen im Zeiss-Großplanetarium in Berlin aufgezeichnet. Das Gespräch wurde dabei visuell und interaktiv inhaltlich begleitet: auf der Kuppel wurden Bilder und Videos in klassischer 2D- und Planetariums-spezifischer Full-Dome-Projektion in Anlehnung an den Gesprächsverlauf gezeigt, wodurch die knapp zweistündige Sendung zu einem umfassenden Erlebnis für alle Zuhörer wurde.
Mit dieser Sendung feiert Raumzeit auch sein 7-jähriges Bestehen: im November 2010 erschien die erste Ausgabe und anläßlich dieses Geburtstags ändert sich nun auch die bekannte Intro- und Outro-Musik des Podcasts. Ich hoffe, Euch gefällt die neue Variante so gut wie mir. Vielen Dank an Florian Erlbeck für die abermalig großartige Produktion, der schon so viele Podcasts der Metaebene klanglich ausgestaltet hat.
Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Glossar
- Hamburger Sternwarte – Wikipedia
- ESA Hubblecast
- Hubble-Weltraumteleskop – Wikipedia
- Contact (1997) – Wikipedia
- Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie – Wikipedia
- Teleskop – Wikipedia
- Hans Lipperhey – Wikipedia
- Galileo Galilei – Wikipedia
- Fernrohr – Wikipedia
- Spiegelteleskop – Wikipedia
- Keck-Observatorium – Wikipedia
- Europäische Südsternwarte
- Paranal-Observatorium – Wikipedia
- Southern African Large Telescope – Wikipedia
- Gran Telescopio Canarias – Wikipedia
- Smog – Wikipedia
- Mauna Kea – Wikipedia
- Mauna-Kea-Observatorium – Wikipedia
- Radioteleskop Effelsberg – Wikipedia
- Humboldtstrom – Wikipedia
- Inversionswetterlage – Wikipedia
- Anden – Wikipedia
- Atacama-Wüste – Wikipedia
- Patagonien – Wikipedia
- La-Silla-Observatorium – Wikipedia
- Atacama Large Millimeter/submillimeter Array – Wikipedia
- Europäische Weltraumorganisation – Wikipedia
- CERN – Wikipedia
- European Molecular Biology Laboratory – Wikipedia
- European XFEL – Wikipedia
- Extremely Large Telescope – Wikipedia
- Interferometrie – Wikipedia
- Laminare Strömung – Wikipedia
- Kalibrierung – Wikipedia
- James Webb Space Telescope – Wikipedia
- Lyndon B. Johnson Space Center – Wikipedia
- Exoplanet – Wikipedia
- Expansion des Universums – Wikipedia
- Dunkle Materie – Wikipedia
- Dunkle Energie – Wikipedia
- Gravitationswelle – Wikipedia
- LIGO – Wikipedia
- Virgo (Gravitationswellendetektor) – Wikipedia
- Neutrino – Wikipedia
- IceCube – Wikipedia
- Kosmische Strahlung – Wikipedia
- Pierre-Auger-Observatorium – Wikipedia
- Schwarzes Loch – Wikipedia
- Neutronenstern – Wikipedia
- Gammablitz – Wikipedia
- Kilonova – Wikipedia
Hey Tim und Jochen,
Tolle Veranstaltung in einer super Location! Freue mich auf das nächste Mal 😉
Andreas
Hallo Tim,
Hallo Jochen,
lieder ist Berlin sehr weit weg, könnt ihr damit nicht auf Tour durch alle deutschen Planetarien gehen. Hamburg würde mir persönlich schon reichen.
Gruß aus Oldenburg
Oliver
Toller Gast und spannendes Thema.
Ab 1:39:50 ist die Rede von einem Gamma-Ray-Blitz der 2 Sekunden nach den Gravitationswellen auf der Erde detektiert wurde. Bedeutet das, dass die Gravitationswellen schneller als das Licht waren oder wurden die erst später von der Neutronensternverschmelzung abgestrahlt?
Ich finde es nach wie vor unglaublich, dass es gelingen konnte, auf der Erde tatsächlich Gravitationswellen zu detektieren, wenn man sich die Größenordnungen klarmacht. Vielleicht wäre ja mal ein Spezial-Podcast zu diesem Thema drin. Mich würde z.B. interessieren, wie dieses Projekt im Weltall realisiert werden kann.
Btw., als sehr unterhaltsamen und kompetenten Gesprächspartner stelle ich mir schon lange Prof. Harald Lesch vor. Ach und das Thema Quantenmechanik müsste bei Raumzeit oder im CRE mal ausgiebig beackert werden. 😉
Fazit. Prima Sendung. Vielen Dank an Tim und Jochen.
Lieber Tim!
Vielen Dank für (wiedermal) ein tolles Erlebnis!
Absolut gelungene beeindruckende Kombination von Podcast und Projektionen!
Danke für den schönen Podcast. Es ist schon toll dass wir uns immer noch im Zeitalter der Entdeckungen befinden. Eine Korrektur habe ich aber noch zu Kepler. Kepler war kein Pole sondern Deutscher. Gestorben ist er in 1530 in Regensburg. Da ich in Regensburg studiert habe bin ich eventuell öfters mal über seine morschen Gebeine gelaufen, https://de.wikipedia.org/wiki/Peterskirchlein_(Regensburg).
Einfach nur ein Kompliment und ein Wow! Wäre gerne persönlich dabei gewesen…
Hi Tim, Hi Jochen,
das war wirklich eine der besten Folgen von Raumzeit, selbst ohne live dabei gewesen zu sein.
Ich freu mich schon auf die nächste Folge.
Die neue RZ Erkennungsmelodie hat was von zeitgenössischer Filmmusik.