RZ076 Der Gaia-Sternkatalog

Der auf der Mission Gaia basierende Sternenkatalog revolutioniert die Astronomie und Astrophysik

Seit 5 Jahren sammelt die Raumsonde Gaia detaillierte Daten über die Position, Bewegung und Art der Sterne und anderer Objekte in unserer Milchstraße und benachbarten Galaxien. Die Ergebnisse dieser überaus erfolgreiche Mission wurden nun in einem Sternkatalog zusammengefasst und liefern Wissenschaftlerinnen eine äußerst wertvolle Basis für ihre astronomische und astrophysikalische Arbeit.

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Aufnahme:

Stefan Jordan
Stefan Jordan

Stefan Jordan vom Astronomischen Rechen-Institut vom Zentrum für für Astronomie erläutert ausführlich, welche Motivation und Ziele hinter der Gaia-Mission stehen, welche technischen Lösungen für die Aufgabe der Vermessung des für uns sichtbaren Universums gefunden wurde und mit welchen Strategien die gewonnenen Daten nun für die Wissenschaft nutzbar gemacht werden, sowie welche Erkenntnisse schon heute aus dem entstandenen und sich in den nächsten Jahre noch weiter verbessernden Sternkatalog gewonnen werden konnten und in der Zukunft noch gewonnen werden könnten.


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Transkript
Tim Pritlove 0:00:37
Hallo und herzlich willkommen zu raum seit dem podcast über raumfahrt und andere kosmetische angelegenheiten mein name ist Tim Pritlove und.Wir führen hier unsere Gesprächsserie vor Ort mit Unterstützung vom Zeiss Großplanetarium in Berlin.Und auch wie immer mit unterstützung.interessanten leuten die uns kunde geben können über ihre wissenschaftliche und technische arbeitin diesem bereichen die wir hier behandeln und heute möchte ich gerne auf einthema zurückkommen was wir tatsächlich hier schon einmal behandelt haben nämlich in der siebenundfünfzigsten ausgabe von raum zeit und die zahl kündigt es schon an das ist 'ne weile her tatsächlich erschien die sendung am achtzehnten dezemberzweitausenddreizehn also fünfhundert jahre ist es her und das war ein tag.Vor dem start von gallia und das thema war gaia die raumsonde die angetreten ist unser universum.Vor allem die milchstraße aber auch darüber hinaus.Komplett neu zu vermessen und hier daten zu liefern und während wir uns bei der folge vor allem auf die mission konzentriert haben und geschaut haben was denn hier die herausforderungen sind so ein projekt überhaupt erstmal in gang zu bekommen.Ja hat der staat mittlerweile stattgefunden und das gerät hat gearbeitet und hat auch schon einige ergebnisse produziert und darum soll's also heute gehen den geier stern katalog und äh alles.Und dazu begrüße ich jetzt zunächst einmal mein gesprächspartner für heute nämlich stefan ja schönen guten tag herzlich willkommen bei raum zeit.
Stefan Jordan 0:02:16
Ja ich freue mich ein bisschen was über diese spannende mission zu erzählen.
Tim Pritlove 0:02:20
Ja da ist auch einiges zu erzählen vielleicht mal zu dir du bist bei der universität heidelberg untergebracht im zentrum für astronomie und dort konkret denke ich am anstrom logischen rechnen institut das klingt toll.
Stefan Jordan 0:02:35
Ja das hast du rechnen institut hatte meine ganz praktische aufgabe für jeden bürger nämlich kalender zu machendass es geht zurück auf der siebten auf das geländer partien von siebzehnhundert und ursprünglich war dieses institut in berlin und es gibt immer noch eine person bei unsrobert schmidt der kalender macht aber die restlichen leute im institut die machen inzwischen andere dinge und eine der dinge die im rechten institut bei uns lange zeit gemacht wurden und auch jetzt mit gar ja wieder aktuell gemacht werden das ist die astronomie trixie also die vermessung des stern himmels.
Tim Pritlove 0:03:07
Kalender also was sehen wir jetzt so von kalender kalender normalen kalender.
Stefan Jordan 0:03:12
Ja ja da geht's wirklich darum dass man zum beispiel mond positiv die mondphase natürlich hat die auf dem untergang.Aber eine ganz wesentliche rolle spielen zum beispiel auch festtage die ja auch oft castro mischen hintergrund haben sowohl im.Als auch im jüdischen oder im islamischen kalender und äh dabeschäftigt sich derjenige mit und das ist immer noch sozusagen etwa ein kleines büchlein was auch herausgegeben wird wo wo es darum um die sogenannten kalender grundlagen gehen die also verlage die danndann die daten aus diesem buch herausnehmen aber das ist wie gesagt nur noch eines von vielen dingen die da gemacht werden aber ursprüngliche ganz praktische aufgabe die hinter dem astronomischen rechnen institut steckt.
Tim Pritlove 0:03:53
Also es war sozusagen auch der grund warum es überhaupt gegründet wurde.
Stefan Jordan 0:03:55
Genau und es war dann später in berlin da im und nach dem zweiten weltkrieg ist es dann nach heidelberg gekommen da sind sie.
Tim Pritlove 0:04:02
Warum.
Stefan Jordan 0:04:03
Ähm esdas hatte glaube ich damit zu tun dass dann weil es im ostteil von berlin war da die leute dann nach westen gegangen sind haben dann auch die entsprechenden teile und geräte und bücher und sowas mitgenommen und es wurde dann in heidelberg.Gekommen.
Tim Pritlove 0:04:22
Ja also jetzt astro meti sozusagen eine abteilung der gastronomie die sich konkret mit der vermessung der sterne und ihrer position und all dem geschäft.
Stefan Jordan 0:04:33
Genau also das ist also eigentlich etwas womit sich astronom über viele jahrhunderte praktisch ausschließlich beschäftigt haben ist der ging es hauptsächlich darum zum beispiel planeten sich bewegten hatte natürlich auch mit demursprünglich mal mit astrologischen dingen zu tun dazu braucht man auch dann die position der planeten undja die vermessung sternhimmel wie gesagt war über jahrhunderte eigentlich das was astronom fast ausschließlich machten auch erst als den teleskope aufkam und wo man dann auch die körper mal direktsich angucken konnte insbesondere die planeten dass man da strukturen drauf sehen konnte oder als.Kopie aufkam als man das licht genauer untersuchung konnte und dann gucken konnte welche eigene physikalischen eigenschaften können wir bei sternen messen oder strukturen der milchstraße zu sehen das ist etwas was eigentlich erst na ja so ein ende desneunzehnten jahrhundert so richtig los ging das andere die gebiete hinzu kam aber die astronomie trieb bliebt nach wie vor eine der wesentlichen grundlagen und es ist auch heute noch die eine der wesentlichen grundlagen für praktisch alle gebiete astro.
Tim Pritlove 0:05:33
Hatte die uni heidelberg auch 'ne eigene beobachtung station.
Stefan Jordan 0:05:36
Die uni heidelberg hat die sogenannte landes sternwarte die zu auch genau wie das astronomische rechten institut zum zentrum für astronomie der universität heidelberg gehört da gibt's auch noch ein drittes institut das institut für theoretische astrophysik und dort aufberg auf dem königsstuhl stehen auch noch teleskope die.Teilweise noch für wissenschaft benutzt werden aber hoffe heute hauptsächlich ist es natürlich auch eine historische sternwarte die aber für ausbildung zwecke zum beispiel noch ganz wesentlich benutzt.
Tim Pritlove 0:06:05
Grüße in der region.
Stefan Jordan 0:06:07
Direkt ähm in der nähe von heidelberg ist der höchste berg.
Tim Pritlove 0:06:11
Und du also wie bist du so in den topf gefallen ist auch schon zu den mondlandung infizierten oder was war so der grund sich diesem thema zuzuwenden.
Stefan Jordan 0:06:22
Ja also die apollo mission haben sicherlich sehr viel zu tun mit der faszination des feld eins für mich also ich meine wir haben jetzt gerade in wenigen tagen in einem monat genau.Den fünfzigsten jahrestag der mondlandung und ich konnte leider die mondlandung durfte ich nicht sehen ich war in einem kinderheim weil meine mutter irgendwiecool war und äh durfte es erst am nächsten morgen dann die aufnahmen sehen ich interessiere mich schon dafür aber das kam dann so im laufe der auch der weiteren abholung mission dass ich natürlich darauf bestanden habe alles was da an live-übertragung dann kam direkt zu sehen und äh ich habnatürlich alles in der stadtbücherei mir angeguckt was es zu dem thema raumfahrt.Es ging wirklich mit drauf hat bei mir an und die astronomie kam eigentlich dann erst so dazu als ich dann mit ähähm einem freund von mir 'n feld sprecher so ein paar erste beobachtung gemacht habe dann hab ich mich auchastronomie verein angeschlossen wo der natürlich auch 'n bisschen bessere teleskope vorhanden waren und anderen gruppen sodass ich dann auch ein bisschen hinein kam das kieler planetarium spielt eine rolle wo wo ihr auch.Hatten wo wir uns regelmäßig getroffen haben.Und so kam es dass eben von der raum vater begeisterung dafür dass man sowas tolles macht wie zum mond zu fliegen interessiert ich mich dann irgendwann auch für das weltall insgesamt für die planeten für die sterne für die milchstraßen und alles was so dahinter steckt.
Tim Pritlove 0:07:43
Beim apollo,mission also ja produktionen waren ja viele mission und elf war dann eben die erste wo tatsächlich dann mal fuß aufden mond gesetzt wurde hat ja die nasa grade so 'ne ganz ihre webseite rausgebracht hallo äh in realtime dort ort wo sozusagenall die ganzen vorgängesprüche die gesamte kommunikation der crew der astronauten des bodenpersonal als alles was ein video ein foto material vorhanden ist sozusagen in echtzeit abgespielt wird und äh ich habe mir das mal eine weile angeschaut so undbisschen schwierig sich sozusagen da rein zu versetzen war ja auch eine andere medien realität denke heute fernsehen na ja läuft so nebenbei damals war das ja so.Das höchste und dass das irrste was es überhaupt gab an so etwas auch noch in echtzeit teilnehmen zu können das hat glaub ich viele in so 'npositiven shop zustand versetzt.
Stefan Jordan 0:08:38
Ja also ich habdas mir jetzt noch nicht angeguckt aber ähm ich kann mir vorstellen dass das eben auch toll sowas nochmal nach zu erleben aber man muss dann auch die technischen einzelheiten solcher funksprüche dann auch genau kennen inzwischen glaube ich wirklich mehr verstehen von dem was sie als ich damals verstanden habe ich war neun jahre als die mondlandung warund wie gesagt ich kenne eine menge leute die so auch die begeisterung fürastronomie teilweise auch für physik äh durch die mondlandung bekommen habe ich meine man kann über den sinn solche.Der damaligen mondlandung die ja viel auch mit dem kalten krieg und mit dermit dem wettbewerb zwischen eben der usa und der sowjetunion zu tun hatte sehen ob das das geld wert war ich würde sagen es war alle mal das geld wert aber insbesondere auch die begeisterung der leute dass man irgendwie ein projekt hat was man wo man weiß das kann man nur mit große anstrengung hinbekommen und.Das innerhalb von zehn jahren ich glaube heute wird es niemand wagen ich meine gute trump sagt jetzt.In fünf jahren wieder auf mund sagt das glaube ich noch nicht aber damals war das natürlich sehr mutig von kenne die so eine ankündigung zu machen und dann äh.Eigentlich auch ein recht friedliches projekt zu haben denn ich meine es gab zwar immer militärs die dann auch davon träumt der atomwaffen stationären in der damaligen zeit aber die saturn fünf mit dervolle astronauten zum mond geflogen sind eigentlich die erste zivile rakete muss man sagen alle anderen raketen waren eigentlich hauptsächlich gebaut um atomraketen in dieser region oder umgekehrt zu.Äh schießen aber die saturn rakete wurde wirklich entwickelt für diesen einzelnen zweck zum mond zu fliegen und dort äh auch zivile.Dinge zu machen und den mund zu untersuchung und zu zeigen dass man es kann ich denke dass es auch so etwas was äh 'ne faszination hat dass man etwas macht wie neue welten zu entdecken da nun ist der mond zwar nur unsere aller nächste nachbarschaft aberes ist alle mal interessant da würde ich sagen als das man die ganze zeit mit einer um die erde kreist ich meine sie tausend mal weiter weg als als das undsolche dinge faszinierend natürlich junge leute so wie ich damals war und daher kam ganz großer teil der begeisterungdafür und dann interessiert ich mir natürlich auch irgendwann für physik und alles was mit zur naturwissenschaften zu tun hatte und hatte dann auch nicht vor.Jetzt direkt astronom zu werden sondern dann hab ich gedacht nachdem ich denn die schule hinter mir hatte ich studiere jetzt erstmal physik da kann man sich.Und hatte eigentlich bis kurzform die blumen auch noch nicht ja die idee dass ich dann unbedingt in die astrophysik haben natürlich hatte ich mir zu dem damaligen zeitpunkt dann schonfast alle vorlesungen die in astrophysik in kiel damals angeboten wurden ich hab da studiert bin ich gewesen aber äh dann erst als minimalen später die blume doktor vater dann gefragt ob ich bei ihnen.Astrophysik gelandet hab mich dann lange zeit mit weißen zwerg stern beschäftigt also noch lange nicht mit astro materie astronom betrieb achte ich damals ja es ist sicherheiten.Gebiet was notwendig ist denn astro methodisch daten muss man wann immer man irgendein himmelskörper untersucht auch benutzen insbesondere die entfernung angabe von stern die da kommen wir vielleicht noch drauf das ist 'ne ganz ganz,und die auch sehr schwierig zu messen ist aber ich dachte immer im prinzip ist das erste mal na was sehr fundamental ist vielleicht auch ein bisschen langweilig ist und ähdavon bin ich inzwischen vollständig ab weil ich dass die spannung auch von diesem gebiet sehe und vor allen dingen wozu das am ende führt und aber auch die interessante mathematik die dahinter steckt wie man dann am ende so ein stern katalog aus rot daten macht.Und mit hilfe von solchen satelliten daten das ist wirklich etwas ganz ganz faszinierendes und.Ja dann bin ich hab ich weiter an weißen zwergen gearbeitet war dann zwischendurch auch in mal kurz in den usa in rutsch da ist mein spätere doktor vater dann auch hingegangen der hat eine stelle gehabt und hab da weitergearbeitet,in ja genau weil in berlins in jana und hab da auch dann gearbeitet was für ein halbes jahr und dann nochmal der promotion war ich langenoch in göttingen gewesen und in tübingen in tübingen bin ich übrigens schon angestellt gewesen für ein astronom betrieb projekt das aber nie was geworden ist dada ging es darum dass ich damals eine stelle suchte und äh der professor werner intübingen hat dann gefragt ob ich daran interessiert wäre mich damit zu beschäftigen und dann könnte ich bestimmt auch noch ein bisschen arbeiten an weißen zwergen nebenbei und damit hatte ich eine stelle das ist das die war projekt ein,auch von heidelberg federführend organisiertes projekt gewesen ein deutscher astro mitreisen liegt dernoch nicht die genauigkeit von geier hatte aber so bisschen zwischen dem vorgänger lied von daher parkhaus auf dem wir vielleicht auch noch.Nachher und äh gallia so 'n so 'ne runde zwischenlösung machen konnte und am ende scheiterte das an wenigen millionen.Euro oder die die dann fehlten um dieses projekt zu realisieren aber ich war dann schon mal drin in diesem dieser astronomie trier und hab dann auch so ein bisschen die spannung die das dahinter steckt gemerktund dann bin ich dann zweitausendvier schließlich in,heidelberg gelandet um dann wirklich mit garcia zu beschäftigen das heißt aus zweitausendvier das war neun jahre vom start äh hab ich dann angefangen wirklichdirekt für scania projekt zu arbeiten hatte aber natürlich durch das projekt schon auch einige grundkenntnisse über die dinge die mit der astronomie im weltraum astronomie zusammenhängen.
Tim Pritlove 0:14:01
Dann schauen wir doch mal sozusagen auf auf diese ausgangslage also.Haben wir ja schon angesprochen.Den die himmelskörper zu verstehen und ihren lauf meines war nun lange zeit auch so ein bisschen die kern debatte wie ist denn sozusagen jetzt dieses zentrum wenn 's überhaupt eins,jetzt gibt's eigentlich nicht so richtig wir sind auf jeden fall nicht selbst wenn's eins gibt.Nachdem das ja sagen wir mal zumindest wissenschaftlich jetzt alles bei seite geräumt wurde und wir generell ein ganz braucht bares grundverständnis der komplexität des als haben,hat mir auch immer so 'n bisschen den eindruck na ja gut dann wissen wir ja bescheid was anderes machen aber ganz so einfach.Ist es nicht was war jetzt die.Notwendigkeit für diese mission was wollte man erreichen was man bis dahin noch nicht erreicht hat was haben vorgänger mission in diesem in der gastronomie trier also konkret wahrscheinlich parkhaus.Überhaupt bisher schon ein grundlagen geschafft.
Stefan Jordan 0:15:07
Ja also erstmal gab's natürlich die boden gebundene astronomie trier wo man dann mit hilfe von teleskopen die sterne gegenseitig vermessen haben und ähm das was die astronomie trixieim wesentlichen liefert die was interessant ist für die wissenschaft sind außer der position die direkt ja mit dem wort astronom betrieb der messung zu tun hat auch deren bewegung am himmel undwas ganz ganz fundamental wichtig ist für das verständnis der sterne die entfernung der sterne und zwar kann man in jedem astronomiebuch nachschlagen dass es dutzende von methoden gibt mit dem man die entfernung von sternen messen kann aberdie meisten davon machen schon annahmen über die objekte die man vermessen will also sie sind nicht wirklich unabhängig von dem was man eigentlich machen möchte und die unabhängig die methode die geht zurück dass man das er zum ersten malachtzehnhundert achtunddreißig gemessen hat wenn ich das richtig.In erinnerung habe jetzt muss ich das müsste eigentlich am liebsten nochmal nachgucken achtzehn achtunddreißig als friedrich wilhelm bessere von königs berg in ostpreußen aus zum ersten mal eine parallel axse eine sterns gemessen hat unddas ist eine geometrischen methode mit der man die einfahrt roter stern messen kann diese idee die gibts schon viel viel länger aber.In jahre achtzehn achtunddreißig war's denn.Möglich das mit hilfe von teleskopen und einem sehr ausgeklügelten instrument und eine ausgeklügelten technik zu vermessen das,nämlich dahinter dass sich die erde ja um die sonne bewegt und auf diesem weg legen wir natürlich eine gewisse strecke zurückund wenn man jetzt einen stern anvisierten im laufe eines jahres immer wieder dann haben die sterne die der erde relativ nah sind.Verschieben sich ein bisschen weil wir nämlich einen etwas anderen blickwinkel darauf haben dass es ähnlich wie wenn sieähm sagen wir mal mit dem auto dann im zug durch die landschaft fahren dann sind objekte die in näher sind bewegen sich natürlich viel schneller als die die im hintergrund sind also vom winkel her von der bewegung die scheinbaren bewegung.
Tim Pritlove 0:17:08
Ja die berge sind halt fix aber die masten der strom trasse die fliegen halt an einem vorbei.
Stefan Jordan 0:17:13
Die fliegen also richtig an einem vorbei und so ähnlich ist das im prinzip eine sterne dass die verdammt viel weiter weg sind das heißt dass sie alle.Spielen 'ne rolle deshalb braucht man eben auch sehr ausgeklügelte techniken um das zum ersten mal zu machen und gleichzeitig kommt noch als komplikation dazu hinzu dass die sterne sich auch noch bewegen während dieser zeit ist also nicht nur diesepalacio effekt sondern während wir durch die landschaft fahren äh kann man sich vorstellen dass es da eben nicht die stromkosten sind sondern sie selber bewegende andere autos oder so die von deren geschwindigkeit man gleichzeitig auch noch bestimmen möchte oder muss damit man das ganze äh haben kann und vor allen dingendass die winkel unglaublich klein sind also fürdie nächsten stern alpha centauri oder das ist nur einer der komponenten dieses doppel dieses mehrfach systems auf besteht aus drei stern,dass es vier komma drei lichtjahre entfernt und die paar lachse dieser winkel um die sich das.Bewegung der erde um die sonne verschiebt die ist die will dies deutlich weniger als eine bogen sekunden eine bogen sekunde das ist der dreitausendsechshundert eines grades also das sind schon sehr kleine winkel und.Das heißt also um entfernung von zu sterben mit dieser geometrischen methode zu messenbraucht man eine unheimlich hohe messgerät neuigkeit und die war eben für die allerletzten sterne erreicht so im.Ja anfang bis ende bis mitte des neunzehnten jahrhunderts aber das ging dann.Das war 's natürlich nötig wenn man jetzt ein bisschen weiter weg geht dass man da für eine höhere genauigkeit braucht und deshalb hat man dann in den achtziger jahren den parkhaus satelliten.In den weltraum geschossen der etwas mehr als hunderttausend sterne hoch genau vermessen hatund die genauigkeit wenn man das mal sich überlegt die ist eine million sekunde das ist ein tausend eines einer bogen sekunde also dass also dreihundertsechzigtausendste eines grades das sind also ganz kleine winkel die man da messen muss damit man die entfernung von sternen messen kann.Und äh gleichzeitig eben wie gesagt bewegen sich die sterne auch durchaus in diesem zeitraum das heißt also muss dann auch noch gucken welche bewegung des sterns kommt jetzt von seiner bewegung durch den raumund welche kommt durch diese scheinbare bewegung die durch die bewegung des observatorium um die sonne herum kommt.
Tim Pritlove 0:19:41
Nicht nur um die sonne herum sondern auch das ganze sonnensystem als solches bewegt.
Stefan Jordan 0:19:44
Bewegt sich auch noch das heißt also wir müssen immer davon ausgehen dass wir uns natürlich selber ähm in einem bewegten system befinden aberdas also relativ zur erde sozusagen kann man's dann erstmal messen aber da muss man natürlich gucken wie bewegt sich dieser sonnensystem relativ zu den anderen stern das ist natürlich auch eben eine.
Tim Pritlove 0:19:59
Also wir fahren nicht nur im zug wir laufen auch noch in dem zug hin und her.
Stefan Jordan 0:20:03
Ganz genau genau und dann wenn man das alles anvisierten wird ein vielleicht klar wie kompliziert das ganze ist aberauch wie nötig das ganze ist warum ist das denn ja so wichtig dass man solche besserung macht das liegt daran dass manvon einem sternen ja zum beispiel sowas wie sessel helligkeit von der erde aus messen kann.Und da wissen wir also wie viele proton kommen auf der erde an wie viel energie kommt auf der erde an aber was uns eigentlich wirklich interessiert istwie funktioniert so ein stern und da gibt es dann ja auch modelle und da kann man ausrechnen in unseren modellen wie viel energie wörter ab gestrahlt von so einem stern und.Das weiß man natürlich nur wenn man weiß wie weit die weit dieser stern entfernt ist also wenn man jetzt nehmen wir mal alle glück die lampe nimmt die in,in einer bestimmten entfernung steht die wir aber nicht kennen dann wissen wir wie viel licht.Auf unserem foto detektor ankommen sagen wir mal aber wir wissen nicht ob die lampe jetzt besonders hell ist oder diese lampe besonders nah ist wenn wir keine entfernung information haben und damit man sterne versteht braucht man alsoeine eine idee wie weit diese stern entfernt sind und am besten nicht nur eine ideesondern da wird man das wirklich hochpräzise mit den genauen modelle die wir heute haben vergleichen kann braucht man wirklich sehr präzise messungund deshalb ist es eben umso besser je genauer diese messung sind dass wir die energie strahlung zum beispiel des sterns vonvon von der oberfläche aussehen können und und mit den modellen vergleichen kann.
Tim Pritlove 0:21:31
Ja so ein bisschen besser mit der der taschenlampe im dunkeln von der waren halt auch nicht weiß wo er sie kommt oder überhaupt generell wenn man ein auge zu kneift und es geht einfach das drei dimensionale verloren hab ich halt nur noch einen einzigen beobachtung punkt und braucht halt noch ein zweitesidealfall ist aber noch ein bisschen mehr augen um sozusagen diese unterschiede der position auch überhaupt erst wahrnehmen.
Stefan Jordan 0:21:51
Genau also ich meine genau das ist auch so die veranschaulichen eine paradoxe dass man zum beispiel sein seinden daumen an der hand ausstreckt und sich mal anguckt wo ist der daumen von linken auge ausgesehen relativ zu dem hintergrund den man sieht,dann nimmt man das andere auge und dann sieht man dass das natürlich so einen sprung gibt und wenn man den daumen weiter entfernt stellt äh also die hand weiter ausstreckt.Sieht man dass dieser winkel kleiner wird und das ist nur in diesem fall ist es so dass dieder augenabstand dann sozusagen dreihundert millionen kilometer beträgt das ist nämlich das was die erde in einem halben jahr von der einen seite seines ihres arbeits äh bis zur anderen seite zurückliegt und das ist dann was man basis linie nennt und von diesen beiden blick punkten aus wie sieht man denn ein stern an und der halbe winkel die nennt man diesen paradoxen winken undähm.Das pascal ja dann natürlich machen sollte ist dass es nicht dass es diesen winkel dann noch viel genauer misst dass man nicht mehr dann in nienburg sekunden geht.Sondern in die mikro bogen sekunden geht das ist also so dass die besten besserung sowas wie zwanzig fünfundzwanzig mikro bogen sekunden betragen mikrofon sekunde das millionsten bogen sekunden also das entspricht ungefähr.Ein winkel wenn man den messen würde in der entfernung des mondes wir gucken zwar die mut nicht an also das ist jetzt nur im vergleich,wenn man da eine lampe hätte die sich im laufe eines jahres um sagen wir mal vier fünf zentimeter verschiebt.Und wir würden das im laufe der zeit immer mal wieder mit gallia anvisieren was wir nicht tun aber für uns nur mal angenommen dann würden wir diese bewegung messen können mit gar jafür die endgültigen katalog also von der erde ausgesehen ne das ist ja sozusagen der vergleich das heißt also daoder flagge wir haben über apollo geredet die aus astronauten aufstellen da gehen wir davon aus dass vielleicht der abstand da so ein paar zentimeter sind dass man die sozusagen den abstand.Oder die verschiebung von einem stern zum anderen messen würde dann äh von der erde ausgesehen das ist natürlich jetzt nur eine nur der analogie aber das zeigt die klein diese winkel sind.Damit man wirklich gute astrophysik betreiben will braucht man diese präzision und das ist auch der grund warum die astronom wirklich ähdarauf auf galeria gewartet haben und ähm und zwar alle gebiete der astrophysik kann man im prinzip davon nachher profitiert das ist wirklich das ganze.
Tim Pritlove 0:24:10
Aber es ist ja nicht nur die die gesteigerte präzision die geier jetzt mit sich bringt sondern ist auch andere beobachtung und ähm auch eine viel größere betrachtung.
Stefan Jordan 0:24:21
Ja also die größere genauigkeit ist das eine und in der tat ist esviel licht schwächere objekte mit gaia beobachten kann als mit dem parkhaus sat liter wie gesagt hunderttausend zweihunderttausend hellsten sterne etwa beobachtet hat und wir können inzwischenmit garcía haben wir in dem katalog bei dem der wahrscheinlich noch ein bisschen genauer sprechen werden eins komma siebenmilliarden sterne drin für die position gemessen haben und für eins komma drei milliarden von den stern haben wir auch deren entfernung und deren bewegung,vermessen und ähm so ein stern ähm jetzt wie weit geht das sozusagen wie nicht schwach kann ein stern seine mit davon gar ja noch gemessen wird dass es entspricht etwa.Eine kerze in etwa dreißigtausend kilometer entfernung wenn ein stern so hell ist wie 'ne kerze in dreißigtausend kilometer entfernung von uns.Dann entspricht das das was von zwanzig oder zwanzig komma siebte größe nennt dass es für den größten einteilung übrigens von einem griechischen astronom namen die paar stammt hundertfünfzig vor christian hat er nämlich einen stern katalog gemacht und er hat nicht nur,der war sozusagen eine der ersten astro meter dies dies dann gehabt der astronomie try wirklich gemacht hat und er hat nicht nur die startposition vermessen mitbloßen auge und natürlich.Mit unserem heutigen vergleichst maßstäben aber der hat auch die helligkeit angegeben er hat nämlich gesagt die helfen sterne nicht erste größe und die die mich gerade noch mit bloßem auge sehen kann das sind sechste größe.Und gastronom sind wirklich die konservativen wissenschaftler dies auf der ganzen erde gibt.Woran sieht man das dass wir dieses system von grüßen klassen was er mal eingeführt hat auch heute noch benutzen das haben wir jetzt erweitert ins negative also unsere sonne zum beispiel hat minus sechsundzwanzigste.In diesem system und.Die lichtschächte objekte die man so mit den allergrößten teleskopen noch sehen kann die haben neunundzwanzigste dreißigste größe und mitmist nun einfach alle sterne die ähm heller sind als diese größe diese.
Tim Pritlove 0:26:22
Das.
Stefan Jordan 0:26:24
Diese methode genau magnet tour deine größten klasse nennt man das und ähmdie ganz heißen sterne machen bisschen problem weil da ja die kriegen wir nicht so gut hin also die alle helfen sterne die man in einer stadt wie berlin äh mit bloßem auge sehen kann die kriegen wir leider nicht hin da sind immer noch am besten mit markus gemessen.
Tim Pritlove 0:26:40
Also weil die so über strahlen das dann wiederum das feine äh instrumentarium einfach über überschlägt.
Stefan Jordan 0:26:46
Genau genau wir haben also sind da sind die tief detektor und dann gesättigt wie man sagt also.
Tim Pritlove 0:26:52
Aber das ist ja auch nicht so das problem weil die können wir dann wiederum auch hat man wahrscheinlich mit dem parkhaus schon gut genug gesehen oder können wir mit anderen methoden gut genug sehen.
Stefan Jordan 0:26:59
Sie sind relativ gut vermessen parkhaus sowie hätten sie gerne noch heller und vielleicht gibt 's sogar 'ne chance dass man mit ein paar tricksnachher auch die hellsten sterne noch ein bisschen genau ermessen kann mit mit gar ja aber im moment ist diesozusagen grenz größe für diejenigen die mit diesem begriff das andere anfangen können so dritte größe also sterne die helle sind als dritte größe die werden wir erstmal nicht bekommen vielleicht mit ein paar schlauen tricks können wir an den hand der daten nachher doch nochmal was machen da werden so ganz spezielle aufnahmen gemacht wo es aber noch nicht genügend leute gibt die sich damit beschäftigen die sind nämlich.Drin in der in demprozession deren um die auch die nächsten katalog jetzt fertig zu machen da ist im moment gar keine manpower und wo man power da um das wirklich äh hinzubekommen aber vielleicht in zukunft kann man da vielleicht noch was machen und die helfen sterne werden schonsehr interessant weil sie natürlich die best an auf anderen gebieten immer die best vermessung sterne sind natürlich diedie uns auch am hellsten erscheinen und wenn man die noch ein bisschen präziser hinweg käme wäre schon toll aber das was geier macht es wirklich großartig wir wir schaffen's alsofast schon an diese äh diese prognostiziertegenauigkeit zu kommen von der echter sprach mit dem zweiten stern katalog da sind wir haben noch ein paar probleme dass die dass das so systematische kleine fehler drin sind man macht ja immer mehr fehler man darf das ist eine der dinge die immer ganz wichtig sind das macht verwirrt auch viele die sich vielleicht so wissenschaftlich damit nicht so beschäftigen ganz wichtig ist immer zu wissen.Welche messe fehler mache ich also wenn man mit einem zentimeter maß irgendwas mist weiß jeder genau das kann ich vielleicht auch 'n kilometer oder 'n halben millimeter genau etwas messen und dann bei stern muss man das genauso machen dass man muss wissenwie groß ist die parallel axel plus minus wie viel und da sind wir daran arbeiten daran am arbeiten noch,zu gucken ob da vielleicht so kleine verschiebung drin sind gegenüber dem was man hat das ist also sage die detailarbeit die aber fürchterlich viel mühe gemacht bei so.
Tim Pritlove 0:28:51
Aber es geht ja nicht nur um sterne es geht ja im prinzip um alles was man sehen kann und wenn man jetzt eine höhere auflösung nicht auflösen sagen wir mal eine höhere lichtempfindlichkeit instrumenten hat dann.Sich ja auch das eine oder andere objekt vielleicht noch äh dazwischen was brauchbar beleuchtet wird.
Stefan Jordan 0:29:11
Ja oder was von selber leuchtet natürlich dass es im wesentlichen haben.
Tim Pritlove 0:29:16
Aber so auch australien und kompetent und so weiter die fliegen doch auch rum.
Stefan Jordan 0:29:19
Oh das das ist richtig da gibt es ähm ja die asteroiden dann in der tat auch gemessen weil sie genau wie alle sterne scheinbar für das instrument sowas ich erstmal.Quellen sind hier also nicht man wo man nicht weiter auflösen kann und äh alle punkt quellen werden im prinzip von gallia gemessen das sagt sogar die elektronik an bord dienach wo in welchem bereich und so meines messe instrument es ist so ein objekt und da gibt es natürlich objekte die zu unserem sonnensystem gehören wie die asteroiden und da ist.Spannend dass man dass wir in dem zweiten stern katalog auch beobachtung daten von vierzehntausend asteroiden drin haben.Und jetzt sind sogar von garcia zum ersten mal drei neue entdeckt worden das ist jetzt noch nicht so 'ne riesen zahl aber das das ist auch besondersbei gar ja neue entdeckungen dazu machen weil das war gar nicht jetzt sagen wir mal ein astrid mehrere tage miteinander messen kann und dann werden wir uns machen möchte nochmal macht sondern geier hat ein ganz klares konzept wie der himmel abgetastet wird welche teil des himmels zu welchem zeitpunktbeobachtet wird und da sind die zeiträume so dass es dass wir das nicht sagen können wir uns interessiert jetzt grade diese astrid besonders dann um dessen bahn zu vermessen müsste man den noch häufiger haben sondern man musste dann wenn man den entdeckt hat.Boden gebundenen instrument nochmal nachgucken das wo der jetzt hinfliegt.Ne und äh aber das ist etwas was äh auch extrem spannend ist dass wir die durch die hohe präzision der geier messung.Die bahn von asteroiden viel genauer hinbekommen als als wir's von erd gebundenen instrumenten machen können zumindest wenn wir die jetzt noch äh auch länger beobachten im laufe der mission.
Tim Pritlove 0:31:02
Aber auch extra planeten können schon ausgemacht werden die ja man ja bisher eigentlichich weiß nicht ob's nur aber primär halt über so klassische exot planeten forschung also traditionen vor ihrem stern und den sie kreisen oder mehrere sterne vielleicht auch dass man eben dann entsprechende licht abschwächung messen kann über eine längere zeit also da hat ja mannhitler vor allem natürlich dass dieses gruppe beharrlich über ein längeren zeitraum bestimmte bereiche beobachtet um solche nachweise zu machen.Verstehe ich das richtig das auch in der lage ist die planeten jetzt direkt zu sehen.
Stefan Jordan 0:31:40
Ein geiler kann diese planeten nicht direkt sehen weil die zu nah mutter sternen drangewöhnt und was aber gar ja messen kann ist auch da die indirekte bewegung die die sterne machen also es gibt jaalso die entdeckung der sterneder ersten des ersten der ersten exakt planeten ging ja über eine methode die wackelt bewegung des haupt sterns ausnutzen also wenn äh nehmen wir mal an ein planet umkreist ein anderen stern dann ist es ja so dass dieser planet nicht um den anderen stern kreis sondern beide um den gemeinsamen schwerpunkt und das heißt also beide bewegen sich um diesen schwerpunkt der stern ist viel näher an diesem schwerpunkt als der viel weniger masse erreiche planetund aber er macht trotzdem eine wackelt bewegung stellen wir uns mal vor äh unsere sonne würden wir von von weitem beobachten undgucken was die machen würde weil ja.Planeten in unserem sonnensystem sich um die sonne bewegen indem ihr euch an wir würden jetzt irgendwo auf einem fremden stern sein und wollten nachweisen dass in unserem sonnensystem planeten vorhanden sind das war vor allen dingen erstmal der jupiter das ist ja der.Masse reichste planet und der wackelt ganz schön an der sonne herum aber auch die anderen planeten macht man das und ähm.Was man messen würde wäre das der stern mehrere wackelt bewegung macht nämlich einmalkommt ein bisschen auf uns zu und fliegt wieder von uns weg das kann man mit dem sogenannten doppelter effekt machen wenn man diedie wellenlänge des lichtes genau vermisst und die sogenannte spektral linien die man ähm ein licht im licht findet dann kann man sehen dass dieso ein bisschen verschoben sind zu längeren oder kürzeren wellenlänge und das ähm das entspricht so ein bisschen wie das was man aus dem alltag hin wenn ein.Ja ein krankenwagen auf einen zukommt dann scheint die frequenz des scheiß von seiner matt von seinem von martin horn ähm höheren ton zu geben wenn ihr auf uns zukommt und 'n niedrigeren ton gibt's denn wenn er wieder von uns wegfliegt uns gleichbeim lichter wird also es liegt ein bisschen zuhören längeren wellenlänge oder zu kürzeren wellenlänge verschoben und nimmt das rot und blau verschiebung weil rot ebenfür längere wellenlänge steht und blau für kürzere welt steht und das heißt diese kleine verschiebung die hat man dannangefangen in den mitte der neunziger jahre so genau zu wissen dass man damit die ersten planeten entdeckt hat und das würde ein außerirdischer unseres sonnensystem beobachten würde sagen wir mal aus vielleicht dreißig vierzig lichtjahren entfernung.Ganz genauso sehen.Aber er würde dann sehen dass diese bewegung nicht der bewegung nur eines planeten entspricht sondern dass da zum beispiel der saturn als vielleicht als nächstes masse reiches objekt noch eine weitere bewegung macht und waren alles zusammenfasst ist es so dass der schwerpunkt der sonne.Manchmal sogar ein bisschen außerhalb des radios liegt das heißt im moment ist das zum beispiel auch gerade so und ähm.Mit gar ja können wir nun nicht so genau messen ob der stern auf uns zu davon weg kriegen sondern wir können die seitliche bewegung messen und diese seitliche hin und her wackeln der sonne.Der würde von etwa dreißig lichtjahren entfernung in unserem sonnensystem etwa eine mili buchen sekunde entsprechend das wäre also grade.Zu einer messgerät grenze von dem parkhaus satelliten wo ihr sagt ja das ist 'ne mili bogen sekunde also als tausend eines der bogen also 'ne tausend einer bogen sekunde die wieder um dreihundertsechzig.Eines dreitausendsechshundert eines grades ist diese wackelt bewegung würde man grad noch messen aber gar ja hat ja eine viel höhere genauigkeit das heißt wir würdendiese wackelt bewegung sehr genau analysieren können und das können wir natürlich umgekehrt wenn wir jetzt auf der erde setze sind.Für andere sterne auch machen da sehen wir also sagen die hin und her wackeln das hin und her wackeln tangente an der himmels faire das ist das was durch die position messung von ga.So die hypothese dass wir wahrscheinlich einige zehntausend planeten von jupiter massen oder ein bisschen weniger auf diese weisebekommen würden aber imjetzigen stern katalog ist das noch nicht der fall also wir sind da noch nicht genau genug und haben vor allen dingen noch nicht lange genug gemessen um diese bewegung zu sehen denn.Zweite stern katalog den wir ja im am,am fünfundzwanzigsten april fünfundzwanzigsten april im jahr zweitausendachtzehn also letztes jahr veröffentlicht haben der äh.Das basiert auf nur zweiundzwanzig monaten beobachtung zeit.Jetzt haben wir im juli fünf jahre roman beobachtung das heißt wir haben schon viel mehr daten zusammen und die werden natürlich jetzt einfließen auch in den nächsten stein katalog der wird als ich aber auch noch nicht mit exakt planeten beschäftigenda da wird es dann sozusagen der der übernächste katalog zum ersten mal äh daten für liefern und unsere hoffnung istdass wir mit gar ja ja sogar zehn jahre bestzeit am ende haben denn wir haben noch so viel reserven an bord dass man vielleicht 'ne zehn jahres mission draus machen kann.
Tim Pritlove 0:36:29
Eigentlich sollte ja dieses jahr schluss sein ne.
Stefan Jordan 0:36:32
Ganz genau und ähm wir haben jetzt schon 'ne verlängerung von anderthalb jahren das heißt bis ende zweitausendzwanzig kann wird gemessen werden technisch alles so in ordnung bleibt und danach ist als der plan der auch eigentlich von allen.Akzeptiert ist aber natürlich offiziell wird das immer nur in scheiben von zwei jahren etwa genehmigt,dann äh wird wird also die mission vielleicht bis zu fünf jahre verlängert denn wir haben genug.Gas an bord mit dem man die geier ausrichten kann und diese um dieses gesetz am himmel sozusagen zu gewährleisten,und äh wir haben also wir können also bis etwa zweitausenddreiundzwanzig vierundzwanzig messen und dann hat man zehn jahre an daten und könnte dann diese wackel bewegung natürlich noch viel genauer hinbekommen und diese wackelt bewegung.Braucht natürlich 'ne zeit zum beispiel wenn man jetzt wieder die die unser sonnensystem von außen beobachten würde dann würde man ja sehen der jupiter braucht zwölf jahre.Um einmal die sonne zu umkreisen das heißt in einem jahr oder zweiundzwanzigsten monat.Macht er so 'n kleinen betrag nur dass man das kaum beobachten würde aber wenn man dann fünf oder zehn jahre hat dann kann man das natürlich sehr genau messen das heißt da hilft jede.Verlängerung der mission ungemein um dann die daten noch genauer zu haben und noch mehr exakt planeten zu finden aber das ist noch zukunftsmusik was die exakt planeten angeht wenn man von einer sache absieht wenn ich das kurz mal sagen darf es gibt natürlich bekannte.Um die zu verstehen ist es immer wichtig die entfernung des systems zu kennen denn ähm dann kann man auch dann viel mehr darüber schließen was es für mutter stern ist und wie.Die durchmesser nachher der planeten sind auch bei den stern die vor allem sternen weglaufen diese transit planeten da da kriegt man dann relativewinkel aber wenn man die entfernung kennt dann kann man auch den durchmesser der planeten bestimmt das heißt schon jetzt helfen die geier daten für das gebiete exel planeten aber noch nicht um selber welche zu entdecken.
Tim Pritlove 0:38:25
Man daraus dann wiederum die masse genauer berechnen kann und damit diesen einfluss auch in relation setzen kann.Dieses beispiel mit dem wackelt mir fällt da immer als erstes so die über kopf.Bei übertragung von leichtathletik festivals einwo hammer werfe am start da kann man das irgendwie sehr schön sehen ja also man sieht sozusagen den spieler oben der diesen hammer mit einer unfassbaren beschleunigung um sich herum macht aber man siehteiern wie einfach die kugeldie ja eigentlich gerade beschleunigt äh wird und man würde sagen es ist halt der hammer werfe oder die haben das halt äh leider aber genauso ist es ja auch die kugel die wiederum am menschen reist und damit eben dieses wackeln erzeugt.
Stefan Jordan 0:39:06
Ganz genau das ist für den vergleich dass man da sieht die die umkreisen praktisch auch ein schwerpunkt wenn sie wenn wenn die beschleunigt werden.
Tim Pritlove 0:39:13
Man merkt dass der halt nicht in der mitte ist ne und dadurch dieses eiern entsteht das war ja auch beim mond und erde haben also generell wenn's bei maaßen aufeinander treffen ist das halt immer.Der fall wenn wir nochmal kurz bei den zielen.Also sterne klar zu hell schwierig aber vielleicht irgendwann nochmal alles was er einer ist oder zumindest in unserem sonnensystem ausreden kometen trans methodischen objekte vermute ich.Komm da auch mit ins spiel indirekt haben wir jetzt schon gehört exot planeten aber da natürlich auch schwache sterne die.Sehr wenig licht ausstrahlen dürften jetzt sehr viel häufiger gefunden werden können als das vorher der fall war,aber es geht ja auch ein bisschen über die milchstraße hinaus gibt ja auch durchaus galaxien die äh recht hell daher strahlen die sollte man ja dann eigentlich auch noch in den fokus nehmen.
Stefan Jordan 0:40:08
Ja diekomm mal kann man auch in den fokus nehmen und wir können tatsächlich bei den namen galaxien einzelne helle sterne sehen die sind nämlich heller als die größte klasse die ansprache also heller als 'ne kerze in dreißigtausend kilometer entfernung sind zum beispiel einige sterne im android meter nebel aber ganz besonders interessant sind.Unsere direkten nachbarn unsere milchstraße ist ja umgeben von vielen kleineren galaxien sogenannten zwerg galaxien die um sie herum kreisen.Und da sieht man da kann man äh zum beispiel bei dem aller nächsten milchstraße der großen wolke da da hat man viele sterne vermessen deren bewegung und rotation mann um denum der um ein zentrum herum man direkt beobachten kann anhand der galeria daten in zweiundzwanzig monaten tatsächlich ist es so dass die galaxie alle zu weit weg sind als das man deren entfernung mit hilfe der parallel.Bei genauigkeit messen könnte aber die bewegung die da drin sind sind so groß dass man das machen kann und tatsächlich ist das erstehey was in dem ersten stern katalog herausbekommen ist im september zweitausendsechzehn.Eins gewesen dass ich mit der rotation von stern in der großen maryland nischen wolke eine des unser nachbar zweck galaxien messen ist.
Tim Pritlove 0:41:23
Also volker heißt nicht deshalb weil man früher halt dass wir ein wirbel nebel oder eine wolke wahrgenommen hat aber später hat man festgestellt sind auch nur sterben.
Stefan Jordan 0:41:30
Es ist in wirklichkeit in galaxy die eben auch aus vielen millionen sterben besteht und damals hat man achtundzwanzig sterne.Verbessern können mit hilfe dieses ersten stern katalog s da hat man die bewegung schon gesehen und jetzt sieht man sowas wie,millionen sterne die man veganer gemessen hat wie sie einzeln um die sind alles die hälfte sterne in der in diesem diesem system und da kann man dann sehr hoch genauwie die sterne sich da bewegen zumindest tangente sozial da musste man dann nochmal bei einigen stern auch nach beobachtet wird man auch noch die bewegung auf uns zu davon uns weg mit diesemdoppelter effekt den ich ja vorhin erwähnt hatte noch hinzu bekommt dann kann man wirklich deren raum bewegung auch ganz genau studieren und das ist also eine der sachen die man machen kann und tatsächlich ist es sogar so dass meine andeutung äh von der,bewegung und auch der rotation auch in unseren nachbar galaxien der der der sandro meter neben den man ja auchganz knapp noch mit bloßen auge sehen kann und in einer anderen genauen galaxy s m dreiunddreißig heißt die messen kann das heißt also so weit äh reichen die daten und wenn man die zehn jahre oder fünf jahre auch nur nachherausgewertet hat.Dann kann man deren bewegung schon sehr genau messen und bei der andere medaille galaxy ist zum beispiel sehr interessant weil die in einigen milliarden jahren mit.Die sehr sehr nahe an die milchstraße herankommt und man sagt sie miteinander kollidiert das heißt also diedie werden dann gravitation die schwerkraft der beiden galaxien die wird auf die sterne sowohl in der milchstraße als auch in der in der nebel einfluss haben sodass die sterne ziemlich durcheinandergewirbelt werden dadurch und ähm durch die messungein bisschen berechnung wie solche umeinander funktionieren,wird man auch dann irgendwie herausfinden wie genau das in drei vier milliarden jahren ablaufen wird das ganze wenn wir das haben im moment gibt es so ein kleiner hinweis darauf wie das line wird aber mit den genauen daten,hat man auch sozusagen diese zukünftige kollision zwischen unseren beiden galaxien äh hoch genau untersuchen kann.
Tim Pritlove 0:43:36
Wobei da nicht wirklich was kollidieren wird wahrscheinlich sondern es schiebt sich mehr so ineinander und beeinflusst sich dann äh aber.
Stefan Jordan 0:43:42
Genau also die sterneda so viel platz dazwischen dass sie nicht direkt aufeinander prallen aber sie werden die bahn werden enorm voneinander beeinflusst werden das gilt es beobachtet man ja auch an fernen galaxien dass die miteinander solche austausch haben wo die zusammen fliegen dass die also da nicht mehrja so 'ne flache spirale galaxien wo die meisten in einer ebene sich befinden äh haben,die sterne ins haben sondern dass die ganz toll durcheinandergewirbelt werden am ende das also auch etwas was man extra galaktisch sagen kann das heißt man kann die bahn oder suche und man wird auch wenn man weiter misst die genauere rotation der sterne um ihre,ihr zentrum ähm dann auch sehr genau schon untersuchen kann.
Tim Pritlove 0:44:23
Und da ist ja auch einiges an ministerien noch zu entschlüsseln ich hatte hier in rom zeit dreiundsechzig mit markusbrücken gesprochen über galaxien kostenlos und natürlich dann auch das ministerium der dunklen materie weil ja die astronomie trixie oder überhaupt die astronomische forschung herausgefunden hat ja okay alles klar wir wissen in etwa wie so 'ne galaxy sich dreht nur wir können 's halt mit unseremvorstellung der gravitation die es hier eigentlich vielfach bewährt hat wenn das sozusagen alles stimmt dann passt das halt nicht und jetzt könnte man ja im prinzipdadurch dass man jetzt den android-auto also sozusagen relativ nahe galaxien von dem man jetzt sehr viele sterne beobachten kannwo wir wir sehen zwar viele sterne aber wir haben ja schwierigkeiten die ganze milchstraße zu sehen einfach weil sie sich selbst äh blockiertjetzt hätte man ja sozusagen die möglichkeit hier auch diese modelle zu überarbeiten.
Stefan Jordan 0:45:17
Ja also für die sogenannte dunkle materie der dahinter steckt spielt das natürlich eine große rolle also die bewegung der sterne wird natürlich durch ihremomentane geschwindigkeit gegeben und dann die anziehungskraft aller anderenmasse reichen körper in einer in einer skala x y wie unsere milchstraße oder auch im android der nebel oder den anderen galaxien und diese bewegung da hat man festgestellt dass die in den äußeren bereichen viel schneller ist als mans bekommen würde wenn man die masse zusammenzählt die man sichin einer galaxy hat und diese bewegung wird kann man natürlich mit gaia in sowohl unsere milchstraße als auch in dennahe galaxien viel genauer untersuchung und dazu braucht man da noch modelle die einem etwas sagt wie groß das gravitation potential ist also da wird man dann auchbessere hinweise bekommen wie diese äh wie die gravitation in unserem milchstraße system wirklich aussieht und dann auch äh aussagen darüber bekommen wie zum beispiel das verhältnis vonder der bekannten materie zu dieser sogenannten dunklen materie ist also da wird's mit sicherheit.Da gibt's auch jetzt schon untersuchung die in diese richtung gehen aber das wird man natürlich mit den weiteren daten noch sehr viel genauer überprüfen können und auch an solchen zwerg galaxien wowo die ja zum beispiel teilweise weniger materie oder mehr materie enthalten und manchenach dem modellen äh auch weniger oder mehr dunkle materie enthalten da kann man dann auch die unterschiede zwischen diesen objekten am ende mit gegen gallia datengenauer analysieren es gibt ja auch immer noch ein paar leute die sagen es gibt diese dunkle materie gar nicht sondern wir kennen das gravitation gesetz noch nicht genügendich glaube wenn man das äh durch x dass das wahrscheinlich nicht die erklärung ist aber man sollte immer offen bleiben auch solche dinge zu gucken und wenn der beweis da wäre dass das mit der dunkle materie nicht hinhaut sondern mit den anderen plausibel ist dannsollte man sich natürlich auch wieder belehren lassen dabei das wichtig ist deshalb eine grundlage für solche argumentation zu schaffen und da hilft natürlich die geier mission mit dempräzisen daten die nicht nur die astronomie trier umfassen sondern zum beispiel auch die helligkeit und die farben der sterne natürlich ungemein.
Tim Pritlove 0:47:27
Ich hab ja gesehen es gibt also nicht dass wir so zwei drei galaxien sehen sondern auch eher so im bereich von hunderttausend.
Stefan Jordan 0:47:36
Ja ja wir sehen viele galaxien aber die die messung vondass wir die bewegung zum beispiel in einer galaxy messen oder die bewegung der galaxien selber das wird nur für die nahen galaxien funktionieren also das äh die fans werk galaxien und die.Ein paar größere galaxien in unserer lokale gruppe nennen also die nächsten millionen lichtjahre rund um unsere milchstraße herum können wir natürlich damit genauer untersuchen.
Tim Pritlove 0:48:02
Dann schauen wir doch mal vielleicht kurz auf die.Konkrete technik die jetzt hier zum einsatz kommt um diese ziele er jetzt im prinzip schon teilweise mit vorweggenommen ergebnissen formuliert haben.Wie ist dieses äh diesen raum sondern dieses gerätkonzipiert worden ich glaub der ursprüngliche ansatz wurde auch mal äh verworfen wie es alles funktionieren soll was was steckt in diesem gerät um diese ziele zu erreichen.
Stefan Jordan 0:48:33
Ja also erstmal warum geht man eigentlich in den weltraum das liegt daran dass man dort 'ne ruhigere messung umgebung hat und wenn man auf derkeine atmosphäre keine keines heißen bewegung keine keine rolle rotation all das äh das haben wir nicht.
Tim Pritlove 0:48:48
Man kann überall hingucken.
Stefan Jordan 0:48:50
Man kann überall hingucken das ist also 'ne ganz ganz wesentlichewie sicher grund und mit parkhaus hat man das ja dann getestet dass das gut funktioniert da hat man ein nehmen wir übrigens ursprünglich mal eine stationäre bahn bringen wollte dann hat aber ein motor versagt und das war 's nachher in einer elektrischen bahn um die erde ist dieser sache.Ja stabilisiert worden und hat dann die messung gemacht die am ende.Praktisch so gut waren wie man das auch auf einer stationären bahn gehabt hätte man hätte hat ja große angst dass das ding dann gar nicht funktioniert richtig.
Tim Pritlove 0:49:22
Aber man war noch relativ nah dran an der erde.
Stefan Jordan 0:49:24
Wenn man war noch relativ genauer an.
Tim Pritlove 0:49:26
Blockiert zwar nicht das meister aber immerhin noch einen signifikanteren teil des.
Stefan Jordan 0:49:30
Genau und dass diese störung die sieht man natürlich auch in den beobachtungen daten also das die gravitation zum beispiel die ist ja sehrin homogen also die erde ist nicht nur eine kugel die ganz homogen aufgebaut und ein ganz klares gravitationswellen hat sondern da sind ja gebirge die.Weltweit ist die kartoffel die form der erde das wissen natürlich viel besser als ich es ist.Ja ähm sehr kompliziert und dann ist auch die ausstrahlung die thermische ausstrahlung von der erde die geht mir viel auf dem satelliten und und sorgt dafür dass dafür formung 'ne rolle spielen und,bei der messe genauigkeit von parkhaus konnte man das sehr gut heraus rechnen aber bei gaia hat man gesagt wir müssen erstmal möglichst weit weggehen von der erde und deshalb hat man.
Tim Pritlove 0:50:15
Was ja als ich nicht so schwierig werden aber man will ja damit auch noch kommunizieren.
Stefan Jordan 0:50:18
Man muss noch kommunizieren das ist übrigens auch ein ganz ganz wesentlicher grund für diese um konfiguration wie man am anfang von geil hatte ich auch gleich komme also man hat sich dann überlegt man geht eins komma fünf millionen kilometer weg von der erde das ist etwa die dreieinhalb fache entfernung zum mondund das ist ein punkt den man krank punkt l zwei nennt das ist einer von fünf.Im mit rotierende bezug system eines von von der sonne und einem der erde zum beispiel ähmwo ein dritter körper zum beispiel gar ja dann in sicheren gleichgewicht befindet und man kann der ist der ist im falle von l zwei.Eins komma fünf millionen kilometer weiter weg von der sonne als die erde.Ein prozent die entfernung zur sonne ist ja seht ihr hundertfünfzig millionen kilometer also ein prozent weiter.Dieser sogenannte punkt zwei und dort ist es so dass wir da nicht nur die äh dass dieser liter nicht wie bei den meisten planeten vor allen dingen die anziehungskraft der.Der sonne nur spürt sondern auch die erde die ja die soziale immer zwischen diesem krank punkt und der sonne steht die stehen auf einer linieund das heißt äh dadurch hat man gespürt diese satelliten höhere anziehungskraft und es muss kompensiert werden dadurch dass man ein bisschen weiter weggeht eben dieses ein prozent weiter weggeht man kann sagen die pflegekraft ist dann.Größer so dass das grade ausgleicht ländlichen wird und dieser punkt l zwei des der ist auch sehr populär für andere.
Tim Pritlove 0:51:43
Kostenlose spielplatz derzeit.
Stefan Jordan 0:51:45
Genau da kommt auch dann hin und jetzt hier diese rosita.Das ist ein sehr populärer platz weil der einfach von störung von der erde sehr sehr weit entfernt ist.
Tim Pritlove 0:52:00
Trotzdem halt auch noch in einem also erstmal immer in der mehr oder weniger selben im selben abstand äh und dann eben auch noch kommunikativ ganz gut zu erreichen.
Stefan Jordan 0:52:09
Ganz genau also man braucht eine verbindung denn es ist ja gar nichts das schöne daten wisst wie man dann hinterher nicht bekommt und in umlaufbahn ist es natürlich sehr leichter sind die braucht man auch keine riesigen antennen um mit zu kommunizieren braucht.Fünfunddreißig meter große antennen und die haben die erreichen dann am ende,eine betraten von acht megabit pro sekunde ungefähr also das was schlechte internet pro weiter bei uns auf der erde hinkriegen.Genau wenn überhaupt manchmal naja jetzt wird's zu dem zu der technik also parkhaus hatte schon ein ganz wichtiges prinzip nämlich zweite des koppe an bord die in etwas verschiedene richtungen guckund dann wurden messung gemacht damals noch mit hilfe von foto metern wenn die sterne denn durch diepokal ebene des satelliten ging und bei daher hat man sich dann ursprünglich ein anderes konzept ausgedacht dass man ein sogenanntes meter bauen würde dass es bin ich gar nicht so ganz genau drauf eingehen dass es auf jeden fall etwas wo die.Wo die wellen eigenschaften des des lichtes ausgenutzt werden um kleine verschiebungen zu zu.Vermessen zu können und deshalb hat gar ja auch ihren namen bekommen nämlich das geil es war ursprünglich global also globales astro metallisches in der meter für die astrophysik.Und.Dieses prinzip wer zwar sehr gut gewesen aber man hat dann herausgefunden dass wenn man die daten zur erde übertragen würde man,eigentlich nur die hälfte sterne dann damit messen könnte und dann hat man sich überlegt bei dieser.
Tim Pritlove 0:53:52
Warum weil die eigene kommunikation.
Stefan Jordan 0:53:54
Ja weil weil man ungefähr auf diese acht megabit pro sekunde angewiesen ist und man mehr daten braucht wenn man ein interview frische messung braucht dann braucht man pro stern viel mehr daten um um diese dieses diesekonstruktive und destruktiver verena ich will das wie gesagt wenn siewissen wollen kann ich es auch nochmal genauer erklären aber auf jeden fall ist es so dass es viel mehr daten erfordert solch eine interview frische messung zu machen so dass man sich dann überlegt hat nein so ein konventionelles teleskop auch wenn es schon sehr spezielles.Ist eigentlich überlegen und dann hat man sich aber gesagt jetzt haben wir uns an den namen gar ja schon gewöhnt und dann ist da eben keinen,ronny mehr gewesen keine abkürzungen gewesen sondern da heißt einfach nur gar ja eigentlich ein bisschen ungünstig weil,ja ja ja der die köchin ist und die erde beobachten wir zum beispiel überhaupt nicht denn so in die nähe der erde steht die sonne von gala ausgesehen und wirgucken immer mindestens fünfundvierzig grad weg von der sonne damit wir dasdas ist sehr konstant eingehalten wird dass man da nicht näher rankommt und äh deshalb ist der name einfach nur nett aber.
Tim Pritlove 0:54:57
Na ja gut aber ich meine es steht ja für die die uhr mutter und man könnte ja jetzt sagen ok jetzt zusammen über die erde auch hinausgewachsen wir wissen es gibt noch mehr die mutter ist sozusagen unser universe.
Stefan Jordan 0:55:06
Genau und unsere erde ist natürlich auch eingeprägt bettelt in der sonnensystem und in den in die milchstraße so dass man wenn man wissen will was auf der erde geschieht natürlich auch die kostenlosen einflüsse nicht vernachlässigen kann also man kann das immer natürlich diesen bogen soweit ziehen wie man.
Tim Pritlove 0:55:18
Wir wollen diesen namen jetzt bye-bye.
Stefan Jordan 0:55:21
Ganz genau und deshalb deshalb muss man auch gar ja vorne mit dem großen schreiben und dann den rest klein schreiben also es ist also es wird immer noch vor selbst von vielen astrophysik falsch gemacht in papers.
Tim Pritlove 0:55:32
Na ja gut das haben wir das geringste problem wie es heißt hauptsache es funktioniert also was ist denn jetzt stattdessen drin.
Stefan Jordan 0:55:39
Da sind jetzt zwei teleskope drin die recht eckige das im spiegel teleskope die übrigens aus einem material hergestellt werden was ichdas ist ein sehr hartes material sehr leichtes material für raum fahrzeuge also sehr geeignet.Weil man natürlich masse im weltraum zu transportieren das ist ja das was ruhe große rakete dann erfordert undder hauptstadt hat zwei haupt spiegel die in zwei verschiedene richtung gucken und die das recht eckige spiegel die größe von ein meter fünfundvierzig mal fünfzig zentimeter haben das sind also so die haupt instrumente die das licht sammeln sind hohe spiegel die also das licht sammeln aber damit nicht genug insgesamt hat man zehn spiegel.Die am endedas licht auf eine kamera auf unsere lichtempfindlich inspektoren sogenannte cd sektoren werfen und dort äh die entsprechenden messung machen und zwardas eine von der eine von denen bis bald eine von den beiden teleskopen in eine richtung am himmel und das andere teleskop gleichzeitig an eine richtung die hundert sechs einhalb grad.Eine andere richtung ist das heißt wir messen das hat viel parkhaus auch schon gemacht mit etwas anderen winkel aber wir gucken in zwei richtung.
Tim Pritlove 0:56:52
Der winkel egal oder ist das jetzt wirklich äh hat sich irgendwas ergebnis eine rein konstruktive geschichte was reinpasst.
Stefan Jordan 0:56:58
Bei beides es gibt ein paar konstruktive und ingenieur technische gründe warum man nicht jeden winkel nehmen würdest kommen aber viele winkel in frage am besten muss das ein winkel sein der keinkein klein teiler hat mit äh mit dreihundertsechzig grad also kein dieser winkel ein vielfaches davon darf nicht irgendwie so was wie dreihundertsechzig grad sein undda gibt's ein paar weitere mathematische gründe warum man den jetzt ausgewählt hat aber da kommen im prinzip mehrere solche winkel in frage und.Das ist eins ein ganz wesentliches prinzip mit dem man nämlich ähm sozusagen kleinen räume.Relative messungen zwischen winkel verschiebung zwischen zwei.Genauso messen kann wie großräumig also mit einem normalen teleskope hat man immer ein gewisses gesichts feld das hat mir bestimmte größe das heißt man bist.Objekt die in diesem gesichts feld gerade zu sehen sind und mit diesem prinzip hat man ein zweites gesichts feld was auch gleichzeitig gemessen wird und so hat man dann winkel abstände die über hundert sechs komma fünf grad hinaus.Gleichzeitigmit den messung von objekt die nur aus dem ein oder den anderen gesichts feld kommen und das hilft dann um sozusagen am ende 'ne die relativenwinkel zwischen den stern auch über den gesamten himmel zu messen und für die experten wenn diese winkel absolut stabil.Wäre leider ist es das nicht ganz genau das ist eins der kleine probleme die man bei so einer raumfahrt missionen am ende erkennt wenn der winkel ganz genau konstant wäre dann könnte manden sogenannten nullpunkt der parallel axel genau bestimmen denn eines der punkte bei dieser paradoxen methode die ich ansprach ist jawann ist diese parallel axel null was entspricht einem unendlich weit entfernten objekt äh dass da wir ja sozusagen immer nur die relativen abstände zwischen den objekten machen die aber alle.So eine relaxen bewegung machen ähm wo ist da der nullpunkt sozusagen und mit zwei gesichts feldern kann man daskann man diesen nullpunkt finden das ist nämlich so dass diese parallele bewegung in dem ein gesichts fällt fällig andere richtung hat als in den anderen feld man kann es sogar so machen dass in dem einfällt es null wäre während es in anderen feld zu einem bestimmten zeitpunkt im anderen feldeinen größeren betrag hat und deshalb kann man den nullpunkt mathematisch auf diese weise herausbekommen durch diese zweite.Aber insgesamt ist das sehr hilfreich dass man auf diese weise sozusagen stabile astro militärische lösung über den gesamten himmel am ende erhält um daraus ein stern katalog aus den einzelnen beobachtung startenzu konstruieren und diese anderen spiegel sind dazu da dass alles in eine kalte ebene zu finden und zu bringen wo unsere kamera drin ist die aus hundertsechs cd doktoren die lichtempfindlich direktorin sinddas aufgezeichnet wird insgesamt hat die kamera übrigens etwa ein gigawatt pixel zusammen und es damit immer noch die größte weltraum kamera was die anzahl der pixel angehen.
Tim Pritlove 0:59:57
OkDas heißt die spiegel bringen da einfach viel licht äh zusammen dass eben dann auch noch aus zwei verschiedenen perspektiven und man hat ein extrem hoch auflösen c was also auch sagen wir mal heutige smartphones noch bei weitem über schreitet.
Stefan Jordan 1:00:13
Ja also man hat eine sehr hohe messe genauigkeit auf diese weise und man muss dann gucken wo ist ein stern zu welchem zeitpunkt in der in der pokal ebene und aus diesem dieser messung müssen wir dann herausbekommen wo ist er am himmel und das ist.Da dazu benutze übrigens ein atome uhr dass wir eben sagen wann ist äh läuft das stärkt das bild eines sterne es über unsere kamera und zu welchem zeitpunkt befindet sich dieser stern wo auf auf den cds.Könnte man natürlich jetzt schlau fragen ja aber das funktioniert natürlich nur wenn ich weiß wo guckt eigentlich satt zu welchem zeitpunkt ganz genau hin und.Nun wenn man sich ein bisschen mit mit satelliten beschäftigt weiß man vielleicht ja da sind ja so kleine start trecker an bord die sagen ein wo guckt man satellit jetzt gerade hin.Das hat jeder von den satelliten also die beobachten satelliten wo die ausrichtung des sagten wichtig ist äh an bord auch unser wetter satelliten damit man die vernünftig ausrichten kann haben.
Tim Pritlove 1:01:11
Weil woran sollten sie sich sonst orientieren wenn ich an den sternen und die kennt man.
Stefan Jordan 1:01:14
Ganz genau und diese stadtwerke die haben so einen kleinen stern katalog an bord die sagen irgendwelche richtung cookie guck ich gerade aber das mit ein paar boden sekunden genauigkeit also so fünfzehn bogen sekunden genauigkeit und mit gar ja wollen wir aber ja die mikro bogen sekunden erreichen.
Tim Pritlove 1:01:28
Also braucht man erstmal eine referenz an der man das überhaupt ausrichten.
Stefan Jordan 1:01:32
Das wäre schön wenn wir so eine referenz haar hätten haben wir aber nicht es gibt nichts was das so genau machen und wo ist jetzt der trick bei dem ganzen.
Tim Pritlove 1:01:41
Wie man's vielleicht von dem gelesen zurück rechnet und sozusagen alles.
Stefan Jordan 1:01:45
Ja so ein bisschen ja man müssen die geier daten selber benutzen um zu wissen wo der satellit hinguckt das heißt also wir starten sozusagen mit einem groben muster wo sind die sterne und.Messen dann wo die sterne sind und wissen wir gucken wir.Ja die sterne sind nicht ganz dahin wo unser sozusagen modell uns das sagt und aus der aus der differenz zwischen dem was wir vorher sagen wo der stern ist wo er dann wirklich gemessen wird.Können wir dann auch am ende unter anderem herausbekommen wurde seit liegt grade hingucken das müssen wir mit der gleichen genauigkeit machen mit der wir die sterne position messen.
Tim Pritlove 1:02:18
Weil sonst ist ja die auflösung wieder dahin.
Stefan Jordan 1:02:20
Sonst ist die auflösung ich würd mich von auflösung sondern sozusagen richtig.Die richtige genau die man die position wie kann man darf nicht also die die der scheibe was man von so einem stern hat dass es durchaus so groß dass es einige zehnte bogen sekunden ist aber die.Da wo das zentrum des stern ist das was man zentrum das ist da wo der stern wirklich steht und das wasja ja genau mist also deshalb darf man nicht von auf das auflösung gespielt natürlich eine große rolle also je größer der spiegel ist desto größer ist das auflösung vermögen aber es ist nicht so dass wir den die beiden objekte dann trennen könnten wenn sie so die genauigkeit von ga.Äh voneinander entfernt hätten sondern wir können schon einen stern sagen der ist in der richtung mit der unter genauigkeit aber was jetzt noch wichtig.Nicht nur die richtung des sterne es müssen also wo der said hingucken müssen wir kennen sondern wir müssen auch genau wissen wie es eigentlich unser teleskop welche welche eigenschaften hat das welche brennweite hat das genau oder.Unsere cds die liegen ja irgendwo hundertsechzig cds die in unserer kamera ebene sind.Und die sind mal von menschen da angebracht worden die könnten ja ja ein paar ganz klein bisschen verschoben sein gegenüber der position wo wir das ding gerne hätten.
Tim Pritlove 1:03:34
Das heißt sie müssen auch erstmal.
Stefan Jordan 1:03:36
Auch erstmal kalibriert und auch dazu benutzt man die daten selber das heißt also dass das ganze ist so dass wir außerdem.Den beobachtungen die uns die sternen position am himmel geben der bewegung der sterne diese eigenen bewegung der stern am himmel und der paar lachse bewegung das ist das was wir eigentlich haben wollen von einem stern auch noch weitere.Grüßen messen und das sind sozusagen nations parameter die uns sagen wo guckt man sattel die zu welchem zeitpunkt hin.Wie sieht meine spiegel und meine äh das ganze sozusagen instrument kalibriert und wie ist meine pokale ebene kalibriert also diese geometrischen parameter.Die selbst wenn man die von der erde genau gewusst hätte.Dann hätte das wackeln beim staat in einer sojus rakete mit der das instrument gestartet wird auch alles wieder durcheinander gebracht das heißt und es verschiebt sich auch im laufe der zeit das bleibt nicht hundertprozentig konstant das heißt man muss solche variationen auch mit einrechnen.Und ich vergleich das immer gerne damit münchen münchhausen der ja bekanntlich sich am eigenen shop aus dem sumpf gezogen hat,so müssen die geier daten sozusagen selber dazu her gehen auch die die die dinge die man eigentlich als kapitulation als gerne externe daten hätten die sind dann auch gleichzeitig sozusagen helfen den satelliten zu kalibrieren und.
Tim Pritlove 1:04:56
Ist das ist das dann so eine einzelne punkte methode dass man am laufenden meter sozusagen die position mist und daraus eine eigene position macht und daran wiederum das andere kalibriert was dann wieder die andere.
Stefan Jordan 1:05:07
Ja das sehr gut super sehr gut eigentlich erklärt das ist so ähm wir haben also eine einem vorstellung in sein interaktiver prozess wie man das nennt äh.Genau wir machen das schrittweise mathematisch gesehen das ist also mathematische verfahren wo man ein großes gleichung system von vielen millionen gleichung aufbaut um diese.Parameter rauszubekommen und da gehen die gehen die zeitpunkte als größen ein wann ein stern über die pokal ebene wandert.Und haben wir sozusagen an jetzt nehmen wir mal an wir wussten wir glauben zu wissen wo wo der wo der wo wir jetzt genau hingucken das nennt man die sterne es und welche geometrie wir habendas das denken wir jetzt dass wir das zu einem bestimmten zeitpunkt mit 'ner gewissen genauigkeit kennen und jetzt machen wir die eigentliche messung.Und dann sehen wir dass unsere messung nicht wo modelliert nicht zu genau dem ergebnis führen was wir wirklich messen und da machen wir 'ne korrektur.Für diese parameter ausrichtung geometrie des satelliten und die sternen position bewegung und parallel achsen.Und im nächsten schritt haben wir eine bessere lösung und jetzt gucken wir wieder nach äh.Passt das jetzt besser zu den einzelnen beobachtung staaten und wenn nicht dann werden diese sachen nochmal angepasst und irgendwann das haben wir übrigens vom staat schon beweisen.
Tim Pritlove 1:06:24
Werden nur parameter angepasst oder wird auch das mathematische.
Stefan Jordan 1:06:28
Es wird auch das mathematische modell angepasst das nennt man da die eigentliche qualifikation wo man viele viele daten hineinstecken muss umum wirklich die dinge noch zu verstehen das führt auch dann nachher dazu führt dass dann auch systematisch für fehler drin sind um das ganze zu machen also die eigentliche kleinarbeit.Bei der astronomie try die liegt darin den satelliten richtig zu verstehen richtig zu modellieren unddann dieses gleichung system zu gewissen also diese schritte müssen eben mit dieser hohen genauigkeit gemacht werden und und und das klappt schon sehr sehr gut aber wir sind natürlich anspruchsvoll und wollen das am ende natürlich bis zumbis zu der genauigkeit bringen die wir mal ursprünglich vorhaben dass wir also sowohl die zufälligen fehler als auch die systematische fehlersehr sehr klein bekommen und da steckt eine menge menge arbeit drin und da darf kommt man auch immer mal auf die falschen ideen woran es denn liegt das jetzt irgendwie abweichung ist die man noch nicht versteht.Und wir müssen ein paar schlaue leute sich zusammensetzen um dannherauszubekommen wie das ist und dann stellt man fest dass nicht jetzt doch nicht daran woran man das gedacht hätte sondern hat 'ne andere idee so wird das ganze system im laufe der zeit verbessert und aber wir haben schon sehr wir haben natürlich möglichkeiten die interne genauigkeit auch schon zu testen wie gut die eigentlich ist also wirwir sind ja nicht völlig blind was das angeht sondern wir versuchen aber sozusagen immer wieder die qualifikation ist satelliten zu verbessern und das ist 'ne wahnsinnige aufgabe die auch,'ne manpower erfordert und vor allen dingen viele schlaue köpfe die sich darüber gedanken machen wie das geht und dann braucht man eben auch computer die das ganze analysieren.
Tim Pritlove 1:08:00
Wir haben ja vorhin darüber gesprochen dass sozusagen die messe genauigkeit auch äh quasi impliziert diesen mess fehler auch mitbringt wenn jetzt quasi alles sich gegenseitig also wenn das wenn sozusagen die raumsonde sich am universum und das universum an der raumsonde kalibriert und man das sozusagen über diesen interaktiven prozess auf eine immer höhere genauigkeit äh bringt und dabei im versucht auch diesen fehler zu reduzierenwir haben vorhin so gesprochen mit na ja dann können wir das auch sonst wie boden sekunden runterbrechen das hier sozusagen jetzt die eine perspektive wenn man das jetzt mal umdreht,welche genauigkeit der genauen position der raum sondern also kann man den mess fehler der position der raum sondern irgendwie so in zentimetern oder ein metern oder kilometern ausdrücken.
Stefan Jordan 1:08:43
Ja genau wir brauchen auch die die position der raumsonde sehr genau das ist eine etwas versichert übrigens gar nicht erwähnt hatte bei der ganzen geschichte.Genau weil das auch natürlich wir müssen den beobachtungen standort kennen und der ist ja nicht die erde wie bei der normalen parallel messung vom erdboden außerdem bei galeria und geier steht übrigens nicht genau in diesem l zwei sondern macht ein orbit um diese lagerung punkt herum.So eine so eine ja so 'ne liste figur nennt man das und die die in allen raum richtung schwingt das ding in einem halben jahr von einer seite auf die andereund das ist durchaus riesen großer bereich dreihundertfünfzigtausend kilometer amplitude hat das ding das ist also wir vermeiden ja sogar dass wir in den zwei ganz genau gehen das,da komme ich gleich noch drauf aber um jetzt erst mal diesen gedanken zu ende zu machen um jetzt die parallel eine sterns zu messenkeine super hohe genauigkeit weil die sterne einfach weit weg sind oder wie ein kleiner fehler von ein paar hundert kilometern oder so kein großes problem aber ähm weil wenn wir jetzt zum beispiel dieobjekt in unserem sonnensystem auch gut beobachten wollen zum beispiel astrid die sind ja so nah dass dann natürlich wenn wir die verhandlungsposition nicht genau haben.
Tim Pritlove 1:09:55
Ja mal wieder die strommast.
Stefan Jordan 1:09:56
Genau da haben wir wieder den strom maskeneffekt und äh dann äh dann können wir die nicht genau da müssen wir hundertfünfzig meter genau wissen wo gar ja ist zu jedem zeitpunktund es gibt noch was anderes was was was uns das ganze schwierig macht nicht nur die position sondern auch die geschwindigkeit des satelliten ich sprach ja von diesem.Doppelter effekt ins einmal gibt aber wenn sich ein objekt bewegt im universum.
Tim Pritlove 1:10:19
Verkürzt ist natürlich auch.
Stefan Jordan 1:10:21
Sterne auch das nennt man operation des lichtes und die werden wir jetzt mal nur die erde nehmen wenn wir von der erde aus ein sterben beobachten.Dann ist es ja so dass das licht mit dreißigtausend dreihunderttausend kilometer pro sekunde durchs universum pflicht aber unsere erde mit dreißig kilometer pro sekunde pflicht.Das heißt also unsere erde hat ein zehntausendsten.Der geschwindigkeit des lichtes mit der die erde sich um die um die sonne bewegt und das führt dazu dass die das licht nicht aus der richtung genau kommt.Aus der es zu kommen äh ja aus scheint von der von der beobachtung her sondern um einen kleinen winkel verschoben sind das sind zwanzig bis zu zwanzig oder einen fast einundzwanzig bogen sekunden.Wir reden davon jetzt millionsten ellbogen sekunden zu messen das heißt diesen effekt müssen wir sehr genau kennen das heißt.Könnt ihr jetzt gar ja da gar ja 'ne andere geschwindigkeit hat müssen wir die geschwindigkeit von gary auf ein paar millimeter pro sekunde genau kennen und dasdazu brauchen wir wenn wir nachher den endgültigen stern katalog herstellen möglichst genau den orbit und dazu machen wirmacht eins der programme die von gallia gemacht werden ist die geier von der erde aus zu beobachten und darum mit die bahn transfer saal der richtung zum zum beispiel zu bestimmen.Und zusätzlich zum paar messungen die man mit radio antenne machen kann da kann man die entfernung sehr gut messen.Und man kann mit mehreren tanten auch gar ja anpeilen dann hätte man auch sehr genaue raum lage aber das ist sehr teuer dazu brauchen immer zwei antennen und deshalb.Gerne von der erde dass man das genauer bestimmen kann und für ein großteil der mission müssen wir den orbit sehr sehr genau kennen äh teilweise können wir auch ein paar informationen aus dem geier daten selber wieder über den orbit ermitteln das wären dann weitere parameter aber wir brauchen.Diese diese extra messe rundet die die man mit hilfe von.Echt täglichen oder alle paar täglichen besserung zum beispiel von jesu in chile wert wird gar ja dann analysiert und gemessen und.Nehmen ab ob die schon einfach fotografiert man fotografiert die region mal guckt sich sogar ja es ist einer der punkte da sterben nur ein stern dass ich relativ schnell bewegt weil da ja sicher natürlich im laufe der zeit bewegtaber relativ zum paar sterne in der umgebung kann man dann messen wo gar ja sich befindet.
Tim Pritlove 1:12:39
Also die helligkeit des kommt durch die reflexion auf den solar parallel die natürlich da genau auch in richtung erde sind weil es ja hinter der erde.
Stefan Jordan 1:12:46
Genau ja ja würde sich selber übrigens gar nicht oder kaum sehen könnt der geier hat nämlich eine ähm.Helligkeit die so ungefähr einundzwanzigste größe oder zweiundzwanzigste grüße von der erde aussieht also es wäre grade an der messe genauigkeit von dem was geil ja selber hättees ist ein relativ schwaches objekt aber mit dem mit dem teleskop so von der zwei meter größebei einer europäischen süd sternwarte und auch einigen anderen teleskopen sich an dieser messe kampagne beteiligen kann man diese diese sachen machen und das ist alles liegt daran dass wir so hoch genau arbeiten dass wir all diese effekte mit einbeziehen müssen.
Tim Pritlove 1:13:21
Diese cds sind aber nicht das einzige instrument.An bord das ist oder oder wird damit alles gemacht weil es ist ja jetzt nicht nur die beobachtung des lichts san.Richtig verstanden habe ist ja gar ja auch in der lage spektral analyse des lichtes zu machen also nichtnur licht in seiner intensität festzustellen sondern eben auch noch die darin enthalten frequenzen zu interpretierenzumindest für sterne die jetzt nicht so weit der eine bestimmte mindest helligkeit haben eben mit dem ziel nicht nur zu wissen wo bist du wie schnell bist du groß bist der etcetera sondern eben auch.Worausbesteht denn das ganze weil spektrums kopie heißt ja im prinzip schauen was äh quasi in dem licht absolviert wird und dann aussagen der uhr zu treffen wie viel wasserstoff sauerstoff etceteraist äh dort fahren ist dasselbe instrument oder.
Stefan Jordan 1:14:17
Ja die.Spielen bei all diesen beobachtungen rolle aber ähm sie haben in der tat recht dass das oder du hast recht ist dass es ganz wesentlichen dass wir nicht nur eine messung machen über die astronomie stern ist wenn wir nichts über den stern sonst wissen es ist eigentlich ziemlich sinnlose aussage ich meinewir wollen ja die sterne verstehen deshalb muss man irgendwie andere daten mit diesem entfernung s und bewegungsmuster natürlich irgendwie in zusammenhang bringen deshalb ist das enorm wichtig dass wir doch was anderes messen und zwar äh messen wir ähmkleine spektren wo also die das licht in die einzelnen wellenlänge auf gespaltet werden das heißt vor einigen dieser cds die wir haben haben wir auch ähdie dafür sorgen dass das licht in einzelne wellenlänge auf gespaltet wird und zwar gibt es da ein ein messer instrument welches.Die wellenlänge im,kurzweiligen bereich im blauen bereich wie man sagt vermisst und eins instrument was es im roten bereich vermisst nicht mit sehr hohe auflösung aber damit bekommen wir ungefähr heraus.Was für ein spektral typ das ist ob das 'n stern ist der zum beispiel sehr heiß ist dann sind sterne sehr blauhaben also mehr in diesen blauen foto meter wie wir das ganze nennen oder ähm wenn ein stern kühl ist dann ist es sicher dann äh hätte mehr fluss in dem in dem rötlichen foto meter was wir an bord haben aber die fotos werden nachher tatsächlichwieder detektiert mit hilfe der cd detektor aber davor sind denn geräte trifft man in dem fall die das licht in die einzelne wellenlänge zerlegenund dann haben wir noch ein.
Tim Pritlove 1:15:52
Nämlich nicht viel licht raus also.
Stefan Jordan 1:15:54
Die in der tat ist es so dass wir da natürlich dadurch dass es in die einzelnen wellenlänge.Wird das licht natürlich pro pixel weniger ähm fluss haben als bei beide astronom betrieb wo wir ja so alles sozusagen auf einen punkt.Oder einen kleinen bereich äh fokussieren können ist das in der tat so dass wir das natürlich dann äh weniger signal bekommen aber da wir ein stern immer mal wieder beobachten können wir das auch am ende auf so mir das was wir für den stern beobachten.In einigen fällen bei den helleren würde man sogar variation des spektrums was es auch bei stern gibt es gibt ja veränderlich stern natürlich dann auch äh entsprechend analysieren.
Tim Pritlove 1:16:31
Sind diese prisma optional und werden irgendwie reingefahren oder luft das licht generell auch immer durch die presse und die immer alles spektral aufgeteilt auf.
Stefan Jordan 1:16:40
Die nehmen das ist das letzte ist der fall das heißt jeder sterben dadurch unsere pokal ebene läuft läuft erstmal anneun streifen von cds vorbei wo diese astro methodischen messung gemacht werden übrigens da heißt astro mitreden natürlich auch 'ne helligkeit messung die können wir immer sozusagen mit messen die gesamt helligkeit.Die ein solches instrument misst aber dann gibt es noch so zwei streifen wo ein stern auch drüber geht und dass er immer auch vondiese spektren erzeugt werden das wird für jeden sternen gemacht aber mit um die relativ niedrige auflösung es gibtnoch weitere ein instrument welches noch weitere spektren macht dass es im nahen infrarot bereich wo man nur ein kleinen spektral bereich hat.Und wo man dann sehr viel höher die wellenlänge auflöst um damit dann in doppelter effekt zu messen das ist tatsächlichnicht alle sterne immer mitbekommen weil das nurweil die sterne die zum beispiel zu tief in durch unser pokal ebene laufen laufen an diesem instrument vorbei und dadurch dass dann die abspaltung auch äh sehr viel.Größer ist äh kriegen wir noch weniger proton sodass wir das nur für die allerletzten sterne machen können vielleicht am ende einige zieht bis eine vielleicht hundert millionen sterne im gegensatz zu den milliarden sternen die wir.Sonst haben aber.Bei gaia in unserem zweiten stern katalog haben wir für eins komma mehr als eins komma drei milliarden sterne auch die helligkeit im blauen im roten bereich zu mess gemessen von unserem zweiten katalog haben wir nämlichdiese spektren die wir eigentlich messen ähm noch nicht als wirkliche spektren analysiertdafür ist einfach nicht genügend zeit gewesen und auch die qualifikation muss noch ein bisschen verbessert werden da haben wir einfach sozusagen einfach.Proton zusammengezählt die in dem blauen spektrum meter und den roten spektrum meter sind sodass wir wissen wie hell ist der stern.Bei kurzen wählen den wie heißt er stand bei denden längeren wellenlänge und aus der differenz dieser beiden kann man das dann über die farbe des sterns sagen da kann man also sagen ob es stern blau oder rot ist heiß oder kühl ist zum beispiel das ist eine sache aus dem anderen instrument was ich sagte was hochauflösend da kann man dann tatsächlich sogarbei einigen stern auch aussagen zum beispiel die chemische zusammensetzung führen weil der spektral linien sind die ganz bestimmten elementen zugeordnet sind sodass man auch dannweitere informationen über den stern bekommt es ist aber nicht immer nötig von geier aus alle messung zu machensondern man hat natürlich auch äh vom kampf manche sachen vom erdboden auch aus sehr gut machen solche spektren aufzunehmen hat dann aber die genauen geier datenund kann das dann miteinander kombinieren das heißt also am ende wenn mich wissenschaft betreiben dann nehme ich nie nur ein katalog auch wenn der geier katalog fantastisch ist wenn ich andere daten zur verfügung habe dann sollte ich die auch benutzen so dass halt am endedie kombination von vielen daten aus vielen äh durch musterung des himmels oder einzelne messung des himmels am ende die wissenschaft macht aber die geier daten werden immer eine ganz ganz große rolle bei dieser,diesen zusammenfügen aus verschiedenen wählen den bereichen spielen.
Tim Pritlove 1:19:42
Ich glaub zum verständnis der art und weise wie diese unterschiedlichegleichzeitig oder nacheinander zur anwendung kommen müssen wir glaube ich noch mal in detail aufgreifen es wird euch so noch nicht erwähnt haben aber sich jetzt noch aus der letzten sendung erinnere geier ist ja jetzt nicht so.Das ist einfach nur an eine stelle guckt undwartet was passiert deswegen rotiert die ganze zeit und es im prinzip wie so ein scanner der äh die ganze zeit immer so so ein streifen beobachtet das heißt diese langsame rotation die ja auch zur eigenen stabilisierung des geräts dient nämlich zumindest mal an dasmacht irgendwas muss ich ja immer drin und äh auf jeden fallist das sozusagen so ein fortlaufend des rundum drehen wie so 'n wie so 'n leuchtturm sozusagen nur andersrum wird es halt immer alles scheibchenweise gemacht und in dieser rotation.Wir werden dann sozusagen auch all diese ganzen instrumente nacheinander bedient das heißt man schaut halt sich erstmal das eine das andere was andere an und die sind alle so ein bisschen so nebeneinander und warten darauf dass sie irgendwie versorgt werden.
Stefan Jordan 1:20:43
Ganz genau also das ist das was du dastasten des himmels oder das steckt dahinter also dieses gesetz also ihr habt eine ganz bestimmte strategie den himmel ab zu tasten also angenommen sie wollen dreihundertsechzig grad bild machen von ihrer umgebung dann ist alles was um sie herum ist äh muss dann gemessen werden sie haben 'ne kamera die nur in eine richtung guckt jetztdann können sie zum beispiel die kamera nehmen und dann horizontal erstmal alles.
Tim Pritlove 1:21:06
Panorama.
Stefan Jordan 1:21:07
Genauso aber da fehlt das was oben und unten ist das heißt man muss ein bisschen dadrüber was machen und da drunter machen und da hat man ein bestimmtes ab das gesetz wo im laufe der zeitder gesamte himmel abgetastet wird und das wichtige ist auch aus ganz verschiedenen richtungen das heißt also wir wollen nicht immer nur sagen wir maläh horizontal sag erstmal horizontal obwohl es das ja in dem sinne nicht gibtessen sondern auch mal von oben nach unten oder quer dazu je mehr daten aus den verschiedenen richtungen nachher hattest du genauer kann man nachher den die sachen zusammenfügen und daher hat er äh eine strategie das ist erstmal das erstmalalle sechs stunden einmal um die eigene achse sich drehtund in diesen sechs stunden das heißt vier mal am tag rotiert gaia und gleichzeitig ist es so dass gaia immer alles achse immer fünfundvierzig grad relativ zur sonneguckt das heißt also dieser winkel muss auch aus technischen gründen immer ganz genau stabil eingehalten werden und.Damit haben wir schonmal zwei bewegung die gala macht die rotation und diese fünfundvierzig graddenn die sonne läuft ja scheinbar einmal im jahr um gar ja herum und wirklichkeit läuft ja gar ja natürlich genau mit der erde auch um die sonne vor diesem punkt läuft sie rum.Und jetzt gibt's noch 'ne dritte bewegung.Wenn wenn wir diese richtung zur sonne um fünfundvierzig grad beibehalten dann können wir im prinzip diese zur richtung von der sonne noch einmal so um die sonne herum kreisen sozusagen mit der axelkann man es verstehen warum also angenommen die achse zeigt fünfundvierzig grad oberhalb dieser der sonne richtung.Dann könnte es ja genauso gut unterhalb oder links oder rechts stehen geblieben fünfundvierzig grad das heißt einmal in dreiundsechzig tagen dreht sich dieum die sonne herum damit hat man drei bewegung die dann dazu führen dass im laufe der zeit der gesamte himmel abgetastet wird nach ungefähr.Glaube so ungefähr hundertfünfzig hundertsechzig tagen hat man ungefähr jeden teil des himmels auf diese weise dann einmal.
Tim Pritlove 1:23:07
Mindestens einmal.
Stefan Jordan 1:23:08
Mein wenn manche teile schon mehrmals und im laufe der zeit dann äh wird das so gemacht dass man dann viele beobachtung aus verschiedenen richtungen hatund äh das ist das was wir als abtasten gesetzt haben und dann laufen eben dadurch dass geier sicher drehtlaufen dann die sterne scheinbar durch die pokal ebene und werden dann von den einzelnen instrumenten wie du richtig sagt es aufgenommen zunächst einmal gibt's dann streifen das guckt erstmal ist da überhaupt einen stern.Das ist der sogenannte das ist der der das sagt uns da ist da überhaupt einen stern dennwir können gar nicht alle unsere daten von den cds zur erde funken sondern wir wir.Wir können nur so kleine fenster um den stern herum zu erde funken denn sonst würden unsere acht megabit niemals ausreichen um mitden kontakt den wir für sechs bis acht stunden typischerweise am tag zur boden station haben das rüber zu.
Tim Pritlove 1:24:00
Und auch der deutsche ist ja darauf optimiert dass man sozusagen nur speichert was man auch wirklich speichern muss alles nichts muss nicht gespeichert werden.
Stefan Jordan 1:24:06
Genau also die bereiche sozusagen sind brauchen es wäre schön wenn wir vielleicht den gesamten himmel im hätten gibt dann würde man vielleicht noch mehr aufnehmen aber es ist schon sehr optimiert dann wird man mit dieser datenübertragung rate am ende dasoptimum hat und es läuft ein stern nachdem wir dann detektiert ist werden dann so kleine fenster ausgeschnitten die dann auch übermit der rate mit der die sterne dann darüber das c laufen das dauert immer so vier komma eins sekunden für prozess idee so lange braucht ein stern übung darüber zu laufenmit genau dieser geschwindigkeit ausgelesen und dann gibt es neun solche streifen von cds wo ein stern drüber weg läuft wo dann dessen,position gemessen wird also neun von diesem feldern sind dazu da dann kommen zwei streifen die das.Blaue das rote foto meter umfassen wovor wie ich eben sagte er ein prisma ist wo dann sozusagen nicht nur sterne sind sondern so kleine spektren darüber laufen mit dieser geschwindigkeit und dann gibt es noch das so ein drittes feld wo cd sind.Wo dann diese äh hochauflösend spektren gemacht werden an infrarot um die doppelter effekt die geschwindigkeit der sterne auf uns zu davon uns weg gemessen werden das heißt also sozusagen das ist wirklich wie du sagtest.So ähm jedes instrument bekommt sozusagen kleinen zeit scheibe für die entsprechenden messung während der stern dann über die pokale ebene.
Tim Pritlove 1:25:26
Wenn jetzt sozusagen durch diese mehrfach bewegung also das ding hat diese figur für wird mit der erde mitgeführt rotiert.Und alles wird mindestens einmal angeguckt werden zeitraum von.Sag mal jetzt mal das läuft zehn jahre was es so die mindest anzahl von beobachtung momenten für die sterne die am wenigsten beobachtet werden also was sozusagen.Zehnmal hundertmal.
Stefan Jordan 1:25:57
Also innerhalb von fünf jahren ähm das ist ja unsere reguläre messe seid ihr jetzt im juliähm da ist es so dass zwischen dreißig und etwa zweihundertfünfzig mal jeder stern ein transit durch unsere pokal ebene macht.Während jedes transit läuft es ja denn neun mal über cds um messung zu machen das heißt wir haben ungefähr wenn wir jetzt mal nicht neun sondern zehnmessung das heißt wir haben also mindestens dreihundert messung pro sternen für am für die sterne die am wenigsten gemessen werden.
Tim Pritlove 1:26:29
Aus wieviel unterschiedlichen position ist wird ein stern mindestens.
Stefan Jordan 1:26:34
Genau das sind das sind die das sind die dreißig ungefähr positionen die.
Tim Pritlove 1:26:39
Und maximal.
Stefan Jordan 1:26:40
Zweihundertfünfzig mal und und ähm das hängt 'n bisschen von der region am himmel ab das sterne zum beispiel der clipda wo die planeten sich bewegen die wird am wenigsten abgetastet ist auch aus verschiedenen gründen zum beispiel die parallel messung da nicht so so entscheidend an der stelle aber die ähm es ist so dass diedie messung also ein bisschen über den himmel variieren aber in den zehn jahren bekommen natürlich denn die doppelte anzahl messe von messung und diese das dann die am endedie verschiedenen parameter in diesem großen gleichung system von indem ich da geredet habe dann nachher äh sagt wie schnell bewegt sich der stern welche entfernung hat er und welche.Position am himmel.
Tim Pritlove 1:27:25
Ja und vor allem umso länger das ganze läuft umso mehr entdeckt man ja auch extrem langsame bewegung.
Stefan Jordan 1:27:31
Richtig genau also das das heißt also.
Tim Pritlove 1:27:32
Ja auch sein dass eine direkt auf und zu sich bewegt und man das irgendwie gar nicht so wahrnimmt vor.
Stefan Jordan 1:27:39
Ja aber das mit den auch von zugeben dass wir ja der doppelkönnen wir am schlechtesten eigentlich messen auch wenn da können boden gebundene instrumente sogar die messung besser machen aber der grund warum wann geier sozusagen dieses instrument noch dabei ist einfach damit wir für möglichst viele sterneauch diese dritte information dabei haben es ist ja so was haben wir nachher physikalisch astro physikalisch an informationen ähm wir haben.Drei.Die position im raum wir wissen ja die richtung und wir wissen die entfernung damit haben wir also sagen alle drei raum richtung eines sterne es mit einem gewissen west fehler natürlich immer im raum und dann haben wir zwei geschwindigkeit komponenten nämlich wieder stern sich an der himmels faire bewegt und dann haben wir noch die dritte komponente ob der sterben sich auf uns zu der von unsbewegt das istdas werden wir am ende nur für vielleicht hundert millionen sterne oder so haben diese dritte komponente aber dann haben wir sozusagen auch die geschwindigkeit in allen drei raum richtung und das ist natürlich für das was dich der lateinamerika die sich mit der bewegung der sterne in unserer galaxis beschäftigen genau das was sie haben wollenim zweiten stern katalog der am fünfundzwanzigsten april letzten jahres veröffentlicht wurde da ist es so dass wir nur für sieben millionen sterne bisher diese dritte komponente auch haben ist immerhinist das die doppelte anzahl von messung in der radikalen bewegung die man vorher hatte aber das dasdas ist der wertvollste daten satz eigentlich da wo man alle informationen zusammen hat.Für den rest der sterne fehlt eine der dimension die man dann äh gerne hätte aber die dann einfach nicht möglich ist dass nicht nur mich daran dass wenn man hochauflösend spektren hatwird das licht ja in die einzelnen sozusagen pixel verteilt und damit hat man nichtgenügend signal beides stern zum beispiel zwanzig komma siebter größe diese dreißigtausend kilometer entfernung kerze sondern dass da muss man ungefähr dann sagen wir mal.Ja mehr sterne nimm die die deutlich heller sind die die da bist bist du der für die man da noch die diese dritte messung auch machen kann.
Tim Pritlove 1:29:47
Bevor wir zum finale und der ganzen auswertung dieser jetzt von diesem instrumenten gemachtnochmal ganz kurz auf den ablauf der mission selber nochmal kommen wie schon erwähnt der letzte podcast.Wurde ja ein tag vor dem staat veröffentlicht da muss man noch nicht.
Stefan Jordan 1:30:11
Ja hat mir natürlich alle angst die wir daran.
Tim Pritlove 1:30:14
Muss doch der schlimmste tag sein oder ist man da nicht völlig.
Stefan Jordan 1:30:16
Ja das ist das schlimmste und gleichzeitig natürlich ein schöner tag wenn man sieht es sieht so aus als ob alles funktioniert oder zumindest das wichtigste funktioniert.
Tim Pritlove 1:30:24
Aber so tag davor.
Stefan Jordan 1:30:25
Ja das man ist nervös ganz klar also das ist es ist äh etwas woran man so lange wo das herz auch natürlich dran.
Tim Pritlove 1:30:33
Ich bin ja mein arbeitet er zehn jahre dran man hat sich 'n kopf gemacht und gedanken gemacht man weiß auch wenn wenn das ding ist einfach verblüht dann.Hat man auch in seinem eigenen leben vielleicht unter umständen gar nicht mehr die gelegenheit das nochmal wiederholen weil selbst wenn irgendjemand sagen würde auch scheiß drauf legen wir die ganze kohle nochmal hinbauen normal.Dauert es ist viele dinge werden dann wieder anders und.
Stefan Jordan 1:30:55
Richtig nein das ist 'n ganz ganz.Ja in gewisser weise schlimmer und am ende wenn es dann klappt schöner moment dass man dann sieht also als wir dann gesehen haben das sonnen fehlen diese große schirm von zehn einhalb metern geöffnetdie instrumente von der sonne abgeschirmt und wo unten dann auch die solarzellen dran sind das ist ungefähr anderthalb stunden nach dem start passiert ähda haben wir dann zum ersten mal auch mit sekt angestoßen dass alles gut gewesen.
Tim Pritlove 1:31:23
Ja nicht dass das nicht noch dinge schief gehen können und es gab auch probleme weil es beginnt ja dann äh klassische ablauf bei den raumfahrt missionen man hat den staat das macht dann halt die in dem fall halt die russenden balkon ne.
Stefan Jordan 1:31:39
Nein das war das war in französisch guyana in der nähe von.
Tim Pritlove 1:31:42
Die europäische seriös.
Stefan Jordan 1:31:45
Ja ja genau die die die es dort gestartet und und die kontrolle wurde er zum beispiel darmstadt gemacht.
Tim Pritlove 1:31:53
Aber die ariane gruppe macht halt den den staat vor ort und dann äh übernehmen halt genau die in darmstadt wo wir schon sehr oft waren und auch das erste gespräch war jaflorian der dort mission analyst ist und genau diese phase dann eben übernimmt das heißt kaum ist sozusagen dergeführt und die piloten freigesetzt dann geht es eben darum die dinge.Hinkommt wie lange dauerte die reise dann bis an den l zwei.
Stefan Jordan 1:32:22
Wenn ich mich recht erinnere na musst du so vierzehn tage ungefähr gewesen sein der flug dorthin.Und ja dann sind wir dort gewesen und dann auch zum ersten mal die ersten messung gemacht und.Am ende haben wir dann in relativ kurzer zeit auch 'n großen schreck bekommen also weil eben doch nicht so alles so gut funktioniert und eines der dinge die wir da gesehen haben ist.Das eins der beiden teleskope innerhalb von einundzwanzig tagen nur noch ein drittel so der empfindlichkeit hatte und wenn man.Dann fünf jahre beobachten will dann kann man sagen das instrument wäre wenn man das einfach so extra poliert innerhalb von wenigen wochen eigentlich tot gewesen und.
Tim Pritlove 1:33:07
Man braucht ja auch beide.
Stefan Jordan 1:33:08
Genau man braucht beide und ist das bei der instrumente haben auch ähm haben wir auch äh sozusagen signal verloren eins noch mehr als das andere und dann war erstmal die frage wo nichts denn jetzt und man kam sehr schnell darauf dass es wahrscheinlich daran liegt dass da wasser an.
Tim Pritlove 1:33:22
Von wo aus wurde den sozusagen die übernahme gemacht also die darmstadt kümmert sich ja nach wie vor sozusagen.
Stefan Jordan 1:33:29
Ja
Tim Pritlove 1:33:31
Flugbetrieb aber wann übernimmt man sozusagen das instrumentarium.
Stefan Jordan 1:33:34
Ja das das das geht erst nach also die sogenannte über übernahme die ist erst nachdem was man komische ding denn das ist über ein halbes jahr gewesen wo.Da ja dann auf herz und nieren geprüft wurde übrigens auch mit großer beteiligung von äh der universität heidelberg die ein ganz wesentlicher teil macht nämlich die sogenannten first look das ist sozusagen die tägliche qualitätskontrolle der geier daten wo wircomputer programme sind die äh täglich prüfen ob alles in ordnung ist welche messe messung man hat welchegenauigkeit man hat man hat sogar so eine sogenannte astronomische lösung die man tage weise macht und da kann man dann guckensieht das eigentlich gut aus und da haben wir ein computerprogramm und natürlich leute die dann auf die daten draufgucken wo täglich diese qualitätskontrolle gemacht wird und das ist auch eine der wesentlichen beiträge der universität heidelberg die da 'ne rolle.Rolle spielen und zusammen mit mit äh kollegen äh aus anderen instituten haben wir dann gesehen dass.Eben die sterne immer schwächer zu werden schienen äh auf den instrumenten und äh die was relativ schnell klar wurde war dass es sich wahrscheinlich um wasser antwort handelt wasauf dem kalten instrumenten die ja ungefähr minus hundert grad celsius haben sich dann äh in form von eis abgesetzt haben und das passiertbei jedem satelliten eigentlich dass der wasser antwortest aber wir haben schon zu dem während des fluges zum l zwei die gar ja ein bisschen aufgeheizt damitgenauso was er dampf was da noch drin ist äh heraus der fundiert und äh herausbekommt oder sollte eigentlich nichts mehr drin sein das war auch das was von der konstruktion her angenommen war.Aber dann fehlt stellt man fest es muss doch was drin sein und das setzt sich dann ab und na ja was wir gemacht haben ist man hat.Die heizen elemente angeworfen und hat dann gesehen es geht weg das also schon mal ein guter beweis dafür dass es sich darum gehandelt hat aber ähmja es kam dann eben nach einigen monaten auch immer wieder das hat so ziemlich großer nervosität geführt und.
Tim Pritlove 1:35:39
Also man weiß ich aber eine schon sicher dass das wasser ist war's auch wasser.
Stefan Jordan 1:35:42
Na ja so könnte man sagen ok dann machen wir alle woche schnell mal die elemente an aber die bringen natürlich unsere instrument dadurch dass dann thermischsich wieder alles verändert die temperatur spannendund wir wollen ja grade mit der hohen genauigkeit messen wo wir das ding teppich und nicht stabil halten das ging nicht braucht ungefähr gar ja braucht wenn es denn solche aufhalten hat ungefähr wieder so drei wochen bis dieso funktionieren wie sie eigentlich funktionieren sollen.
Tim Pritlove 1:36:09
Der verbraucher die ganze zeit treibstoff und verkürzt die mission.
Stefan Jordan 1:36:12
Ja auf jeden fall zeitliche lücken hat man in den guten daten und solche lücken existieren natürlich aufgrund der tatsache dass man solcheaufhalten hatte auch immer wieder das heißt wir haben trotzdem regelmäßig alle paar monate dann aufheizen müssen und haben dadurch immer wieder garten daten verloren und.Das gute ist das jetzt inzwischen das wasser vollständig wächst sein scheint also da ist jetzt seitdem wir das letzte mal.Ich weiß gar nicht mehr genau wann es war auf ungefähr vor ich sag jetzt mal etwas mehr als einem halben jahr oder dreiviertel jahr kann es jetzt auch hier sein ich hab das nicht mehr so im kopf.Seit dem letzten aufheizen hat sich da nichts mehr getan und wir sind jetzt da stabil das ist also eine sehr sehr gute sache ähm dass also.Diese dieses problem wirklich beseitigt ist also eins von den problemen die man so hat mir zum satelliten ja woher das wasser kommt wissen wir übrigens überhaupt nicht so richtig denn in dem instrumenten teil da war eigentlich ganz klar gesagt da darfdas darf nur so viel wasser sein wie man durchdieses aufheizen während des fluges zum lehrgang punkt l zwei auch weggeht aber da muss irgend 'ne quelle sein die die man nicht kennt von von unddie aber zum glück jetzt vorsicht also dieses problem haben wir nicht.
Tim Pritlove 1:37:23
Ok ich meine man muss ja auch klar machen wenn man da jetzt eis auf den auf den augen hat und man heißt es weg kleiner wird das zu wasserdampf aber da ist ja kein wind.
Stefan Jordan 1:37:33
Nee das ist richtig aber man hat vakuum vakuum und irgendwann haben die eine chance die kühle dann raus zu fliegen.
Tim Pritlove 1:37:39
Ja was nicht so dass sie gleich fliegen sondern wir müssen halt so weg treiben so langsam weg kritisieren.
Stefan Jordan 1:37:45
Heimat ist sie auch nicht vorstellen dass das aufheizen jetzt irgendwie auf hundert grad aufheizen heißt sondern auf minus fünfzig grad also das ist sehr moderat was man da macht.Aber das hilft schon um das wegzukriegen das haben wir immer gesehen aber na ja ja genau genau na ja und es ist ebenso.Was immer man an mühe sich macht umso tabletten am ende perfekt funktionieren zu lassen man wann es werden immer kleine dinge passieren die von dem abweichen was man vorher hatteund das wichtige ist dass das keine was man so fühlen auf norddeutsch show stopper nennt äh hat die an die ganze mission versauen also das sind schon dinge die ärgerlich sind undschön wäre wenn wenn wenn diese probleme nicht da wären da gibt's noch ein paar kleine andere dinge die da eine rolle spielen also zum beispiel haben wir neulich war's ein bisschen stärker ist als wir es ursprünglich mal haben wolltendas liegt unter anderem daran dass da so kleine.Fasern wahrscheinlich nicht so perfekt abgeschnitten sind an dem schirm die dazu führen dass da so ein bisschen mehr streuung licht ähan dem sonnenschirm der das eigentlich ablehnten soll dass dadurch licht ein bisschen mehr reinkommtdas gibt ein bisschen mehr hintergrund das heißt bei den schwachen sternen macht das die beobachtung etwas schlechter.Ungefähr dreißig prozent der genauigkeit verlieren wir dann an den ganz schwachen ende aber das ist etwas womit wir leben können und bei der verlängerten des jungen gleich mit dass auch locker wieder aus also dadurch haben wir also.Probleme die auch die qualifikation in gewisser weise schwieriger macht aber die am ende zu machen sind aber.Dann gibt es noch eine sache die sehr ärgerlich ist ich sagte ja das beste wäre wenn der winkel von hundertsechs komma fünf grad zwischen diesen beiden.Gesichts feldern absolut konstant bleibt und wir sehen aber dass deine schwankungen ist.Und die ist deutlich höher als die die wir eigentlich haben wollten und äh.Wie macht einiges an problemen bei der auswertung das muss man alles heraus.
Tim Pritlove 1:39:45
Das schwanken ist das nicht fest verbaut.
Stefan Jordan 1:39:47
Das ist äh ja aber es ist meine abstand zur sonne zum beispiel ändert sich ja im laufe eines jahres die erde hat ja auch 'n abstand der variiert im januarum den fünften januar herum haben wir die dichtesten ernährung an die sonne und da kriegen wir.Etwas mehr sonnenstrahlung als wenn wir im juli sind.
Tim Pritlove 1:40:04
Also ich mache auf der erde macht das ja keinen großen unterschied ist ja eher die.
Stefan Jordan 1:40:08
Genau aber trotzdem die strahlung ist leicht unterschiedliche bei so einem hochpräzise instrumente figuya spielt das 'ne rolle ob ihr ein bisschen näher an der sonne kriegen denn mit dem quadrat des abstand des variiert ja die einen strahlung.Das heißt wir haben etwas verschiedene temperatur nur ist eigentlich gar ja so so konstruiert dass die instrumente weil wenn sich das hat ein bisschen ausdehnt oder wieder zusammenzieht was er ja ganz ganz leichtin bei jeder art von temperaturen variation machen muss physikalisch dass das möglichst entkoppelt ist und diese entkoppelung funktioniert vielleicht nicht so perfektwie man sagt es gibt noch kein so ganz klare modell warum diese schwankungen da wirklich ist auf jeden fall sie deutlich größer als wir sie haben wollen und.
Tim Pritlove 1:40:46
Und da sitzt die mathematiker werden sagen ok nochmal eine variable rein.
Stefan Jordan 1:40:49
Da müssen wir noch eine variable reinpacken ja zum glück haben wir ein instrument an bord was diesen winkel mist dass es ähm.Das ist der sogenannte basic engel monitor der basis winkel monitor den wir da drin haben der misst das mit hilfe eines etablierung meters übrigens also insofern.Ein kleines interview meter an wort aber äh ähm das nicht zur messung der stern position benutzt wird aber.
Tim Pritlove 1:41:14
Aber diese winkel sehr gut.
Stefan Jordan 1:41:17
Sehr gut messen ganz genau deshalb hat man dieses messer instrument an bord und damit können wir ziemlich gut sagen wie groß das ist aber der punkt ist nun so 'n besser die kann man immer nur an zwei.Im system machen oder wird zumindest bei diesem instrument gemacht aber das kann ja durchaus über das gesicht fällt ein bisschen unterschiedlich sein das heißt das sind noch weitere parameter wenn wir für den bisherigen katalog haben wir einfach angenommen dass.Dieses messer instrument genau die variation liefert die auch in der realität stattfindet.Für die zukünftigen kataloge wollen wir dann auch gucken ob wir das noch ein bisschen besser aufgrund der geier daten selber bekommen und mit hilfe von verschiedenenweiteren ideen die man hat um das auszugleichen also auf jeden fall kompliziert dass die auswertung der geier daten enorm und.Also was wir uns eingekauft haben ist durch diese kleinen probleme es ist alles viel schwieriger als wär 's ohnehin gedacht haben,ähm das gute ist geier funktioniert eigentlich ganz hervorragend trotz dieser probleme und ähm ja.Wir haben ein instrument was hervorragend funktioniert aberes sind immer unikate die werden da hoch schickt und man kann ja nicht einfach eine reparatur mission die man da wo man mal schnell was ende hat undman wüsste gar nicht so ganz genau was man da jetzt ändert man müsste bei zukünftigeninstrument natürlich gucken wie kann man solche fehler vermeiden wie kann man daraus lernen aber äh wir haben erstmal instrument was superaber es ist gehört auch zu der ehrlichkeit eines eine solche mission dass man auch die kleinen probleme anspricht aber noch stolzer kann man ja sein wenn man mit diesem problem dann auch trotzdem ein guten stern katalog hinkriegt er für alle bereiche der astrophysik wirklich hervorragende daten liefern.
Tim Pritlove 1:43:07
Man hat jetzt im wesentlichen eigentlich alles an bord und auch wenn das ein oder andere vielleicht unter den möglichen maximale erwartungen liegt dass man trotzdem weit über dem schweröl werten die andere mission bisher auf 'n tisch gelegt haben und es,strömt ein ziemlich äh unerschöpflich eher strom von daten daherder nun natürlich auch ausgewertet werden möchte werden jetzt schon darüber gesprochen wie viele mathematische modelle und prinzipiell e methoden hier zum einsatz kommen müssen ähm wie viele.Wie viele gruppen sind jetzt hier einunmittelbar an dieses projekt angedockt und sind so first auf auf diese daten läuft das alles erstmal nur durch einen einzigen körper oder arbeiten da im prinzip alle sofort da dran und wo enden diese daten.
Stefan Jordan 1:43:59
Ja das ist ganz unterschiedlich also erstmal das gesamte team was wir das.Hatten analyse team von guyana pack also dieses konsorten das ist so das stichwort bei gaia das sind mehr als vierhundert leute die an den an einer auswertung der galeria daten arbeiten.
Tim Pritlove 1:44:17
Und das wahrscheinlich weltweit.
Stefan Jordan 1:44:18
Nicht weltweit das ist praktisch fast nur europa und wir haben uns ganz bewusst konzentriert das.Bleibt es gibt nur ganz kleine beteiligung in usa und brasilien aber das sind wirklich nur ganz ganz wenige leute die da eine rolle.
Tim Pritlove 1:44:30
Ist ja ein projekt und.
Stefan Jordan 1:44:32
Wir haben das ganze organisiert in viele unter gruppen die sich mit den einzelnen aspekten der missionbeschäftigen es war so genauer gesagt neun große koordination juni also große koordinations einheiten in die das ganze geteilt ist und einige von denen beschäftigen sich erstmal unmittelbar damit aus den rohdatenerstmal etwas überhaupt schon mal wissenschaftlich handhaben zu machen da diese prozesse laufen.In der nähe in von madrid und die werden äh zum beispiel in dem fallhauptsächlich von leuten aus barcelona deutschland software die diese umwandlung macht und äh danngibt es andere gruppen die dann zum beispiel den die daten sich die qualitätskontrolle der daten machen da läuft denn software auch in barcelonavon aus heidelberg und einigen anderen die sich an diesen first look beteiligen unddann äh werden diese daten irgendwann nochmal genauer kalibriert das läuft dann auf einem superrechner in dem fall in barcelonaäh dort wo wo noch die sozusagen die qualifikation der daten verbessert wird und dann läuft äh diese astro mythische lösung die aus den einzelnen daten den sternen katalog macht äh das ist auch 'ne interaktive prozess nur nicht nur in dem sinnewie ist das vorhin geschrieben hab sondern man will dann immer weiter verbesserungen auch der qualifikation vornehmenum dann 'ne bessere lösung zu machen das ist 'n ganz wesentlicher punkt dann gibt es leute die sich damit beschäftigen mit der foto metro mit den spektren dann welche mit dem radio geschwindigkeit instrumentendann gibt es welche die sich damit beschäftigen dass die sterne die man hat auch äh klassifizieren werden also welche sterne sind das denn eigentlich die wir da messen.Dann gibt es eine gruppe die sich damit beschäftigen wiemachen wir die daten am besten verfügbar das ist ja so dass natürlich die astronom auch zugriff auf die daten haben sollen und äh dann aufregende vernünftige art und weisedie daten zur verfügung gestellt bekommen das ist natürlich auch äh big data in gewissen weise dass man da viele milliarden messungdie dann auch noch die fehler und korrelation und was da alles 'ne rolle spielt enthält.Also als solche gruppen wissen zusammenarbeiten und das schöne finde ich auch persönlich an so einem projekt ist dass es zeigt.Pass mal mithilfe von wissenschaftlicher zusammenarbeit international auf die beine stellen kann dass man also mit einem großen team eine fastunlösbare scheint der aufgabe am ende hinbekommt und dass die gruppen auch.In einem positiven sinne zusammenarbeiten dass man auch an einem strang zieht und das zeigt dass man so mit europäische zusammenarbeit wissenschaftlich äh was ganz großartiges,zustande bekommen hat was noch kein anderer hinbekommen hat kein amerikanisches projekt hat als solche daten bisher geliefert aber weltweit werden diese daten äh natürlich benutzt.
Tim Pritlove 1:47:29
Klar und alle warten darauf dass sie auch möglichst schon runter gebrochen sind auf die essenz aber zunächst einmal hat man's ja mit den rohdaten zu tun und das spricht ja erstmal noch nicht so viel wahrheit.
Stefan Jordan 1:47:42
Genau also die rohdaten müssen wie gesagt in wissenschaftliche daten umgewandelt werden und da steckt eine menge knowhow dahinter und was die wissenschaftler nachher haben wollen das natürlich alles schön aufbereitet damit sie.Dann an die daten heran kommen können und das wird natürlich immer wenn wir so einen neuen katalog veröffentlicht bekommt die ihre neuen datenaber das bis ganz besondere an gallia ist dass jeder weltweit zum gleichen zeitpunkt diese daten bekommt,also auch die leute die sich an mit dem innerhalb des projektes arbeiten die daten natürlich im prinzip besser kennen und verstehen können haben dürfen nicht wissenschaftliche arbeit mit diesen daten machen bevor diese daten veröffentlicht sind.Einer kleinen ausnahme wir müssen ja ein bisschen denbenutzer an den astronom zeigen dass man was man mit diesen daten anfangen kann deshalb gibt es ein paar diagramm paar daten die man schon malwissenschaftlich auswerten als demonstration der leistungsfähigkeit des,bieten ohne solche sachen kann astronom auch nicht beurteilen was dahinter steckt deshalb sind solche wissenschafts- demonstrationen veröffentlichung äh sind sechzehn an der zahl die wir gemacht habenwo die der satellit beschrieben wird die daten beschrieben werden aber auch solche wissenschafts- demonstration mit dabei sind,das das wir zusammen sozusagen mit dem katalog dann veröffentlicht aber das besondere ist dass jeder ansonsten wird der minute wenn der wenn die archi dann angehendie gleichen chancen haben und einige haben sich gut vorbereitet die haben sozusagen schon genau gewusst für welche objekte wollen sie gerne die entfernung die bewegung haben und die haben dann gleich die richtigen anfragen mit hilfe einer datenbank sprache.An die äh sozusagen computer gestellt und gleich in dem moment wo dann der geöffnet worden gab's dann erstmal den ersten ansturm und schon wenige tage danach,sind ja die erste veröffentlichung erschienen die sich gut vorbereitet habenüberraschende ergebnisse die dauern natürlich der lange länger weil man sich darauf nicht vorbereiten kann wirklich menge aber das ist wirklich grandios gewesen was da schon am anfang gekommen ist und bis heute.Werden ungefähr vier wissenschaftliche arbeiten veröffentlicht pro tag.Die daten benutzen seit dem fünfundzwanzigsten april seid wie diesen zweiten stern katalog der ja die den großen schritt der erste war so so 'n appetit hatten wir ein gewisser weise der seitdem nur aufgrund dieses jahr der zwei zwei wäreähm werden vier pro tag einschließlich samstag und sonntag.Das sind tausendsiebenhundert papers die wir jetzt haben äh das ist wirklich grandios es gibtkein soweit ich weiß kein projekt bei dem das solche großen zahlen von von äh daten auf grund irgendeine service in so kurzer zeit gegeben hat also langfrisst dich natürlich.Wer veröffentlichungen aber die das projekt läuft ja auch schon.
Tim Pritlove 1:50:34
Und das sind jetzt erstmal nur die niedrig hängenden früchte die hier.
Stefan Jordan 1:50:38
Ja ich meine das sind schon sehr hohen gute früchte dabei also schön sehr reife und auch sehr sehr ordentliche früchte dabei aber in der tatin der tat ist es so dass dass man natürlich erstmal das einfache macht aber jetzt kommen immer mehr paypal heraus wo man sieht mensch da da hat man auch jetzt längere zeit mit den daten gearbeitet um da dann auch was überraschendes und herauszufinden.
Tim Pritlove 1:51:01
Dann schauen wir doch mal daraufwas wir jetzt eigentlich wissen was wir vielleicht vorher noch nicht gewusst haben oder was ich zumindest äh bestätigt hat was man vorher schon vermutet hat oder was vielleicht auch schon vollkommen,ähm überraschend kam also wo man irgend einen neuen mysterium auf die spur gekommen ist also vielleicht nochmal kurzddr eins zwei wofür steht das genau delta release eins und zwei sind quasi immer noch so peter version von diesem stern katalog der erste war so.Hier sind so die sterne wo sie sind und der zweite war jetzt äh haben wir noch mehr sterne und wo sie sind aber auch wie sie sich bewegen geschwindigkeit etcetera und ich glaube diese spektral information kam dann auch erst in dem ok.
Stefan Jordan 1:51:53
Darf ich da vielleicht noch ergänzen bei dem ersten stern katalog hat man's immerhin schon durch einen kleinen trick auch geschafft für zwei millionen sternealso der stein kalorien hier tatsächlich eins komma drei milliarden position am himmel die position am himmel ist nicht so die alle wertvollste informationen die bewegung die entfernung sind die wertvolle kombination.Dadurch dass man der alte parcours sattel liegt noch messung hatte zweieinhalb millionen messungendie man aber nicht dafür verwenden konnte dass man da positionen und eigene bewegung der sterne am himmel messen konnte dass dass man aber das war so hilfst instrument sozusagen mit dem man diese messung hatte.Aus dem jahr im durchschnitt neunzehnhunderteinundneunzig stamm also da hat man so 'n langen zeitraum und warum das verglichen hat von vergleichen konnte mit den geier daten konnte man für zwei millionen von diesen zweieinhalb millionen tatsächlichauch bewegung und paar relaxen noch nicht mit der tollen genauigkeit die wir jetzt der zweite stellen katalog enthält sondern mit einer etwas schlechteren aberschöne guten hat man für zweieinhalb millionen sterne diese daten schon hat und dass man immerhin zwanzig mal mehr als man vorher überhaupt hatte.
Tim Pritlove 1:52:59
Und diese sind schon gleich mit.
Stefan Jordan 1:53:02
Genau.Mit rein gerechnet worden und das war auch etwas was er überraschend war für viele was auch gar nicht geplant war aber nachdem man dann.Herausbekommen hat dass man das machen konnte hat man sozusagen diese zwei millionen schon mal als appetit hat man die astronom gegeben,und da wurden auch äh viele hundert papers mit gemacht mit diesem.Ersten date release aber der große auch qualitative schritt der auch dann für viele schwächeren objekten äh gingkam dann mit dem date bis zwei wo wir für eins komma drei milliarden sterne position bewegungdie helligkeit auch im blauen und im roten bereich sodass man was für die farben sagen konnte dass es also sozusagen so 'n richtig vollständiger datenrichtig astrophysik betreiben kann.
Tim Pritlove 1:53:47
Und wie viele weitere lese soll es jetzt noch geben bis es dann ein finalen wird's wahrscheinlich geben irgendwann so ein finales mehr können wir nicht erzählen.
Stefan Jordan 1:53:56
Genau das wird mit sicherheit kommen und.Ob man später vielleicht immer nochmal was rausbringen kann aus den daten das wird man sehen denn man man kann gar nicht genugkalibrieren und es noch besser machen aber irgendwann muss wird eine grenze durch die power gesetz bei so einem projekt also erstmal ist es so dass die zeiträume immer größer werden also.Beim nächsten release das wird da wird ein erster teil den haben wir aufgeteilt in zwei ein olli und ein späteren release dreider wird im dritten quartal des nächsten jahres also zweitausendzwanzig herauskommen und der rest der daten erst zweitausendeinundzwanzig also der wird so ein bisschen aufgespalten in einen ersten frühen daten satz wo die astronomie trixie unddie äh foto betrieb im blauen roten so wie wir es bei der zwei hatten schonmal veröffentlicht werden und dann kommt später daten für doppel.Oftmals diese spektren dann auch äh als spektren herausgegebenund äh viele neue daten für veränderlich sterne für asteroiden werden das sicherlich viel mehr sterne sein und für radikal geschwindigkeiten werden wir noch viel mehr daten dann kriegen also das wetter der der dritte dasdritte date wie wir das nennen das so ein bisschen in zwei teile aufgespalten ist und dann kommt der.Der vierte date release was die daten von dem äh fünf jahren nominieren mission die wir jetzt sozusagen schon von der messung hier beenden.Dann vollständig ausgewertet haben wird also wahrscheinlich werden alle daten äh bis zum ende zweitausendneunzehn mit hineingehen und die werden dann analysiert und da wird man dann den daten satz machen und dann wird und da will man aber vollständig alles das was man im prinzip veröffentlichen kann.Auch veröffentlichen und zwar wird das äh etwa dann äh so zweitausendzweiundzwanzig dreiundzwanzig kommen und dann.Wenn wir die verlängerte mission je nachdem wie lange auch diese verlängerung und dann geht ob wir wirklich zehn jahre kriegen wird es dann natürlich nochmal ein endgültigen katalog der auch dieselängeren daten äh diese in diesem größeren daten satz und die mehr daten aufgrund dergrößeren messi drums enthält noch drin sein das heißt am ende werden wir also fünf dieses diese geplant haben die wir geplant haben äh im sack haben.
Tim Pritlove 1:56:17
Und das heißt wie groß ist dieser daten satz also.
Stefan Jordan 1:56:26
Ja die frage ist wie viel das in in therapeut oder sowas sind nachher äh also die die jetzigen sternen kataloge dashält sich in grenzen weil wir da sozusagen kompensiert die wichtigsten informationen der sterne drin haben aber zum beispiel spektren und solche dinge die die wir da und einzelne messungen die wir am ende auchhaben wollen wir wollen also auch nicht nur am ende sozusagen sagen welchewelche position bewegung und und entfernung haben die sterne sondern wo war zu den einzelnen mess punktendas wollen wir den astronom auch herausgeben denn manchmal kümmern dann anhand bessere modelle für einzel sterne noch was mehr über die sachen aussagen und diese daten äh ich kann das gar nicht so ganz genau sagen und es wird wahrscheinlich dann in den therapeut bereich.Gehen schätze ich äh was was diesen endgültigen katalog dann angeht im moment sind das eher so ein paar,äh zig bis hundert gigabyte die da an daten vorhanden sind.
Tim Pritlove 1:57:27
Jetzt frag ich mich natürlich was ist dabeiherausgekommen ich äh nämlich ich hab irgendwie vor ein paar monaten glaube ich so 'n vortrag von der wissenschaftlerin aus new york gesehenwo auch schon ein paar ganz beeindruckende visualisierung dabei war wo vor allem schonmal so dieses etwas erschlagen endeerschlagen information war wie viele sterne es gibt die einfach mit einem affenzahn in unserer,umgebung durch die gegend rauschen und irgendwie ein vollkommen entkoppelt haben von der vorstellung des fix sterns ja,diese ganze vorstellung dass das da oben irgendwie alles äh staates ist und sicher nichts bewegtja und es ist ja auch äh leute gibt die glauben das werden halt irgendwie immer noch so löcher in der schüssel,die über uns herüber bestimmt hat aber nicht erst jetzt durch geier aber ich denk durch dieses datenmaterial nochmal auf eine ganz andere art und weise.Bekommen wir offenbar ein bild eines doch sehr lebendigen sternen raums der sich zwar in einer geschwindigkeit abspielt wo wir mit dem bloßen auge halt keine chance haben aber dasschon eine langzeit beobachtung von in anführungsstrichen nur fünf jahren da auf einmal ein ganz anderes ergebnis bringt was.Was offenbart uns jetzt dieser neue sternen katalog was was sehen wir.
Stefan Jordan 1:58:47
Also das schwer zu sagen womit man anfangen soll aber ich versuch 's malalso die bewegung der sterne sind in der tat geben ein unheimlich viel an informationen da gibt's erstmal einzelne objekte die sie ganz schnell laufenden sterne die sich teilweise mit tausenden von kilometern pro sekunde durch unsere milchstraßebewegen dass die frage wie sind die eigentlich auf diese hohen geschwindigkeiten gekommen da gibt es ein paar ideen zum beispiel wenn ein stern ganz nah an dem zentralen schwarzen loch in unsere milchstraße vorbeiund das doppel stern ist dann kann eine komponente raus geschleudert werden aus dem system und ganz hohe geschwindigkeiten bekommen oder es gibt 'ne möglichkeit dass ein.
Tim Pritlove 1:59:24
Also so 'n so 'n sonst black holz.
Stefan Jordan 1:59:26
Genau genau genau und ähes gibt eine andere möglichkeit dass zum beispiel hat man es bei weißen zwei drei weißen zwergen gefunden die wahrscheinlich auch folgende weise entstanden sind das sind zweiweiße zwerge sind übrig sternzeichen die man sterne waren die brennen im inneren kein keine kernforderung wärst das gebiet motiviert mich lange zeit beschäftigt hab also bevor ich die gastronomiebetriebe macht doch zwischendurch immer noch ein bisschen aberdas ist nicht da bin ich nicht mehr so aktiv wie viele die jetzt die daten da benutzen.
Tim Pritlove 1:59:52
So lagerfeuer glut äh.
Stefan Jordan 1:59:55
Ja da gibt es drei objekte die man identifiziert hat aufgrund der geier die sich sehr schnell bewegen und.Wo man folgende idee hatte sind zwei schwarz zwei weiße zwerge die umeinander ganz eng kreisen mit hoher geschwindigkeit von tausenden von kilometern pro sekunde wo einer von den beiden'ne super lover explosion macht und dann ist die der partner weg.Was passiert dann dann fliegt er andere sternen geradeaus weiter und mit der geschwindigkeit die er vorher im orbit hatte das ist so wie.Nehmen sie den ball den sie an der schnur geschleudert und jetzt reiß dich nur weil da keiner.Dann wieder beim erwerb genau die pflicht ist gerade aus und die solche objekte hat man da gefunden.Aber was natürlich sozusagen abgesehen von solchen einzelne objekten übrigens bin ich auf einer konferenz in ende august hier in potsdam in der nähe von von berlin hierda geht's um sterne also besonders schnell sterne und äh da geht's auch um die benutzung der geier daten damit ich auch ganzspannend was da ein ergebnisse von den einzelnen wissenschaftlern kommen ich werd was über geier erzählt und die werden wir erzählen was manmit der geier daten teilweise schon gemacht hat ähm da gibt es eben auch tolle ergebnisse wie wie ich gesagt hab aber interessant ist dass wir,überhaupt die bewegung der.Sterne in unseren weg straße so genau analysieren können denn es ist nicht so einfach so dass die sterne sieht so langweilig um die,um das zentrum der galaxy bewegen sonne die man man kann was über die.Vorgeschichte und die gesamte geschichte unsere milchstraße lernen äh wenn man die bewegung studieren dann sieht nämlich bewegungsmuster die manteilweise nur dadurch erklären kann dass mal früher,kleinere galaxien solche zwecke maxim in die milchstraße sich sehr stark genähert haben oder auch sogar richtig mit ihr verschmolzen sind und.
Tim Pritlove 2:01:44
Die kollision.
Stefan Jordan 2:01:45
Kollision genau auf kleinerer ebene hatte ich schon stattgefunden und zwar gibt es hinweise darauf dass zum beispiel vor zehn milliarden jahren einerecht großegalaxy die damals ein viertel der masse der milchstraße hatte dass die milchstraße sogar noch gewachsen die hat ja sozusagen im laufe der zeit solche kleinen galaxien aufgefressen heute wäre es ein zehntel der masse der milchstraße aber immerhin schon ganz ordentlich das objekt so richtig nah an der milchstraße vorbeigegangen ist und.Dadurch die sterne die ursprünglich in einer sehr dünn scheibe sich in der milchstraßen ebene gebildet haben.Eine dicke scheibe verwandelt haben.Und man hat sie diesen dieser.Tätigen galaxy dies gibt damals gab auch namen gegeben geier in keller dos und ähm,die diese diese galaxie ist also der erste hinweis und sieht ja gab's schon vorher so ideen dass es dir vielleicht gegeben hat aufgrund der geier daten können wir dassehr genau studieren und zwar vor allen dingen aufder betrachtung dieser sieben millionen sterne wo wir alle geschwindigkeit information in allen drei raum richtung haben und das kann man mit modellen vergleichen und dann,ist die plausible erklärung tatsächlich das davor zehn milliarden jahren das gewaltiges passiert ist und das ist nicht das einzige ereignis dann gibt es hinweise darauf dass es vor.Fünf hundert millionen jahren oder sucht zwischen hundert fünfzig undfünfhundert millionen jahren eine weitere begegnungen mit der sage carius werk galaxy gegeben hat das ist auch eine von den zwei die man kenntdie so bestimmte schwingungen muster in nrw straße erzeugt haben die man ganz genau in den geier daten analysieren kann undletztens hab ich dann noch ein dritten fall gehört dass es wahrscheinlich dass es eine neue entdeckte die man auf grund der geier datenentdeckt hat antifa zwei heißt die wahrscheinlich noch weitere solche geschwindigkeit strukturen gegeben hat das heißt also in den geier daten in diesem geschwindigkeit.Und den räumlichen informationen die man hat da steckt die milchstraßen geschichte.Noch drin die wir heute noch sozusagen ablesen können zusammen mit modelle die wir über die milchstraße habt die wir daran testen können sodass wir das so die idee dass die milchstraße.Kleineren galaxien ja verinnerlicht hat aber deren geschwindigkeit man teilweise noch als extra geschwindigkeit relativ zum rest,erkennen kann diese idee dass die geier helfen soll diegeschichte und die entwicklung unsere milchstraße zu analysieren die hat sich wirklich äh hervorragender weise bestätigt dass wir schon nach einem jahrjetzt solche dinge gefunden haben und ich bin sicher wenn man das jetzt noch genauer analysiert wird man noch weitere solche ereignisse identifizieren können und vieles über die geschichte.Und die entwicklung unsere milchstraße aus dem gallia daten schließen können.
Tim Pritlove 2:04:36
Vielleicht nochmal zum verständnis wie viele also wie viele sterne hat da jetzt.Insgesamt gesehen einzelne sterne.
Stefan Jordan 2:04:47
Ja weit mehr als zwei milliarden oder so zweieinhalb milliarden aber verdienen haben wir in den sternen katalog eins komma sieben gepackt weil das die sterne sind wo wir gutegutes gefühl haben dass die daten gut genug sind dass sie veröffentlichen konnten und für eins komma drei milliarden haben wir eben diese diese gute information über bewegung entfernung und.Aber unsere milchstraße darauf geht bestimmt die frage hinaus enthält natürlich.
Tim Pritlove 2:05:12
Ich wollte gerade fragen also hundert milliarden ist so eine zahl die lange kolportiert wurde ich hab aber auch schon mal gehört es könnte.Kann man denn jetzt sozusagen aus der den daten von geier auch extra polieren auf die größe der milchstraße oder korreliert das nicht wirklich und.
Stefan Jordan 2:05:30
Was man was man relativ gut mit dem daten sagen kann ist die gesamtmasse der milchstraße aber einschließlich der.Dunkle materie weil er mich zum beispiel bewegung von bestimmten sternen strömen die ausgebildet wurden durch zerrissene frühere.Zwecke die mit unserem straße gravitation wechselwirkung getreten sind die denn zerrissen wurden der rennbahn sagen einem etwas darüber auswie viel masse drin ist oder die bewegung von sogenannten kugel stern haufen die man mit gaia gemessen hat die sagen etwas darüber aus aber diese die frage ist wie viel sterne das gibt es deutlich schwerer zu beantworten und wahrscheinlich wird sie immer mit einer gewissen messung genauigkeit sagen könnensehr präzise sagen können wird ist wie viele sterne ist in unserer sonne umgebung gab.Und man denkt ja immer das wird man ja wahrscheinlich schon lange zeit gewusst haben aber selbst das ist nicht hundertprozentig bekannt und diesen wert wird man natürlich viel besser kriegen können weil man in derumgebung der sonne natürlich alle sterne die es gibt mit gaia gemessen hat und auch deren entfernungan einem ort zuordnen konnte und so dass man eine lokale bestandsaufnahme hat und natürlich kann man in gewisser weise diese zahl dann extra polieren und da muss man noch ein bisschen modellieren damit man andere effekte in der milchstraße mit berücksichtigt wird es natürlich 'ne gewisse unsicherheit geben also diese zahl wird wahrscheinlichbesser bekannt wird also ob es denn nun zwei oder dreihundert milliarden,sterne sind das wird man vielleicht dann besser wissen aber es wird immer ein gewissen fehler auch aufgrund der galeria daten dann geben.
Tim Pritlove 2:06:57
Aber man kann davon ausgehen so in der größenordnung von so einem prozent äh hat man schon das ist jetzt kein zu vernachlässigen da größenordnung also ist ja schon einiges.
Stefan Jordan 2:07:08
Genau das ist wie bei einer meinungsumfrage da fragt man ja auch nur ein teil der leute um etwas über die gesamte gruppe zu lernen und äh.
Tim Pritlove 2:07:16
Wenn man ein prozent der bevölkerung befragen würde wäre das schon.
Stefan Jordan 2:07:19
Schon eine sehr sehr sehr gute menge klar istnatürlich frage wie man muss natürlich immer rein die repräsentativ ist das für die gesamt gruppe weil man natürlich die sterne in der sonne umgebung beobachtet wäre es natürlich woanders andere sterne geben könnte das muss man das muss man natürlich andere messungen mit einbeziehen um eben auch solcheeffekte abzuschätzen an an solchen stellen.
Tim Pritlove 2:07:38
Wie weit in die milchstraße konnten wir schauen also sehen wir sterne die mehr oder weniger auf der anderen seite sind oder sind die einfach komplett auto oder.
Stefan Jordan 2:07:51
Ja warum jetzt erstmal die frage warum kann man einen stern nicht mehr sehen mit geier das hat zwei gründe erstens erst nicht schwächer als unsere grenzen helligkeit von zwanzig komma sieben der größe das heißt wir würden also wenn wir wenn wir.Keinerlei andere gründe hätten sterne die sehr hell sind noch sehr weit sehen wir können ja sogar sterne sehen die in der andere mit der galaxy sind haben wir ja gesagt oder in derwolken nur die frage ist wie gut können wir zum beispiel daran entfernung messen noch und ähm die alle helfen sterne da können wir durchaus sagen aber bis zum rand der galaxy von uns ausgesehen.Die sterne messen mehr probleme haben wir tatsächlich mit den steuern die auf der anderen seite der milchstraße sind.
Tim Pritlove 2:08:28
Nicht im meer liegen den rand sondern.
Stefan Jordan 2:08:30
Sondern der melia liegende rannte es leichter zu kriegen weil wir in eine andere richtung nämlich folgendes problem haben dassüberall in unsere milchstraße auch dunkel wolken drin sind gas und staubwolke die das licht der dahinter liegenden sterne verbergen undkann man natürlich dann nicht mehr sehen weil sie einfach zu stark abgeschwächt werden durch diese dunkle wolken das heißt wir haben sozusagen ein gewisser weise ein löscht kriegen katalogwo wir in bestimmten richtung wo wenig absolut option ist durch durch diese idealisten wolken können wir relativ weit sehen und in anderen richtung weniger und bevorzugt in der richtung richtung galaktisch das zentrum und.Was das was man die andere,da ist natürlich sehr sehr viel abstraktion zum beispiel können wir nicht das direkt ins galaktisch zentrum gehen da ist alles absolviert mit den daten in andere richtung hat man mehr chance das zu machen das ist in der tat ein gewisses problemauch so 'ne karte dieser gas und dunkle wolken kann man übrigens dann aufgrund der geier da hatten erzeugen weil die natürlichhelfen zu sagen wo sind solche kumpel wolken in welcher entfernung stehen die weil man ja stern hat die davor sind und dahinter sind und in gewisser weise absolviert werden.Schön wäre dass wenn man in zukunft mal ein satelliten hätte der mehr in infra roten arbeiten würde denn im infrarot kann man bisschen stärkerdurch solche gas und staubwolke durchgucken äh also das ist esdurchsichtige sozusagen sind solche wolken dann da und das ist etwas was wo man durchaus überlegt für zukünftige mission.Dass man das dass man dann mehr zu den längeren wählen den gibt.
Tim Pritlove 2:10:01
Warum hat man so ein infrarot sein soll ich einfach noch mit in die sensoren kette mit reingebaut.
Stefan Jordan 2:10:06
Erstens weil die astro materie.Besser ist hier kurzweiliger etwas ist das gerade das gegenteil weil die auflösung vermögen eines teleskop.Bei gegebener größe eines teleskop ist es besser wenn man zu kurzen wählen die gibt das ist der eine grund.Der andere ist dass das was man dieses geschichte das also so 'n so 'n rotieren in satellit hat wo die foto ton in den cds genau mit der geschwindigkeit ausgelesen werden wie sie auch über die cd ebene wandern.Solche gibt es.Gar nicht infrarot solche solche diktatoren und man macht grad 'ne studie ob man sowas herstellen könnte das heißt da ist man technologisch weiß man noch nicht genau ob man darauf mit den gleichen prinzip machen könnte man könnte natürlich andere.Prinzipien machen zum beispiel einfach.Sozusagen himmels aufnahmen von bestimmten gegenden zu machen aber da da hat man nicht diese schöne verbindung alle teile des himmels miteinander wie man in einer solchen mission wie geier hat aber solche mission wir sind geplant zum beispiel die.Japaner haben ein projekt dass ich äh jasmin äh.Jasmin heißt das nächste projekt wo wo sie so ein bisschen mehr in richtung galaktisch zentrum aufnahmen machen wollen die astro methodisch vermessen werden aber im prinzip benutzen sie dann damit man das alles als ein stabiles system für die daten von den stern die man gemeinsam drin hat.Um daraus dann diese bilder zu kalibrieren also äh aber der zukünftige geier die dann auch ins training ist das hängt eben noch davon abdas technologisch äh auf diese weise möglich ist und das wird sicherlich auch eine jahrzehnte brauchen bevor das so etwas dann wieder verwirklicht wurde.
Tim Pritlove 2:11:43
Albert einstein hat ja seinen großen durchbruch nachdem man mal konkret mit 'ner beobachtung belegen konnte dass der von ihm vorgesagt gravitationswellen effekt also die tatsache dasdie gravitation die ja beschrieben hat tatsächlich in der lage ist licht auchzu lassen und dann konnte man halt auf einmal sterne sehen von den man zwar wusste dass jeder der sonne waren aber bei einer sonnenfinsternis wurdesie schauen irgendwie noch so um die ecke herum ähmmein verständnis jetzt ist dass wenn wir jetzt so genau alles beobachten dass wir im prinzip ja auch schwarze löcher aus diesem datenmaterial.Irgendwie herauslesen könnten weil wir dann sozusagen aus unterschiedlichen positionen die bewegung kriegen und dann müsste der stern da sein aber von der anderen seite.Es hat nicht da wo er sein müsste weil da so ein effekt war also.
Stefan Jordan 2:12:31
Ja ja ja ja nicht ganz aber ist im prinzip hast du recht das ist es so dass sie nicht in der tat von starken gravitationswellen abgelenkt wird aber da das alles sehr kleinen räume strukturen sind wird man das nichtzu sagen aber es aber es spielt auf eine andere weise eine rolledadurch dass du einen lichtstrahl an unser durch unser sonnensystem fliegt passiert genau das was bei dieser messung zwei neunzehnhundertneunzehn bei dieser berühmten messung am sonnenstrandgewesen ist wo das team von gemessen hat wie stark wird das licht in der näheder sonnenschein wenn es bei wenn sie bei einer sonnenfinsternis für dunkel wird abgelenkt relativ zu der position die sie ohne die sonne hätte das hat.Wurde er damals gemessen war der große durchbruch für die allgemeine relativitätstheorie die bestätigung dass die absicht ablenkung nach der formel funktioniert die auch von der,allgemeine relativitätstheorie vorhergesagt wurde aber haben wir zwar einerseits den punkt das gar ja nie mehr.Mir als sterne misst die näher als fünfundvierzig grad an der sonne dran sind aber.Da dieser effekt zwar kleiner ist fünfundvierzig grad weg von der sonne und über den bereich bis hundert fünfunddreißig grad weg von der sonne mascara ja immer.Dass die ähm dass diese effekte kleiner sind aber immer noch so groß weil die messe genauigkeit natürlich heute so viel größer ist und zwar neunzig grad also am direkt am sonnenbrand ist ja die licht ablenkung sowas wie äh.Eins komma was ist das eins komma drei bogen sekunden.Und immerhin neunzig grad weg von der sonne ist der effekt immer noch vier bogen minuten also etwas was auch die parkhaus schon messen konnte und was man bei der.Datenverarbeitung natürlich berücksichtigen musste das,abgelenkt ist und der stern gar nicht in der position ist wo man gesehen hat sondern man muss diese licht ablenkung berücksichtigen und bei gaia sind vier millimeter sekunden natürlich etwas was man noch viel weiter aufschlüsselung kann weil wir ja in die,bei den besten sternen sowas wie zwanzig dreißig bogen mikro bogen sekunden also millionsten sekunden messen können das heißt also wir müssen über den gesamten bereich wo wir die geier messung haben die licht ablenkung an der sonne mitberücksichtigen.Aber bei gaia kommt jetzt noch was ganz großes hinzu sogar die licht ablenkung an den großen planeten spielt 'ne rolle also die verschiebung.Wir waren so und jetzt nimmt und äh guckt äh so vielleicht zehn zwanzig grad weg vom jupiter dann ist dielicht ablenkung dort immer noch in der größenordnung von einigen zehn mikro bogen sekunden das heißt etwas was wir im prinzip bei den geier daten berücksichtigen müssen und was auf zur vermessungwichtig ist also da spielt die ihre allgemeine relativitätstheorie 'ne große rolle und in gewisser weise benutzen wir die allgemeine relativitätstheorie bei jeder auswertung jedes einzelnen sterne es.Und insofern eine.Die relativitätstheorie allgemeine sowieso eine der best bestätigten theorien von von der messung her die es überhaupt in der physik.
Tim Pritlove 2:15:25
Also schwarze löcher kann man nicht.
Stefan Jordan 2:15:27
Kann man nicht wenn aber du hast erwähnt in.Linsen effekt es ist in der tat ja so dass es gravitationswellen essen gibt bei denen sich ein sternen vor einen anderen schiebt und der sozusagen dann als linse wirkt.Und ähm sowas hat man sowas führt zu einer verstärkung des lichtes dahinter liegenden stern ist das hat man das wird ganz häufig gemessen durchprojekte wo man zum beispiel in richtung galaktisch im zentrum viele sterne beobachtet die dann solche helligkeit ausbrüche haben oder verstärkung des lichtes haben die man auf die grund desgravitationswellen effekte sieht aber der witz ist egal ja kann man ja wissen wie sich die sterne bewegen man hat ja eine sternen katalog.Und dann kann man in einigen fällen vorhersagen dass ein solcher gravitationswellen effekt wirklich passiert.
Tim Pritlove 2:16:18
Weil man weiß wann der eine hinter dem anderen ist aus sicht der erde und dann wird der heller und.
Stefan Jordan 2:16:23
Ganz genau solche vorher sagen gibt es jetzt und äh da bin ich jetzt gespannt auf die ersten daten das auch bestätigen dass man sowas dann gesehen hat und.
Tim Pritlove 2:16:31
Was er dann wiederum auch eine bestätigung der daten wäre was ja auch mal ganz interessant ist weil bisher nur nimmt man die daten jetzt quasi als die wahrheit aberüber diese art und weise kann man dann sozusagen auch die daten selber nochmal genau bestätigen.Ähmnoch so ein gedanke äh einer meiner lieblingsstadt der letzten jahre auf die so gestoßen wann ist das schöne worte also,der große struktur des universums wurden über längere zeit ja der lauf von vielen galaxien und galaxien klasse also fangen die größte strukturen die wir überhaupt kennen oder zumindest bis dahin definiert hattenbeobachtet und es wurde halt festgestellt das obwohl bestimmte galaxien vielleicht in etwa bäume nämlich in einer ähnlichennähe waren sie mit nichten teil der selben struktur waren sondern dass da sozusagen nochmal verbotene geflüchtete gibt.An hand eben dieser langzeit bewegungder galaxien und lavia ist sozusagen die bezeichnung das ist sozusagen ist die größte postleitzahl die wir haben ja also so milchstraße ist da nur ein ein kleiner punkt da drin aber wir wissen dass wir dann sozusagen in so einem im größten von unsbeobachten warengewebe struktur da ein teil von sind und das andere was uns vielleicht relativ nah ist nicht zwangsläufig dazu gehört weil wir nicht in diesem selbengravitation pool irgendwie mit drin seid wenn wir jetzt.Insbesondere den die umgebung der erde so gut beobachtet haben wie wir es jetzt eben haben mit gaia lassen sich daraufvergleichbare meter strukturen die so vielleicht derzeit noch gar nicht definiert sind in der milchstraße weil wir haben halt soja okay die erde ist halt sonnensystem und sonst milchstraße und bei der scheren dimension dieser galaxisfehlt mir so ein bisschen so die die definition der nachbarschaft ja da fliegen halt sterne mit großer geschwindigkeit vorbei die gehört zu irgendeiner ehemaligen galaxie also sind sie ja ganz offensichtlich nicht.Teil unseres unmittelbaren bezug systems andere wiederum die wir vielleicht gar nicht so sehr im verdacht hatten weil sie relativ weit weg waren aber sehr wohl weil sie sich irgendwie insgesamt,anderen sternen und sonnen äh ja in dem selben dieselben bewegungsform bewegen also gibtdas da überhaupt schon solche definition oder ist absehbar dass wir jetzt sowas vielleicht daraus generieren.
Stefan Jordan 2:18:56
Ja es ist nie ausgeschlossen ist man vielleicht neue solche strukturen entdeckt aber erstmal die milchstraße hat ja schon eine gewisse struktur wir haben erstmal denverdickungen in der mitte wo wir sogar wissen dass das so 'ne balken förmlich struktur ist äh die kann man auch teilweise auflösen mit hilfe von stern und die struktur dieser dieses balken ist genau erkennen dann haben wirdie genetische ebene und dann haben wir ein hallo um diese straße herum wo sich viele sterne befinden die auchteilweise natürlich entstanden sind durch solche verschmelzen prozesse mit ähnlich.Mit anderen zweck galaxien wo sowieso ströme haben von stern die sozusagen so die die die die den galaktisch hallo umgeben.Was natürlich wird zusätzlich noch haben sind zum beispiel die spirale strukturen in der galaxis die frage ist zum beispiel wo sind die spirale arme in unserer galaxis und das ist etwas was.Gar nicht so leicht aus der geier daten heraus destillieren ist denn äh die spirale arme sind da wo.Mein junge sterne hat und der muss man die sogenannte ganz genau die sterne selektieren die jungen sind und weil die spirale arme sind die awo sterne entstehung stattfindet und wo also ein stern nur sterne dann auch direktdort noch vorhanden sind die nur wenige million jahre.
Tim Pritlove 2:20:16
Worauf kann man worauf kann man das alter nochmal ablesen und wir feiern helfen die geier da.
Stefan Jordan 2:20:20
Genau die das alter der sterne hin ganz wesentlich mit der masse eine sterns zusammen unsere sonne hat ja ein alter von etwa viereinhalb milliarden jahren und wird in der jetzigen bremsphase vonvon clean reaktionen die es im inneren gibt noch ungefähr genauso lange.Lieben ungefähr ein weitere vier fünf milliarden jahren es hat also so etwa da haben wir so etwa halbzeit das heißt unsere sonne hat ungefähr so 'neso ein alter in ihrer jetzigen brennen phase von zehn milliarden jahren aber es gibt sterne die,masse reicher sind und jede masse reicher in stern ist da denkt man das müsste eigentlich am längsten leben sondern sterne mehr masse hat hat auch mir treibstoff also wo wasserstoff dann zu heliumfusionieren werden kann nein die jemals erreichen stern ist dass du verschwenderisch er geht mit der energie um und.Desto kürzer lebten sterns und stern von äh von zehn sonnen massen oder so der lebt eben nur so 'ne million oder zwei millionen jahre und.
Tim Pritlove 2:21:17
Sportwagen die früher an der ampel kollidieren.
Stefan Jordan 2:21:21
Na ja und und wenn man die eben findet in der nähe der äh guckt äh die die können sich noch nicht so weit von ihrem geburtsort entfernt haben während unsere sonne.Von ihrem geburtsort sie schon sehr sehr weit weg sein können äh kann innerhalb der viereinhalb milliarden jahren kann vier passieren aber innerhalb von wenigen millionen jahren passiert noch nicht so viel unddiese ähm jungen sterne sagen einmal so wo sozusagen die geburtsort da sind und.Da ist gibt es zuerst hinweise da dass die spirale struktur der milchstraße vielleicht nicht ganz so.Klare spirale strukturen zeigt wie wie das so auf den typischen bildern die die oft ja aus datenzwar stamm aber die auch so ein bisschen künstlerische freiheit enthalten äh.Dass die nicht so klare spirale strukturen hat sondern auch viele sterne oder auch sterne steht gebiete so zwischen den haupt spirale arm sind also es gibt so eine klasse von galaxien die man äh.So flockig galaxie nennt und vielleicht ist sonne sonne so ein bisschen mehr so eine galaxy das sind das ist etwas für so 'ne rolle spielen können.Die milchstraße meine unsere galaxy die milchstraße.
Tim Pritlove 2:22:27
Also das etablierte bild was man alles so kennen so dieses foto existiert ja nicht weil woher aber kann sein dass es alles ganz anders.
Stefan Jordan 2:22:35
Das kann sein dass dass man das zumindest modifizieren muss und das muss man natürlich zusammen mit anderen beobachtungen zum beispiel radio beobachtung wo man die,die häufigkeit des wasserstoff gases was auch was zu tun hat wenn die sterne entstehungsgeschichte dass man das alles zusammen führt und dann am ende der mission wollen relativ.Bild wie die spirale struktur unsere milchstraße wirklich es ist aber es gibt alles deutet sich an dass da die sterne nicht ganz so konzentriertwie man's vielleicht bisher dachte aber das ist 'ne recht vorläufige aussage und die muss natürlich aufgrund der weiteren.
Tim Pritlove 2:23:04
Aber so zu sagen zu der lokalen gruppe so wir und unsere paar nachbarn galaxien sowas gibt's.
Stefan Jordan 2:23:11
Ja du wirst dich jetzt nicht wie man das jetzt so als direktes equipment.
Tim Pritlove 2:23:15
Kann ja sein dass er so was weiß ich äh tausend sonnen gibt die alle irgendwie mehr oder weniger mit derselben geschwindigkeit in dieselbe richtung treiben und andere treiben andere.
Stefan Jordan 2:23:25
Ja sowas sowas gibt's natürlich sowieso das sind das sind das nennt man sterne kaufen oder solche stern ströme die die haben also die sterne kaufen es ist ja so dass sterne oft nicht in alleine geboren werden sondernwenn aus einer großen moleküle wolke die sich den qualitativ zusammenhängezieht gleich mehrere sterne geboren werden teilweise tausend und manchmal sogar zehntausende von stern die dann gemeinsam geboren sind die.
Tim Pritlove 2:23:50
Sie beobachten ja derzeit nur woanders nicht bei uns selber.
Stefan Jordan 2:23:54
Ja aber die beobachten wir durchaus in der sonne umgebung solche stern haufen die daraus mal geworden sind.
Tim Pritlove 2:23:58
Gibt es den stern haufen der unserer ist und hat der namen.
Stefan Jordan 2:24:02
Ja das ist 'ne gute frage ob wir ob unsere sonne mal teil eines stern hoffen's war das wissen wir bis heute nicht und wäre eine gute idee ob man das vielleicht herausfinden kannwar also bei vielen sternen kaufen haben wir jetzt zum beispiel gesehen so stern hoffen dann löst sich auch im laufe der zeit aus da sind der begegnet einerseits zu.An einem großen moleküle wolken die haben ziemlich viel masse die können so einen stern haufen auseinander reisen oder auch überhaupt nur das gravitationswellen potential unsere milchstraße die ganze materie da drin ist die zieht am endedas hat man gezeiten kräfte die sterne aus so einem stern haufen heraus und das schöne ist dass man handle geier datenherausfinden kann welche sterne noch ungefähr die gleiche bewegungs richtung haben wie die sterne die zu diesem stand haufen gehört und dann kann man kann man sehenwie der sich im laufe der zeit auflösung ich habe mal das an die hürden an den an der präsident das sind so bekannte stern haufen die man sogar teilweise bloßem auge sehen kann hat man jetzt gefunden wie weit die sterne inzwischen teilweise rausgerissen sind die man gar nicht ohne diesebewegungsenergie information wie man sich von geier hätte mit dem stern hof noch 'n zusammenhang bringen konnte.Es solche sachen gibt es oder die wie ich vorhin sagte diese diesealle zwei oder auch kugel stern haufen die vom von der von der milchstraße aufgrund dieser,gezeiten kräfte zerrissen wurden die bilden so richtig ströme am himmel die sich in eine richtung in am arbeit um die milchstraße herum bewegen und.Die kann man dann finden auf grund der geier daten teilweise hat man natürlich auch schon vorher aufgrund solcher besserungdie man von der erde ausgemacht hat äh gesehen solche strukturen aber mit geier kann man mehrere mehr solche strukturen entdecken und natürlich viel genauer analysieren.
Tim Pritlove 2:25:45
Was gibt's denn sonst noch so für interessante partie rausgekommen sind weil warum haben sie sich denn jetzt alle gestürzt also es ist ja drauf gewartet umso paar sachen festzustellen was ist denn da so die schöpfung höher derzeit.
Stefan Jordan 2:25:58
Ja also ganz stark sind sind diese strukturen von denen ich tragt wo es darum geht was war die vergangenheit unsere milchstraßediese bewegung strukturen aber auch die untersuchung ganz bestimmt der stern klassen spielt 'ne rolle zum beispiel bei den weißen zwergen das ja mein altes gebiet wo ich natürlich genau gucken was da passiert da gibt es ungefähr sodreißig veröffentlichung die sich nur mit dieser sterne gruppe beschäftigen und da hat man etwas gefunden was ganz ganz interessant ist was man im prinzip von der theorie schon vorher gesagt hat das nämlich wenn sterne weiße zwerge sind sterne die mal.Sterne waren im grunde stern leichen die wo keine kern fusion mehr stattfindet um sie am leuchten zu halten und.
Tim Pritlove 2:26:38
Also die lagerfeuer.
Stefan Jordan 2:26:39
Genau genau.
Tim Pritlove 2:26:39
So es ist noch ein bisschen warm sind die schon noch aber das war's.
Stefan Jordan 2:26:42
Genau unsere sonne wird zum beispiel in etwa vier bis fünf milliarden jahren ein weißer zwerg und wird dann noch ungefähr die halbe masse haben die die sie jetzt hat undnur noch so groß sein wie die erde und dann ist natürlich die dichte der materie viel viel größer und.Diese sterne kühlen dann nur noch im laufe der zeit.Und da wir jetzt mit gaia ganz ganz viele weiße zwerge neu gefunden haben also bisher kannte man dreißigtausend weiße zwerge und jetzt haben wir mit gaia.Zweihundertsechzigtausend.Gemessen also zwei dreißigtausend neue gemessen die mit hoher wahrscheinlichkeit weiße zwerge sind dass es nicht in jedem einzelfall hundert prozent sicher aberbei den meisten ist das sicher also wie viel größeres asambley haben wir da plötzlich vor uns wissen auch wie viele objekte ist dann frohvolumen intervalle gibt also weil wir dir dann viel besser messen kann und die hat man auch dahat man auch da natürlich die foto mit trier und alles genau untersucht und da hat man herausgefunden dass äh.Dass die weißen zwerge von der theorie her irgendwann so kühl werden dass dann plötzlich die rest wärmein den weißen zwergen dazu führt dass die kristallisieren wie man sagt dass der plötzlich die atom rufe ein kristall gitter bilden und die atome dann da nur noch hin und her schwingen so 'n bisschen wien.Bestehend aus kohlenstoff vor der sauerstoff in das ist ein bisschen wie 'n großer diamant kohlenstoff es wäre wäre auch so 'ne kristalle struktur nur ist der abstand der atome da ungefähr zweihundert mal kleiner als in einem diamant unddabei ja genau super diamant und der dabei wird wärme frei das heißt da wird kurzzeitig das abkühlen ein bisschen aufgehalten.Und das kann man ganz genau sehen dass in bestimmten teilen des zab kühl sequenz wie man das nennt die sterne häufiger sinddas ist einfach so weil sie da verlangsamt werden also statt weiter abzukühlen kriegen sie so ein bisschen weiter wieder wärme.Und kühlen dann bisschen langsamer ab für 'ne gewisse zeit.Das heißt sie halten sich in diesem bereich ein bisschen länger auf das so ein bisschen wie beim auto stau wenn wenn wir dann plötzlich unsere geschwindigkeit von langsam sind da finden wir da mehr,autos rückstau und und diese die hatten wir jetzt identifiziert in bestimmten diagramm physikalischen diagramm wo man diese strukturen sehen konnte und,äh konnte direkt sagen unsere theorie ist auf diese weise bestätigt worden.
Tim Pritlove 2:29:05
Von was für frequenzen reden wir da also tausende.
Stefan Jordan 2:29:11
Geht über hunderte von millionen jahren solche solche abkühlung und bis hin zu milliarden jahren.
Tim Pritlove 2:29:16
Ich bin jetzt nicht so eine pause eintritt bis es dann wieder schneller ist das.
Stefan Jordan 2:29:19
Ja das das das sind das sind äh das können durchaus einige millionen jahren sein die das die das die da eine rolle spielen und die die die sorgen dafür dass wir da mehr objekte finden in dieser dieser phase dann.
Tim Pritlove 2:29:31
Ok also ich sage jetzt schon das ist der neue pulse.
Stefan Jordan 2:29:34
Nein nein nein das ist nicht aber es gibt auch da so gut das hat man vorausgesagt und das konnten wir jetzt aber wirklich zeigen dass die modelle wirklich toll sind das ist vielleicht nicht ganz soschön dass ihr einfach irgendwas überraschendes findet und bei den gibt es sterne die im prinzip das machen was unsere sonne macht nämlich im zentrum wasserstoffzug umwandeln die aber viel weniger masse haben als die als die sonne und die.Da gibt es da hat man gefunden wenn man die sich aufzeichnet dass es da eine lücke gibt wo.Ok los keine weißen keine keine roten zwerge wie man die nennt gibt und diese.In dem diagramm ist wirklich so klar zu sehen und die hat kein mensch vorhergesagt aufgrund der modelle die wir vorher von den stern haben und.Dann hat man sich genau angeguckt wann passiert diese lücke und das ist genau dann wenn der wenn die innere struktur dieses dieser sterne sich ändert.Im inneren der sonne wird wird die.Ähm durch strahlung erstmal bis zu etwa zwei drittel ihres radios transportiert und den äußeren sohn da steigen gas massen auf und wieder runter das nennt man konvention und wenn man dann sternimmer niedrigere masse hat auf der in der gleichen phase wie die sonne es hat dann wird ein stern immer.Kollektiver das heißt bis zum kern geht dann irgendwann werden steigen die elemente auf oder runter da wird nicht mehr die energie weitgehend durch strahlung transportiert sondern durch solche aufsteigen elemente und da wo dieser übergang stattfindet dass der sterne plötzlich voll konfetti v wird da gibt's diese lücke.Und die muss man jetzt ganz genau untersuchen ob ein und und und sagenpasst das jetzt ganz genau mit der mit der phase wo da stattfindet verglichen mit unseren modellen da sieht man dann plötzlich strukturen die man nicht gesehen hat unddie zum verständnis wieder stern aufgebaut ist dann äh wesentliche neue informationen liefert also solche überraschenden dinge finde ich natürlich immer noch mit am spannend.
Tim Pritlove 2:31:29
Gesehen jetzt von diesen konkreten studien die sich jetzt sozusagen an dem modell als solchen abarbeitenist ja der stern katalog jetzt auch im prinzip so der der neue brock haus äh sozusagen der astronomie also man kann ja dann hier sozusagenalles auf viel verlässlicheren daten basieren also es geht ja dann auch für mission etcetera was könnte das noch so für auswirkungen haben und generell was zeichnet sich sagen wir mal jetzt in dieser flo wissenschaftliche untersuchungab oder was wird vielleicht erst jetzt vorstellbar was so vorher noch gar keine basis hatte.
Stefan Jordan 2:32:06
Man also ich glaub es hauptsächlich wird es erstmal sein dass man einfach immer genauer hingeguckt weil man.Immer bessere daten bekommt jeder katalog ist besser als der vorherige und äh der große schritt war tatsächlich der zum zum zweiten stern katalog den so ein großer schritt,wird es eigentlich nie wiedergeben auch auf wenn gar jetzt sozusagen den endgültigen katalog bekommt bekommen wir von der daten lage hernochmal etwas besseres wir können auf den diese spektren zusätzlich und mehr mehr information aber so einen großen schrittder war schon fundamental an der stelle und.Ich würde sagen es wird viel genauer noch die ganze kinematic die bewegung in unsere milchstraße das wird immer noch das hauptthema auch der zukunft bleiben das genauer zu analysieren etwas über die.Die vergangenheit vielleicht auch über die zukunft der milchstraße man an die kollision mit dem drum wieder nebel denkt dass man all das genauer untersuchen wird man wird.Die sterne modelle verbessern man wird also,die geier daten hat man ganz starke randbedingungen dafür wie sterne wirklich sind weil man die bisher ja von der erde aus nicht so genau beobachten konnte mussten die modelle auch nicht so gut sein das heißt das ist jetzt so dass der.Die beobachtung einen großen schritt gemacht hat zu der hohen genauigkeit und die muss dann auch erstmal erklärt werden und da wird es auch immer einzeln objekte geben die man überhauptnicht mehr versteht weil die irgendwie strukturen zeigen die man nicht gehabt hat da müssen wir neu erklärung her und.Dann glaube ich dass es immer wieder überraschung geben wird die ich jetzt nicht denke und niemand gedacht hat,was ist da an verborgenen geheimnisse in so einem stern katalog ist und das wird aus welchen gebiet das kommt ist fast nicht vorher zu sehen alsoich hab mal versucht so 'ne liste aus themengebieten wo gar eine rolle spielt in der in den astro physikalischen literatur und das sind glaube ich so dreißig vierzig.Und in allen hat gar ja irgendwelche beiträge schon geliefert und das wird immer weitergehen und die genauigkeit wird das heißt man hat immer eine.In gewisser weise eine schärfere brille mit der man die strukturen in unsere milchstraße und bei einzelnen sternen äh am ende sehen kann aber vorher sage ich bin da.Ich denke dass man vielleicht auch noch in hundert jahren in den geier da hatten was entdecken kann also das sind so langfristiger und fundamentalerja blockhaus hast du es genannt äh der der wirklich für die astrophysik ein unschätzbar schatz sein wird und das wichtige ist diese daten dann mit anderen beobachtung wie ich da schon mal angedeutet hab zusammenzubringen dass manauf anderen gebieten kann man durchaus von der erde oder auch mit teleskop oder so weitere informationen über die objekte zu bekommen aber die geier daten werden immer noch wichtige zusatzinformationen jeweils dazu liefern so dass da ein gesamtbild entsteht aber was das in der zukunft dann ähsein wird da das weiß ich nicht und lasse ich mich auch gerne überraschen.
Tim Pritlove 2:35:02
Ich denke eine neue sportart die jetzt hier vielleicht geboren werden kann das so ein bisschen die astro visualisierung nicht dass die noch nicht gegeben hat aber die daten sind ja alle öffentlich sind sehr genau sind sehr umfangreich das ist ja dann sagen wir mal ganz unabhängig davon dass siequasi die wahrheitbildet ist es natürlich auch eine eine wunderbar natürliche partikel wolke mit der man irgendwie nett arbeiten kann es gab ja schon einige ganz interessante visualisierung ich hab's vorhin angesprochen allein dieser eine vortrag hatte mich schon damitdurchschlagendenrecht beeindruckt könnte mir vorstellen dass da schon noch so einiges gibt und sich auch noch das ein oder andere anbahnt aber das ist ja dann auch ein hervorragendes datenmaterial für leute die vielleicht generell einfach erstmal mit astronomie so gar nichts zu tun haben aber wiederum spezialisten sind im visualisierung bereich.
Stefan Jordan 2:35:52
Ja da gibt es natürlich immer wissenschaftlicheanimation die natürlich etwas darstellen was man wissenschaftlich gefunden hat aber es gibt auch es gibt auch das was man ebenfür die allgemeine öffentlichkeit hat dass man dass man ja visualisierung habt die einfach den gesamten katalog darstellen wo sind die sterne wie bewegen sie sich im laufe der zeit und da haben wir in heidelberg ein programm entwickelt insbesondere meinen.Kollege tod dieser christa der wirklich ein meister sei der programmierung ist der der ausbildung in der astrophysik hat und in computer wissenschaften und der ein programm gebaut hat was sich gas keine nimmtdas programm kann jederähm der ein computer hat für für für windows oder für 's runterladen zusammen mit dem stern katalogen und was man da machen kann ist dass man dann durch den stern katalog hindurch fliegen kann und.Gucken kann wo sind die sterne sowieja raumschiff enterprise was auch immer nur dass die sterne wirklich da sind wo sie auch wirklich sind in den sternen katalog und das ganze,geht vom sonnensystem bis hin zu den sternen die von gaia gemessen wurden bis hin zu einigen hundert millionen sterben die wir in den katalog haben aber es fängt im sonnensystem an das heißt da werden wir können zum beispielmit diesen mit diesen programm gucken,wo steht gar ja selber gerade relativ zur erde zu den anderen körpern und unserem sonnensystem wie in welche richtung steht gar ja grade wie rotiert gar ja wir können nämlich die zeit eine einschalten und dann auch einfach schnell ablaufen lassen sehen wir wie geier sich bewegtund wir sehen dann wenn wir ganz schnell das ganze bewegen wie sich die sterne bewegen das heißt wir können uns angucken wie wird der sterne.Sternenhimmel in einigen hunderttausend jahren einigen millionen jahren sein.Und wie bewegen sich die sterne wenn man einfach deren jetzige bewegung extra poliert und da kann man eben einfach mal ein zeitraffer einschalten und dann sieht man zum beispiel dass die sterne eine stern haufen sich allein die gleiche richtung bewegen und äh man kann gucken wie die asteroiden in unserem sonnensystem sich bewegen es ist also etwas was ich wirklich jeder der lust hat an solchen dingen.Äh ans herz legen kanndass man mal so kleine flügel durch die galaxie schneller als das licht.Und äh mal so die lieblings sterne die man kennt.Sich anguckt und da hinfliegt und ähm.Das ist wirklich ein großartiges programm und in einer version die jetzt auch noch weiterentwickelt wird für die im moment geht das nur für windows aber das wird auch wieder noch ein anderen kommen.In der v r brille sich die sachen auch angucken dann kann man in allen richtungen also dreihundertsechzig grad in allen richtungensich die objekte angucken man kann mit einer rot-grünen brille wenn man sie hat auch dreidimensional die sachen sehen wenn man ein fernseher hat derdrei d ist kann man sogar auch da diedie sterne dreidimensional direkt auf dem bildschirm sehen mit der mit den entsprechenden brillen die man dann dazu geliefert hat also.Programm ist wirklich etwas waswas großartig ist und was wir auch dann benutzen um bestimmte wissenschaftliche dingedann für die öffentlichkeit aufzubereiten das man sich versteht und dass man die mission kennt dass man wissenschaftliche ergebnisse visualisieren kann also kleine videos gibt es die findet man zum beispiel auch auf meinem oder christus youtube.Da findet man so einiges an anfertigen videos aber äh das spannendste ist natürlich dass man jeder dass jeder selber mal sich dieses programm unterlegt und ähm ja so 'n klein bisschen spaß mit dem zweiten stern katalog von gala hat und irgendwann spaß mit denspäteren katalogen die noch kommen wird.
Tim Pritlove 2:39:26
Ja schöne zeiten brechen an vor allem für plane szenarien die ihr natürlich dann auch nochmal ganz andere datenbasis haben zu visualisierung mit zunehmendendigitalisierung von planetarium den kann man natürlich dass dann in der perspektive nochmal viel besser.Stefan.Ich frage jetzt nicht aber irgendwas wichtiges vergessen weil da gibt's bestimmt wir können wahrscheinlich stundenlang äh weiter quatschen aber vielleicht hast du noch irgendein schlusswort oder eine abschließende betrachtung die den ganzen nachstellen willst was wir jetzt schon.
Stefan Jordan 2:40:00
Also ich ich glaube.Das was mich am mal so überrascht hat ich hatte gesagt ich komme aus einem ganz anderen gebieten und hab mir gedacht ja astrid ist 'ne tolle grundlage und äh muss ich aber nicht selber machen und bin dann so ein bisschen daher reingeratendass ich eine stelle suchte und äh dann erstmal mit dem deutschen projekt was nicht zustande kam da mich beschäftigt hatte und ich sehe jetzt was fürwissenschaftliche art mathematische art von verständnis her diese diese diese astronomie try leistet unddass das daten sind die man wahrscheinlich über jahrzehnte jahrhunderte verwenden wird um tolle erkenntnisse über unser universum zu bekommen vomvon den asteroiden bis zu der frage wie schnell sich unser weltall ausdehnt also das alles fragen wo gar ja dat eine rolle spielen wird und diese diese um fassung des gesamten gebietesmit hilfe dieses projektes was zum direkt oder indirekt auf diese teile einfluss haben wird die finde ich wahnsinnighoffe ich auch dass das ein bisschen vielleicht bei den zuhörern ja zumindest hier rüber kommt dass das 'ne.Spannende weltraum mission ist und ein paar jahrzehnte muss natürlich dann irgendwann nachfolger noch bessere daten äh dazufügen denn wenn die sternesich weiter bewegt haben werden auch die messe fehler wieder größer und wir brauchen irgendwann eine neue mission.Das äh das wird dann also sozusagen die die zukunft sein aber bis dahinich gehe davon aus zehntausende von papers über geier mit geier daten die wissenschaft bereichern.
Tim Pritlove 2:41:39
Na wenn man mal ausschau halten nach neun tiefgehenden erkenntnissen über unser universum und ich sag an dieser stelle erstmal vielen vielen dank für die ausführung über ja ja und den sternen katalog.
Stefan Jordan 2:41:51
Ja was ich vielleicht noch sagen will ist also was ich auch spannend findet das hab ich auch angedeutet istja was man mit zusammenarbeit zwischen verschiedenen gruppen die an einem strang ziehen wirklich für ein tolles projekt auf die beine stellen kann das was ich erzählt habe hab jetzt ich weitgehend erklärt aber das sind so viele leute die da eine ganz tolle arbeit geleistet haben und jeder einzelne daist wichtig um so ein projekt ähm am laufen zu.
Tim Pritlove 2:42:17
Teamwork zählt trotzdem gute ausführung vielen dank dafür und vielen dank für's zuhören hier bei uns hat das war 's für heute geht bald wieder weiter.

Shownotes

Glossar


RZ075 Geologische Zeit

Die Bestimmung des Alters der Erde und des Sonnensystems

Über Jahrhunderte hat die Menschheit sich Erkenntnisse und wissenschaftliche Methoden erarbeitet, um das Alter der Erde und eine Einteilung ihrer Lebenszeit in wichtige Zeitalter vorzunehmen. Die Ergebnisse zahlreicher Raumfahrtmissionen haben diese in Korrelation mit der Entstehung des Monds und anderer Planeten in Synchronisation zu bringen. Die Geologie ist dabei Profiteur und Treiber weiterer kosmologischer Forschung. Einige Fragen bleiben offen, doch blicken wir bereits auf eine dichte Informationslage.

Dauer:
Aufnahme:

Karl Urban
Karl Urban

Wir sprechen mit Karl Urban, Geologe und Raumfahrtjournalist über den Stand der Wissenschaft in bezug auf geologische Zeiträume und unser Wissen über die Entstehung des Sonnensystems und unserer Erde.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:37
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit dem Podcast über Raumfahrt und andere kosmische Angelegenheiten mein Name ist Tim Pritlove und,ja das war schon wieder hat gar nicht so lange gedauert die 75 Ausgabe haben wir hier im Blick,und ja Raumzeit soll sich immer beschäftigen,mit dem großen Ding da draußen und wo sie wenn ich schon überall hingereist Saturn war dabei bis zum Merkur sie will in die andere Richtung schon aufgebrochen aber eins,hat irgendwie immer noch gefehlt,mich die Erde selber und heute waren wir mal einen Blick werfen auf das was die Erde eigentlich so hervorgebracht hat wie wir heute das alles wissenschaftlich betrachten,was sich hier sozusagen,aus der Geologie und deren Erforschung in diesem Bereich in den letzten Jahren auch an neuen Erkenntnissen gewonnen hat.Und dazu begrüße ich meinen Gesprächspartner nämlich den Karl Karl woban hallo Karl der Karl du bist ja.Eigentlich Geologe also was das studiert Biologie.
Karl Urban 0:01:57
Genau abgeschlossen.
Tim Pritlove 0:01:59
Abgeschlossen und warum warum hast du Biologie studiert.
Karl Urban 0:02:04
Also ich habe tatsächlich zwei Semester Felix studiert und die habe ich dann abgebrochen zugunsten der Geologie genau ich habe bin als,Schüler irgendwie Science-Fiction top gelandet also ich habe mich irgendwo Raumschiff interessiert und irgendwann in der Zeit wo ich auch angefangen habe mich mit Medien und Webseiten zu befassen,bin ich in die Raumfahrt und Astronomie so ungeschützt das wieder war ich so,14 15 rum und habe damals ein Portal zu Raumfahrt und Astronomie mit aufgebaut raumfahrer.net gibt's auch immernoch ist so eine ehrenamtliche Community werden damals,halt angefangen einfach Pressemitteilung von Isana Satz auf Deutsch zu übersetzen und hatten damit damals deutlich mehr als jetzt in deutschen likums Medien zurück zu dem Thema zu finden war auf deutsch,und darüber,relativ in wenigen Jahren so als als eigentlich Schülerprojekt das hat noch ein paar ältere dabei mit der Zeit auch Rentner z.b. auf die einfach viel Zeit hatten und Interesse an dem Thema aber letztlich ja Sohn.Astro Weltraum Community Projekt quasi gestartet das war nicht wirklich so hart journalistisch das ist ja das was ich heute mache aberwird jetzt sagen aus heutiger Sicht aber wir haben ja die ist die Wissenschaftskommunikation so als Schüler gestartet und damalshat mir das sehr viel gebracht und dann habe ich aber angefangen Physik zu studieren weil ich gedacht habe ja irgendwas mit Sterne dann sollte man Physik studieren fand ich aber dann zu mathematisch irgendwann also da das,ging über meine Fähigkeiten hinaus und ich habe mich immer mehr für die Phänomene interessiert als für die,mathematische Beschreibung dieser Phänomene des Verfalls immer spannender irgendwas zu sehen was man anfassen kann oder was man sich irgendwie ganz konkret,vorstellen kann oder was man zumindest anfassen könnte er sich vorzustellen ist anfassen zu können dahinter zu fliegen z.b. und deswegen war jetzt auch in dem astronomischen.Ist ja auch eine sehr breite Palette haben mich immer eigentlich zu dieser Hardrock.Objekte im Sonnensystem die wir kennen wo wir ja zudem die letzten 10-20 Jahre auch immer bessere Bilder bekommen habenan mich immer am meisten interessiert und das alles zusammen hat mich irgendwie in die Geologie gebracht ich habe einfach einfach gesucht wo ich irgendwie naturwissenschaftliche Basics machen kann das ist ein G Wissenschaften,zumindest in Tübingen wo ich studiert habe ziemlich massiv also da hat man im Grundstudium alle Naturwissenschaften Biologie Chemie Mathe.Physik hat man alles querbeet weil das alles letztlich in diesen biologischen Prozessen die die Erde gestaltet haben im Laufe der letzten Jahren werden Rolle spielt und,das habe ich alles gut mitgemacht es war auch alles so offenem Niveau wo man jetzt nicht total die tiefe Eintauchen muss also das war mein schönes querbeet Studium letztlich und ja meinem Studium ging es wenig um um uns alle aber ich würd sagen ich habe,4 viele Zusammenhänge einfach aus dieser Zeit die jetzt irgendwie auch in meiner jetzigen Arbeit nach wie vor ein großer Schatz sind.
Tim Pritlove 0:05:15
Genau jetzt bist ja als Raumfahrt Journalist im Wesentlichen unterwegs.
Karl Urban 0:05:20
Genau ich habe nach meinem Studium tatsächlich bis kurz vor Ende meines Studiums gedacht ich würde jetzt anfangen ja,jeden Tag auf welche Baustellen zu gehen und irgendwelche Gesteinsproben durchzusehen und die.Gesteine zu bestimmen und ja oder was hat Geologen so machen irgendwo Goldsuchen vielleicht auch ein paar meiner Kommilitonen habe sowas ersichtlich gemacht.
Tim Pritlove 0:05:40
Sind jetzt mir nach archäologie.
Karl Urban 0:05:42
Ja genau aber irgendwie kam der die diese diese im Internet Medienerfahrung wieder hoch und dann gabs ein paar glückliche Zufälle dass ich,einfach als freier Journalist konnte anfangen konnte direkt nach dem Studium zu arbeiten und das habe ich gemacht machst bis heute jetzt zehn Jahre lang.Und ich sage mal ich beschäftige mich eigentlich mit Erde und Weltraum also quasi allem natürlich so ein bisschen mit meiner Lieblingsthemen sind nach wie vor dieser,anpassbaren geologischen Sachen aber ich mache auch Raumfahrt weiteren Sinner bemannte Raumfahrt gelegentlich aber ich finde diese diese unbemannte explorative Raumfahrt richtig spannendste.
Tim Pritlove 0:06:21
Keller und was hier auch im Team zusammengetan die Betreuerin.
Karl Urban 0:06:25
Genau ja also das ist ein Projekt das ist ein Projekt innerhalb der Riffe Porta des ist so eine Genossenschaft freie Journalisten einfach diesen Medienwandel beobachtet haben und wir haben.Ich fahre kein Gründungsmitglied aber ist gibt's noch nicht solange das Projekt ich habe mich relativ früh denen auch angeschlossen und das ist eigentlich nur eine Genossenschaft wo die als Plattform dient wo verschiedene Journalisten mit ihrenSpezialinteressen quasi zustoßen können das ist keine Plattform für so den Feld Wald und Wiesen Journalisten sondern eher so für die Spezialisten und addieren,Journalisten zu nicht nur Wissenschaftsjournalisten wie ich auch Leute dem politischen Umfeld durchaus aktiv sind,und da habe ich mich zusammengetan zurzeit mit zwei anderen sind auch zwei die Ehre Astrophysik unterwegs sind.Und dort versuchen wir quasi auf mir eine Plattform die Community aufzubauen und einfach auch wir neue neue Modelle.Plötzlich auch die ökonomisch funktionieren können Journalismus im Journalismus voranzubringen.
Tim Pritlove 0:07:31
Ja das gelingt euch insofern schon als das wäre jetzt auch hierbei Raumzeit zusammenarbeiten und gemeinsam in der Zukunft neue Themenfelder finden und dass essozusagen auch hier der Beginn der neuen Phase bei Raumzeit wo ist ja leider eine kleine Pause gehabt das hatte viel damit zu tun das ist manchmal schwierig ist wirklich raus zu fühlenwo passiert jetzt eigentlich gerade was wichtiges was sind so Dinge die man unbedingt noch mal abdecken und muss wo sind noch so ein paar verborgene Schätze da freue ich mich drauf dass wir die gemeinsam heben können.Ist dennoch bleibt noch mal so zudem Raumfahrt Journalismus ist das so ein bisschen so ein,wie wie gefragt ist ist denn das Feld dieser absoluten Spezial wissenschaftlich orientierten Journalisten Bereiche.
Karl Urban 0:08:25
Also vielleicht zwei Aspekte Weltraum Themen.Ja das Schöne an Weltraum Themen ist dass sie mit Bildern funktionieren und das dadurch haben die eigentlich so auf diesem klassischen wissenschaftsseiten oder sogar gelegentlich auf Titelseiten Jan da seine also das erste Bild von einem Schwarzen Loch ist auf allen Titelseiten,funktioniert das bei,anderen bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen unter Umständen schwieriger her sowas wie was man sich um human gene project Herder kann man da mal den genetischen Code so ansatzweise abdrucken oder so aber es funktioniert nicht so gut.
Tim Pritlove 0:08:57
Ja gut bei Gravitationswellen sind dann ja auch nur artistic renditions sozusagen weil das lässt sich ja auch nicht so ohne weiteres wir sogar die.
Karl Urban 0:09:03
Aber die können auch sehr schön sein ja genau.
Tim Pritlove 0:09:06
Ja das stimmt.Das Bild dass ich auch mit diese ganze Zeit Fiction müsste ich auch automatisch mit mit rein also das verstehe ich.
Karl Urban 0:09:15
Genau das sagt vielen was aber ich weiß nicht also viele Science-Fiction hat kann ich jetzt in meinem ganz privaten Umfeld gar nicht ich glaube aber tatsächlich selbst Leute die sich jetzt nicht fürWeltraum dezidiert interessieren und sich informieren wenn die irgendwie ein tolles Bild sehen oder auch einfach sehen da ist wieder was,entdeckt worden oder gesehen worden das ist irgendwie weit weg von der Erde das kann mir bis jetzt nicht das,ist aber irgendwie so in der Welt die man bereisen,können die Menschen irgendwie fassen und das sagt eigentlich auch allen was würde ich sagen.
Tim Pritlove 0:09:49
Oder zumindest spricht spricht es die Fantasie an also muss es etwas und das auch glaube ich warum Science Fiction einfach auf die Bedeutung bekommen hat diedies hat ja weil weil es einfach immer wieder sodie die unmögliche Welt ist die man sich dann aber trotzdem ausmalen kann und dem diesen ganzen Fantasy Bereich hat er so ein bisschen mehr so historisierend angehaucht ist repräsentiert halte Science-Fiction eben sozusagen.Technisch ist alles möglich die Wissenschaft kann sich irgendwie allesgreifbar machen wenn man nur genannt nur lang genug Forst und daraus ergeben sich einfach fantastische Welten der anderen Art.
Karl Urban 0:10:24
Genau die andere Seite deiner Frage so wie es wie schnell ist es funktioniert an meiner Erfahrung ist das eigentlich im Journalismus diese Spezialisten zunehmend immer stärker gefragt werden und wurden jetzt auch die letzten Jahre verglichen mit so.General generell.Aktive Journalisten Sackmann also dienten stinken Generalisten und Spezialisten die Spezialisten durchaus ein Vorteil weil gerade im Wissenschaftsjournalismus die Komplexität der Welt nimmt zu und die,Erklärung der Zusammenhänge also es gibt einfach viele wissenschaftliche Themen die auch in die Tagespolitik,rein spielen ja dass der Weltraum vielleicht jetzt nicht das beste Beispiel für,aber auch da gibt es ja durchaus Zusammenhänge ja bis zu dem Punkt dass man mal,den Leuten eigentlich habe ich mal vor irgendwie demnächst mal genau erklären müsste warum Deutschland jetzt in weltraumgesetz braucht ne also ist der liegt gerade viel in der Luft irgendwie und das.Ja das ist das einzuordnen und auch auf den Boden zu bringen das,viele Leute das verstehen und nachvollziehen können das ist glaube ich tut zurzeit sehr wichtig und nach wie vor sehr weh.
Tim Pritlove 0:11:35
Heute wollen wir uns ein wenig die Zeit anschauen und zwar die geologische Zeit und.Dahinter steckt im Prinzip der Versuch so ein bisschen zu verstehen einerseits wie der Mensch sich dieses Wissen angeeignet hat also woraus,haben wir eigentlich woraus können wir denn eigentlich lesen diese Zeit weil wir leben ja eigentlich nur im jetzt wäre halt nur den Ist-Zustand und können vielleicht jetzt ein paar Jahre in die wissenschaftlichen Aufzeichnung zurückschicken aber das ist ja alles vergleichsweise wenig trotzalledem gelingt es uns in irgendeiner Form Zeiträume zu bestimmendie halt Millionen und Milliarden Jahre zurückgehen und das wird dann immer so nebenbei fallen gelassen ja das ist ja so und so lange her und so und so lange her.Wie kam denn die Menschheit überhaupt dazu diesen Blick nach hinten also der jetzt nur der mal ein paar Jahrhunderte auch überspringt zu,entwickeln also wann wann wann fängt denn die Menschheit überhaupt an zurückzuschauen.
Karl Urban 0:12:47
Oh das ist jetzt eine sehr weit gefasste frei also letztlich würde ich sagen.Liegt es wahrscheinlich in der Natur des Menschen zurückzuschauen und sich zu fragen wo man selber herkommt genauso wichtig wie die Frage wo man wo man hingeht ne.
Tim Pritlove 0:13:04
Nicht mal dir nicht nicht nicht wann es angefangen hat ihn zu dressieren oder so sagen wo wo hat dann quasi die Wissenschaft oder eine eine bestimmte Form der Wissenschaft auch wirklich mal angefangen konkret in die Vergangenheit zu schauen.
Karl Urban 0:13:16
Genau also was ich sagen will die so die kulturhistorische Perspektive ist jetzt nicht meine und ich denke mal da muss man wahrscheinlich ziemlich früh ansetzen,wenn man jetzt zu Didi geowissenschaftliche passback Perspektive sich anschaut also die Geologie sicher auch eine alte Wissenschaft weiß eigentlich schonziemlich lange wenn ich schon immer in der zivilisierten Zeit der Menschheit wichtig war zu verstehen was das auf dem Boden rum liegt vorallem natürlich erstmal aus irgendwelchen ökonomischen Gründen dass man,die die Rohstoffe der Erde nutzt z.b. und welche Metalle das man weiß wo wo kriege ich die her was kann ich denn damit anfangen und,was aber auch dann das ist so er so dieser neu Gehbereich wo dann die moderne Wissenschaft sicher auch irgendwann sich immer weiter entwickelte.Ist also man findet ja nicht nur Steine Minerale Metalle auf der Erde in der Erde sondern auch Skelette z.b.Also die Telefone der großen Dinosaurier 19 Jahrhundert gab sicher schon vorher Funde und auch so diese alten Sagen und Mythen OZ für sowas wie Drachen Rolle spielt ist das kommt sicherund alles sicher auch ein bisschen damit zusammen wie gesagt das ist nicht so mein Themenfeld aber ich glaube Menschen haben sich schon immerGedanken darüber gemacht und Geschichten ausgedacht um auch solche Funde irgendwie einzuordnen für sich und sei es dass man erstmal jetzt keinen kannte der sowas gefunden hat aber zumindest hat man diese Geschichten weitererzählen die haben sich auch über Kulturräume hinausverbreitet und.Im Zuge der modernen Wissenschaften vor der Entwicklung der Evolutionstheorie durch Darwin und andere,ging es dann ja auch darum zu klären wie ist das eigentlich es gab früher Tierarten die es heute nicht mehr geht,und das irgendwann ausgestorben im 19 Jahrhundert wurden ja auch so die ersten großen Dinosaurier Arten beschrieben wissenschaftlicher kroat und die Frage ist also wann.Haben die gelebt.Verschiedene oder es gab eine Halbzeit Dinosaurier auch eine zeitliche Entwicklung und das schöne an den Dinosauriern dass auch sie eine wahnsinnig lange Zeit ich glaube es waren.200000000 Jahre in den es Dinosaurier gab es verglichen so mit der mit der menschlichen Homosapiens Perspektive oder sage mal der der Menschenaffen im weiteren Sinne ist das,dass das sind so ein paar Millionen Jahre letztlich Namen Vergleich also das ist eine große Bandbreite und da hat man einfach im 19 Jahrhundert schon gesehen es gab eine Entwicklung innerhalb der Erdgeschichte wo sich Arten verändert haben.Und das ist auch irgendwie bis heute,sehr relevant also die die paleontologie ist ein entscheidender Teil der Geowissenschaften weil die Einteilung der Erdgeschichte in Zeitalter in verschiedene Untereinheiten komplex,in der Zeit wo es höhere Lebewesen Pflanzen Tiere auf der Erde gab komplett bis heute auf der Basis von,von Arten gemacht wird da gibt es irgendwie die.Das Modell eines Leitfossil das ist ein Fossil was in einer bestimmten Zeit gelebt hat und was an sehr vielen Orten in sehr vielenbiologischen sag mal biologischen Settings environments vorgekommen ist was man in der 4 geologischen Schichten heute findet dieser Zeit wo man einfach einen Finger drauflegen kann sagen ok Veranda dieses Fossil gefunden,oder wir sind wir Fichte soundso alt oder dies zumindest jünger oder älter als eine andere und deswegen kann man das einordnen.
Tim Pritlove 0:16:54
Und nicht selten ist ja dann auch das Aussterben dieser Art auch tatsächlich mit einem signifikanten Änderung auf der Erde verbunden.
Karl Urban 0:17:01
Genau genau also das ist glaube ich der nächste Schritt und der kann deutlich später zu sagen wie sichwie wie war die Erde zu der Zeit beschaffen oder dieser Teil der Erde damals beschaffen aber überhaupt erstmal Zusagen in der Zeit hat diese Organismus gelebt und vor allen Dingen aussterbeereignisse ist das Gute Schlagwort also das ist mit wirklichen. In der Zeit,plötzlich eine Art verschwunden ist und das heißt wenn man eine Schicht hat und da waren die da und da war sie nicht mehr da dann kann man quasi,diese Schichtgrenze auf einen Zeitpunkt festlegen.
Tim Pritlove 0:17:36
Das heißt Darwin war so der erste der das eigentlich überhaupt so ins Rollen gebracht hat.
Karl Urban 0:17:41
Der hat uns Rollen gebracht also darf ich war ja auch schon noch so ein Universalgelehrter ich habe jetzt nicht ganz im Kopf was der so geologisch gemacht hat er sicher auch Dinge gemacht,ich habe mal geschaut wer das Alter der Erde so zum zum ersten Mal sich überlegt hat und.Da muss man vielleicht also zum einen,gab es einen denen Nicolas Steno der hat schon im 17 Jahrhundert geforscht und der hat ein Prinzip was auch bis heute universell der Geologie angewandt wird also eigentlichklingt ein bisschen nach der Binsenweisheit dass dass das stratigraphische Prinzip dass man quasierstmal eine Schichtfolge hat also quasi in der Geologie gibt immer ablagerungs Prozesse irgendwas 7 von oben nach unten der Schwerkraft folgen und diese Schichtenfolgeist erstmal,von unten nach oben sitzen unten ist das älteste oben ist das neueste soll das kann sich natürlich verändern gerade wenn man jetzt auf der Erde ist wo es um die Plattentektonik und Gebirgsbildung mit Faltungen und da kann es auch durchaus sein dass dich Dinge drehen,Monat 80 Grad oder sogar noch weiter wieder zurück alles möglich aber in der Entstehung ist auf der Erde gibt's dieses universelle Prinzipdas alles nicht so einschichten Ausbilders hat man schon hat dieser die Cola stehen und 17 Jahrhundert schon beschrieben und diese Idee eines Leitfossil die kommt von,ich glaube es waren schottisch ein englischer Biologe.
Tim Pritlove 0:19:13
Was für eines Fußpilz.
Karl Urban 0:19:15
Dieses Leitfossil jetzt also dieses dieses Haus hier was zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten auftaucht zur gleichen Zeit genau und diese Idee die hat will Smith im 18 Jahrhundert entwickelt.Und dann spielte die Physik rein,im im 19 Jahrhundert und jetzt können wir schon so Richtung der ersten Altersschätzung in der Erde also sicher.Ich hatte einmal Kontakt mit diesem Kreationisten die die Bibel und das Alte Testament sehr wortgetreu auslesen sagen hat die Erde so 10.000 Jahre alt und.Diese.Relikt dieser religiöse Hintergründe spielen sich auch in diesen ersten Schätzungen Rolle als es gab ja auch bis ins 19. jahrhundert diese Konflikte zwischen Pluto nisten und wie sind die anderen.Python Listen und Vulkane and the moment.Also es gab die Gruppe von damaligen Geologen die gesagt haben die Erde ist letztlich aus aus dem Innern heraus gestaltet worden,also die quasi es waren oft Geologen die er so in vulkanischen Gebieten gelebt und geforscht haben und dann gab es die die gesagt haben dass er Sache von von oben also,Wasser hat die Erde z.b. gestalteten das Wetter.Und da spielen diese biblischen Gedanken der Rollen also Richtung Sintflut der warum findet man hoch in den Anden Marine Sedimente also irgendwelche Muscheln die definitiv mal mehr geliebt haben müssen ja das muss eine Sintflut gewesen sein.So na also diese Vorstellungen spielt keine Rolle deswegen würde ich jetzt auch dieses Jahr der Bibel jetzt nicht aus der heutigen Sicht zu oben.Beurteilen,damals wusste man es nicht besser nein das war so der kulturelle kulturelle background unter dem erstmal viel interpretiert wurde genau und dann kam die Physik Endspiel nämlich so die Entwicklung der Thermodynamik,und der einer der da genannt werden muss ist der William Thomson der später die Titel Baron Kelvin bekommen hat also der Kevin von der Kelvin Skala Temperaturskala und der hat sich überlegt,wenn die Erde mal aus einem aus dem Feuerball entstanden ist also diese diese Idee,man kann da schon sowas wie Meteoriten und Einschläge also irgendwie ist die Erde mal aus aus Hitze entstanden warm hatte mal eine gewisse Temperatur und die ist über die Zeit abgekühlt dann kann man ja mit einfachen.Einfacher Physik sich überlegen wie lange das dauert letztlich und der hat so I recht,Schulrecht akurate Schätzungen des ist 20 bis 400 Millionen Jahren also es ist immer noch,mindestens zehnmal weniger als als reale Realzins viereinhalb Milliarden Jahre aber,das war sozusagen das damalige wissenschaftlicher wissen.
Tim Pritlove 0:22:18
Aber im Vergleich zu 2000 Jahren jetzt der Kreationisten auf jeden Fall schon mal einen Schritt nach vorne.
Karl Urban 0:22:24
Genau durchaus.Ja mein Mann muss ich überlegen was wie datiert man weiß also wie kann man irgendwie da die Jahre zusammen zählen also in dem Verfahren was das bedeute angewendet wird und auch damals schon angewendet wurde,Dendrochronologie wenn man guckt sich und wir Holz an von alten Baumstämmen und zählt einfach mal Ringe und gerade jetzt wenn wir jetzt heute nicht so alte.Altes Holz hat dann kann man das irgendwie sich richtig angucken ob das jetzt irgendwie 150 Jahre alt ist Eiche Materialist oder.500 Jahre oder sowas da muss man halt gucken gibt bessere Jahre und schlechtere Jahre es gibt es dickere und dünnere Ringe und dann gibt es einfach ein Muster je nach Standort was man dann auch abgleichen kann mit anderen Standorten.
Tim Pritlove 0:23:12
Weil wenn ja irgendwann auch auf zu wachsen das heißt wenn der Baum lange rum lag weiß man er ist nicht wie alt er istkannst du dann anhand der Abstände also anhand der spezifischen Abstände im Vergleich mit anderen wo man schon weiß das Pattern finden und dann weiß man wo man ansetzen.
Karl Urban 0:23:28
Genau diesen Barcode nicht man hätte um die Barcodes gegeneinander und dieses mit dem absoluten Verso-S dem relativen alter das ist auch so ein.So ein Grundprinzip der Geologie dass man eigentlichen Geowissenschaften fast immer nur relative Altersangaben hat also man weiß,das mit den Schichten wollen da man weiß irgendwie diese Schicht so und so in der haben die und die Dinosaurier gelebt oder bestimmten Muscheln die dann irgendwann ausgestorben sind und dass er drüber gelebt und das hat runter gelebt so ne also ich kannfinde keine Baumringe die in diese Zeit zurück reichen z.b. in die,Trias als die erste Dinosaurier gelebt haben aber ich kann halt sagen was vorher etwas hinterher war.Diese Beschreibung von verschiedenen Zeitaltern die ist einfach schon seit seit dieser Zeit seitdem seit dem 19 Jahrhundert eigentlich bis heute.Beibehalten bis auf wenige Ausnahmen aber die Grenze zwischen diesen Zeiten in absoluten Zeitwerten also soundsoviel,5,8 Millionen Jahre oder so das hat sich verschoben und das verschiebt sich bis heute letztlich.
Tim Pritlove 0:24:34
Geräteserie kann man mit dieser Dendrochronologie gut 10.000 Jahre zurück schauen.
Karl Urban 0:24:40
Okay ja das hätte ich jetzt.
Tim Pritlove 0:24:42
Ja also zumindest gibt es hier ein Jahr in den Hohenheimer jahrringkalender und der schafft es dann irgendwie 12483 Jahre,zurück,bis 10000 Standard 80 vor Christus was ja schonmal ganz interessanter Punkt ist wenn man mal mit Kreationisten diskutiert die sich ja sonst ehrlich in meiner Fehlbarkeit modernere Technologie aufhängen aber so Jahresringe,vereinigten relativ einfach zu verstehen das Konzept.
Karl Urban 0:25:11
Gibt noch einen Verwandten Ansatz die man machen kann in Gletschern die in Regionen liegen wo es Vulkane gibt also wenn man jetzt auf Island ist.Island gibt's jetzt noch nicht so lange ne paar Millionen Jahre.Relativ junge Insel eigentlich aber seit es Island gibt gibt's da viele aktive Vulkane und man kann halt auf Grönland die großen Eruptionen von Island sehen in Eisbohrkern na und wenn man jetzt dann muss man sich angucken.
Tim Pritlove 0:25:40
Alters als erschütterungs Mutter oder.
Karl Urban 0:25:42
Nee es ist es ist die seit dieser tefra also diese Asche die damals 2010 auf den Flugverkehr lahmgelegt hat und das hat der weite Teile,unsere himmelsfähre quasi betroffen ja diese diese feine Arsche die kann wahnsinnig weit bei großen Ausbrüchen wahnsinnig weit reisen und,Gletschereis ist ja auch was dynamisches ne also es schmerzt immer was ab bis geschneit immer was drauf in bestimmten Regionen und das Vlies mit der Zeit zu hangabwärts und es ist in Grönland auch so und es gibt Regionen es fließt es sehr sehr langsam also in der Mitte von so einemaishite von Samsung maisschild m und wenn man daneborg entzieht kann man über große Zeiträume also ein Antarktis ins glaube ichbis zu 400.000 Jahre zurückgehen,was im menschlichen Maßstab ist lange im geologischen ist nicht so lang aber da kann man dann auch wieder so ein Barcode aus hellen und dunklen Bereichen und die dunklen Bereiche sind Vulkanausbrüche da muss man nur auch wieder gucken,wo waren diese Vulkane was für andere Quellen der Datierung habe ich um das zu korrigieren also anderer Eis Ablagerung,bei der Arktis ein bisschen schwierig da gibt's zwar auch aktive Vulkane aber sonst ist ja nicht soviel drumrum.Aber auf Island wird dass z.b. sehr viel gemacht.
Tim Pritlove 0:26:56
Faszinierend 400000 Jahre okay und seit wann war das man da alles drauf gekommen auf die Nummer mit dem Burgherrn ist auch noch nicht so lange oder.
Karl Urban 0:27:06
Das weiß ich nicht aus dem Kopf ich würde aber sagen das ist eine Frage der Bohrtechnik also dass man einfach diesediese Eisbohrkerne ziehen kanndie müssen ja quasi ungestört sein also müssen irgendwie Heil hochkommen und wann musst du dann noch aufbewahren können also will sie ja dann nicht unbedingt vor Ort untersuchen sondern auch mitnehmen und kühlenund archivieren also das ist sicher eine Sache des der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts würde ich sagen.
Tim Pritlove 0:27:37
Ja ist egal 32er wurde ein bisschen mit angefangen aber so richtig losgehen sein würde ich erst so 50-60 die Zeitraum liegst du richtig.
Karl Urban 0:27:48
Genau ich hatte den Lord Kevin erwähnt und der dessen Schätzung von diesem bis bis 400 Millionen Jahre für das Alter der Erde was der nicht wusste,ist dass es was die Quelle für für Wärme aus dem Erdinneren ist und er hat halt gedacht es ist diese anfängliche Wärme die der Erde hatte undmit der Entdeckung der Radioaktivität so um die um die Jahrhundertwende in 20 Jahrhundert einfach gesehen es gibt beim radioaktiven Zerfall.Im erinnern und das ist eine ganz erhebliche Wärmequelle ist es ist die wichtigste Wärmequelle aus dem Erdinnern das macht was was ich deutlich mehr als die Hälfte aus von der von der Wärme die nach oben kommt von unten.Und das ist vor allem der Zerfall von.Kalium Uran also das sind so die zwei hauptsächlich am vor einem vor dem kalium ist ein sehr wichtige Quelle.Und dieser da kann man sich angucken welche,wie die Verteilung von Elementen im Erdinnern ist ja kann es auf der Basis abschätzen und dann guckt man sich noch die Halbwertszeiten an,und auf der Basis kann man also dieses dieseswenn man den Wärmestrom ist ja aus dem Meer tinder nach oben kommt kann man auch auf das Alter der Erde so ein erster die Augen schließen und dann kommt man schon dann in den richtigen Bereich.
Tim Pritlove 0:29:12
Aber das sind jetzt Prozesse die für dich im Kern stattfinden.
Karl Urban 0:29:16
Das sind Prozesse die an verschiedenen Orten der Erdestattfinden und der Erdkern die als die Erde hat er diesen differenzierten aufbauen bei also in der in der Junge Entwicklung der Erde gab es ja eine Aufteilung vonund sich die chemischen Elemente sind bisschen aufgeteilt was damit zusammenhängt dass die Erde war.Man bei aus Magma eigentlich und in so einer Schmelze gibt es einfach.
Tim Pritlove 0:29:46
Na, da kommen ja eh gleich noch mal drauf die ganze Struktur aber nur jetzt Bezug auf diese Radioaktivität also weil man Radioaktivität ist hältst wenn wir sie so viel Hitze erzeugen kann dann könnt ihr auch die radioaktive Strahlung an sich ja.Du bist ja dann ja auch gemessen werden oder bzw auch einen Einfluss auf uns haben,hatte aber offensichtlich nicht in dem Maße deswegen ich davon ausgegangen dass es relativ weit im Inneren stattfindet wo.Und dann diese Strahlung selber jetzt nicht mehr sehr viel anhaben kann aber wegen die Hitze quasi indirekt spüren durch Vulkan aus.
Karl Urban 0:30:19
Na ja die Erde ist groß und die kann jetzt nur noch außen abgeben das heißt das ist einfach also verglichen mit der mit dem Volumen ist die Oberfläche der Erde relativ klein und diese.Am Elemente die die Hitze erzeugen sind also gerade Uran z.b. ist es hauptsächlich in der Großstadt in der äußersten Schicht auch,und in in den tieferen Schichten gibt's dann auch andere Prozesse die noch wärmer als Zeugen können aber so in der Bilanz ist tatsächlich als ich weiß nicht ob die Wärme hauptsächlich aus der größte kommt aber die größte also die äußerste Schicht ist da relevanter Faktor,aber es ist die diese radioaktiven Elemente sind halt trotzdem ja stark verteilt und wie gesagt es geht doch nicht um die,Strahlung sich die ionisierte Strahlung das ist ja letztlich alles absorbiert durch den festen Gesteins Körper sondern die Wärme die bei diesem Prozess entsteht und die muss irgendwo hin und die kann.
Tim Pritlove 0:31:12
Also wir sind also wenn zusammen die Schale vor der Strahlung bewahrt aber die Wärme kommt halt trotzdem durch in Form von Vulkanismus TA.
Karl Urban 0:31:19
Ja in Form von das ist ein Extremfall mit dem Vulkanismus ist einfach wenn man wenn man Loch in die Erde bohrt und das muss nicht tief sein 100 m oder so.Nö da wird auch nicht warm aber da hat man konstanten Wärmeflusswas ist nicht auf dem Kopf wie hoch der ist aber sozial man man ist sich sicher in diesen Tiefen dass die Sonne keine Rolle mehr spielt ne also man hat ja wenn man ganz flach am Boden ist irgendwie so ein jahreszeitlichen Rhythmus und in der gewissen Tiefe kann man einfach ein Wärmestrom Messen der von unten kommt.Und dass die Temperatur jetzt noch nicht hoch in 100m aber es gibt messbaren Wärmestrom und der kommt von innen.
Tim Pritlove 0:31:57
Alles klar also die Radioaktivität hatte Calvin nicht auf den Zeiger und deswegen haben seine Berechnungen sozusagen bis in die falsche Richtung gezeigt aber grundsätzlich hat er schon richtigen Riecher.Dass man sozusagen an der Ninja thermischen Abkühlung auch etwas ablesen kann.
Karl Urban 0:32:14
Genau das war auf jeden Fall guter Ansatz.Plötzlich ist diese physikalische Beschreibung die jetzt von von calvin aus geht die mündet jetzt ein sozusagen in dieser Entwicklung des 20 Jahrhunderts in der.Wie passiert es also da sind sozusagen diese modernen Geowissenschaften gegründet also das Studium ist er auch,lange Zeit Geologie und irgendwann also zumindest in der deutschen Nomenklatur wurde es umbenannt Geowissenschaften Weimarer festgestellt hat es geht nicht nur darumwie Steine und Minerale und was was was ist da so drin sondern irgendwie so dieses ganzheitliche wie wie ist es entstanden wie hat sich beim pluswert ist verändert durch Vulkanismus durch Hitze durch alles möglicheund in diesem Zuge haben sich so verschiedene Möglichkeiten ergeben.Alter noch besser einzuschätzen und,achso so Zeiträume zu abzuschätzen und und und zu beobachten.
Tim Pritlove 0:33:28
Also jenseits der Dendrochronologie als iterative schon hatten und der Eisbohrkerne was was was ist da noch entstanden.
Karl Urban 0:33:35
Also Radioaktivität im weiteren Sinne war auch dafür wichtig dass man verstanden hat dass es physikalische sagt man atomare Uhren im Gestein gibt es funktioniert vor allem bei.Gesteinen gut die vulkanisch worden sind man hat also z.b. als die Erde entstanden ist hat man.Einen Körper der besteht aus einer Zusammensetzung von Material die endet sozusagen die mit dem Urzustand des Sonnensystems und diese diesen Urzustand den kann man quasi berechnen also was.Wie,wie die Verteilung verschiedener Elemente und auch Isotope = Elements waren und da gibt es bestimmte.Isotrope z.b. Kalium-40 ist ein radioaktives Isotop hat eine gewisse Halbwertszeit liegt in dem Fall bei 1,2 Millionen Jahren,und wenn man jetzt unters zerfällt zu einem stabilen Isotop das heißt man hat am Anfang von Entstehung eines Gesteins,einfacher sender erstmal ein Reservoir an Kalium-40 und mit der Zeit zerfällt es zu 41 das heißt ich kann das Verhältnis von Kalium 40 zu 41,ausrechnen und wenn es ungefähr im Bereich dieser Halbwertszeit liegt also die Halbwertszeit noch nicht völlig abgelaufen ist mehrfach kann ich sagen wann dieses Gestein entstanden ist und das gibt's diese diesemolekularen isotropen Uhren gibt es halt für verschiedene Zeiträume und die gehen bis in Zeiträume von Milliarden Jahren also Oran 20035 und 238 Mieterverein auch zu stabilen leise drucken und damit kann man auch so sehr lange Zeiträume,erfassen so das ist ein Beispiel jetzt aus dem aus dem mathematischen Bereichen also Gesteine die ich quasi in vulkanischen Prozessen entstanden sind das.Beispiel was jeder kennt ist C14 die C14 Methode da wo man also quasi organisches Material datiert,und wo man das Alter von Fossilien z.b. bestimmen kann wo einfach n.Ein Ausgangs Verhältnis von diesem radioaktiven Kohlenstoff 14 Isotop,von Issum mit der Zeit wenn es von der Umwelt abgeschlossen ist da werden Teil davon und Außenverhältnis kann man dann auch wieder das mal auf das Material schließen also gibt sehr viele un,Isotopen Uhren die man quasi gefunden hat und wo man angefangen hat.Verschiedenen Prozessen im Ärzte Steam Zeitstempel Aufzug.
Tim Pritlove 0:36:14
Nur zum Verständnis weil er vielleicht nicht jeder folgen kann so Isotope sind quasi sonder Varianten von Atomkernen wo wo sich das Verhältnis von Protonen und Neutronen im Atomkern ändert.Die kommt woher.
Karl Urban 0:36:33
Also Isotope sind Atome der gleichen Kernladungszahl wo es verschieden viele Neutronen im Kern gibt genaus ist das was du gesagt hast glaube ich ne.
Tim Pritlove 0:36:43
Ja und sowas also wo kommen die her also warum gibt's die.
Karl Urban 0:36:47
Es gibt von allen Elementen verschiedene Isotope.Und manche also wo kommen die ursprünglich her.Da muss man wieder noch mal ganz am Anfang anfangen ja die unser Sonnensystem ist ein Produkt eines Uhr Nebels also da als die Sonne sich zusammen weilte und immer mehr zusammen drückt und dieser Urnebel,wo das alles herkommt ist das Produkt einer Supernova.Und so eine Supernova ist wie so ein Startknopf ja also da der erzeugt man quasi Marteria einer einigermaßen gut durch physikalische mathematische Modelle,beschreibbare Zusammensetzung von verschiedenen Isotopen und das muss man sitzen rein rein nehmen in diese diese Berechnung letztlich.
Tim Pritlove 0:37:34
Also zu seinem Material was für immer da war und in dem Fall kann man aus dem,radioaktiven Zerfallsprozess dieser Isotope relativ klare Schlüssel ziehen auf die auf die Zeit warum kann man das bei dieser Radiokarbonmethode C14 für Lebewesen so genau machen.Oder organisches Material.
Karl Urban 0:37:57
Das liegt daran dass alle organischen Materie die im Austausch mit der Atmosphäre ist,einen definierten Wert von C14 zu dem stabilen,Kohlenstoff C12 hat das Verhältnis von dem radioaktiven zu dem stabilen ist konstant weil wir uns ständig mit der Umwelt ja austauschen durch Stoffwechselprozesse und dem Moment wo wir sterben.Ist dieser Austausch weg und das C14 Reservoir singt.
Tim Pritlove 0:38:26
Deswegen kann man einfach gucken ok ab wann hatte sozialen Sehprozess eingesetzt und dann, relativ genau auf die Zeit bisher schon revolutionär.
Karl Urban 0:38:38
Genau das hat denke ich vieles,zu ändern also da hat angiologische Betrachtungen plötzlich diese Zeitstempel bekommen,aber was glaube ich ob es heute total wichtig ist und auch im Sonnensystem wo wir noch zukommen wichtig ist es eigentlich diese relative Zeitskala also das man auch einfach immer immer wieder gegen checkt kann das sein,dass das jetzt so alt ist und das andere Jünger,und da gibt es auch verschiedene Methoden also eine der schöne die ich mir rausgesucht hat das hat man in den 50er Jahren festgestellt dass esPlattentektonik gibt also der alfred-wegener hatte zwar die Idee der Kontinentaldrift trifft in den in den 20er Jahren schon aber er war ja kein Geologe und deswegen hat er keine Chance gehabt,das in den,geologischen Kanon einzubringen und es gab bisher den 50er Jahren völlig verschrien Kontinentaldrift als als Theorie zu erfolgen da wurden teilweise Jungforscher gekündigt wenn sie das getan haben und da öffentlich drüber gesprochen haben.
Tim Pritlove 0:39:42
Seehofer.
Karl Urban 0:39:44
Und da gabs eine Biologin die eigentlich auch nur Geologie studieren konnte,weil während des Zweiten Weltkriegs in den USA wenig männliche Studenten DaWanda in der Zeit war konnten Frauen nur in die so amenities na also die in die weicheren Fächern man.Geologie recht hartes Fach Hardrock.Genau die kam halt da rein und hatte letztlich auch nicht wirklich eine Anstellung aber hat mit einem Geologen zusammengearbeitet und.Und der Wade zu sagen hat hat Proben genommen von der Radar sola Erkundung der Ozeanböden damals hat man mit Kriegsschiffen der US-Marine dies Ozeanboden quasi aufgenommen und dann,hat er so Muster gefunden und und aufgezeichnet und sie hat eigentlich als erste erkannt und dann auch ihren ja,Sackmann Dr Vater am Ende dazu angestiftet es auch zu saugen dass dass sich wirklich die die Ozeane immer weiter,aufhalten das war also die sie ihr Name ist Marita führt sagen Sie es eine der wichtigen Wegbereiterin so der modernen,Geowissenschaften und auch der der Anerkennung der Plattentektonik im 20 Jahrhundert.
Tim Pritlove 0:41:04
Mariensee.
Karl Urban 0:41:05
Karpador Anti-Age ap&m.Kindercamp viel mehr Leute ich finde es ein bisschen traurig.
Tim Pritlove 0:41:16
Das ist immer das Problem in der Wissenschaft dass die ins Beiträge der Darm nicht in demselben Maße gewürdigt werden da gibt's sehr viele andere Beispiele aber es ändert sich lang.
Karl Urban 0:41:26
Ja und also worauf ich hinauswollte im Bereich Datierung ist dass diese Ozeanböden z.b. im Atlantik Gerda der bildet sich mit die ozeanischen Rücken in der Mitte gibt's diesen Brücken,Zeichen zweigeteilter Rücken in der Mitte ist ein Graben da wo es immer weiter aufgeht,und da gibt es sozusagen immer neue vulkanische Kruste also veganisches Gestein und das Wandertour über die Anionen nach außen,sowas von dieser Linie die mittelozeanischen Rücken nach außen und irgendwann nach 404 und dutzenden Millionen Jahren singt es irgendwann ab in so einem,Internet obduktions Zone wo ist dann in den Erdmantel Absinthund wenn man sich jetzt diese Gesteine kann man sich angucken und morgen im Uwe und runter tauchen und sich das angucken es gibt auch Gegenden Wien Island wo man das teilweise auch an Land haben sich angucken kann man stellt fest dass sich,dass man eine Richtung des Erdmagnetfeldes also eine Polarisierung des Erdmagnetfeldes in diesem Gestein.Verstehen kann und,die ändert sich über die Zeit über die Jahrmillionen also wenn man so einem mittelozeanischen Rücken Einrichtung von der Mitte entlang fährt sieht man immer mal dass der magnetischen Nordpol mal im Süden la, Norden, Süden und Mum Norden und wieder sind Barcode.Das sind quasi die magnetischen Regime des Erdmagnetfeld und.Man hat wieder so eine so eine Maßgabe dass man sagen kann so das ist jetzt.Z.b. eine längere Epoche wo oder Süden magnetische Südpol oben war und eine kürzere da war es unten und so weiter und das kann man mit allen Gestein auf der Erde korrelieren die.Man hatte Spritzen entstanden sind also aus dem heißen Gestein letztlich.
Tim Pritlove 0:43:16
Das hat gesagt mal wieder so ein Barcode aber diesmal ein Barcode mit dem man wirklich viele Millionen Jahre zurückblicken kann ja ja.
Karl Urban 0:43:25
Ja
Tim Pritlove 0:43:28
Dann hast du jetzt zu diesem Zeitpunkt.Also verstehe ich das richtig dass das jetzt diese diese Methode dass man so sagen jetzt mal den ich nächstes mal den Magnet Barcode quasi herausgefunden hat dass ein das jetzt eigentlich erstmals wirklich in die Lage versetzt hat wirklich,einen anfangen zu blicken oder zumindest sehr viel weiter als bisher.Oder war das nur mir so eine Bestätigung von etwas aus man sich auch schon anders erarbeitet hat.
Karl Urban 0:43:55
Also es ist eine Hilfe alter einzuschätzen aber das hat eine Grenze.
Tim Pritlove 0:44:01
Das heißt wir können jetzt ja alle festhalten,an dieser Stelle hatte die Menschheit sozusagen die Geowissenschaften so weit entwickelt dass man ein extrem gutes Rüstzeug hatte um überhaupt erstmal eine Vorstellung davon zu bekommen was,was ist denn eigentlich unsere Erde also man man Busse wie große sie ist und all diese Dinge man konnte viele Dinge datieren aber jetzt könnte man sie mittlerweile so gut der Tiere nachmalen vielleicht war noch nicht alles weiß.Aber man hatte zu miss meinen Clan Blick und absolut auch unverrückbare Erkenntnis da drüber der Dinge ist aber mal ein paar Milliarden,Jahre alt und da ist eine Menge passiert und das hat irgendwie viel mit Vulkanismus zu tun,und oben an der Größe da tut sich natürlich alles sehr viel in filigranen Schichten und je nachdem wohin man jetzt eben blickt entweder ganz tief,am Ozean graben oder eben oben in die unterschiedlichen Sedimente der größtekann man unterschiedliche Einblicke in diese Welt rein bringen und sie vor allem auch relativ stabil und zuverlässig miteinander in Relation bringen und damit aus der viele relativen Messer rein dann im Prinzip uniglobale Zeitskalaentwickeln also im Prinzip ist das jetzt hier schon mal so,diese geologische Zeit von der wär eigentlich sprechen wie sie sich jetzt quasi im erkenntnissystem des Menschen erstmal herausgebildet hat.
Karl Urban 0:45:24
Genau das ist kann man sagen.Diese biologische Betrachtung der Zeit der Erde hat ein Entscheidungsproblem und auf die wollte ich gerade sprechen kommen also wenn wir gerade noch mal diesen Ozean wurden sich anguckt der Wirt,von mittelozeanischen Rücken kommend,und wenn er nach außen wandert der wird immer schwerer Herr weil irgendwie es regnet Sediment von oben drauf sodass es braucht ja über Jahrmillionen kommt da einiges zusammen und da gibt's einfach eine natürliche Grenze oder so schwer ist,dass der also schwer ist in dem Fall auch dicht wird dass der so dicht ist das.Einfach ab sind ja der wird bis dann quasi plötzlich dichter als dann dieses Mantelmaterial was runter ist und das heißt irgendwann entsteht,von selbst eine Subduktionszone und diese Grenze liegt bei 180 Millionen Jahren also 0,2 Billiarden also das ist.
Tim Pritlove 0:46:14
Also Situation ist total wo das Material dann wieder in den Erdmantel eintaucht.
Karl Urban 0:46:17
Genau das ist also dieser dieses Barcode musste der magnetischen Epochen des Erdmagnetfeld das ist schonmal einen ziemlich verglichen mit dem Alter der Erde ziemlich kurzer Zeitraum die man sich an.
Tim Pritlove 0:46:31
Okay nur nur 180 Millionen Jahre.
Karl Urban 0:46:33
Nur 180 also aus menschlicher Sicht kann man immer lachen da aber aus biologischer Sicht ist es ist es nicht die Welt.
Tim Pritlove 0:46:41
Und kann man noch tiefer gucken.
Karl Urban 0:46:42
Natürlich also man kann.Über diese Leitfossilien kann man relativ weit zurück gucken in Zeiten bis in Zeiten in denen die ersten Fossilien abgelagert worden sind,ein ein guter. Wo es wohnt quasi alles wo diese diese Einordnung Mitleid verstehen sehr leichtes weil das Leben schon sehr verbreitet war auf der Erde ist das Kambrium.Kambrium ist so eine Zeit.Vor ungefähr 540 Millionen Jahren da haben wir schon mal zweimal mehr oder fast dreimal mehr und das ist die Zeit in der die ersten Skelette im Bauplan des Lebens erschienen sind.Knochen,super ab Lagerungsbedingungen landet irgendwo much kann alles weg faulen was sonst sein Fleisch dran war aber die Knochen bleiben und Knochen kann man auch heute mit paläontologischen wissen gut dann einer Zeit zuordnen.Aber 540 Millionen Jahre ist auch nur ein Zehntel erdgeschichten also wir haben sozusagen ne es gibt ja diese,diese Analogie weiß immer so schwer fassbar ist auch mit der Urne also wenn man irgendwie sagt die Erdgeschichte dauerte einen Tag.Dann ist der Mensch seit 3, 6 Minuten da die Dinosaurier sind vor 22 Minuten ausgestorben die.Die ersten Einzeller gab es vor 7 Stunden.Die ersten Mehrzeller gab es vor vor 3 Stunden und die Fotos sind hier so vor 13 Stunden,erfunden worden und zusammen mehr als die Hälfte war fast die Hälfte dieses Tags war die Erde einfach müde und leer also die Geologen sprechen auch vom.Hadaikum und dem.Da fällt mir gerade nicht ein aber der spielt um wieder Hades eine Rolle also die Erde war wahrscheinlich heißt so aber da gibt's dann auch keiner genaueren Einteilungen so dieser ersten 23.Vier Milliarden Jahre und das ist ja so ein bisschen also das.Ich glaube Fipsi Geologe außer bisschen unbefriedigend da da gibt's einfach im Bereich der ja auch durchaus relevant ist aus der Sicht des der heute belebten Erde weil irgendwie in der Zeit.Das Leben die Erde so gewandelt hat dass bestimmte Dinge möglich wurden.Also nur ein paar Beispielen also die die ursprüngliche Erde bestand wahrscheinlich dir die Atmosphäre bestand wahrscheinlich überwiegend aus CO2 und.Da gabs halt irgendwann war die Erde kühl genug dass ich die Ozeane gebildet haben also sowas wie Niederschlag und dann haben sich.Höchstwahrscheinlich das kann man auch auf Basis von Sedimenten sich angucken also.Da gab es eine Zeit wo man sehr viele banded iron formation von meistens findet es so ganz massiver,die Sonne Erdgeschichte auch nie wieder kam war so ein einmaliges Ereignis und das hängt wahrscheinlich damit zusammen dass es einer ehrlichen Zeit bestimmte Mikroorganismen gehabt die.Andere Energiequellen hatten als wir Sauerstoff z.b. sondern eher md4 Methan.Produziert haben genau also nicht als Quelle sondern sozusagen als als aus Stoffwechselprodukt Methan produziert haben es gab eine Phase wo die app,werde erstmal sehr Methan Erdatmosphäre sehr mit Hanreich war und irgendwann gab es Organismen die dann,auf Basis dieses Methans Sauerstoff produzieren konnten und die haben dann irgendwann überhand genommen und haben die SauerstoffAtmosphäre geschaffen und das ist alles passiert und diesen ersten drei Milliarden Jahren Yavuz einfach sehr genaue Vorstellung davon gibtdie ersten Strukturen die sowas wie,Fossilien aussieht das sind diese Stromatolithen die sind so dreieinhalb Milliarden Jahre alt,da gibst du von da aus Grönland und aus Australien.Und das sind so übereinander gelagerte Schichten von so Matten also,kann man sich angucken bei kein Mikroskop für und ähnliche Strukturen machen Mikroorganismen in der heißen trockenen aberWasserhahn also z.b. am Meer Region machen ist bis heute findet man auch in Teilen der aus australischen Küste in der Wüsten auf das Klima ist findet man die bis heute und man glaubt eses damals ähnliche Strukturen gab aber dennoch also dreieinhalb Jahren Jahre und da kannst du trotzdem immer noch.Drei Milliarden Jahre seither bis dann so die ersten komplexeren Lebewesen.Sich eingefunden haben.
Tim Pritlove 0:51:46
Das muss ja erstmal die ganze Basis dafür gelegt werden dass das Leben wie wir es heute kennen überhaupt möglich geworden ist also am Anfang hab's noch nicht mal den Sauerstoff.
Karl Urban 0:51:55
Genau.
Tim Pritlove 0:51:59
Jetzt wolltest du ja schon mehrfach.
Karl Urban 0:52:02
Ist alles wischen.
Tim Pritlove 0:52:03
Install entwischen genau und es hat natürlich auch seinen Grund warum man das jetzt hier bei Raumzeit diskutieren weileinerseits das heißt natürlich über die Erde lernen heißt dass ich auch viel über mögliche andere Planeten zu lernen bis usw das wissen kann man natürlich entsprechend dann anwenden um dann eben die Geologie und damit natürlich die Entstehungsgeschichte des Mars und anderer,sparen besser zu verstehen aber sozusagen das ganze Spiel natürlich auch eine Rolle in so auf so einemkosmologische neben der Weiber natürlich auch sehen andere Sonnensysteme gibt es zuhauf ohne Ende fast fast jede Sonne,hat auch Planeten,jetzt mal zurückspulen mal sozusagen auf die eigentliche Entstehung unseres Sonnensystems was ja schon gesagt ging irgendwie,vermutlich los mit einem dicken Knall weil halt einfach irgendein anderer Stern erstmalexplodiertes das scheint ja auch schon Zyklus zu seinkosmologischen Geflecht des alles was irgendwie da sich mal zu Stern zusammen findet auch irgendwann mal wieder etwas anderes übergeht Supernova ist halt eine Variante davon die schwarzen Löcher hat mehr in der letzten,Versendung auch schon.Und das Besondere super nur weiß ja nicht nur dass alles wieder neu gemischt wird sondern dass er in dem Zuge auch war viele Elemente überhaupt erst entstehen weil am Anfang war eigentlich nur,Wasserstoff und dann erstmal die ganze Weile dann nichts und Helium entstand dann in diesen Sonnen aber es.Die die normale Kernfusion der Sonne so gibt ja nicht genug her was muss er wieder große Knall kommen damit auch Goldkettchen Träger geben kann.Wieso unser Sonnensystem denn so entstanden und wo kommt die Erde her.
Karl Urban 0:54:03
Wo kommt die Erde her ja also ich weiß nicht ob wir jetzt an die richtige Stelle gespült haben aber vielleicht springe ich gleich noch mal in die in die menschliche explorations Geschichte.Vorstellung die jetzt auch schon bisschen älter ist es schon es gibt sowas wie Gasnebel Gas und Staub Nebel im Sonnensystem gemein auch schon mit kleinen Teleskopen beobachten kann und,die Ballen sich irgendwie zusammen und im Zentrum entsteht ein Stern da gibt es.Letztlich verschiedene physikalische Gesetzmäßigkeiten Prozesse die dazu führen dass um diesen Stern des Restmaterial sich in einer Scheibe zusammen bald sind diese protoplanetare Scheiben,das war damals also Mitte des 20 Jahrhunderts nicht mehr als den Modell weil gerade dieses Wissen dass es da draußen viele andere Planetensysteme gibt die ist ja ziemlich jung also die hat man,das hat man ja damals noch nicht wissen können man hat sich ja vermutet beim auch schon wusste dass es viele Sprecher zu von 50er 60er Jahren das man wusste das ist viele Galaxien gibt und es ist jetzt nicht ganz unwahrscheinlich dass esauch bei anderen Sternsystem Planeten gibt aber die Technik die astronomische Beobachtungs Technik war noch nicht soweit.Nichtsdestotrotz klar man wusste es ist plausibel dass ich aus solchen Gasnebel die man beobachten kann auch.Sterne und Planetensysteme bilden und letztlich konnte man lässt sich gut beschreiben wiees durch verschiedene Stöße und Kollisionen und Zusammenballung in diesem System da gab es dann diese Planetesimale RS na also ist es etwas kleinere Staubpartikel die zusammengebaut haben zu größeren die dann irgendwanndie ersten Protoplaneten gebildet haben und das war wahrscheinlich ein großes Billard Spiel war einfach der einer den anderen.Entweder komplett zerstört hat auch wieder beim Zusammenprall oder wenn der Zusammenprall,Ungleichmäßigkeit weiter einer deutlich kleiner Walzer andere da ist dann was da geblieben und nachdem was für heute was viele.Mg Wissenschaftler heute glauben ist jetzt auf der Mond bei so einer Kollision entstanden ist wobei es auch nach wie vor der ungeklärte Fragen gibt.Vielleicht weil ich das vorhin auch noch nicht völlig.Zufriedenstellend erklärt habe so wie kommt man auf diesen Zeitstempel des Alters der Erde.Was man sich angucken kann und man sucht sich in sehr altes Gestein,also z.b. aus dem Präkambrium also dieser diesen diesen ersten paar hundert und Milliarden Jahren der Erdgeschichte und sucht darin bestimmte Minerale.Die man radiometrisch datiert also man sucht sich da ein ein Mineral das hat ein bestimmtes YouTube drin was eine gute hat wer Zeit hat und diese langen Zeiträume sich anzugucken z.b. dieses Uran-238 und.Man muss natürlich sicherstellen dass dieses Mineral wo dieses also Festgestein quasi ein ein Mineralkörnchen dass das stabil geblieben ist über die Zeit der Erdgeschichte so dass da nicht irgendwie mir Elementen Austausch gegeben hat und da gibt es eins das ist so ein.Sehr weit verbreitetes weil sehr praktisches mineralis der Zug ohne Zirkon.Erzminerale die Eigenschaft das ist sehr hart ist und,sehr hohen Schmelzpunkt hat das heißt auch wenn es irgendwie in vulkanischen Prozessen hier aufgeschmolzen wieder fest geworden,tektonisch zusammengepresst was weiß ich bleibt eigentlich übten in der 4b Ding unter sehr vielen natürlich vorkommende Bedingungen planetarer Prozesse stabilund wenn man zu Kronen in so alten Gesteinen sich anguckt hat man auf der Erde gemacht.
Tim Pritlove 0:58:07
Ich habe mal aus Zirkon.
Karl Urban 0:58:08
Zirkon.
Tim Pritlove 0:58:09
Z-cron.
Karl Urban 0:58:10
Das hat mir auch mit dem Mond Sterne gemacht was die Apollo-Astronauten mitgebracht haben.Dieser dieser Zirkon wenn da Altersangaben rauskommen die,in die richtige Richtung gehen ja dann guckt man sich in der Verteilung an sind die ältesten zu Kronen im Gestein dann hat man gutes guten guten Richtwert.Und daher kommen dieser diese Zeitangaben auch die bei der Erde Entstehung bei viereinhalb Milliarden Jahre ungefähr liegen und beim Alter des Mondes.Habe ich heute noch einen Artikel gesehen jetzt der jetzt ganz kürzlich erschienen ist man geht davon aus dass der Mond so zwischen 60 und 200 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde entstanden ist also.Ziemlich schnell also.Der hohe Wert 200 der ist sehr große und der neueste Wert ist er 60 also es geht tendenziell von den wissenschaftlichen Erkenntnissen er dahin dass man versteht der Mond ist ziemlich früh auch eigentlich entstanden.
Tim Pritlove 0:59:11
Also die gängigen neue Definition von Planeten ist ja im WesentlichenHimmelskörper die heiße Sonne umkreisen und ihre Bahn freigeräumt haben also das ist sozusagen der Vorgang der im in dieser Phase dieser,Ausbildung von erst kleinste Planet in Star Planetesimalen also zahlen die ganze Materie die ganze,Position dieser Scheibe findet klumpig in irgendeiner Form zusammen und dann ist es so ein bisschen survival of the fittest wer kann jetzt hier irgendwie am meisten zusammen,ziehen und irgendwann war da etwas was so eine Art brutto Erde war aber offenbar nicht ganz alleine in seiner Bahn und dann kamst du da Kollision und dann wurde ebender Mond,herausgeschleudert oder weiß nicht wie fern das dann total noch Teil dessen war Wasser sozusagen eingeschlagen ist schwer zu sein.Modell Erde sind sich aber relativ ähnlich.
Karl Urban 1:00:13
Das ist tatsächlich ein großes Problem dieser Theorien da dieses Einschlags eines Maß großen Planeten auf der Erde ja was er diese langläufige bis heute,beste am besten passende Theorie ist aber dann muss man trotzdem die Frage stellen was eigentlich mit dem Material von diesem Maß großen Planeten passiert ist und.Dessen Basis müsste man eigentlich schon Unterschiede in der Signatur bestimmter,Isotope verschiedene Elemente auf dem Mond und auf der Erde finden also.
Tim Pritlove 1:00:42
Warum bist du Mann dass ich meine wenn die beide zeigen aus der aus demselben bringen heraus sich gebildet haben aber nur an unterschiedlichen Stellen in der Bahn waren und dann zusammen treffen dann können Sie sich doch auch sehr ähnlich gewesen sein oder nicht das so unwahrscheinlich.
Karl Urban 1:00:55
Also von den Modellen her die man sich anguckt.Müsste es wohl Unterschiede geben also dass ich bin bisschen überfragt ich vermute es hängt,damit zusammen wie so ein Aufschlag passiert es gibt ja auch dann bestimmte Rahmenbedingungenwo die Erde zerstört worden wäre also das man kann schon ungefähr ausrechnen wie auch die Einschlagwinkel ist also er war wahrscheinlich völlig frontal sondern so leichtgeneigt und dann kann man ab ausrechnen wie viel Material aus der Erdkruste aus dem Erdmantel oder sogar zum Erdkern nach draußen geschleudert wurdekann diese Verhältnisse berechnen die dann auch im späteren Mond hängengeblieben sind diese neuere Studie klappt die war vom letzten Jahr.Hat sich auch verschiedene,Prozess noch mal angeguckt und einen einen weiterer eine weitere Möglichkeit wie der Mond entstanden sein könnte ist dass es in einem bestimmten Zeitraum von paar Millionen Jahren filegrokleinere Einschläge auf der Erde gegeben hat jemand auch sehr groß waren aber jetzt kein ganzer Planet der da rein gerauscht ist mit der Zeit immer wieder was hoch geht in den Orbit sozusagen transportiert wurde und.Passt wohl auch ziemlich gut zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen die man vom Mond zurück gebracht hat.Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen also ich glaube das sächlich,deberti die erkennt dass jemand vom Mond hat von den Apollo-Missionen die haben die haben einen Problem.Vielleicht können wir dann kurz drüber reden also Mondlandung.
Tim Pritlove 1:02:32
Ja Fanta Stadt.
Karl Urban 1:02:34
Katja Stadt der habe ich auch gehört.
Tim Pritlove 1:02:35
Aber schon ne Weile her.
Karl Urban 1:02:41
Ist schon eine Weile her genau als die Apollo Missionen haben wir alle nur weiß auf der Erde zugewandten Seite stattgefunden höher der Mond hatte diese gebundene Rotation meistens immer nur sein Mondgesicht zu mit den schönen Maren und diese.Deutlich mehr Mare armorama also wieder gab's auf der Mondrückseite gibt weniger Vulkanismus und deswegen sieht man viel mehr Kater und weniger diese großen Mondgesicht.Typischen Maße von vulkanischen vulkanischer Lava wieder ausgeschlossen ist.Also wir haben zu sagen ja nur die Vorderseite angeguckt dann sind die Apollo Missionen aus Mission.Ja sicherheitstechnischen Gründen oder Orbit mechanischen Gründen überwiegend in der.
Tim Pritlove 1:03:29
Noten gemacht worden.
Karl Urban 1:03:30
Ja von Piloten gemacht worden aber sind vor allem auch in der Äquator Region gelandet habe wo man immer die Sonne verdreckt von oben hat Kommunikation mit der Erde,du gehst einfach essen aber wir auch nicht hinter einer Bergkette landen und dann hat man keinen direkten Kontakt mehr und.Das heißt das Gebiet auf dem Mond was man sich angeschaut hat mit.Von wo Astronauten Proben genommen haben ist hat eine gewisse geologische Einschränkung.Und wenn wir uns jetzt also gerade was also.Der Mond ist sozusagen der Sprung der geologischen Sichtweite ins Sonnensystem in dieser Zeit die wir auf der der gar nicht haben oder ganz ganz selten irgendwo.Outback in Australien finden aber es ist fast nicht mehr vorhanden dieses Material aus diesen ersten drei dreieinhalb Milliarden Jahren da der Mond ist in dieser Zeit gestaltet worden istmache ich damals auch schon geahnt weil er so viele wahnsinnig viele Krater und sich überlagernde gerade auf dem Mond gibt man gesagt hat dass es muss alles ziemlich alt sein weilsagt über die Zeit hat man bestimmte Verteilung alle Meteoriteneinschläge.Das ist das muss ziemlich altes Gestein sein so deswegen war das spannend jetzt dieses Material sich anzuschauen was vom Mond zurück gemacht ist weil man sozusagen diese.Ja man kann wieder so einen absoluten alter Stempel auf dem Mund machen soll.Nicht nur so alt dass das Ding als Ganzes sondern auch was gab es eigentlich so in der mondgeschichte für Prozesse der gab es.
Tim Pritlove 1:05:12
Neuer Barcode.
Karl Urban 1:05:13
Neue Barcode genau dieser neue Barcode musste auch erst entwickelt worden als er ganz erste Studien oder bischöfliche Beschreibung dieser Methode wie man planetare Oberflächen außerhalb der Erde.Datiert also relativ zueinander datiert also die Oberfläche eines Himmelskörpers quasi an verschiedenen Stellen auf der Basis der Einschlagkrater also diese,Krater Datierung der Oberfläche herum einfach sagt war mal vulkanische Ebene,vor 2 Milliarden Jahren und dann seitdem irgendwie Meteoriten rein gehagelt na und manch waren größer mal gab es kleinere und wenn man weiß wieso die Verteilung der Meteoriteneinschläge über die Zeit waren kann man sagen da gibt's viele Krater da muss wenig gerade,oder wo viele gerade sind das alt da wo wir nicht gerade das ist jung und kann man doch gucken welcher gerade welchen überlappt dann kann man auch sagen,wie die im Alter zueinander sind diese lustigerweise diese Grad erzählungs und datierungsmethode,hat ein junger Doktorand aus Deutschland,bei der NASA gemacht oder in sich ausgedacht mit entwickelt sich ein paar Kollegen aber der ist da an erster Stelle gewesen,und der hatte so ein bisschen so ein alfred-wegener install so nicht ganz weil der war schon Geologe und weil dieser Community drinnen aber es haben sehr viele Grad us,Geologen die auch mit dem Apollo Material gearbeitet haben es gesagt das kann nicht funktionieren was er sich ausgedacht hat es war Gerhard Neukum.Und.Neukom hat es aber geschafft hat auch mit diesen radiometrischen Zeit Stempeln vom von dem Material was die Apollo-Astronauten zurückgebracht haben.Ja in einer Relation herzustellen zum zum Alter und dann konnte man sozusagen sagen die Geschichte des Mondes ist so ein bisschen das Gegenstück,zur Erdgeschichte also wenn man sich anguckt hier auf der Erde ist wahnsinnig viel passiert so gerade was zu uns leben angeht und willst du die alle umgestaltet hatte letzten der letzten halben Milliarde Jahre auf dem Mond war es genau umgekehrt hat ist in den ersten 12 Milliarden Jahren,recht viel runtergekommen und.Was jetzt auch an und für sich natürlich nicht überraschend ist wenn man sich überlegt dass diesen.Protoplanetare Scheibe davon wann er immer noch Rest da irgendwie Asteroiden Kometen wiederum geflogen sind da ist natürlich für eingeschlagen und später wurde es mit der Zeit immer weniger,und am Anfang war der Mond hatte ich auch heißer als heißt Cup auf mehr Vulkanismus das alles ist und dann in den erstengenau 12 Milliarden Jahren gewesen und danach war ich nicht mehr viel an aktiven Prozessen außer dass ab und zu mal noch an Meteoriten gekommen ist.Und mein Teil tatsächlich die Geschichte des Mondes auch nach großen Einschlagkrater nein also es gibt die.Brennet arische reparaturpreise das ist die Epoche vor dem großen vor das großemateria medica Wäsche Becken entstanden ist dann gibt's die Imrich im Pocher wo das Mare imbrium entstanden ist also auch ein ist eines der größten Einschlag Steckbecken auf dem Mond und dann gibt's noch ein paar kleinere,Anschläge die später passiert sind.Und die Geologen damals dachten gerade drei Apollo-Missionen nehme ich 15 16 und 17 sind die drei letzten apollo-mission die haben Gesteine mitgebracht von.Drei großen ein schlagbecken das war damals der Glaube also imbrium dieses ganz große Nektarien Nektarios.Und dann noch ein drittes das ist das serenitatis ein schlagbecken also von diesem drei Becken und.Dann müsste man jetzt denken das sind wahrscheinlich ja so grob schon drei Epochen gewesen aber tatsächlich sind diese drei schlagbecken wahnsinnig zeitlich wahnsinnig nah beieinander also.
Tim Pritlove 1:09:17
Genau genommen weiß man noch als ich noch gar nichts weil meine Zusagen eigentlich nur an einem einzigen Ort war oder im Wesentlichen einem einzigen Bereich auf dem Montag mehr nochgar nicht genug Daten um irgendwie jetzt finalen Schluss zu ziehen wie es um den Mond bestellt.
Karl Urban 1:09:33
Jan also man hat eigentlich schon diese diese apollo-mission obwohl man dieser Quad oder Region Gruppe lassen musste gedacht man hätte drei verschiedene Orte angeflogen hat aber festgestellt dass das Gestein dieser Sorte,fast komplett gleich altes nämlich bei dreieinhalb 3,9 also grob vier Milliarden Jahren entstanden ist,und daraus ist eine concept entstanden was bis heute auch einigermaßen zu Lidl müssen umstritten ist nämlich dass es ein spätes großes Bombardement gegeben hat LED heavy bombardment.Das ist eigentlich hat man gedacht ursprünglich scapare am Anfang viele Einschläge und dann so ein exponentiellen ab.Up up up zum Abschminken mit der Zeit aber tatsächlich gab es mal viele Einschläge langsam anfangen es wurde immer weniger und da gibt's noch mal so ein Speikind plötzlich wo es noch mal mehr das war dir das bei per4me an Jahren und dann wird es weniger.Und interessant ist das z.b. wenn man sich überlegt dass die ersten Fossilien die man auf der Erde findet kurze Zeit danach abgelagert worden also wenn der Mond manchmal ziemlich heftig durchgerüttelt wurde,und wir sprechen hier von Einschlägen da sind 20 km große Meteoriten also Asteroiden auf dem Mond gestürzt also auf der Erde ist das dann auch schon.Totalschaden wahrscheinlich sogar dass das Leben als Ganzes möglicherweise verschwunden ist.
Tim Pritlove 1:11:04
Und ich meine wenn der Mond bombardiert wurde es ist relativ wahrscheinlich das ist auch die Erde getroffen hat.
Karl Urban 1:11:08
Genau genau ja und tatsächlich hat man,ehrliche Verläufe zeitliche Verläufe, da diese Zeitstempel nicht hat ne aber relativ zueinander hat sie war auf dem Mars sieht man auf der Venus nicht weil da gibt's zu viel Vulkanismus aber auch auf dem Merkur kann man den beobachten.Also alle inneren fest Gesteinsplaneten sind wahrscheinlich in der Zeit massiv bombardiert worden.
Tim Pritlove 1:11:33
Bitte ist ja auch noch mal etwas weiter in der Stille erwähnenswert ist es der Mond ist sozusagen so ein komplettes.Historisches Abbild seiner See,also der Mangel an Tektonik und dadurch dass ich das sagen nicht so ein heißes Magma was die ganze Zeit von radioaktiven Zerfall in Bewegung gehalten wird,nicht die ganze Zeit aufbläht und alles durcheinander cheaten immer wieder neu mischt macht das sozusagen so einen permanenten Speicher der seiner ganzen Geschichte was halt in der Erde so nicht der Fall ist.Positiv war immer erst mal fragen warum ist denn das eigentlich so heftet da kein radioaktiver Zerfall Stadt und wenn der Mond ehrlich genauso ist wie die Erde warum finden da nicht dieselben Prozesse statt.
Karl Urban 1:12:21
Das ist eine Frage der Größe tatsächlich also die Größe einen planetarer Körper ist umso länger kann er seine.Wärme auf Speichern das ist eine Sache das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen also mit dem Volumen.
Tim Pritlove 1:12:39
Aber zu klein.
Karl Urban 1:12:40
Ist einfach zu kleinen verlierst du es zu schlecht isoliert letzlich nach außen ja.
Tim Pritlove 1:12:45
Verstehe.
Karl Urban 1:12:48
Also auf der Maas hat ja wahrscheinlich einen inneren flüssigen Kern aber er hat keinen planetares Magnetfeld wie die Erde also keinen keinen kein Dipol Magnetfeld,und die der Sonderfall bei der Erde ist ja das ist an diesem festen inneren und den,flüssigen äußeren Kern gibt und das ist einfach dass ich sowas halten kann über die Zeit ist eine Frage der Größe des planetaren Körpers nützlich,aber der relevante. Ist genau.Zum Papa wieder munter sein ich für Geologen total spannend weil man sehr weit in die Geschichte zurück gucken kann und sich da einfach nichts in einer Zeit zurück bewegen kann die auf der Erde überhaupt nicht mehr,abgebildet ist ein Gestein bzw sie ist vielleicht irgendwie in irgendwelchen alten großen Stücken ab,gebildet die längst auf den einmal durch den Erdmantel abgetaucht sind und irgendwo Richtung Erdkern dümpeln gerade einmal durch die Erde durch aber es ist für uns kaum noch verfügbar.
Tim Pritlove 1:13:47
Käme doch mal wieder auf die.Erde zurück und schaue noch mal was sich jetzt sozusagen aus dem ganzen wissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten Zeit,herausgebildet hat also was kann man denn jetzt,sicher sagen welche Skala müssen wir jetzt hier aufhalten wenn wir die Erde betrachten und was sind vorallem so die großen nennenswerten,Änderungen gewesen die man vielleicht mal auf den Zeiger haben sollte weil jetzt durch jedes einzelne Erdzeitalter durch zu poltern ist sicherlich ein bisschen müßig erstmal gibt's dir viel zu viele und die Änderung der Änderungen sind natürlich dann,vielleicht wissenschaftlich relevant aber jetzt nicht unbedingt immer so groundbreaking.
Karl Urban 1:14:33
Ja
Tim Pritlove 1:14:33
Gerade wenn man jetzt sagt die Erde ist 4,3 Milliarden Jahre alt.
Karl Urban 1:14:39
4,45 ungefähr.
Tim Pritlove 1:14:40
Oder 4,45 Zoll,selfie so dass es so ein Geburtstag gab wodota da jetzt geht's los ja sondern das war ja selber ein Prozess der irgendwie lange gedauert hat so also fing der vor 4,45 Milliarden Jahren,Anna sollen sich da die ersten Steinchen zusammengefundenvermutlich nicht sagen wir sprechen ja von irgendeinem irgendeinem Schwellenwert der sozusagen erreicht wurde also irgendwann war es groß genug und alleine genug um in irgendeiner Form auch messbar ein alter zu haben.
Karl Urban 1:15:17
Ja also tatsächlich das habe ich auch jetzt erst kürzlich gelernt im Zuge der Vorbereitung für diese Sendung.Wo kommt diese 4,5 Milliarden Jahre her ich habe ja vorhin die Zeolithe erwähntund tatsächlich hat man sich überlegt dass wenn man jetzt Zeolithe nimmt jemand auf der Erde gefunden hat die können ja da besteht schon gewisses Risiko dass die,mit der Zeit.Verändert worden sind ja weil die Erde einfach so wahnsinnig biologisch-dynamisch unterwegs ist und so wahnsinnig viel passiert und deswegen hat man sich bestimmte Meteorite angeguckt bei Meteorite also,Brocken aus dem Aldi auf die Erde fallen sind irgendwie zum TeilÜberbleibsel diese Entstehungsphase und da gibt's verschiedene Klassen und man schätzt auf Basis von irgendwelchen chemischen Erkenntnissen halt dass bestimmte Klassen von Meteoriten besonders gut geeignet sind so und dieses,urtümlicher Material abzubilden und da drin hat man die Zeolithe gesucht und das Alter der Erde quasi oder der,der inneren Planeten also das bezieht sich dann nicht mehr auf die Erde sondern alle inneren Planeten haben diesen Europiden Zeitstempel.Und dann hat man als zweiten Schritt angeguckt wo finde ich alte Gesteine auf der Erde wo ich auch diese Zeolithe drin habe und guckt was ist mit ihm zusammen was in diesem primitiven,Meteoriten zu finden ist und das passte gut zusammen ja das ist also dadurch relativ gut abgesichert.
Tim Pritlove 1:16:46
Also was genaues abgesichert also da.
Karl Urban 1:16:48
Ja dieser Zeitstempel also das alt.
Tim Pritlove 1:16:50
Sehr gut aber in welchem Zustand befand sich die Erde also sie hat sozusagen ihre ihre Masse gehabt die sie jetzt hat so also war vollständig war hat alles eingesammelt die Bahn war freigeräumt.
Karl Urban 1:17:02
Die Bahn war weitgehend freigeräumt das Ding war wahrscheinlich erstmal noch recht heiß weil viel vulkanische M44 radioaktiver Zerfall ja weil die das hatte gerade erst alles angefangen zu zerfallen und,hinzu kam das natürlich auch die ganzen Zusammenstöße die zum Planeten Wildung geführt haben viel Wärme Energie freigesetzt haben,falls es gab auf allen Gesteinsplaneten inklusive der Erde dieser Magma Ozean Phase vor die Oberfläche so heiß war,einige 1000° 5000 Grad oder so also das ist so heiß wie heute die Oberfläche der Sonne ist so heiß war die planetaren Oberflächen damals dass du da war sozusagen keine feste Struktur so fängts an also das war das,der Reset und bei im Zuge der Abkühlung hat man jetzt so magmatische Prozesse dass bestimmte Minerale sich bilden,die Schmelztemperatur für Zeolith glaube ich wenn es richtig im Kopf hat bei 1800 Grad also das sind da gibt's dann bestimmte,Minerale die sehr früh entstehen also sobald noch bei noch recht hohen vergleichsweise hohen Temperaturen und wenn man sich deswegen guckt man sich die an weil die einfach früh da raus gefallen sindund es gibt heute auch kaum magmatische Prozesse die Temperaturen auf Malta.
Tim Pritlove 1:18:10
Das heißt solange die Erde so heiß war hätten sozusagen diese Mineralien gar nicht überleben können.
Karl Urban 1:18:17
Die werden sozusagen.
Tim Pritlove 1:18:18
Das heißt in dem Moment wo man so ein Mineral datiert auf dieses Alter weiß man auch hier zu dem Zeitpunkt war die Erde zumindest schon mal so kalt.Pascal kreativ 1800 gratis ist kein Zuckerschlecken aber man kann sozusagen auch schon von einer gewissen Abkühlung und damit auch einer Stabilisierung der Erde sprechen.
Karl Urban 1:18:39
Genau dass das Fachgebiet der Therme Chronologie und man kann mit diesem nicht die Truppen Verhältnissen auch Temperaturen entstehungs Temperaturen von festen Gesteinen und Mineralien durchführen.
Tim Pritlove 1:18:50
Okay also wir haben so ein so ein so ein so ein so einen immer noch ziemlich überhitzten Gesteinsblock der ja nicht jetzt komplett flüssig ist aber zumindest wie schwer an sich arbeitet so muss man sich das vorstellen.
Karl Urban 1:19:03
Genau genau jetzt geht's los naja die Erde ist irgendwie fest und.Reicht irgendwann den Temperaturbereich wo dann auch.Aus was ist organische Prozesse erzeugen immer Gase also,Wasserdampf CO2 Gas z.b. und dieser Zeit gab es viele Ausgasungen und dann gab es aber halt.Diese fest feste erstarrte Oberfläche nach Uratmosphäre und dann gab es irgendwann diese späte Bombardement.Ja wo die Erde wo der Mond verunstaltet wurde und wahrscheinlich auf dem Erde komplett sterilisiert und wo auch wahrscheinlich noch mal große Teile der.Erdoberfläche noch mal ein zweites Mal aufgeschmolzen worden sind.Genau diese Uhr Erde hat übrigens Gase eingesammelt also diese urwolke bestand ja auch z.b. aus Wasserstoffgas also es gab auch einen Ort musst Fehler der Erde die dann wieder verloren war.Und deswegen glaub mal nicht dass die Atmosphäre.Die Uratmosphäre die dann entstand aus dir die dann später das entstehende Leben genutzt hat und dann immer noch umgebaut hat z.b. zu mehr Sauerstoff dass dies später dazu bekam ist wirklich so kleineren,Meteoriteneinschläge durch Kometen da wird ja auch immer noch diskutiert ob ich mehr Asteroiden oder mehr Kometen waren.Zurzeit klappt mal Erismann mirista Druiden.Interessant ist also wenn man mehr als Wissenschaft Bildwissenschaft geschichtlich weiterschauen also man hat ja Z-95 den ersten dass er Sex Planetensystem entdeckt versr wirklich die ersten,Planeten außerhalb unseres Sonnensystems und bis dann hat man echt geglaubt dass so was bei uns passiert ist,wahrscheinlich der Durchschnitt war da also was was sollte man anderes tun also wir kennen nur das was wir kennen und.Also das man irgendwie Planetensysteme hat aus und wir Gasriesen tin haben wir ja kleine Planeten und.Was wir bis heute wissen es ja eher das Gegenteil also unser Sonnensystem ist irgendwie.Außergewöhnlich weil unsere Gasriesen sind voll weit draußen und es gibt sehr viele Planetensysteme mit Pferdehaaren Gasriesenwas ein bisschen mit dem Beobachtungsmethoden zusammenhängt weil wir können ja einfach leichter beobachten wenn sie kurz Umlaufzeiten haben und dafür müssen seine am Stern sein dasskann sich noch verschieben und Bekleidung stand daneben kann man fängt ja gerade erst an das man die zunehmend auch,Wachtel kann anders vor aber was im Gang gesetzt wurde durch diese Entdeckungen war,dass ich Theoretiker jetzt Entwicklung von Planetensystem angeschaut haben überlegt haben wie kann über die Zeit so ein Planetensysteme nennt sich entwickeln und wie können wir dabei auch Tochter Serge,wir schreiben was wir bei uns beobachtet haben z.b. diese späte Bombardement plötzlich noch mal viel mehr Meteoriten kommen und wo kommt das her.Da gibt's einen einer Arbeitsgruppe die das gestartet hat 2005.Eine Gruppe um einen italienischen theoretischen Astrophysiker Alessandro Morbidelli und der hat ein Rechenmodell quasi also muss eigentlich Form theoretische Physik erstmal,der hat sich einfach angeguckt wie wie was muss im Planetensystem passiert sein was könnte im Planetensystem passiert sein dass es noch mal so viele Meteoriten gegeben hat,die dann den Mund verunstaltet haben und die Erde und dieses Nizza Modell heißt es als erstes,Observatorium der Cote d'Azur Nizza quasi entwickelt Miesmuschel das.War bis vor paar Jahren waren paar Jahre hat paar Jahre lang hat sozusagen sah so aus als könnte man das jetzt erklären warum es dieses bombat morgen gegeben hat und.Das ist letztlich so eine Art spätes späte Form des Planeten Billard.Die sich noch mal eignet hatten alles klappt dieses anfangs bejaht dann war lange Stillstand irgendwie war mein Bier trinken und dann ging das Billard Spiel noch mal kurz weiter weil die.Orbitz der Planeten der der wasserreichsten Planeten Jupiter und Saturn Hamm.Eine Resonanz entwickelt irgendwann also die hatten schon fast ihre heutigen Bahn sind aber noch ein bisschen näher an die Sonne gewartet mit der Zeit und dann.
Tim Pritlove 1:23:39
Hatte das war aufgeschaukelt.
Karl Urban 1:23:41
Hat hat sich was aufgeschaukelt dass es gab sozusagen eine Resonanz das heißt ein ganzzahliges Verhältnis von den Umlauf Perioden dieser beiden planiert.Bei Resonanz wieder.
Tim Pritlove 1:23:50
Dadurch hat sich das verstärkt.
Karl Urban 1:23:52
Und das führt dazu dass plötzlich bestimmte Umlaufbahn im Sonnensystem instabil werden erweist er plötzlich Kräfte wirken die vorher da nicht waren und.Dieses Nizza Modell ging er davon aus dass es ein sehr sehr breiten Asteroidengürtel damals.Vor dieser Resonanz gegeben hat sie mir heute nicht mehr sehen und der dadurch sozusagen in alle Winde,davon geschossen wurde und wahrscheinlich sogar das was wir heute Käufer Gürtel nennen also diese Zone hinter der Neptunbahn wo ist der Pluto dazu gehört aber auch noch vier weitere ausreicht dass der in der Zeit quasi mit entstanden ist.Weil diese Resonanz quasi das Zeug verteilt hat und es hatte halt diese Körper wahrscheinlich nicht nur ins äußere sondern auch ins Innere System gelegt.
Tim Pritlove 1:24:37
Was am Anfang war nur Staub dann hat sich alles erstmal soweit zurecht gefunden das eben diese großen Planetensysteme sich haben herausbilden können dann liefen die so eine Weile aber irgendwann gab es dann mal so ein,weil die eben sich alle sozusagen so gut eingelaufen haben durch diese Resonanz durch diese Verstärkung irgendwie so einen Effekt,irgendeins dieser Objekte aus dem normalen Lauf der Dinge herausgehen und dann gabskollisionskasko Aden quasi oder diese ganzen,aber dieser Breite Asteroidengürtel vor allem wurde rausgeschnitten ist auch heute noch so dass diese Asteroidengürtel vor allem deshalbkeinem keinen weiteren Planeten ausbilden würde ja meinen ja wenn er jetzt so viele kleine Dinge sind warum ziehen die sich nicht an und schließen sich auch noch mal zu einem neuen Planeten zusammen das wird verhindert dadurch dass der Jupiter das sozusagenimmer wieder aus der aus dem Gleichgewicht bringt und sozusagen immer wieder neu zerstoeren oder,weiß ich gleich gar nicht erst soweit kommen lässt dass ich da was finden kann habe ich aber reich war viel größer und irgendwann mal sozusagen ja die Billardkugel für das einen schönen,vergleiche alles fliegt einmal in alle Richtungen und dann Klimbim und da könnte dann auch die Erde was abbekommen haben.
Karl Urban 1:25:56
Genau also das könnte für die Erde auch so ein eigenes gewesen sein die wo wo noch mal alles auf Null gesetzt wurde was.
Tim Pritlove 1:26:04
Aber das war ja noch relativ früh zu dem Zeitpunkt war das Ding vielleicht schon bisschen abgekühlt aber nicht von dem was wir heute sozusagen sehen und spüren war schon entwickelt ein sehr früher Zeit.
Karl Urban 1:26:17
Ja für die Erde,kann man das so sehen also die Frage ist da gibt's auch Hunde von Sophos lilienartige Strukturen oder denkt auch durch chemische Biomarkern also übersetze nicht unbedingt Fossilien sind in dem Sinne und sagt er war irgendwie dieseswann müssen bestimmte kohlenstoffisotope angereichert in diesem Gestein der spricht doch schon dafür dass da was auf Graphites und Bene besteht er aus aus.Kohlenstoff und da gibt's bestimmt der isotopische,Signatur Nummer sagen hat das ist vielleicht auch durchleben entstanden aber dann bewegen wir uns in den Bereich also da sind wir unter Umständen schon vor diesem großen Bombardement aber da streiten die Geologen auch ob der wirklich Leben eine Rolle gespielt hat.Interessant ist was anderes nämlich also wenn wir uns die Maße angucken die Geschichte des Mars.Der Maß ist ja ähnlich wie der Mond hat also er hat irgendwie schon eine durchgängige geologische Geschichte weiß mehr als,Allert hat auf dem Mond eine Atmosphäre gibt und auch heute noch biologisch aktive Prozesse die natürlich auf dem anderen Maßstab Abläufen ist auf der Erde es gibt keine Plattentektonik auf dem Mars aber es gibt.Ja Staub Transport es gibt wahrscheinlich bis heute auch bekanntes muss auf dem Maß wenn der auch früher viel stärker gewesen ist.Aber man geht ja davon aus auf der Basis der ganzen Marssonden das flüssiges Wasser und vielleicht auch eine dichte möglicherweise eine dichte Atmosphäre in dieser frühen Phase auchstattgefunden hatten also die die die dynamischen biologischen Prozesse waren ja auch vier bis bis.Zu einer Zeit vor dreieinhalb Milliarden Jahren auf dem Mars aktiv ja und das ist ja gerade warum suchen wir sobesessen nach Spuren von Leben auf dem Mars wir wollen gerade in diese Zeit vordringen also man fährt in diese Gesteine curiosity ist jetzt gerade in dem Bereich wo auch Sonne,gell Krater wo auch seine geologische Schichtgrenze wahrscheinlich existiert wo.
Tim Pritlove 1:28:22
Also Kiraz der der Ro.
Karl Urban 1:28:23
Der NASA Mars Rover genau der der neueste der 2012 gelandet ist der auch diese Chemielaborant Wort hat aus diesem Grund hermanville und wie verstehen wie die ablagerungs Bedingung waren.Und.Ja also es gibt Ideen dass dieses nördlicher Flachland des Maßmann von Ozean bedeckt worden ist und die Zeit wo man noch.Nach Allmersbach heute weiß davon ausgeht dass der Mars am erdähnlichen gewesen ist das ist auch die Zeit von diesem großen Bombardement also kurze Zeit davor und danach.Und das ist also durchaus eine relevante Frage.
Tim Pritlove 1:29:02
Optimas an ausgetrieben wurde durch das Bombardement.
Karl Urban 1:29:04
Das könnte sein es ist kann man heute nicht beantworten weil wir haben vom Mars keine.Promass gibt's ein paar Meteoriten aber da weiß man nicht genau wo sie herkommen auf einmal weiß man was sie sind vom Mars aber nicht aus welchem Gestein aber wir haben ja noch keine,Chrome Rückholung Format durchgeführt deswegen ist eine Datierung von Marsgestein auf Basis also zu unserem Zeitstempel.Nicht möglich her wir können das einzige was wir machen können ist heute hauptsächlich auch gerade erzählen,Oberflächendruck der Tieren da gibt es zum einen Gips große Spannbreiten von Altersangaben also der der Fehler die man jeden Messwert die man mit dieser Methode gewinnt ist ziemlich groß.6 groß Ungenauigkeiten und dazu kommt dass diese ganze Krater,Zählmethode Datierung planetare Oberflächen auf dem und kalibriert worden ist ja also mein Kater geht da geht da vom Mond aus und von diesen.Gestein die bei diesen drei Apollo-Missionen Pferde gekommen sind und das wackelt alles also gerade auf Mond hat man vor ein paar Jahren festgestellt dass wahrscheinlich alle,Apollo Mission 15 16 und 17 gar nicht drei verschiedene Einschlags Becken sich angeschaut haben sondern.Allesamt die Auswürfe von dem größten Einschlags Becken Mare imbrium.Und das hat das hat man festgestellt auf Basis von hochauflösenden Bildern die man halt erst vor ein paar Jahren machen konnte das heißt das heißt.
Tim Pritlove 1:30:39
2. mal wieder hinzufahren.
Karl Urban 1:30:41
Genau ja sag ihr auch viele wobei das sind irgendwie überwiegen keine Wissenschaftler aber deswegen freuen sich die Wissenschaftler darüber.Das heißt aber auch diese Idee dass es sowas wie ein großes Bombardement gab die ist also bis in Verruf gekommen ne weil man irgendwie die Datenbasis das wahrscheinlich gar nicht hergibt.Also das finde ich das Spannende an dem Thema,geologische Zeit wenn wir uns im Sonnensystem bewährt bewegen ist halt alles irgendwie ist alles so der der Anker dem alles dran hängt sind diese Proben vom Mond vom Apollo Programm,die jetzt 50 Jahre alt sind und der ist irgendwie nicht so gut fest.
Tim Pritlove 1:31:21
Aber die Chinesen sind doch jetzt auf der Rückseite des Mondes gelandet.
Karl Urban 1:31:24
Genau die die Chinesen sind aus Poetiken gelandet ist ist das größte Einschlags Becken des Sonnensystems.Und es ist schon mal dort wo man auf jeden Fall hin will wenn man diesegeologische Alter Skala genauer untersuchen will also ich glaube der Youtuber zwei dieser ja da hatte zwei der ist nicht ausgestattet jetzt da Alters Messung zu machen aber die nächste chinesische,Lande Sonde chunky 5 die noch jetzt 2019 ja starten soll gucken ob das mit der neuen schwerlastrakete da jetzt gut klappt die soll ja bis zu zwei Kilo,unterstand Pferde zurück,das erste Mal seit die Sowjets das mit Luna gemacht haben ich glaube 76 und das wird das erste Mal sein dass man recht junges Gestein vom Mond zurückhält holt das heißt man hat jetzt.Die die Abholung Messdaten sind alle recht aus recht alten Zeiten und da gibt es in Orth auf der Mond Vorderseite Gutschein G5 landen soll.Und da guck mal in die jüngere mondgeschichte rein und da hat man dann sozusagen schon mal einen Messwert auf der anderen Seite der geologischen Geschichte des Mondes also das wird wird sicher helfen.
Tim Pritlove 1:32:38
So was waren denn so die nächsten relevanten Ereignisse für unsere.Sich abkühlende und von zusätzlichen Asteroiden Bewurf leidende Erde.Wo müssen wir den nächsten Marker setzen was ist das nächste grundlegende Ändern der Ereignis was die Erde an das heran geführt hat was wir heute kennen.
Karl Urban 1:33:08
Also ich würde sagen das war überwiegend,intern bedingt na also wir haben bei spätestens bei so dreieinhalb 3,4 Milliarden Jahren diese ersten Mikroorganismen und sie sich immer weiter austarieren der leben dann gab es diese,schon erwähnte den schon erwähnten Umbau der Atmosphäre wahrscheinlich erst zu Methan reichen Atmosphäre und später da Sauerstoff Atmosphäre.Lustig oder interessant in dem Zusammenhang vielleicht noch,am Anfang warst du CO2 Atmosphäre also 100 fast 100% CO2 wie viel heute auf dem Mars sehen.Aber da richtig da das heißt es gab auch einen recht starken Treibhauseffekt durch sich CO2 so und dann hat das Leben halt angefangen über Fotosynthese also die ersten.Cyanobakterien als historische einfache Einzeller die schon Fotosynthese treiben konnten.Nicht nur Sauerstoff zu erzeugen sondern in dem Zug auch dass dir zuerst Atmosphäre zu filtern das heißt dem Treibhauseffekt der abzumildern dadurch.Das Treibhausgas verschwand und in der Zeit,der kälter geworden und im Zusammenhang damit anderen auch teilweise externen Faktoren wie ich schätze mal Sonnenaktivität Schwankung von erdbahnparameter was er bis heute auch die,z.b. die Eiszeiten triggert ist die Erde all teilweise auch beinahe komplett zugefroren noch mal.
Tim Pritlove 1:34:40
Aber wann war denn überhaupt der Zeitpunkt gekommen wo sie mal kalt war also kalt im Sinne von das flüssiges Wasser außenüberhaupt so stattfinden könnte weil zuletzt waren noch bei 1800 Grad das der ist nicht so ganz die optimale Badetemperaturder dieser totale Übersetzungsprozess muss ja dann auch irgendwann mal so ein Punkt gefunden haben wo ist Ozeane überhaupt erstmöglichst waren weil das muss ja dann Prinzip die ganze Zeit ein Irrer Kochtopf gewesen sein die Erde.
Karl Urban 1:35:16
Also die ersten paar hundert Millionen Jahre war die Erde und durch heiß und auch wo ist dann unter 100 Grad die Durchschnittstemperatur der Oberfläche gesunken ist und dann vielleicht auch schon Niederschläge gab weiß ich ja Dampfkochtopf erstmal.Aber letztlich liegt die Kondensation der Ozeane rechten Arm von vom Alter der der ersten Fossilien also.Verblüffend nahe würde ich fast sagen weil ich denk mal die Entstehung des Lebens an sich ist ein Thema für sich ja was ich jetzt hier nicht aufmachen will aber,ist Weiher es ist ja sozusagen dass das Hauptproblem diesen diese Lebensentstehung zu erklären ist so diese Komplexität.Biologischen album von von von Zellmetabolismus letztlich wer sowie die und und der Genomik und was alles rein spielt wie wie die entstehen kann.Wie du überhaupt entstehen kann und so wie es aussieht passierte das ziemlich direkt nachdem die Temperatur hingehauen hat also.
Tim Pritlove 1:36:21
Du hast in dem Moment wo quasi die Temperatur so niedrig war und damit Ozean überhaupt erst möglich waren weil nicht alles kochte,Atalay waschen vermutlich diese pure Anwesenheit dieser Wassermassen einfach relativ schnell dazu geführt dass dieser Prozess in,in Wallung gehen weil einfach kosmische Strahlung quasi das Mutation Zwerg angerichtet hat und der Rest war dann einfach ja Konsequenz aus allem.
Karl Urban 1:36:50
Das wäre eine mögliche Erklärung Nase wir haben keine gesicherten Erkenntnisse wir hatten kochen irgendwie unsere miller-urey-experiment Süppchen seit 70 Jahren améliorée handelt in den 50er Jahren ja angefangen irgendwie,da gibt's glaube ich wahrscheinlich wirds nihil zufriedenstellende erkennt dass sie darüber geben,ein Erklärungsansatz der das Problem nicht löst aber verschiebt wäre zu sagen naja vielleicht,kamen die ersten Spuren des Lebens auch von woanders diese panspermie.Also dieser dieser Gedanke ist natürlich genauso müßig letzlich aber ich finde ihn deshalb witzig weil ja auf der Erde immer wieder auf große Einschläge stattgefunden haben und da gab's also eine Studie die hatte ich gesehen.Da ging es um den Einschlag dabei Mexiko den chicxulub-krater die hat das Ende der Dinosaurier.Amtlich besiegelt oder zumindest stark beeinflusst hat,und da gab es eine Eruptionswolke sag mir das ausrechnet dass wenn dieser physischer Körper da eingeschlagen ist die die Erdbahn verlassen hat also das Material der Erde,ins Sonnensystem geschleudert worden und dann kann man einfach mit statistischen Modell sich ausrechnen wie viel Brocken von der Erde,die größer als 3 Meter sind das ist so eine Zahl damit kommt man auch durch die Atmosphären die überall im Sonnensystem sind gut durch,und so dass mich alles auf mit,und da sind irgendwie 26 Millionen solcher Brocke broken auf die Venus gestürzte von tim ein Einschlag auf der Erde.Fast 1 Million auf dem Merkur 300.000 auf dem Mars 6 auf dem Jupitermond Europa ja der irgendwie,ja sechs broken 3M aber ich meine wenn er dem Papi Chromgrill lieben und der aus irgendeinem Grund da irgendwie ins Eis eingearbeitet wurde von Europa der hatte diese planetare ozeanische,also diese Planeten sagt man dieser diese Eiskruste oder der sich ein Ozean befindet und mit flüssigen Wasser.Es kann durchaus sein das Leben der Erde andere Körper befruchtet hatte.
Tim Pritlove 1:39:03
Okay kann kann sein was mich persönlich weniger fasziniert ist so ja gut das hätte jetzt gleich von anderen Planeten kommen können aberwarum soll denn auf der Erde nicht genau dasselbe auch so stattfinden können was bei denen auch stattfindet man die sind auch im selben Sonnensystems mehr oder weniger alles aus demselben Kram zusammen gefegt worden,klar die flüchtige Elemente Etagen da draußen,größer vertreten deswegen ja auch die Gasplaneten trotzalledem ist es am Ende.Alles auch denselben Bedingungen ausgesetzt und von daher könnte ich.Dann im Serum wissenschaftlichen anders selbstverständlich mir das auch genauso herleiten mit na ja warum soll das nicht bei uns auch statt.
Karl Urban 1:39:54
Ja genau.
Tim Pritlove 1:39:55
Oder ist irgendwas weiter draußen offensichtlich besser geeignet um Leben zu starten als bei uns.
Karl Urban 1:40:05
Ich würde sagen das ist schon am plausibelsten das ist Leben bei uns entstanden ist und das passt schon ins Bild außer dass man so im Detail nicht nachvollziehen kann aber man hat ja auch nicht Millionen Jahre Zeit im Labor Süppchen zu kochen.Was ein großes Problem ist aber ich find's bloß vom umgekehrten Fall interessanten also wenn wir irgendwann dann doch mal Spuren von Leben auf dem Mars finden oder,innen Ausgasungen vom Saturnmond Enceladus ist es durchaus.
Tim Pritlove 1:40:33
Schleuderte Dinosaurier sein.
Karl Urban 1:40:35
Wahrscheinlich dass das alles mal von der Erde kam.
Tim Pritlove 1:40:38
Vätternrundan kompletten Dinosaurier irgendwie auf dem Mars abgeschmissen.
Karl Urban 1:40:41
Das ist möglich genau vorbei wo sind die Post die abgelagerten Raumschiffe von denen.
Tim Pritlove 1:40:46
Muss curiosity noch ein bisschen noch ein bisschen suchen okay gut also jetzt.Gibt's Leben setzt das jetzt mal voraus gibt Ozeane die Plattentektonik ist auch am werkeln.Ab jetzt geht alles sozusagen seinen gewohnten Gang noch mal irgendwelche nennenswerten Änderungen.
Karl Urban 1:41:16
Also.Die Erdgeschichte ist irgendwie ja nicht völlig geradlinig also auch wenn wir uns jetzt die letzten 540 Millionen angucken wo es irgendwie dieser,Lebewesen gab mit ihrem Knochenbau wo wir ganz gut nachverfolgen können was so passiert ist wo wir ausgestorben ist da gibt's ja Brüche drin in dieser Geschichte.Sprüche mein positiver wie negativer Richtung also es gab sicher als einem erstmal einen,positives Ereignis dieser kambrische radiation oder Explosion wo innerhalb kürzester Zeit wahnsinnig viele Tierarten aufgetaucht sind die.Bled.Das ist sicher auch ein Prozess der einfach innerhalb der Evolution und diesem Gleichgewicht was ich meinen steht zwischen Räubern und.Jagten sagt man Beutetieren na die einen entwickeln Zähne und die anderen Panzer so und das schaukelt sich ziemlich schnell auf weil es muss irgendwie Gleichgewicht sich finden und die die mal bisschen bessere Panzer haben die,Überlebenden und dann geht das immer so weiter aber da ist interessant ist er das wirklich,bis vor einer halben Milliarde Jahre das Leben so vor sich hin dümpelt hat da gab'swahnsinnig lange Zeiträume diese Einzeller und dann sind wir Erzähler da gibt's so ein paar Funde von so überlieferten quallenartige Dinger die noch keine Skelette hatten und plötzlich innerhalb von wenigen Jahrmillionen also wirklich zum,für schnips.Gibt's wahnsinnig viele Tiere mit Skeletten also es gibt sie. In der Entwicklung des Lebens wo plötzlich alles anders ist.Also es gibt aber lange Zeiträume und dann plötzlich so ganz dynamische Effekte ja wo jetzt.
Tim Pritlove 1:43:06
Erfolgsmodell einfach.
Karl Urban 1:43:07
Genau her da hat sich hat die der Zufall und die Selektion zusammen irgendwie was.Was gemacht was was ich dann durchsetzt und dann gibt es aber auch die Brüche in die andere Richtung na das sind diese großen 5,Massenaussterben gnisse dies in der Erdgeschichte gegeben hatte der Geschichte des Lebens auf der Erde gegeben hat,ich habe vorher noch mehr aber so in der Zeit die wir jetzt mit den mehrzellern mit mehrzelligen Leben gut überblicken können.Und die haben mich alle bekannte Ursachen also es gibt.Sicher die die wir kennen das letzte ganz große hatte ich gesagt dieses.Grenze von Kreide und Tertiär wo die Dinosaurier ausgestorben sind.Aber das war bei weitem nicht das größte Massenaussterben ist das war wahrscheinlich die Pantry US-Grenze es ist die Zeit also die Welt,der ist schon einfache Reptilien gab und und Fische und Amphibien und Insekten.Unterging und von den noch sympal bricht lieben und dass ein paar von diesen Überlebenden einfachen Reptilien plötzlich die Dinosaurier entstanden also das.In der Pantry US-Grenze sind 96% wenn ich richtig im Kopf habe also ein sehr großer Teil aller Landlebewesen ausgestorben und noch größerer Teil aller Wasser lebenden Organismen.
Tim Pritlove 1:44:35
Und geht's dir deine Theorie was dazu geführt hat.
Karl Urban 1:44:38
Wahrscheinlich war es der Kombination also es gab wahrscheinlich eine Schwächung der Lebewelt weil es so ein Superkontinent gehabt und Superkontinent heißt es gibt weniger Ökosysteme na weiß weiß mehr.Die Konsolidierung der Arten gibt sozusagen der Superkontinent befand sich in kontinentale Region also war sehr trocken in weiten Teilen und dass das Klima war sozusagen dämlich zu zuträglich,und dann muss wahrscheinlich noch ein zusätzlicher,m-effekt eingetreten sein der dann die Umwelt vergiftet hat eine Theorie ist über dich mal vom paar Jahren geschrieben habe das Kohleflöze in Sibirien,sehr großer vulkanische Aktivität in dieser Region die sibirischen Trapps heißen die zusammen kamen also da wurden quasi von vulkanischen,Lava vulkanischer Lava wieder rausgekommen ist wurden Kohleflöze angesteckt hast gaben riesengroße Kohlekraftwerke und wohnt in Sibirien.
Tim Pritlove 1:45:37
Und dann entsprechend Verdunklung.
Karl Urban 1:45:39
Saurer Regen.Genau also saurer Regen der Verdauung der Oberfläche global also gibt auch Parallelen zu heute und ich sagen zumindest so in den Ansätzen bewegen uns auch in diese Richtung und.Und dann bricht halt berechnet unter Nahrungsketten zusammen also ich glaube wenn so ein Prozess dann irgendwann.Startet und die Liebe wird sowieso geschwächt ist und ich so diverses dann dann geht's auch schneller.Diese Pantry as ist aber noch nicht so ganz geklärt und gerade was die früheren Masse ausstellbar Klassen angeht dass es gibt 1 zwischen Darm Ordovizium Silur Nase sollte ich so die ganz frühen 400.
Tim Pritlove 1:46:18
Bring dir dann mal kurz mal in die Reihenfolge.
Karl Urban 1:46:20
Ja okay es sind viele ne so Kambrium habe ich gesagt.
Tim Pritlove 1:46:23
Du hast auf vier oder fünf hast Du erwähnt.
Karl Urban 1:46:26
Okay jetzt bei wir uns jetzt die großen Einheiten angucken also.Das Präkambrium das ist für alles was am Anfang war da gehört die SAG archeum Moment archean dazu und das Proterozoikum also da war so wie alles aus der Proto.Und dann beginnt das Kambrium und das gehört zum und dann ist es letzte Stunde Dreiteilung es gibt das Palio zurückkommen wieso zurückkommen 10 Uhr zoikum also ert.Altzeit Mitte Zeit und Neuzeit ja und das zoikum heißt es ist alles passiert alles auf hier.Vorkommen oder Arten verschiedener von also nicht nur Tiere auf Pflanzen genau,ja und zwischen diesen großen Zeitaltern gibt's massiver aussterbeereignisse die hatte ich jetzt gerade genannten also Perm Trias wo dann die Dinosaurier anfingen,und Kreide Tertiär wurde die Dinosaurier aufhörten das definiert die Dinosaurier definieren Sie dieses erdmittelzeit alt,plötzlich M&S die Neuzeit letztlich das sind nur die letzten 65 Millionen Jahre da ist alles irgendwie Siegeszug der.Säuger und Vögel wie wir sie kennen heute und diese alt.Die Paläozoikum das sozusagen primitive Ratner da habe ich Dir entdeckt Insekten entwickeln der gabski das Carbon ist ein eine Einheit davon da gab's diese Riesen Kohle Werder in der unsere Steinkohle entstanden ist divers,heute nutzen ja und in der Zeit gab es eine recht sauerstoffhaltige Atmosphäre da gab's diese Rieseninsekten so Meter langer Tausendfüßler und die bellen und so.Der geschichtsverbund aber gerade in dieser alten Zeit gab es auch ein paar aussterbeereignisse wo man,bis jetzt nur spekulieren kann dass der auch wieder kosmische Ereignisse rein gespielt haben also sicher der ein oder andere Meteoriteneinschlag den wir einfach heute nicht mehr nachvollziehen können z.b. wenn sie malt Meteorit ins Meer fällt.180 Millionen Jahre ist der Weg ist der red schockiert durch die Plattentektonik.
Tim Pritlove 1:48:33
Ja okay.
Karl Urban 1:48:35
Eine andere Vermutung habe ich auch mal nett hier drüber geschrieben,gamma ray burst also zu dieser Ereignisse die wir jetzt mit den Gravitationswellen langsam beobachten können kollidierende Neutronensterne oder Weißer Zwerg Neutronenstern gibt's auch kleinere eigenes entsteht sehr viel Gamma Strahlung.Innerhalb von Sekunden da denkt dieser dieser gamma ray burst können die Helligkeit von Galaxien überstrahlen in der kurzen Zeitraum und wenn sowas in der Milchstraße in Erdnähe passt oder in der Nähe der Sonne passiert.Kann es sein dass die zumindest eine Hälfte der Erde gebraten wird gegrillt wird und alles weiß zumindest.Zumindest an Land unterwegs Hilfe oder mehr ist man dann auch noch geschützt dann ist die Frage ob das wirklich so ein globales Massensterben ist.Aber da gibt's Vermutung dass bei diesem frühen ausstellbar kistenfleisch sowas noch alle gespielt hat eine Mission die du ja auch schon in Raum Zeit hattest zur zu Geier Mission.Da könnte man sich mal angucken was da so früher vorbeigeflogen ist ein Stern.Also ich denke nicht dass man so ganz früher sehr lange zurückliegende Ereignisse damit datieren kann aber zu so zumindest zu die letzten paar Millionen Jahre.Ist durchaus möglich zwei zu gucken was für große Sterne da vorbeigekommen sind bajaga ja quasi sternposition vermisst.Im Orbit um das Zentrum der Milchstraße und wenn man die Bewegung und Orbitz beschrieben hat kann man die auch mal zurückdrehen Umrechner und mal schauen.Achso.
Tim Pritlove 1:50:15
Stern in welchem Zustand wann wo wohl gewesen ist und ob zu dem Zeitpunkt ein Ereignis hat es stattgefunden hat.
Karl Urban 1:50:22
Genau also ich weiß nicht ob das dann irgendwann geowissenschaftliche Erkenntnisse überführt werden kann das müsste man sicher dann verknüpfen mit Erkenntnissen aus dem Gestein.
Tim Pritlove 1:50:32
Na also seiner sich bitte die die großen Umwälzungen waren halt vermutlich ja extern getriggert mit brütenden Einschläge oder eben auch solche Strahlen Einschläge.Von der von dem er noch keine klare Kenntnis haben aber könnte ja passieren dass uns irgendwie auch mal so ein Blitz trifft aber die Erde mal geblitzt.Das Wasser jakal zwei wilde Reise jetzt hier irgendwie,durch die Zeit sicherlich auch eine ganze Menge wo man hier später noch mal anknüpfen kann der ganze Bereich der Evolution und des Lebens,liegt vielleicht noch nicht ganz so im Fokus von Raumzeit aber auf jeden Fall ist natürlich sehr interessant,dadurch dass man um die auf die Erde selber mal blicken auf die Nachbar Planeten auch besser zu verstehen wie unser Sonnensystem eigentlich entstanden ist und so dick.
Karl Urban 1:51:32
Ich finde auch bisschen schade eigentlich das so in der Berichterstattung über Raumfahrt und Erkenntnisse aus der Exploration des Sonnensystems zu dieser geologische Blickwinkel,seltene Rolle spielen also es ist mal also Raumfahrt ist irgendwie so.Ja Raumsonde Technik Komplex Instrumente bei bei Mars-Rover curiosity irgendwie hier der skycrane mit den das Ding abgesetzt wird das ist alles.
Tim Pritlove 1:51:57
Plakativ.
Karl Urban 1:51:58
Plakativ ja und das begeistert natürlich die Leute auch ich kann es auch verstehen das ist sozusagen hier Risiko und Hollywood artiges ganz und dann machen wir noch ein schönes Video darüber wie gefährlich das alles ist und riskant aber,das worum es eigentlich geht also ich meine,es ist ja auch innerhalb der Missionen so das ist gerade in der Phase wo man darüber berichtet wollen wir Techniker das Sagen haben und die Wissenschaftler das ist ein.Kleiner Teil der Leute die am Sonnabend der nehmung beteiligt sind wenn man alle zusammen in von der Trägerrakete überdie ist das Steuern von dem Ding dabei Rosetta habe gesehen das Steuern war irgendwie wahnsinnig aufwendig so ein Camp Kometenkern zu umkreisen und das hat mir hinzubekommen dann landen wir da und Zimmer noch nie gemacht und.Und der Geologe der am Ende die daten kriegt er ist dann irgendwie die medial Lupe weg ne also da gibt's dann.1 2 3 15 Jahre später noch studieren wo sich vorstellt das mal angucken aber da ist dann dass das Pferd schon weiter geritten.Bei der bei der nächsten Raumfahrtmissionen das finde ich ein bisschen schade ich verstehe als Medienmacher warum es so ist aber das.Würde ich auch gerne irgendwie ändern oder ja mehr zu diesen Themen arbeiten.
Tim Pritlove 1:53:16
Ja macmac geology sexy irgend also meiner ist natürlich schon so dass ich glaube,hat man sich auch selten klar und ich hoffe dass das hier bei uns hat auch immer mal wieder heraus prefemin dir all diese ganzen Missionen anschaut diese Reisen zu fernen Planeten dieser Aufwand mit der Untersuchung des Kometenleider ist diese ganze technische Begeisterung oder auch die Begeisterung des,dieser fortwährenden Prototypen Produktion dass man immer wieder neue Maschinen baut und neue Systeme und Methoden entwickelt um Wort zu ändern,Körpern fliegen zu können dann Erkenntnisse generierte habe wenn ja sicherlich auch demnächst noch über die neuen Missionen zu Asteroiden etc berichten.
Karl Urban 1:54:01
Du bist ja genauso.
Tim Pritlove 1:54:03
Ja ich bin genauso weil das halt interessant ist nur das Ziel dessen das ist ja eigentlich ein anderes weil es geht ja um einen fortwährenden Erkenntnisgewinn das alles zu der Vehikel und,oft sind es einfach Erkenntnisse die dann letztlich dazu führen dass wir unser ist,hier auf der Erde besser verstehen können und dadurch dass wir in die Ferne gucken auch besser in unsere eigene Erde schauen können und dadurch eben,Dinge auch immer wieder besser verstehen können mit Implikation in alle anderen Wissenschaften ja hinein also auch die,Biologie Evolution etcsie hat ja von diesem biologischen Erkenntnissen bekommt auf einmal Erklärung für bestimmte Ereignisse aus dem man dann wiederum andere Schlüsse ziehen kann bis hin in die Medizin hinein und ja insofern,wann ist ganz angemessen weil die Geologie ganz in den Mittelpunkt zu stellen und vielleicht waren es ja auch noch ein paar andere Themen ein wie man das ganze vertiefen kann.Aber der Stille soll ich jetzt erstmal danke Karl.
Karl Urban 1:55:09
Gerne hat Spaß gemacht.
Tim Pritlove 1:55:10
Für die Ausführungen hier zur geologischen Zeit ja und das war's heute mit Raumzeit gesagt tschüss und bis bald.

Shownotes

RZ074 Schwarze Löcher

Über Singularitäten und das Event Horizon Telescope Projekt, dass das erste Bild eines Schwarzen Lochs produziert hat

Schwarze Löcher sind seit langer Zeit ein mystischer Ort. An der Stelle eines kollabierten Sternes entsteht ein besonderer Ort, eine Singularität, so dicht und massereich, dass sie die Raumzeit so stark krümmt, dass selbst das Licht nicht mehr entkommen kann und uns damit die Möglichkeit nimmt, das innere zu beobachten.

Doch gab es in den letzten Jahren wichtige wissenschaftliche Fortschritte, die uns das Mysterium der Schwarzen Löcher neu zugänglich gemacht haben. So konnten erstmals Gravitationswellen gemessen werden, die ihren Ursprung in der Verschmelzung Schwarzer Löcher mit ihresgleichen und auch mit Neutronensternen haben.

Und in diesem Jahr konnte das Event Horizon Telescope Projekt erstmals auch den unmittelbaren Raum um ein Schwarzes Loch konkret abbilden: das Umfeld eines supermassiven schwarzen Lochs, das in 55 Millionen Lichtjahren Entfernung in der Galaxis M87 sein Unwesen treibt, konnte nun aus tausenden von Einzelbeobachtungen visualisiert werden und erlaubt neue Einblicke und Überprüfungen gängiger Theorien zu Entstehung und Wesen dieser Orte.

Dauer:
Aufnahme:

Michael Kramer
Michael Kramer

Wir sprechen mit Michael Kramer, Direktor des Max-Planck-Institituts für Radioastronomie und einer der federführenden Wissenschaftler des Event Horizon Telescope über Theorie und Entstehung von Schwarzen Löchern, ihre noch ungeklärte Rolle in Galaxien und die Anstrengungen des EHT-Projekts, um das erste wirkliche Bild eines Schwarzes Lochs zu erzeugen und was sich nun daraus herauslesen lässt.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:34
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit den Podcast über Raumfahrt und andere kosmische Angelegenheiten,mein Name ist Tim Pritlove und nach einer längeren Pause begrüße ich alle wieder hier die Lust haben auf Raumfahrt und die anderen Angelegenheiten.Ja und ich habe mir auch gleich einen schönes neues Thema ausgesucht was gut in die Zeit passt wie festgestellt habe Termin vorher geplant und dann wurde man schon wieder von den Nachrichten,der Welt überrollt heute sonst gehen um schwarze Löcher und dazu bin ich nach Bonn gefahren zum Max-Planck-Institut für Radioastronomie.Und spreche dem Direktor nehme ich Michael Kramer für guten Tag.Ja Kramer hier wurde wir werden dann auch gleich noch mal bisschen drauf eingehen bisschen wissenschafts Weltgeschichte geschrieben nicht nur hier sondern an vielen Orten rund um die welt schwarze Löcher sind gerade mal wieder,das Gespräch in den wissenschaftlichen Fluren und darüber hinaus.Untergrund ca dieses Thema mal aufzunehmen aber nicht der einzige denn,gehört ja auch so ein bisschen zu diesem mythischen Objekten habe ich so den Eindruck immer wenn es um Raumfahrt und Weltall geht.Bevor wir darauf kommen würde ich aber ganz gern noch mal hinterfragen wie sie eigentlich dazu gekommen sind was hat sie denn in die Wissenschaft getrieben und was hat sie vor allem in diesem Bereich getrieben.
Michael Kramer 0:02:09
Hast du noch nie das zugesagt hat mich schon immer fasziniert als Kind ich,indem ich z.b. hatte ein Buch da war Effelsberg vorne auf dem Titelbild drauf da wusste ich noch gar nicht dass das ein Teleskop in der Eifel ist und ich hatte zum Glück einen wunderbaren Physiklehrer der Hals den ganzen Leistungskurs Physik den ich gewählt hatte,unter dem Gesichtspunkt der Astrophysik gestellt hat und so bin ich halt mehr Männer Thema reingerutscht und,dann als Folge dessen auch Physik studiert in Köln aber immer mit der Absicht später halt in die Astrophysik zu gehen wobei mich.Nie so sehr muss ich gestehen die Astronomie als solche sondern mal wer die Physik dahinter interessiert hat weniger also wie die Sterne aussehen sondern vielmehr wieder funktionieren.Untermauern so bin ich dann über meine Diplomarbeit hier.Amewi für Radiochemie gelandet und habe noch eine Doktorarbeit hier gemacht über unsere und Neutronensterne und so bin ich dann auch in das Gebiet der Karte zu uns Forschung gerutscht und ja das ist ja fein mein Haupt Arbeitsgebiete hiermit.
Tim Pritlove 0:03:15
Aber warum warum dieses Gebiet nicht irgendein anderes Mal Mann gibt ja dann ein weites Feld wie kommt man dazu.
Michael Kramer 0:03:22
Mellis war eher ein Zufall wie ich jetzt zum Thema Neutronenstern und Pulsar gekommen bin,einfach weil damals ein Diplomand gesucht wurde der Computerkenntnisse hatte und Daten die mit Effelsberg aufgenommen wurden auswerten kommt oder wollte,so bin ich halt in der Truhen Stelle reingerutscht und Pulsar bieten immer noch die genauesten testerwelt evidenztheorie in starken Optionsfeldern,immer noch genauer als weico oder jetzt mit dem Bilder Schwarzen Lochs zugesehenist der Schritt vom Sog von Hipp Präzisionstechnik radiation bis hin zu Studien der anderen Objekte mit der Gase starken Kaffee zu uns Feldern und unser kleiner Schritt und,Passau zusammen unter der ist der Titel meiner Arbeitsgruppe hier leider lautet auch Radio aus dem Radio astronomische fundamental Physik was wir also wirklich versuchen,mit Radioastronomie als nahezu perfekten Werkzeug versuchen die Grundgesetze der Physik insbesondere der Grad der Schwerkraft hat zu verstehen.
Tim Pritlove 0:04:22
Wie ist das Institut denn so vernetzt also mit wem arbeitet man zusammen hier stehen keine Antennen rum wo kriegt man seine Daten her.
Michael Kramer 0:04:29
Nee unser behaupte Arbeitswerte steht immer noch eine Eifel das 100 m Teleskop in Auftrag Effelsberg nach Franz Pütz Bad Münstereifel.Ist immer noch das größte Teleskop in Europa das zweitgrößte Frage wirkliche Teleskop der Welt,nur Tropfen für mit 103m Formeln Green Bank telescope in den USA und jetzt hat sich ganz neu das 500 Meter Teleskop in China fast dass ich allerdings nicht bewegen kann sondern Talsohle eingebaut ist sozusagen,unterm Effelsberg ist als hochleistungsteleskop 2,mit 50 Jahren praktisch eine gute alte Dame aber immer noch sehr auf den neuesten Stand es wird immer wie weiter verbessert es ist so gut wie.Und das überhaupt Teleskop für betreiben aber auch als Institut und das Apex List Coop in Chile der Nähe von Alma.Das ist besonder auch beim Bild des Schwarzen Lochs vor ein paar Wochen halt entsprechende wenn Notwendigkeit hatte dabei zu sein.Wir arbeiten aber auch sehr eng mit dem ihrem Teleskop dem Teleskop für Miniaturen wieder zu Astronomie in Frankreich in Grenoble zusammen wo wir Teleskope halt auch in Spanien haben,das ist windig in der Schwester Institut als solches wird von MPG wenn man Gesellschaft auch erzählte finanziert.Und damit also mit diesem Teleskop Bereich haben wir sehr enge Verbindung aber dann sind wir endlich auch weltweit mit andern Teleskopen vernetzt in Europa,in der ganzen Welt und ein Radio aus tonium waren immer diejenigen die schon während des Kalten Krieges sozusagen über Ländergrenzen und Blog Grenzen hinweg international zusammengearbeitet haben.
Tim Pritlove 0:06:11
Können Radioteleskope überall stehen auf der Erde ist das eine egal wo man die platziert.
Michael Kramer 0:06:17
Das Schöne ist dass Reisegruppe im Prinzip überall bei jedem Wetter Tag und Nacht beobachten können es ist nur eine Frage der Beobachtungs Frequenz,wie gut der stand auch dann für ihre jeweilige Wissenschaft ist er Felsberg da wo warten wir es von nils niedrige Frequenzen bis ungefähr 100 Gigahertz.Dann ist er den Verstand aufgrund des Wetters und der Wolken die damit verbunden sind halt nicht ideal,immer zu hohen Frequenzen geht dann dämpft der Wasserdampf in der Atmosphäre das Signal sehr,dann muss man halt so höhere gelegenen Orten gehen wie auf Bergspitzen wo daneben der Rest der Atmosphären wesentlichen kleiner ist und um 0:30 Uhr Unempfindlichkeit hat bei hohen Frequenzen.
Tim Pritlove 0:07:02
Also im Extremfall Atacama-Wüste vor fast keine Feuchtigkeit ist.
Michael Kramer 0:07:05
Wemfall genau oder so zeigen dass du der beste stand auch dafür dass ich dir Südpol als trockenste Gegend der der Welt sozusagen weil da die ganze der ganze Wasserdampf hat aus gefroren ist und die Lou.
Tim Pritlove 0:07:17
Aber das nur theoretisch da gibt's kein Radioteleskop oder doch.
Michael Kramer 0:07:19
Doch es gibt ein Reiter Südpol Teleskop gibt's da das unter anderen von Kollegen aus den USA betrieben wird und das war auch am eventuellen Teleskop maßgeblich.
Tim Pritlove 0:07:29
Okay und das nicht sehr widrige Bedingungen unter denen man dort so ein Gerät betreiben muss.
Michael Kramer 0:07:37
Das ist wohl wahr das bedingt auch die entsprechenden Leute die dann bereit sind da 6 Monate die zu überwintern und das ist gut zu betreiben.Aber auf die Daten selbst rauszubekommen also ein ein Teil der Daten vom Südpol Teleskop z.b.Kann man mit Verzögerung erst nach Bonn weil eben die das Ausfliegen der Festplatten die Daten drauf gespeichert waren eben warten musste bis der Frühling in der Antarktis wieder.So gesehen ja dass das planen und das Betreiben ist es Coop dort unten ist schon sehr.
Tim Pritlove 0:08:14
Also wie viele sind das around the world.
Michael Kramer 0:08:18
8h also 8 mm Teleskop mm Bild des Schwarzen Loches mitgewirkt Radius, solches gibt's sehr viel mehr auf der Welt wie gesagt es hängt von der Frequenz aber der sie beobachten wollen.Kette des großen Opas Effelsberg wir haben aber noch vier weitere große Disco Band Europa wir haben z.b.Nassläufer Teleskop insolvent in England Nähe von Manchester wo ich auch zehn Jahre lang gearbeitet habe,das Wetter ist auch nicht so toll es wäre auch kein idealer Standort führen ein optisches Teleskop aber als Radioteleskop das in Zentimeter Wellenlängenbereich arbeitete ist es sehr gut geeignet,wir haben noch transit-it's Gruppe das irgendwann seine Nähe von Union es ist 100m Gesamtfläche kann sich aber wenig bewegen.Dann haben wir noch das 64m Teleskop in Sardinien.
Tim Pritlove 0:09:06
Was heißt transit.
Michael Kramer 0:09:08
Das ist ein einstellen der Spiegel ist ein Wesen im ganzen interessante Fantasie sein der Spiegel steht,dich senkrecht und sie haben einen Umlenkspiegel der dann sozusagen die Strahlung vom Himmel auf diesen senkrecht gestellte Spiegel umlenken und dann doch detektiert,und das ist hat hat eine Gesamtfläche von ungefähr umgerechnet,100 m Teleskop ist aber wie gesagt weil der Spiegel Fest senkrecht steht nicht bewegt blaseneingang Spiegel kann man hin und her bewegen und alles kann man eine Quelle für höchstens im 23 Stunden ja ein zwei Stunden verfolgen,wann hat bei Effelsberg Bothmann Halti hat die Mutti Sterkrade am Himmel sichtbar ist praktisch kontinuierlich beobachten kann wenn er.
Tim Pritlove 0:09:53
Das billiger.
Michael Kramer 0:09:55
Ist es billiger gewesen das damals zu bauen claranet frei bewegliche Teleskop ist immer sehr viel aufwendiger keine besondere wenn es eine Größe hat wie Effelsberg wo dann die Deformationen der Schwerkraft,eben versucht das Teleskop aus der optimalen parolin Form zu zu diffamieren.Und erste geniale Tricks von von Hachenberg und Kollegen Effelsberg und diesen procito Homologie zu bauen wo die Rücken Struktur das discope sich verformen lässt,aber in einer vordefinierten in bestimmten Arten Weise das immer wieder ein paar barabu Lied rauskommt dass man im Prinzip nur den Fokus nachführen muss.Andere Teleskope zB dass er dienen Testgruppe eventtage oder auch das,größere Teleskop in greenbank die versuchen dieser Deformation der Schwerkraft mit Aktuatoren entgegenzuwirken so dass man praktisch die Paneele entsprechend stellen.Aber das führt häufig zu Fehlerquellen Ball mit jedem Aktuator von der potentielle Fehlerquelle,und haben somit auch die Sacktuch Aktuatoren beim TV TR eben auch nicht dauernd benutzt und dann nur zum verstellen zwischen den Beobachtungen nicht kontinuierlich.An den Gardinen hatte man das Disco piska,Anja stillstehen wann man die Aktuatoren austauschen musste so gesehen dass das Prinzip der Homologie was in Effelsberg hat angewendet wurde ist schon recht genial,Tattoos wir eine praktisch optimale Form jeweils haben ohne halt die die anzahl Fehlerquellen zu erhöhen.
Tim Pritlove 0:11:24
Und der neue Ansatz der Chinesen also arbeiten Sie mit den Chinesen auch zusammen mit dem fast oder.
Michael Kramer 0:11:29
Ja wir haben ja gerne eine Kollaboration mit den Chinesen mittlerweile angefangen weil die halt die,groß Empfindlichkeit haben aber halt weil es ihnen im Tal fest montiert ist können Sie praktisch nur den Teil den sie sich von diesem tescom ausleuchten bestimmen dem sie auch wiederum zur Zeit den Fokus hin und her bewegen.Dir das ist richtig langsam möglich aufgrund der Struktur aber die so groß ist.Wir hingegen sind wir und teleskoplöffel schneller agiler und flexibler,das heißt was wir jetzt machen z.b. wenn sie suchen jetzt war ich für nach poolsana Neutronenstern und wir können die dann viel flexible mit dem Effelsberg Teleskop nachverfolgen bestätigen als solltest,die Quellen real sind und zum anderen auch dann anfangen die Welt zu vermessen und die Wissenschaft auch raus zu extrahieren und so haben wir eine enge Kollaboration und.Diddy diddy bei der Gruppe sind da wunderbar komplementär und daher eben diese eine Cholera.
Tim Pritlove 0:12:29
Also es gibtviele Radioteleskope nicht alle haben dieselben Eigenschaften verschiedene Eigenschaften Tauben für unterschiedliche Beobachtungs Kanarien je nachdem ob man hier schnell reagieren muss oder ob Sie um eine dauerhafte Beobachtungengeht also ich denke mir so etwas wie die jüngste beobachteteKollision zweier Neutronensterne die er diese zweite große Gravitationswellen Detektion oder II besonders beobachtete Gravitationswellen Beobachtung ausgelöst hatdas war ja im Prinzip so einen Moment wo das rote Telefon klingelt und gesagt wird hier.Alle mal da bitte hinschauen da passiert gerade was wir müssen da was bestätigen dann kommt Susan Effelsberg zum Einsatz.
Michael Kramer 0:13:13
Richtig wäre mit FSB Optik weil auch drauf geschaut und wir sind in dem Verbund gewesen das halt diese vorab Nachrichten vertraulich zugesandt bekommen hat,und wir sind dementsprechend dann auch in Essen Tagen nach der Kollision entsprechend Teleskop auf die Quelle gefahren haben geschaut was wir sehen können.Im Radiobereich ist es so dass wir das Signal nicht direkt erwarten mit der Kollision sondern weil die Radiowellen werden sich erst aus dem dichten Plasma das bei der Explosion entstanden ist sich Vorarbeiten bis nur zu sagen dass wenn,sein direktes uns auch sich ausdehnt wo wir doch die Plasmadichte kleine und damit können eventuell auch die Radio Quellen Radio werden raus,just na das wird sofort nicht sehen kann aber wir haben dann relativ schnell zügig nachgeschaut und.Sind damit auch auf der Landkarte gewesen Teleskope die dorthin geschaut haben,mittlerweile hat leider wieder angefangen zu beobachten diesmal sind die Träger wie wir sie nennen öffentlich das heißt die Anzahl Teleskope die sich mit der Nachverfolgung dieser pulsions Produkte beschäftigen wird wird noch größer werden als vom letzten Mal.
Tim Pritlove 0:14:20
Leygo ist dieses amerikanische gravitationswellendetektor System 2 Installation USA mittlerweile ist ja noch III in Italien glaube ich das.
Michael Kramer 0:14:31
Französisch italienischer Bürgerprojekte Nähe von Pisa genau.
Tim Pritlove 0:14:35
Das heißt jetzt kann man ja,dreidimensionale nachvollziehen woher eine Gravitationswelle kommt wenn sie denn empfangen wird ist denn da jetzt viel los also klingt jetzt hier jeden Tag das Telefon und hier ist neu Gravitationswelle schaut mal rein oder es ist nachher selten.
Michael Kramer 0:14:50
Also wir kriegen die Direktionen per E-Mail geschickt,und erinnert HZI die Mailbox quält momentan über weil dies Kandidaten die nicht unbedingt real sind aber es gibt halt mit dem Träger halt gemeldet werden und,ja mal so die Anzahl der E-Mails in letzten Wochen erheblich angestiegen.
Tim Pritlove 0:15:14
Gleich okay also die neue Technologie die falls auf jeden Fall ganz ordentlichich hatte ja hier bei Raumzeit jüngst auch ein Gespräch übernur Drohnen Sterne das war dann auch genau eine Woche bevor die große nachricht rauskam dass erstmalig diese Kollision von 20 Truhen Stern dann tatsächlich der diktiert wurde darüber.Jetzt sind wir ein bisschen ein ganz klein bisschen hinterher weil die letzten vier Wochen waren hier recht unterhaltsam könnte ich mir vorstellen sonst du schon 4 Wochen fast gar nicht.
Michael Kramer 0:15:48
22 glaube ich ja ja.
Tim Pritlove 0:15:51
Genau ich spreche natürlich von der Veröffentlichung des Bildes von foto mit Hirt man nicht sprechen eines Schwarzen Lochs vielleicht kommen wir meist mal auch auf dieses Thema.Jetzt haben wir es ja dem Weltall mit einer sehr komplexen Struktur zu tun.Und vielleicht mal so bisschen mit den Begriffen hier von vorne rein bisschen Überblick zu schaffen also wir sind ja hier.In unserer Galaxie und diese Galaxie ist wiederum mit vielen anderen Galaxien zusammen in Clustern zusammengefasst je nachdem wie weit man da schaut kann man immer größere Gesamtstrukturen beobachten.Die größte Struktur die derzeit so erkannt wird dieses wunderschöne Wort laniakea.Also zwar nur einen einen einen mega Verbund von verschiedenen galaxiencluster indem man wohl irgendwie ansehen kann dass ihr alle was miteinander zu tun haben also sie bewegen sich zueinander konformdas alles schon ziemlich unvorstellbar aber jetzt gibt's ja auch noch so bestimmte Bereiche die sehr unverstanden sind.Und ich hätte gar nicht mal nur von dunkler Materie und dunkle Energie waren eben von diesem schwarzen Löchern.Ist das ein bisschen so ein mythisches Ding auch was es gibt sowieso ein paar Begriffe die schaffen es immer wieder auch so in die Populärkultur und inspirieren die Leute füttern die schwarzen Löcher gehören definitiv dazu.Seit wann weiß man denn überhaupt dass es etwas was man so nennen könnte.
Michael Kramer 0:17:37
Die ersten Überlegungen dazu sind schon recht alt ist von den 17 Jahrhundert gab es halt Überlegungen ob es einen Stern gibt der,so viel Masse hat das eben nicht den ich hinkommen kann.Das ganze wurde dann halt sehr viel konkreter als wir dann mit einstandsparty betätigte zum ersten Mal auch die entsprechenden Rechnungen machen konnten keine Klasse ich diese Rechte ganz sicher durchführen dass man Inhalte nicht Masse bekommt wohl dann die Fluchtgeschwindigkeit.Größer ist als der C Lichtgeschwindigkeit A-Klasse ich gesehen ist dieses diese pro Stunde so noch gibt was die nächsten kommen kann nicht so überraschend aber.
Tim Pritlove 0:18:14
Aber ich finde es ein bisschen überraschend dass diese Vorstellung das Licht auch der Gravitation unterliegt ist doch eigentlich relativ.
Michael Kramer 0:18:22
Nee die die findet man teilweise schon im 17. jahrhundert also das ist jetzt nicht vielleicht in der Aller Endgültigkeit am Ende durchdacht worden,aber einzelne Personen haben in der Tat diese Vorstellung sollte schon.Auch Lichtablenkung an der Sonne ist hier kann man Klasse ich rechnen kann man alte wichtig rechnen ist wann haben Faktor 2 Unterschied,aber das ist jetzt da wenn man einmal die den Schritt gemacht hat das Masse und Energie Erkelenz,da kann man ja Tat halt eben auch die Anziehungskraft höre auf das Licht entsprechend aussehen.Aber es ist richtig dass natürlich die die die Beschreibung wie sie heute haben,erst mit der allgemeinen Validität Theorie zu uns gekommen ist.
Tim Pritlove 0:19:12
Aber das heißt dass das quasi die die Vorstellung dieses schwarzen Loch war einfach eine theoretische Überlegung so.Etwas was viel Masse hat hat eine große Anziehungskraft wenn sich das immer weiter steigert was passiert dann das ist so langweilig die die theoretische Frage mit dem man sich erstmal beschäftigt hat.
Michael Kramer 0:19:32
So ärgern wenn man wenn man weiß dass die Lichtgeschwindigkeit endlich ist und wenn man weiß dass,von Anita Körper nieder Masse eine bestimmte Fluchtgeschwindigkeit hat dann ist er der nächste Schritt zu überlegen was passiert wenn diese Fluchtgeschwindigkeit,die man braucht größer ist als die Geschwindigkeit des Lichts dann ist man am Prinzip schon bei dem Konzept eines Schwarzen Lochs dabei.Wie gesagt die die die Konsequenzen als solches wurden halt vielleicht nicht bis zu Ende gedacht und weil auch die Theorie hat dazu nicht da war.Und dann die halt jetzt so ist halt.Entsprechend anders als die klassische Physik dadurch dass die galation halt nicht einfachen instantane Kraft ist die zwischen zwei Massen Herbst und es ist vielmehr Ausdruck der der Raumkrümmung die durch die Massen hat sorgt wird.Und diese berühmte Satzteil die Masse sagt dem Raum wir gegründet zu der Raumzeit und,Gründer Roms heute,zeig eigentlich dass wir bei der Konzeption nehmen im Rahmen der allgemeinen realitätstheorie keine klassische Kraft Analyten mehr haben sollte wirklich eine Eigenschaft der Raumzeit als Rolfes.Und dann kann man fragen wie wie bewegen sich halt.Licht bewegt sich Licht Photonen in diese gekrümmten Raum zahlte und dann war da nicht Karl Schwarzschild der erste der da hat sozusagen das Konzept eines Schwarzen Lochs in der Welt Liedtext Juri.Ausgerechnet hat Einstein hatte anfänglich seine Zweifel aber,nach und nach denk ich mal war dann das Konzept der Schwarzen Löcher als solches akzeptiert wurden,nur der Ex brennteile Beweis dafür für die Existenz ihrer schwarzen Löcher der liest dann bis in die 70er Jahre auf sich warten wo wir dann die ersten Hinweise von Renten Doppelstern hatten wo dann ein.Begleiter zu einem sichtbaren Stern gab das eine Masse von,mehr Sonnenmassen hat das mal wenn ich sehen konnte und dann hat man die ersten Hinweise dadurch dass ebensolche Begleiter schwarzes Loch sein könnte.Und dann I denke ich mal akzeptiert du weißt es schwarze Löcher tatsächlich.Axel existieren war dann denke ich mal die Beobachtungen der Bewegung der Sterne im Zentrum der Milchstraße der schreibt Genzel MPE und andere Kollegen,die gezeigt haben dass bestimmte Sterne sich auf ihren Bahnen um ein unsichtbares Objekt bewegen,das ungefähr vier Millionen Tonnen was nach dem Zentrum Milchstraße und die Tatsache dass man dieses Objekt nicht sehen konnte aber ganz klar compact genug ist und vier Millionen Sonnenmassen aber in sich konzentriert,lies dann ein Prinzip keine andere Schlussfolgerungen zu dass ich im Zentrum Milchstraße um ein supermassives schwarzes Loch halten über das heute sagen.Ja und dann.
Tim Pritlove 0:22:42
Wann war diese Beobachtung.
Michael Kramer 0:22:43
Diesen in den 80er 90er Jahren die hat die Standard war am Anfang 90er Jahre total angefangen zu erfolgen und hatte dann die erste Nobitz die Daumen für 15 20 30 Jahre,hat Melanie ihnen in den 2000er Jahren zum Essen geschlossen gesehen und dann hatte man heute eben die die idd macht die massenbestimmung.
Tim Pritlove 0:23:04
Die Visualisierung mag die andere andere schon mal gesehen habe man hat halt total im Zentrum der Milchstraße relativ große Zahl von Sonnen die sich extrem hektisch umeinander drehen und teilweise daneben gerade in diesem Zentrums.Enorm beschleunigt man das natürlich an sich schon mal ein sehr beschleunigt Visualisierung aber man merkt das relativ zu den Sternen die auch nur ein bisschen weiter weg sind die Beschleunigung extrem zunimmt das ist im Prinzip der Effekte in dieses Schwarze Loch,ausüben nur dass man halt immer bisher auch was hat gesehen können wenn es eine entsprechende gravitative Wirkung gehabt.
Michael Kramer 0:23:42
Genauso man von man hat im Prinzip im ersten im großen in der keplerbahn von von Stern gesehen die sich in.Im im Brennpunkt der eine Lipsy eine keplerbahnen Objekt hatten das Halten sprechen immer so haben muss Hund aus den verschiedenen Bahnen der beobachten stahlen kann man ziemlich schnell auf eine auf eine massenbestimmung ungefähr vier Millionen Sonnenmassen,Fahrrad sich dann zwischendurch etwas nach oben unten korrigiert je nachdem wie auch die Entfernung vom Galaktischen Zentrum sich,in der Messgenauigkeit verschoben hat aber das man wusste dass das Objekt ungefähr vier Millionen Sonnenmassen hat.Und dann das ist eben dem Zentrum der einem in einen der Brennpunkte der der Bahn Ellipsen dieser Sterne stand.Unterm dannheim Haltern verbessertem Beobachtungsmethoden diese Worbis viel genauer bestimmt und dadurch wurde auch die Idee die Messgenauigkeit dann machst du das schwarze und auch so besser und besser.
Tim Pritlove 0:24:38
Ja da wir gerade ein Haken weil ich mein das ist ja dann ziemlich weit weg dieses Schwarze Loch von uns wie weit ist das.
Michael Kramer 0:24:44
8,58 8500k Verkehr sind ein paar viel sind 3 Lichtjahre und dann also ziemlich voll.
Tim Pritlove 0:24:53
Okay und wie kann man das da beobachten dass man das also sehr viele Sterne in der Mitte.
Michael Kramer 0:25:00
Das Warze Loch Ness,im optischen nicht zu sehen sie können müssen diese auch die Beobachtung der Stern in einem roten Objekt mal Licht machen so dass sie durch den Stau,der zwischen uns und Ihnen und dem Lackieren Zentrum ist hindurchschauen können Imbiss also etwas längeren Frequenz gehen Radiowellen gehen problemlos durch optisches Licht wird geblockt durch den Stau,und die Sterne kann man beobachten niemand hat etwas unter der optischen Wellenlängen geht hin zum infraroten hin und dann kann man dich dann verfolgen,wir wissen als Radioastronomie schon seit längeren Zeit dass es dort im Zentrum der Milchstraße in der Tat eine Quelle gibt die wir sage Tarius erstanden.Und in in den Laufe der der letzten 20 Jahre so hat sich mal wieder herausgestellt dass eben diese zentrale Objekt,und dass ich dich gerne bewegen eben mit Sagittarius a stern.Identisch ist unser Leben dass wir im Radiobereich zwar nicht das schwarze Loch selbst sehen,aber das Radio liegt es heißen Plasmas dass sich unter schwarze Loch im Zentrum beweg.Erinnerst Du Gartenaktion schreibe es wird schneller und schneller es fällt dann endlich in das schwarze Loch hinein bezüglich Schwerkraft sie geradezu uns in der GT frei wird hat sich das pass mal auf.Und das strahlt dann im Radio Bereich entsprechend hell nur so gesehen erscheint Sagittarius a stern als helle Radio Quelle bzw,eingebettet in den Händen Herr in das helle Plassmann im Radio Licht sichtbar ist und wir wissen dass es dasselbe Objekt ist um die es sich diese zentralen der im Sterne,der sterne wie viel genannt werden Hals sich bewegen.
Tim Pritlove 0:26:46
Oder Gatter schon ein Bild vom Schwarzen Loch.
Michael Kramer 0:26:49
Nein begab es hat noch nicht wir wissen halt nur das Nachladen Quelle ist und es war auch nicht das Bild ich warte noch so eines war halt eben nur die Strahlung des Plasmas das eben aus dem Bern Kernbereich kommt,die Idee des eventuellen Teleskops ist es halt,eben die Auflösung der Radio Messung und so weit nach oben zu treiben dass man in der Tat,sozusagen die äußere Plasma Höhle die strahlt von dem zentralen dunklen Objekt halt unterscheiden kann und das ist das Bild was wir versuchen halt auch im galaktischen Zentrum zu sehen.
Tim Pritlove 0:27:23
Jetzt würde ich ganz gerne mal ein bisschen genauer verstehen wie es eigentlich zu diesem schwarzen Loch kommt und was man sich an ich darunter vorstellen muss also jetzt haben wir schon in der verfallen lassen okay da kommt sehr viel Masse zusammen die Gravitation schwillt an.Steht hätte ich aber die Frage warum passiert das überhaupt.
Michael Kramer 0:27:42
Am Prinzip kann sie schwarze Löcher von jeder will ich sagen beliebiger Maßnahme von verschiedenen Massen Bereichen.Belara oder sogar von Mini schwarzen Löchern können Sie im Prinzip.Habe Natur sie produziert vorfinden bis hin zu supermassive Schwarze Löcher und geht das nur darum wie eng haben sie diese Masse,konzentriert um entsprechend der Raumkrümmung in der Umgebung so zu verändern dass ebenfalls,informazione liegt hat nicht entkommen kann wie gesagt das z.b. einem hätte ein schwarzes Loch die Masse von von der Sonne würde es Objekte mit 3 km Radius sein,das mag passieren es könnte sein dass Sterne von der Sonnengruß.Von der hast du viel Calcium gegen hatten halt nicht passieren aber es tritt Prinzip spricht nichts dagegen dass man die Sonne auf konzentriert auf einem Radius kleiner ist 3 km da hätten wir auch ein schwarzes Loch,du kannst die Masse im Prinzip immer Höhen und die der Rate schwarzendorf steigt in ja mit der Masse.Das heißt also wenn Sie eine 1000000 Sonnenmassen haben dann sind 300 allein wie du sowas umgeht den drei Millionen Kilometer Radius.Unten.Wichtig ist halt wie dicht haben sie die Masse sozusagen konzentriert und sobald sie masz contortion klein ist halt irgendein Schwarzschildradius dizi 3 km pro Sondermasse dann erwachte x 2.
Tim Pritlove 0:29:16
Jetzt ist er unsere Sonne nicht gerade die scheint ja noch so entscheiden heißt ja im Prinzip.Sowohl ist es natürlich an sich ein sehr massives Ding also zu müssen Vergleich zur Erde das heißt die Gravitation hält das ja ganz ordentlich zusammen und drückt quasi nach innen.Und das Fusion vorher das was die Sonne tatsächlich zum Strahlen bringt drückt wiederum mit dem Strahlungsdruck von innen nach außen und das hält den Sternen stabil.Würde dieser Strahlungsdruck jetzt einfach wegfallen wäre dann.Ist unumkehrbar das ist einfach zu einem schwarzen Loch wird was bringt einen Stern dazu in sich zusammen zu fallen.
Michael Kramer 0:30:12
Ja die Sonne wird halt nicht machen eben aus! Oder kommt mechanischen Gründen tatsächlich passiert ist folgendes wenn er tat sie haben mein strahlendes und thermischen Druck die der Gradation gehen wird in der Sonne,wenn in der Tat der Diffusion Shrek direkt Reaktion aufgebraucht sind sozusagen im Falle der Sonne wird wahrscheinlich der Kohlenstoff der Fall sein dann wird die keine Energie mehr zurück in der Tat das Stern,fällt in sich zusammen aber dann hat man einen anderen quantenmechanischen defekt ist und dem pauli Prinzip das eben verschiedene,Imitat hallschmid halbschmidt halten Spinnen nicht im gleichen Quantenzustand einnehmen können und das wird da zu sein hatten Fermi Druck das heiße können diese Teilchen diese erzeugt haben nicht beliebig dich packen.Einseitiger Fabi Druck wird dann sozusagen den Kollaps aufhalten im Fall der Sonne und im Wesentlichen Weißen Zwerg hat Zeugen der Weiße Zwerg irgendwie größer der Erde haben.Mit dem Bruchteil der Sonnenmasse dass das übrig geblieben ist wo es keine dies ist wenn äußere Hüllen wahrscheinlichen aus planetarischer Nebel in ins inference Weltraum.Erinnerung abgestoßen aber der innere Kern wird ein Weißer Zwerg sein wo im Wesentlichen das farmy.ch der Fermi Druck ausgelöst durch das Pauli-Prinzip,den Weißen Zwerg am weiteren Kollaps eben stoppt und eben.Weiter fürs Rest des Universums euch einig wo sich hinweg.
Tim Pritlove 0:31:40
Das heißt er ist sozial einen quantenmechanischen gründen,ein Grund Druck da der sozialen diese vollständige zusammenfallen verhindert weil die Sonne insgesamt nicht genugsie ist aber nicht groß genug um wirklich komplett in sich zusammenfallen zu können weil er am Schluss noch ein Rest Druck ist der noch mal zusätzlich überwunden werden muss,aber dafür ist nicht genug Masse da.
Michael Kramer 0:32:03
Genau dann geht's aber noch ein zweites Sicherheitsventil sozusagen das wenn der Stern sage ich mal 20 mal die Masse der Sonne hat.Dann wird kein wasserzwerge zurück sondern ein Neutronenstern dann ist der Caller reichte kollapsar sozusagen und über den Weißen Zwerg hinaus Elektronen Protonen zu Neutronen zusammen zu schmelzen in Werther Wetter Zufall.Sie bekommt ein Objekt das vornehmlich aus Patronen besteht Neutronen sind auch Fermionen das gilt das pauli Prinzip.Nur das hier das Objekt das entsteht hat nicht die Größe der Erde hat,sondern vielmehr 20 km Durchmesser ungefähr in einer Thron Stern und daher der Vermietung der Neutronen beim Weißen Zwerg Wasser fermidruck der Elektronen hier sitzt der Vermietung der Neutronen,diesen Kollaps auf das heißt auch da wird dann der Natron Stern für die Rest des Universums sozusagen existieren,nur bei stern die dann wiederum mehr Masse haben als eben 20 30 40 Sonnenmassen dann Reich selbst dieser Vermietung der Neutronen nicht aus und Kollaps aufzuhalten und dann kollabiert es durchtrennt schwach.
Tim Pritlove 0:33:13
Was heißt denn was hat Zwergstern weißt nein.
Michael Kramer 0:33:15
Da weißt du dass wir besser weiß genannt weil er hauptsächlich im uwm ultravioletten oder am weichen runden Licht scheint,und vom farblichen her würde das 2-Sitzer erscheinen deshalb man sieht ein Audio USB z.b. ist ein Weißer Zwerg,also das macht schon Sinn der Name Neutronensterne werden auch eine Millionen Grad heiß sein,auch da kann man sagen sie ist auch gleiche Hemd weiß aber weiß nicht wann es wirklich so die hat man mit optischen Auge mit abdichtungs Gruppen gesehen.Wie lottery Sirius MB ist ein Weißer Zwerg der Macht der Name Sinn,da drunter sind sehr viel kleiner dabei eigentlich nie gedacht hast die postuliert worden sind in 30er Jahren dass man die Himmel zu sehen.Und da kam halt auch geradeaus tun mir zu helfen jemanden halten und hohenstein z.b. Radio Pulsar beobachten kann heute mit mit Hubble und runden Teleskopen kann man denn der Tat.Thermische Strahlung von Oberfläche von Siena Neutronensterne gerade Nordsee.Aber in der ganze Zeit sind sie am besten im Radio Licht zu Opa.
Tim Pritlove 0:34:24
Okay das heißt wir können jetzt mal so grob drei sternarten nach Größe unterscheidendass unser Langweiler Sonnensystem sososo durchschnitten Durchschnitts Planetensystem ohne besondere Erwähnung scraped mit einer Sonne die dann später einfach so eine weiße Kugel,kriegt man einfach so rum oder was also ist ein so da und das war's.
Michael Kramer 0:34:48
Wie wird da sein die wird sich langsam abkühlen es gibt so eine Kühlung Kühlung skoven von weißen Zwergen,halt wenn man weißen Zwerg findet kann man von der rechtlichen Leucht kaufen fürs Alter abschätzen ja so wissen ziemlich genau wie weiße Zweige sich abkühlen,das mag von der Zusammensetzung noch etwas abhängen manche haben wir Kohlenstoff manchmal haben wir Helium,was eben dieses Restprodukt der Fusionen im so einen ähnlichen sterben war aber das war es in dem Wissen hin C Kohlenstoff Sauerstoff und und Helium und die die Mission bestimmt dann ja sozusagen wieder was trage ich ab.Und in der Tat ist die werden dann vor sich hin kühlen und wenn sie jetzt nicht zufälligerweise begleite ich danach haben der zwischendurch noch mal Masse,auf diesen weißen Zwerg Abladen Canvas vorkommt dann hat man Rücken drunten Doppelsternsysteme,dann wird auch immer Weißer Zwerg sein aber es gibt sogenannte Supernova eins Explosionen wo dann begleite ich dann immer wieder in,in Abständen Masse auf den Weißen Zwerg ablädt und es dann zur thermonuklearen Explosion und Oberfläche gibt die dann theoretisch auch zur das Zerstören des Weißen Zwerges oder aber auch durch den Kollaps Neutronensternen zu viel Masse,abgelagert wird führen kann aber das hängt dann wieder davon ab was für ein Begleiter da ist.
Tim Pritlove 0:36:10
Ramen Sonnensystem nicht.
Michael Kramer 0:36:11
Im Sonnensystem Sonne ist eine witzigerweise ein ein isolierter Sterne wohl die Mehrzahl der Sterne in der Milchstraße tatsächlich Doppelsternsystem ist.
Tim Pritlove 0:36:22
Das weiß man mittlerweile Doppelsterne also noch langweiliger als.
Michael Kramer 0:36:26
Wir sind noch langweiliger als also die Adresse genommen.
Tim Pritlove 0:36:29
Okay also.Normale sonnengröße langweilig habe festgestellt so etwas größer 10 bis 20 Mal so groß,wird wahrscheinlich dann ein Neutronenstern und der macht zumindest die Radioastronomie froh weil da wird einfach viel gestrahlt,komme zu den ganz dicken Dingern am,gibt's ja auch mehr als genug von also riesige Sonnen sind überall die,komm dann auch irgendwann an ihr Lebensende also genau dieser Punkt wo sozusagen der Strahlungsdruck nicht mehr ausgereicht um die Gravitation der Gesamtmasse zusammenzufassen.Was passiert dann also was läuft dann.
Michael Kramer 0:37:19
Wie bei der,formations Neutronenstern kommt es zunächst zu einer Supernova Explosion es war sechs Personen in der Tat sozusagen die inneren Teile der Stern zusammen fahren weil die gerade zwanzig mehr aufgehört.Und zumindest mal Neutronenstern passiert sein so vor sich dass die Höhlen sozusagen auf diesem Fest Metro und dann sich gerade im Inneren die bildhaft aufprallen,und ich höre Schicht nach außen geschleudert werden und dann entsprechend eben nächstes uns artiges.Agnes Erfolg das auch so hell ist wie eine gesamte Galaxie also auf dem weiten zu beobachten dass das sind sogar supernova2,Explosion oder core collapse Supernova wie man sie heutzutage nennen.Und wenn die Masse aber wenn immer mehr mehr machst aber das dann halt noch größer ist als der Vorgänger Sterne als hat hohenstern Zimmer mehr machst du nach innen fällt dann wie gesagt kollabiert der innere Kern zu einem schwarzen Loch,durch uns gibt's trotzdem eine Explosion aber halt im Hintern an wahrscheinlich ein Spaß.Und wenn man ganz massiven Stamm hantiert dann kann man auch z.b. hypernova wir müssen and kreieren,die dann vermutlich einen Teil der Sonden gamma-ray bursts erklärt die wurden auch.Schwarzes Loch im Internet zurück wird aber auch in Chat und dieser sichert wird dann immer Gamma Bereich als heller Blitz bei der Explosion festgestellt mit unseren Teleskopen,und hat sogar der Kamerablitz regis.
Tim Pritlove 0:38:58
Also es kommt quasi eine Supernova zusammen mit mit diesem eigentlichen Kollaps.Im Inneren was heißt da fliegt dann viel weg und muss es ganz man Zeitraffer anschaut macht bunte Bilder und super wallpaper.Am aber in der Mitte befindet sich der Großteil dieser Masse zusammen und dann kommt es zu diesem Überschreiten einer Schwelle.Wie.Wie muss man sich das vorstellen also was geht denn da im Inneren ab wenn so viel Masse zusammen kommt und wie trennt sich das vom vom Rest ab.
Michael Kramer 0:39:37
Ideam was wirklich mehr dann abläuft das können wir halt schwer beschreiben weil.Informationen nackt, jetzt zu den Eigenschaften von Schwarzen Löchern.Jenseits des runden Ereignishorizont wie der Name schon sagt halt uns nicht mehr erreichen das wird vermutlich im Innern eine Singularität geben das heißt wo so viel Masse auf einen.Minimalradius konzentriert ist da bricht unsere Physik Wiese existiert zusammen und.Wir können aber diese Vorgänge nicht wirklich man kann sie zwar versuchen zu berechnen aber wir werden nie.Diese Vorgänge tatsächlich verifizieren können weil wir heben.Aus diesem Bereich den wir eigens Horizont nennen der und so zu einer sinere vom schwarzen laufen im äußeren Universum Trend mir Informationen erfahr empfangen können,also die die Tatsache dass lichtdichte kommen kann würdet auch das Information hat solltest nicht entkommen kann.Unter der gibt zwar Diskussion Wien weiters mit der krank Mechanik vereinbar ist los von den Verbrechen und so weiter,aber im Wesentlichen haben wir ein Objekt,das vom Rest des Universums vollkommen abgeschirmt ist und das ist halt eben dann der schwarze Loch die wie gesagt,selbst wenn sie mit den stärksten Raketen oder was immer versuchen würden sich dem.Abwärtstrend sozusagen Anführungsstrichen sending gegen zu setzen sie würden dem Schwarzen Loch hinkommen können wenn sie einmal den Ereignishorizont überschritten haben.
Tim Pritlove 0:41:23
Mit dieser Krümmung habe ich eine Frage also.Die Singularität in der Mitte was heißt das also das ist dann alles so groß wie eine Murmel oder,das dann übertrieben als ich meine schwarze Loch hat ja an sich eine Ausdehnung bis zu diesem Punkt wo ab wo man sozusagen nicht mehr entkommen kann,oder wenn man sich dem Schwarzen Loch,Nehat gibt es diesen Punkt wo eben die Gravitation des Schwarzen Loch so starkes das halt keinen Weg mehr zurück gibt das ist der von ihm beschriebene,Event Ereignishorizont was kommt dann dann kommt erstmal nichts.
Michael Kramer 0:42:07
Nein das Problem wird sein dass sie Raum und Zeit nicht trennen kann es ist in der realitätstheorie ist das ein.Keine Gemeinsamkeit und Sie können Raum und Zeit nicht voneinander trennen was er da auch passiert ist dass wenn sie sich im Schwarzen Loch nähern dass ihre Uhr immer langsamer.So langsam das im Prinzip gar nicht für Sie den Ereignishorizont praktisch nie überschreiten sie nähern sich ernähren sich nähern sich aber es dauert länger länger und länger und länger.Unter Imperativ von auswärtigen Bürobedarf.Sehen Sie dann die wenn ich jetzt mal zu laut betrachten würde der Reinfeld der wurde praktisch für immer da verharren würde sich was nicht.Bewegendes einfach weil eben das Licht länger und länger braucht bis es bei uns ankommt und für Sie als Astronaut der Reinfeld wird ihre Uhr als solches immer langsamer werden.Dann hat sie wäre erstmal gar nicht merken ob sie den heever Eventreisen muss in eine Hauswand wirklich beschritten haben.
Tim Pritlove 0:43:07
Wenn ich wenn ich so ein bisschen außen stehe und jemand beim reinfallen zu schaue dann sehe ich am Schluss quasi nur noch so ein Foto von dieser Person weil quasi das letzte Licht was rausgeht bleibt mehr oder wie.
Michael Kramer 0:43:24
Unterm und selbst wenn sie wenn sie es registrieren würden Wiese reinfahren gibt.Es fällt immer das Stichwort der spaghettifizierung wo dann halt der gerade jetzt sozusagen der Krümmung,ihren Füßen ganz andere ist das bei ihren also im Kopf das heißt sie werden die Länge gezogen das ganze wird aber noch etwas komplizierter wenn der schwarze lauf sich wahrscheinlich dreht wie es in der Realität wahrscheinlich überall vorkommen wird.Und man kann versuchen halt auszurichten was mir noch ein schwarzes Loch passiert aber da das Problem wird sein dass du es wirklich nie Werdenfels.
Tim Pritlove 0:44:03
Na gut wenn wir noch mal bei der Theorie wenn er sich jetzt diese diese unheimliche Masse dieser Singularität jetzt Raum und Zeit so extrem.Grund warum Verbleib,also warum hat denn das Ding dann an sich überhaupt noch einen Gravitationseffekt krümmt es nicht die Raumzeit so extrem dass selbst die Gravitation dann nicht mehr herauskommen kann.
Michael Kramer 0:44:27
Minions Mann der sie kann jetzt gerade dazu nicht von der Raumzeit entkoppeln SSO sein dasselbe selber.de Danny die rock addition ist die Krümmung der Raumzeit was heißt der Raum bleibt ja weiter gekrümmt ist ja nicht so als dies würde die Krümmung verschwinden,sie können halt nur im Jenseits eines eine Distanz von der Singularität her keine Informationen mehr empfangen aber wenn die z.b. die Sonne durch ein schwarzes Loch setzen womit genau eine Sonnenmasse.Hätte das für uns auf der Erde überhaupt keine Konsequenz abgesehen davon ist wirklich kein Sonnenlicht mehr bekommen,aber was die Bewegung der Erde in der Planeten allgemein damit zu tun als wäre es kein Unterschied das Objekt,erzeugt dann war da das dieselbe Masse hat dieselbe Raumkrümmung wie halt Sonne nur also vom weiten gesehen auf dem,motivtasse der Konzentriertheit des Objekts inzwischen eine andere aber sie könnte man sie wie in der Tat,die Sonne durch die in beliebiges einmassen Objekte ersetzen und es sich würde für uns erstmal großartig nichts zu ändern.
Tim Pritlove 0:45:34
Bitte den starke Gravitation im Schwarzen Loch ist es ja eigentlich relativ wahrscheinlich dass immer mehr Materie hinein fällt.Was wird ja alles angezogen irgendwann kommt es dem so nah überschreitet Ereignishorizont und das Ding wird quasi immer dicker und immer dicker und immer schwerer und hat an ihm noch mehr Gravitationswirkung was das ja dann wiederum noch weiter beschleunigen kann.Wenn er jetzt so viel Masse reinfällt.Was hält alles das schwarze Loch davon ab wieder so einen Prozess zu beginnen und wieder ein neues Feuer zu entfachen.
Michael Kramer 0:46:11
Weil die Bedingungen für Kernfusion haben andere.Umwelteinflüsse sozusagen die als dieser im schwarzes loch existieren müssen halt versuchen z.b.Die kannst du dann so langsamer Prozess tatsächlich,aber wir müssen trotzdem versuchen Proton nah zusammenbekommen um Hals otrium zu erzeugen und so weiter dieser dieser Vorgang wären am schwarzen doch aufgrund der großen Dichte,jetzt mal so gar nicht kann ich mach.Also ich glaube nicht dass wir da warten sollten das da neuer Stern entsteht aber ein schwarzes Loch nimmt in der Tat mit der Masse zu vergrössern,so auf das schwarze Loch im Zentrum Milchstraße aber die die Zuwachsrate ist jetzt nicht wo du bei mir und es großartig ja Sorgen machen müsst.
Tim Pritlove 0:47:03
Gut aber wenn in diesem schwarzen Loch quasi die wird also,wenn ich das gerade richtig dass die Physik wie wir sie bisher definierende nicht alle nicht unbedingt alle Antworten hat für das was in dieser Singularität stattfindet dann wäre es ja theoretisch auch vorstellbar dass dort noch irgendetwas.Entsteht was wir so noch gar nicht.
Michael Kramer 0:47:27
Es hat nur amag.at postulieren wenn man es halt nicht überprüfen kann und das.Ladies man Didi Didi es gibt immer Widerspruch zwischen der mal wieder Sport geht immer noch Diskussionsbedarf zwischen der Quantenmechanik und der DDR.Café Sohns Physik in dem Sinne was wird wirklich am Ereignishorizont passiert gutes Beispiel ist wie gesagt.Die sollen drucken Strahlung wo halt man sagt was glauben ich Warzen doch kommt halt nichts raus es scheint aber doch so zu sein dass wenn man z.b.Virtuelle Teilchen hatte immer wieder eine im Rahmen Quantenmechanik existieren und löschen,dass man sozusagen Teilchen Antiteilchen konstant erzeugt und wir verschmelzen das wenn das Name Arktis holzuhren ist das dann auf einmal eines dieser beiden Paare verschwindet,das andere bleibt dann übrig und damit strahlt dann doch nicht was das Loch.Ist damit aber Informationsfluss verloren gegangen oder nicht und es gibt da unter den Experten halt.Teilweise hitzige Diskussionen ob dann halt ein schwarzes Loch wirklich ein volles mit Nation bedeutet und nicht rum.Aber Tatsache ist dass die dass die Details der Physik von Schwarzen Löchern gerade im Grenzbereich mit der Quantenmechanik von sich.
Tim Pritlove 0:48:53
Docking Strahlung ist ja nach sieben Hawking benannt vor wenigen Jahren verstorbener Wissenschaftler auch einer,dr populärsten aufgrund seiner Erscheinung aber auch nur sich aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit schwarze Löcher war ja so ein bisschen seinen sein Lieblingsthema.Und diese Hawking-Strahlung ist.Eine noch nicht überprüfte oder noch nicht bewiesene Theorie richtig das heißt und und bedeutet es dass nur etwas.Strahlt oder bedeutet etwas bedeutest das etwas heraus strahlt aus dem Schwarzen Loch weil das würde ja nicht der Idee des Schwarzen Lochs widersprechen so ein bisschen.
Michael Kramer 0:49:40
Ja wie gesagt das ist die das ist genau DEAD die Frage immer mit dem sich beschäftigt.Häfen auswärtige Beobachter der ist in der Tat aus als wäre es eine Strahlung die aus dem Schwarzen Loch kommt weil man eben das andere Antiteilchen das halt erzeugt wurden ist eben nicht sieht und man sieht halt nur das was soziales hat.Anton dazu das dann rauskommt.Aber ja das ist ja und ist immer der der der der der der der Kontrast. Zwischenhalt kommt Mechanik und und wird die tätest du ja solltest das ist genau wo leben die,und Ahnenforschung sich darauf konzentriert zu unter anderen um halt festzustellen wie sind die beiden Theorien tatsächlich kompatibel miteinander ist eine der wenigen,Bereiche wo dann wirklich Quantenphysik auf Relativitätstheorie trifft und klar das endgültige Ziel das ist formulieren also eine Quantentheorie der hoffentlich.Alle diese Aspekte mit löst aber selbst dort roten Steine sind im Biene Prinzip schon,angewandte Quantenmechanik im Bereich der Gravitation weil eben herzferne Prinzip works und die hat hohen Sterne handgravieren verhindert,diese dann für kollektionstext benutzen kann und das macht denke ich mal sie haben unter gesagt das Mysterium ich war schon durch also ein bisschen aus weil es immer noch im Bereich ist.Den wir mit unserer versickert noch nicht schließen können wo wir halt genau an an den Grenzen angekommen sind die wir halt verstehen ich meine,das Konzept der schwarzen Wäsche Wiegand hat selbst lange gebraucht Max ST akzeptiert zu werden und erst heute die beobachten.Unten Doppelsternen die sich was du noch nicht hast oder gerade leygo mit der Entdeckung der schwarzen Löchern vom,30 bis 70 Sonnenmassen hat dann gezeigt dass das schwarze Löcher hat sich existieren.
Tim Pritlove 0:51:35
Viele schwarze Löcher sind entdeckt worden indem in den Mittelpunkt einer Galaxie.Und alle schwarzen Löcher im Mittelpunkt einer Galaxie und haben,alle Mittelpunkte einer Galaxie ein schwarzes Loch also ist das sozusagen etwas was jetzt spezifisch nur dort existiert oder gibt überall schwarze Löcher wahrscheinlich und man hat sie bloß noch nicht gesehen weil sie so.
Michael Kramer 0:51:59
Billiger.de schwarze Löcher die man in Röntgen Doppelsternsystem postuliert hat zum die Beobachtung zu erklären die haben typischerweise 13 Sonnenmassen oder so.Die ich war von Löchern die Midlayer diktiert worden sind als erstes event AWO daneben zwei zu schwarzen Löchern. 35 bis 40 Sonnenmassen verschmolzen sind zu 68 Sonnenmassen Schwarzen Loch.Die schwarzen Löchern fand man nicht überraschen dass sie extra das als als ich hotslog existieren sondern vielmehr war dies Sternentwicklung.Erstmal überrascht dass diese überhaupt eine Stange wickeln her zurück werden können das war das Feuer erstaunlich aber leider nicht so sehr dass ich wach bin durch damit nach,Masse von 70 Sonnenmassen existieren und vielmehr wie kommt ein Stern denn dazu Sohn 35 Watt Solar für Sonnenmassen schwarzes Loch zu erzeugen,da gibt's mittlerweile Wege das in der Tat nachdem,nachdem finden immer etwas schlauer per diese zu erklären aber und dann denkt man dann so einen die nächstgrößere Größe sind schwarze Löcher so ganze intermediate Mrs black holes,die man z.b. Kugelsternhaufen im Zentrum vermutete wenn inhaltsmasse in der Tat zusammen,sich konzentriert weil es in Gottes Hand bringen zahlst ist Kugelsternhaufen zusammenfällt könnte sich in der Tat aus der zusammenbildung verschiedener massereicher Sterne im Kuhstall Haufen Sonderzug,Termin Meth black hole erzeugen da gab es verschiedene.Behauptungen dass man solche schwarzen Löchern Ansprüche von 10.000 Sonnenmassen oder so entdeckt hat,aber ich würde sagen keines dieser keine dieser Behauptungen denke ich mal hatte bis jetzt wirklich alle Test unangefochten bestanden.Und dann ist der Vorstellung dass es supermassive Schwarze Löcher im Zentrum der Milchstraße oder.Die ist schon älter die kommt auch aus der Deckung der Khasaren 60er Jahre her und hatte alte Objekte gefunden die.Oma nicht sehr am Anfang nicht wusste sind sie sehr nah oder sehr weit weg und wenn sie sehr weit weg sind hätte das auf einmal bedeutet das E auf der leuchtstark.Arm sein müssten und durch verschiedene Beobachtung hat man dann schließlich in der Tat wäre beziehen können dass sie sehr weit weg sind.Was heißt brauchen auf einmal eine Objekt mir das sehr viel Leuchtkraft erzeugt.Und die effektivste Art und Weise Leuchtkraft erzeugen ist in der Tat Materien schwarzes Loch Einfalls lassen.Auf diese Art und Weise hat man dann recht schnell eben dann die Theorie entwickelt,dass sich diese Quasare darstellen lassen als eben supermassive Schwarze Löcher im Zentrum von Galaxien,die dann halt massakrieren und diese Masse dann in Strahlung umwandeln die wir dann hier bei der Erde als Kader Strahlung sozusagen sehen,hinzu kommt dass man mit hochauflösenden Aufnahmen soll im Radiobereich wollten wir die Einmessungen halt aussuchen Fidget sehen konnten also strahlend für strahlenförmige.Ausstöße die sich aus dem Zentrum dieser Galaxien hat diesen Zentrum dieser Galaxien entstehen.Und das ist in dem Wesentlichen Materie Ausbrüche die sich in den sozusagen senkrecht zu der Sekretion Scheiben und die ist das Gas in der schwarzen,anordnen und die durch das Magnetfeld der schwarzen Loch sozusagen fokussiert werden und.Weil wir hart Ebensee Quasare kennen Gewissen diese dass diese Galaxien,Radio Galaxy in diese T-Shirts haben aktive galaktische Kerne haben und du hat man mittlerweile das einheitliche Bild das in der Tat.Wir in jeder großen Galaxy IV2 und zumindest von der Sonne willstraße z.b.Ein supermassives schwarzes Loch im Zentrum erwarten wo es halt Aktion Scheiben geht wo Gas in Energie umgewandelt wird dass wir dann als intensive Radiostrahlung blonde aber auch anwenden Bereichen ziehen können,und wenn wir eine günstige Ausrichtung haben von der Geometrie her dann können wir am teilweise auch die sind jetzt sehen der aus der sozusagen aussehen.Polak deutsches Haus der schwarzen durch ist der schwarzen durch Einstich.
Tim Pritlove 0:56:47
Aber davon ausgehen dass sind in jeder Galaxie in der Mitte ein schwarzes Loch ist und supermassives schwarzes Loch ist dann.Was was ist füreinander der Grund also bildet quasi die Galaxie,zwangsläufig diese schwarzen Löcher aus oder entsteht quasi die Galaxie um so ein supermassives Loch und das ist dann überhaupt erst der der Antrieb für für diese eigentliche Galaxien Bildung.
Michael Kramer 0:57:10
Da liegen sie wie eine Finger genau auf einen zentralen Punkt der aktuellen Forschung was ist das Huhn was das Ei was bedingt das eine was anderes gibt vermutlich eine symbiotische Beziehung zwischen den beiden aber es ist in der Tat,wir sehen mittlerweile gibt es ganz klare Messungen dass es,Korrelation Beziehungen gibt zwischen den Eigenschaften der Galaxien zumindest im Zentralbereich und den Eigenschaften der Schwarzen Löcher wie z.b. Masse und so weiter,die man halt von allen Beobachtungen her,nehmen kann auf diese Art und weisse weiß man hatte das in der Tat schwarze.Notar teilweise für für die Vorgänge im Zentrum dieser Galaxien verantwortlich ist aber umgekehrt auch natürlich das schwarze Loch,Haie von der von abhängig von der Ente ihren Eigenschaften wie die zentralen Bedingungen die semmelstraße aussehen als eine des sich von dem andere scheint nicht trennen aber was das eine jetzt was der Grund und was die Ursache ist muss die andere die Wirkung ist,darüber wird halt momentan auch in der Tat diskutiert wir wissen z.b. auch oder vermuten.Dass die großen Galaxien die will wissen wie wir sie sehen,durch das Verschmelzen kleinere Galaxien ich Kollision von zwei Hunden Katze kleineren Galaxien entstanden sind das heißt wir haben dieses hieratische Bild der galaxienentstehung verkleiner Galaxien,ich mich melden sich zu größeren und die wieder verschmelzen sich noch geholfen und so weiter.Also hast ihren Ende halt so große Galaxien haben wie Andromeda Milchstraße und selbst Andromeda Milchstraße momentaner Kollisionskurs,runter ein paar Milliarden Jahre werden die auch die beiden Galaxien zusammenstoßen und das über was ihre schwarze Loch in der Milchstraße wird mit Obamas in schwarz noch Andromeda-Galaxie erstmal im Binärsystem bilden,wenn das passiert dann gibt's gerade zu uns wellen dann sieht man doch dazu uns wehren,in sehr viel Langenweddingen Bereich azimetli go leygo messbar sind mit Lisa wird mir sie messen können oder aber auch impulsan z.b. denn immer wenn,die ganzen Songs werden wenn die schwarzen Löchern Sonnentanz bilden dann breit nicht gerade zu uns wenn Haus und lieblich Einfluss and die,Ankunftszeit und Apotheke hier in der willstraße und wenn man diese Variationen messen können dann dann habe ich auch gar zu uns werden von solchen,bin ja ein Schwachsinn Deutschland deckt oder etwa zu BBM 780 Doppelsternsystem oder Doppel schwarzes Loch hin soll ich sagen.Dann sind das genau die Voraussetzungen wie wir sie hier auf der Erde für unsere,Agaplesion Sven extra mit Butan erwarten würde und so etwas besseres schöneres an einen modernen astrophysicists ist irgendwie alles.Verbunden miteinander eine Auswirkungen Erkenntnis in einem Bereich hat direkt eine Erkenntnisse EM gewinnen auf vielleicht anderen Gebieten und,Astrophysik kann man heutzutage halt nicht mehr in den kleinen Nischen machen sondern muss wirklich verstehen,wie die Bereich Männer zusammenhängen und mit leygo hat man jetzt wunderbares neues Fenster,thuniversum eröffnet in der Mehrzweckhalle Todesfällen nach Objekten schauen kann also wir haben Prinzip Gattungsware Gastronomie gerade begründet.Und mit dem Bilder von Schwarzen Löchern wie wir jetzt halts mit dem enthalten Teleskop Coloration machen können aber jetzt sind zusätzliches neues Bild von Schwarzen Löchern.Maassen in des Wortes aufnehmen können und diese Kombination der Informationen aus den verschiedensten,Breichen mit dem Friedens Methoden ist halt was gerade momentan die die Frau auch schon so spannend.
Tim Pritlove 1:00:58
Okay also ich will noch mal kurz darauf eingehen also,diese Aussicht das Andromeda und die Milchstraße miteinander verschmelzen ist vielleicht der bessere Begriff weil Kollision,würde ja sozusagen so bisschen dieses Bild oh Gott da kommen Tausende von Sonnen und die stoßen dann alle zusammen aber ich bis es richtig sehe ist es gerade aktiv unwahrscheinlich dass er überhaupt irgendwas zusammen stößt weil einfach die Abstände,Pedro sind trotz alledem habe ich das gerade so verstanden dass die schwarzen Löcher schon zwangsläufig irgendwann zueinander finden würden.
Michael Kramer 1:01:32
Genau also wir gehen davon aus dass in der Tat ist wenigstens etwas löschen gibt es gibt immernoch hast du physikalische Probleme so unter Last perfekt Problem wie wir denn,die den Text einmal gesondert den den den Drehmoment loswerden dann bin ich eigentlich verschmelzen,wir müssen also als Betrieb irgendwo Reibung haben um den Drehimpuls zu verlieren damit die beiden Dinger wirklich verschmelzen.Wir gehen aber von aus dass es in der Tat passiert wenn wir sehen auch so gibt wunderbare Hubble Aufnahmen wo dann tatsächlich wir Galaxien gerade am verschmelzen sind,unter auch teilweise ist es dann auch erklärbar wie wir so wie wir zu diesem großen Massen von Schwarzen Löchern kommen die mal eben halt eher kleinere schwarz-weiß verschmolzen haben.
Tim Pritlove 1:02:16
Das hat wenn zwei Galaxien verschmelzen sind die schwarzen Löcher in der Mitte an ist das einzige was an Hasi aufeinandertreffen.
Michael Kramer 1:02:26
Als anderes relativ lebe ich schon gesagt haben und Klaas mag dort Okklusion kommen aber im Wesentlichen ist jetzt.
Tim Pritlove 1:02:32
Bei Flüssen die sich auch so sehr dass wir dann einfach ihre Bahnen ändern.
Michael Kramer 1:02:36
Schwarze Löcher die Sterne.
Tim Pritlove 1:02:38
Die Sterne meine ich jetzt.
Michael Kramer 1:02:38
Ja die wunderbare noch mehr Simulationen wo sie z.b. sehen wie Andromeda Milchstraße noch schöner werden halt ein paar Sterne ins Weltall raus geschleudert und dem Sohn und Slingshot haben also da passiert alles,aber natürlich auch Zeit Garantie für uns jetzt nicht so relevant sind da sagt keiner.
Tim Pritlove 1:02:56
Die Sonne dann auch schon ein Weißer Zwerg.
Michael Kramer 1:02:58
Kann ich so nicht weiter 2 oder Burger schlimmstenfalls davor ist jetzt im Roten Riesen geworden und habe die Erdbahn aufgefressen also das sind Probleme mit dem wir uns erstmal nicht beschäftigen müssen.
Tim Pritlove 1:03:09
Okay jetzt,gibt's dieses schöne Experiment das Event Reisenthel.Event Horizon den Ereignishorizont bezieht sich natürlich ganz klar auf schwarze Löcher und das Ziel warnun denn endlich mal ein wirkliches Bild zu bekommen und eben nicht nur nachweisen zu können ok alles klar da gibt's halt Strahlung können wir Infrarot, irgendwie mit Radio Teleskopen irgendwie nachmessen dass da was ist aber wie es genau angeordnet ist,wissen wir nicht.Wie kam es zu diesem Projekt man musste ja in der wissenschaftlichen Gemeinschaft muss ja sozusagen auch überhaupt erstmal dieser dieser Wunsch herausbilden weil vorstellen kann man sich eine Menge,bis dann irgendwann mal konkret zu durch einen Kollaborationen kommt was was ist da abgegangen wann hat das angefangen wer hat da miteinander geredet.
Michael Kramer 1:04:05
Die ersten grundsätzlich nie den Papiere dazu gab es Anfang 70er Jahre zwar nicht mit schwarzen Ross in schwarzen Löchern soll mit mit Sternen und stellaren Schwarzen Löchern was muss man sehen altanea entfernen.Unterm ich denke das erste Bescheid jetzt Beschreibung des axumin das Olchis wie wir das durchgeführt haben ist.Von der polykation von Heine Falke und Kollegen gewesen 2000 das in der war damals.Doch gerade mit seiner Doktorarbeit fertig hier im MMP verrate auszunehmen ich habe mit ihm teilweise noch über Nacht als Doktorand.Und es war ganz klar schon damals dass man hat sich überlegt hat damals war im wesentlichen das schwarze Loch Zentrum Milchstraße erstmal relevant weil es das zwar nicht das Größte aber ist nächste,und somit zumindest Bussmann ungefähr die ich die größte schwarze Loch die man abbilden muss sozusagen,was heißt er sie wissen wie weit es weg ist sie wissen aufgrund der Masse wie groß ist also können sich ausrechnen welche Auflösung sie brauch.Und was hast du nun weiß man die Auflösung eines Teleskops ist gegeben durch die Wellenlänge und die Größe der Patura ihres Teleskops.Und dann stellen Sie sich leider schnell fest dass sie ich ein Teleskop von der Größe der Erde brauchen.Runde wernings dadurch bedingt dass die Strahlung erheben.Auf dem Gardasee in der Scheibe sitzen von der Milchstraße und die Strahlung eben,durch die Scheibe durch musst lustige streu das Warzen auf Worte müssen verschmiert größer als das kann sich vorstellen so über den,neblige Straße gehen die schwarze Straßenlampen an dann sind die Straßen haben Straßenlampen sonnenhalo der einfach dass das gestreute wird,Lichter Straßenlampe von der.Öffne Wassertropfen im Handy und im Nebel ist und so wird auch das Bild der des Bilder Milchstrahl der schwarzen offene Mensch adunistraße gestreut und den interstellaren Medium,diese Streuung nimmt aber ab indem es zu hören hören Volk einzugehen und damit landen sie im Prinzip bei den herausfordern müssen.Millimeterwellen gehen in deinem Fall sind 1,3 mm Werning sind 230 Gigahertz und zu einem Ops Teleskop das hat die Größe der Erde.Und dann frage ich dann erstmal aber die Technologie dafür und es war tatsächlich 2000 und nicht der Fall aber gerade hier im Institut haben.
Tim Pritlove 1:06:35
Ich mein Teleskop der Größe Erde war eh klar dass man das nicht bauen.
Michael Kramer 1:06:38
Ja aber man hat das Prinzip der WLAN baseline TV mit re das ist eine Technik die unter anderen halt in England entwickelt worden ist Martin Reihl hat dafür Note 470 ml Preis bekommen.Wo man im Prinzip die Daten der Teleskope separat aufnehmen kann im Radio Bereich,da wir es aber mit Radiobereich sozusagen erlauben uns erlauben können dass in elektrischen Spannung umzuwandeln was nun,können wir sozusagen alle Informationen aufnehmen und die nachher sozusagen miteinander verbinden und können dadurch ein Bild rekonstruieren.Umso mehr Teleskope man hat umso besser die Bildqualität im Prinzip,kann sich das so vorstellen sie haben nehmen Sie inständig Folge hätten schwarze Pappe die sie über ihre Teleskope Größe der Erde liegen und überall da wo sie jetzt den Grad Hiltrup zu verstehen haben haben sie dann noch in ihrer,Pappe durch das überstehen können wenn Sie die Pappe mit der Erddrehung drehen dann können sozusagen die Apertur des Teleskops ausfüllen,und idealerweise mit sehr viel Teleskopen oder es ist meistens nicht mehr möglich wir haben meistens nur ne Handvoll MRT hatten wir heute 8 Uhr.Und dann muss natürlich Algorithmen haben die sozusagen aus der Informationen die wir von diesen 8 Teleskopen oder wir heute wissen am Ende sind,und de tritt Rotation dann sozusagen auf das reale Bild zurückschließen.
Tim Pritlove 1:08:13
8 Teleskope waren dabei.
Michael Kramer 1:08:18
Gib mir aber weil man eben bei diesen 230g hat diese Beobachtung machen musste nicht jedes Teleskop ist dazu in der Lage und nicht jedes diskopathie.Enddarm Sauce haben im Prinzip alle Teleskope teilgenommen im April 2017 die dazu in der Lage waren mittlerweile bauen wir weitere Teleskope dazu.Kollegen aus Asien und Amerika haben in grün und jetzt ein Teleskop aufgebaut das wird bei der nächsten Beobachtung dabei sein,und unsere französischen Kollegen haben auch plateau de Bürgers Nähe von Grenoble ein Teleskop oder tatsächlich zehn Teleskope sind das die zusammengefasst werden,so ausgerüstet auf diese diese Cisco verbunden beim nächsten mal mitmachen kann also die die anzahl Teleskope wird sich vergrößern bei den zukünftigen Beobachtung.
Tim Pritlove 1:09:15
Du musst es also die Teleskope die dabei sind also muss man sich diese Anforderung also erstens natürlich wollen dann müssen Sie die richtigen Frequenzbereich haben aber Sie müssen auch nicht richtige Richtung gucken.Das Objekt was ja letzlich ausgewählt wurde ist das supermassive Schwarze Loch in der Mitte der Galaxie Messi.Sich im Simon 80 DIYs wo von uns aus gesehen also wo muss ich auf der Erde quasi stehen um sie über mir zu.
Michael Kramer 1:09:44
Die ist von der Nordhalbkugel zu sehen ist ist im virgo Cluster im virgohaufen und das ist einer der größten lokalen Galaxien die wir haben.Und deshalb auch weil sie so nah ist und so groß ist also ein großes schwarzes Loch hat ist sie halt neben dem Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße,eines der beide beiden Haupt Objekte gesehen gewesen.
Tim Pritlove 1:10:04
Wo wo wo muss ich mich auf der Erde befinden um sie irgendwann mal direkt über mir zu haben so in etwa so schweden-deutschland Nordpol.
Michael Kramer 1:10:12
Der mittleres Europa ausreichende.
Tim Pritlove 1:10:14
Okay also bei mir jetzt hier das Effelsberg Teleskop schaut irgendwann mal wirklich direkt gerade drauf sozusagen Nokia.
Michael Kramer 1:10:20
Yannis PK Problem genau unterm.
Tim Pritlove 1:10:24
Das heißt Südhalbkugel viel komplett raus.
Michael Kramer 1:10:26
Nee.Aber von Chile aus kann es gerade noch so über den Horizont gerade sehen so wie wir es lackierzentrum gerade noch überhaupt von von Effelsberg oder von von Spanien aus sehen können.
Tim Pritlove 1:10:43
Jetzt auch mal rein organisatorisch wie wie findet sich denn so eine Wissenschaftler Gruppe dann zusammen also die erste Idee war da dann von Leute das Gut von wem ging es die Initiative aus überhaupt mit dem ganzen Projekt anzufangen.
Michael Kramer 1:10:56
Also Einzel an derzeitigen sozusagen um die auch die Technik wieder voranzubringen gab es z.b. dem Institut gab es aber,was heißt es wurden immer jene relativ losen verbünden hat diese Idee verfolgt.Hauptsächlich allerdings auch vielleicht mit dem Hintergrund überhaupt zu verstehen wie diese Jets die ich erwähnt habe entstehen damit besser auflösen kann man so seine schwarzen Loch nähern,aber es gab dann vor ein paar Jahren zum ersten Mal in den Tutoren glaube ich eine größere Konferenz wo dann das J in Naama Event Horizon telescope,total erfunden worden ist,und wo dann halt zum ersten Mal die Idee aufkam das als größere beständige Kollaboration als solches weltweiter aufzusetzen.Haben wir in Europa jetzt in mein Spezialfall hatten jetzt die,Gelegenheit mit Kollegen in Frankfurt oder Luciano risola und in laiming Holland Heino Falcke eben der auch früher um,ein Antrag beim Hobbingen Wissenschaftsrat einzureichen wo wir eben vorgeschlagen haben dass wir das extra men,überreden ob ich muss nicht aufs rad halt finanzieren die haben auch das Geld bekommen und wir.Haben halt mit dieser Ausrüstung sozusagen dann das Geld zusammen,und das haben dann uns amerikanischen Kollegen dann auch nutzen können um auf ihrer Seite von der Zeit fondatioun entsprechende finanzielle Mittel zu bekommen.Und so gab es dann Beiträge von allen europäischen Partnern aus,Ostasien und so weiter und so kann man im Wesentlichen dann auch die finanzielle Mittel zusammen,mal die Teleskope mit Leuten mit Ex mit mit mit Instrumenten mit auch Platten muss immer dazu gehört halt auch zu rosten und dann.
Tim Pritlove 1:13:04
Also die quasi das funding der EU dass er der europäische Wissenschaftsrat wo auch das Horizon twenty-twenty Projekt angesiedelt ist das hat quasi den Krieg aufgemacht und dann sind alle anderen mit eingestiegen.
Michael Kramer 1:13:16
Ich vermute mal mit unserem Karte Kollege Frage wenn du das anders darstellen aber im Prinzip ist alles so richtigen Zeit zu rechnen.
Tim Pritlove 1:13:24
Dass mit mir so ein paralleler Vorgang überall wurde sozusagen immer weitergegangen und dadurch dass ja damit gezogen sind wurde es irgendwann eins.
Michael Kramer 1:13:30
Genauer DD Rider ein Erfolg hat den anderen getriggert und so weiter und am Ende dann hat man dann hat man sich dann in in Waterloo in Karla getroffen und hat dann sozusagen der Jedi Coloration formal aus der Taufe gehoben.
Tim Pritlove 1:13:44
War das einfach.Also ich meine wie entwickelt man diesen diesen diesen politischen Wissenschaft politischen Druck um.
Michael Kramer 1:13:58
Zum einen ist es halt sehr viel Kompromisse und manchmal auch runterschlucken vom Komfort.Das Treffen hat Ambitionen auf.Vorstellung von Ansprüchen da es jetzt vergangene Leistungen zukünftige Leistungen sei es.Die Notwendigkeit die jungen Leute zu beteiligen die alten Beiträge aber nicht zu vernachlässigen also da,psychologisch gesehen ist das eine interessante Zusammenarbeit aber das ist ja im Moment Stunden und treffen gibt es gibt interessante Konstellation,aber am Ende denke ich mal sehen alle ein dass es ohne die anderen wäre mit die anderen sind ist hat nicht geklappt hätte und auch.Streiten gehört auch zur Kultur und solange man halt diese Streitereien halt auf Fakten und Argumente beruht und nicht halt.Andere niedrige Kunde sage ich jetzt mal sich mein davon beeinflussen lässt,es ist alles okay aber ich denke mal jede Kollaboration jede Partei jeder hundezüchterverein geht durch,die deutschen interessante Episoden und das war sicherlich bei uns auch nicht anders aber denke mal die das Endziel,oder Zwischenziel weil wir sind ja auch nicht im Ende das Bild,zu machen das war aber ganz klar am Anfang hatten wir zuerst was ich gedacht wir würden uns,zunächst auf das Glattzentrum konzentrieren aber wir haben schnell gemerkt dass das schwieriger ist als M 780.Eyvallah schwarze Loch.
Tim Pritlove 1:15:40
Unser galaktisches Center.
Michael Kramer 1:15:41
Unser Praktikant und alles weil es ist kleiner und da ich variabler würde es noch mit einem mit einer Scheibe drin,hinzu kommt dass die Daten vom Südpol 6 Monate später erst ankam weil der wiggertaler Winter war.Unterm es war klar dass sm87 da ist man nicht das einfache aber ist das Ziel war wo wir unsere Methoden sehr viel besser,Husten und verifizieren com.
Tim Pritlove 1:16:07
Trotzdem ist das ja wenn man jetzt diese andere Galaxien sind die ist glaube ich 55 Millionen Lichtjahre entfernt,im Vergleich zu dem Zentrum unserer Milchstraße was war das 500 Rechnung im unsympathisch gesagt das kriege ich so schnell die umgerechnet weil sie nur so ein paar,habe schon deutlich weiter weg das heißt dann mehr noch mal ganz andere Anforderungen ehrlich für die Teleskope oder ist es dann letztlich mit der Auflösung vergleichbar gewesen.
Michael Kramer 1:16:32
Das ist halt der Trick also bei der Sache gewesen das schwarze Loch ist 2000 mal schwerer und 1000 Mal,aber auch tausend mal weiter weg und so gesehen gleich sieht das genau aus also die die die die die,die Höhe Größe am Himmel ist Prinzip genau die gleiche das war aber nicht unbedingt klar als für sexuellen angefangen haben als Katja zwei Massen Vorschläge Messungen für M 780 in der ein Dirndl heimlich durch den Faktor 2,das heißt ja wir hatten jetzt das Glück dass in der Tat die größere Masse die richtige war dadurch das schwarze Loch doppelt so groß als wirst wir sind im zweiten Fall gewesen wäre dann hätten wir Schwierigkeiten gehabt in der Tat.Bilder Zeugnisse dass ich mit der Qualität machen zu können.So gesehen hat mir bisschen Glück wird noch Glück dass das Wetter perfekt war als itscope eingeschaltet haben 2017 das kommt auch noch dazu aber gute glücklich mit den Tüchtigen.
Tim Pritlove 1:17:28
Woher wusste man denn überhaupt dass da eins ist also ich meine es ja nur für die extrem weit weg und wenn es ohnehin schon so schwer ist das zu beobachten da kann man ja dann die Sterne nicht so genau beobachtet wie bei uns in Cent.
Michael Kramer 1:17:39
Richtig aber bei M 780 hat man es schon recht sehr früh gesehen dass es diesen Chat gab und die das jetzt sozusagen dass der Endpunkt dieses jetzt zeigt er immer so sauer auf dich heute genau.
Tim Pritlove 1:17:48
Die Sumpf also hier schwarzes Loch okay alles klar.
Michael Kramer 1:17:52
Und da hatte halt auch vor aus verschiedenen BBM Beobachtung Villegas bewegen würde ich Darmbewegung ähnliche zweimassen Abschätzungen wie große schwarze Loch essensschrank dazwischen,Ebene die sind drei und sechs Milliarden Sonnenmassen und nicht jetzt dann Bahncard sechseinhalb in Jarmen.
Tim Pritlove 1:18:09
Okay also das Projekt ist dann über den Zeitraum von 10 15Jan so langsam entstanden und man hat man sich geeinigt alles war klar man hat 18 Radioteleskope ausgesucht die alle die entsprechenden Voraussetzungen hatten und man hat dafür eine ganze Mengeneuer Ideen entwickeln müssen wie man in dir zusagen aus diesem lückenhaften Beobachtungsfeld was man ja eigentlich hatte weilsag mal so vorstellt man dass du vorhin dieses Bild mit dem mit dem schwarzen im Karton also ich mir zu in so einer schwarzen Karton Kugel befinde und da so ein paar kleine Löcher von außen rein Pixel kommt halt immer mal wieder so ein bisschen Lichtund das ganze dreht sich und man kann ja dieses eine Objekt was er sehr weit weg ist,von einem Teleskop vielleicht auch nur an passt nicht in halbe Stunde oder eine Stunde beobachten wenn es.
Michael Kramer 1:18:55
Paar Stunden Hänge und Disco am Meer.
Tim Pritlove 1:18:58
Gut so und dann kriegt man das und dann lief es zwei Jahre anderthalb.
Michael Kramer 1:19:03
Naja wir haben die I hope achtung die wird vorgestellt haben sind vom April 2017 das waren 45 Tage nach einem Stück werden werden habe ich zwei Wochen geplant aber es wird aber so toll dass wir alle Daten nach vielen Tagen Kasten hatten.Dass wir ham noch zu atmen 2018 aufgenommen da war dass das Wetter eher bescheiden und deshalb haben wir uns mit den Daten noch nicht ausführlich beschäftigt wenn zu angeschaut ab.Unterm wir dann dann dann mussten erstmal die Daten an Orte gebracht wird vereintes gucken.
Tim Pritlove 1:19:39
Wir sind jetzt wirklich von einer Beobachtung die wird dich nur 5 Tage gedauert hat an den dann zwei Jahre gearbeitet wurde nicht zwei Jahre lang wurde irgendwo auf eine Stelle geschaut okay.
Michael Kramer 1:19:50
Es waren wirklich die Worte selbst war.War nur fünf Tage oder vier Tage aber tatsächlich diese Tools Gruppe sind so oberbuch dass das tatsächlich für ein Projekt innovativ lange Zeit,aber da mussten die Daten erstmal ja kombiniert werden von verschiedenen Teleskopen das ist in zwei Orten passiert hier in Bonn im Keller wird fahren wir essen,und dann in den Eisberg und hat sozusagen die Bandbreite der der Empfänger hat aufgeteilt in niedere Bandbreite einen Tage nach haystack ein Tag in here.In der Nähe von Boston und und die Idee dabei war das im Prinzip,die beiden Teile dasselbe zeigen sollten dass man verschiedene auswerte korrelationsmethoden sozusagen hat dass wir uns gegenseitig kontrollieren wollten das wirst richtige unabhängig voneinander machen und am Ende hat man die Daten am zusammen geschmissen.Die volle Bandbreite und dann wie gesagt dann hat man verschiedene Algorithmen aus dieser Information wir haben in das Bild zu rekonstruieren damit rekonstruieren wird wirklich dass man halt Verfahren anwendet.Bus geschwin Augen Ommen nicht ein richtige Antwort gibt es gibt mehrere richtige Antworten die consistency mit den Daten die aufgenommen haben.Und da war dann eben die Schwierigkeiten die daten zu kalibrieren es gab dann Ping Pong zwischen den.Technicorder Zion's Station und den Leuten die die Daten generiert haben.Dann wurden der Datensatz wesentlichen freigegeben zur auswerten um das Bild zu rekonstruieren aus den Daten und auch da wie gesagt gibt verschieden Methoden da hat man folgendes gemacht da hat man,vier Teams gebildet und diese vier Teams haben unabhängig voneinander ohne einander zu reden sich die Daten angeschaut und jeweils ein bild.Zusatz für jeden Tag unterm weil wir eben diese menschliche,Neigung zu sagen als soziale eilig habe das zu machen was die anderen machen und so weiter ausschließen wollten das wirklich unabhängige Teams haben wollen und nach den Ergebnissen haben wir da strikte konnektion zur Boot.
Tim Pritlove 1:22:05
Also vier Teams an zwei Standorten oder.
Michael Kramer 1:22:07
Sind teilweise waren über die Welt verteilt arbeite waren sie im im im allem seinem Gebäude aber in verschiedenen Räumen.
Tim Pritlove 1:22:14
Aber haystack war eins davon findest du dumm bemerkenswerter Name für die Suche nach der Nadel im Heuhaufen die dann auch noch im Heuhaufen Durchzug.
Michael Kramer 1:22:23
Ja damit den Fall warst du gerne posten aber gut die.Und dann im Wesentlichen kamen dann alle mit mir devenir mit demselben Bild am Ende der Woche oder Tage am Ende.
Tim Pritlove 1:22:39
Aber was hat sich denn anderen Methoden unterschieden an den andere Software angesetzt haben die andere mit.Methoden generell zum Einsatz gebracht inwiefern war da die Arbeit unterschiedliche mit können wir vorstellen wird eine ganze Menge Software geschrieben gerade bei dieser Bildauswertung wurden die vier Mal geschrieben oder nur anders parametrisiert wie muss man sich das vorstellen.
Michael Kramer 1:23:00
Wir haben mindestens drei verschiedene Softwarepakete benutzt die im Wesentlichen,dieselbe Funktion haben die sind teilweise unabhängig von anderen Stande teilweise sind sie zeitlich hintereinander entstanden aber auch die Kombination der der.Der auswertungsschritte ist teilweise andere gewesen ZBH kavazi überlegen,wie nimmt man aposphäre für Störung über ein Teleskop im Verkauf verglichen mit atmosphärischer Störungen Teleskop.Außenseite Alma dass das Circus Disco befindet sich Schlüssel lernen in in Chile.Dominiert in gewisser Weise sehr die Empfindlichkeit des Bildes da würde man das Bild verzerren wenn man da zu viel weniger ging wenig Gewicht auf die auf den sozusagen den Beitrag von von Almased.Wie wichtig sind die Stationen die jetzt sehr weit voneinander weg sind die Zeit sich die große Auflösung bilden wie z.b. Qualität Spanien mit Hawaii Garbsen Überlapp für eine gewisse Zeit die machen gerade die,die die die die die die die Qualität des Bildes sehr aus und alle diese Kombination die dann,anders gebe ich dir werden können könnten theoretisch andere Bilder erzeugen und wir haben von Anfang an keine Maßgabe gehabt.Welche Methode jetzt besser sein sollte um die Gewichte besser auszutauschen um es sie die auswendig schritte Männer zu verbinden und auch z.b. wie gesagt es gibt es gibt Algorithmen,wo man halt man hat's nicht,Schmutz gekappte über das nennen bis zur endgültigen Karte und das ist halt nicht aktiver Prozess die man abkürzen kann Umwege nehmen kann und so weiter und.Wichtig ist am Ende dass wir das Ergebnis glauben und auch wäre beziehen können und das Bild war das eine dann hat man zwar ein Bild aber mussten auch verstehen gibt es vielleicht andere.Probierte die ein ähnliches Bild erzeugen können z.b. könnte es nicht sein dass wir zwei Quellen haben die indem man da stehen und durch das Bild erzeugen kann könnten es nicht,ein ausgedehnte Scheibe sein konnte es nicht in dir inside konnte es nicht irgendeine andere Konfiguration sein und das heißt wir haben am Darten simuliert mit verschiedenen Möglichkeiten wie man das Bild Tür red ich hätte auch erzeugen können aber keins,passte halt so gut wie eben Interpretation die wir am Ende vor zweieinhalb Wochen hat präsentiert haben.
Tim Pritlove 1:25:42
Die versteht das noch nicht so ganz also man man man hat diese ganzen Daten aber man weiß nicht was das eigentlich darin enthaltene Bild ist was ist so schlecht an diesen Daten das dass es nicht in sich eine Antwort lief.
Michael Kramer 1:25:55
Die Daten sind schon einmal die Daten sind schon eindeutig für sich gesehen aber,was da wir die Informationen ja von dieser löchrigen Pappe sozusagen auf eine ausgefüllt aber tue Cisco,führen wollen dieser Schritt hat im Prinzip ein Unsicherheitsfaktor muss die versucht haben sie im Sicherheits,zu kleine möglich zu machen das hat so lange gedauert das hat sie mussten wirklich verifizieren das wäre z.b. Eigenschaften es wird nicht über oder unter interpretieren und das haben keine halt machen indem man halt.Da diese Situation macht man weiß was man reinsteckt,wo man dann sozusagen die CDU Beobachtung diese stattgefunden haben die Pipeline simuliert und am Ende das Resultat hat man kann man vergleichen das von reingesteckt,und das hat man rausbekommen und so kann man halt eben die Schlussfolgerung die man gezogen hat und das Bild das am Ende präsentiert haben eben verifizieren.
Tim Pritlove 1:26:54
Besteht das richtig ist es sozusagen.Man hat zwar gute Daten aber man hat nicht in dem Sinne ein vollständiges Bild wie es eben ein Teleskop von der Größe der Erde insgesamt geliefert hätte soll man hat,wenn man sich das so sagen dieses virtuelle große Teleskop was er letztlich ist darstellt,hat man eben nur eben diese na ja diese acht Orte,aber das dann quasi durch die Bewegung der Erde mehr sowieso Linien also quasi eben man hat8 Linien auf so einem virtuellen Teleskop die man beobachtet oder wenn man das halt mal so auf so ein rundes Foto was man quasi dann versucht von der Region zu schießen überdenkt aber quasi so8 Linien von,wünschenswerterweise vielleicht 1000 die man eigentlich gehabt hätte bzw sich beliebig viele wenn man viele hätte und das hat man hat Informationen einfach gar nicht,muss die aus den anderen hochrechnen zu wissen wie bei was nicht bei Blade Runner irgendwie wo man dann sagst du hier raus schickes Bild vergrößere in größeres Detail.Denkt sich sozusagen den Rest dazu und diese denken ist quasi in Software umgesetzt worden auf Basis von,Anna Mund Gewichtung,die man dann verglichen hat womit also man muss ja irgendeinen Anhaltspunkt haben was die fehlende Informationen.
Michael Kramer 1:28:24
Na klar die Daten sind natürlich nicht an den Testgruppen nicht vollkommen unabhängig voneinander das ist ja der Trick dabei sondern sie haben in der Tat Informationen die in der Korrelation zwischen den Testgruppen enthalten sind und was sie machen ist im Prinzip.Eine ein ein vervollständige die Information,aufgrund des besten Wissens was sie haben und das Wissen kommt jetzt Form von möglichen.Annahmen was in der Vergangenheit in der Regel beobachtet worden ist es kann daher kommen welche Korrelation zwischen den beiden Sitzgruppen z.b. stellen sich vor sie ewig wir könnten ob sie Beispiel,Operation Ring gehst oder eine ausgefüllte Scheibe,führt zu verschieden Korrelation zwischen verschiedenen Teleskopen und die konnte man der vergleichen und da war ganz klar zu sehen dass die Korrelationen die Beziehung der Daten zwischen verschiedenen fahren von Teleskopen,eindeutig besser mit der Ringstruktur ist als mit dem ausgefüllten Scheibe.Unter im Prinzip Beispiel dass ich in manchen Vorträgen unterbringen angenommen ich gebe Ihnen die Zahl die Zahlenreihe 123.Viele Leute würden dann einfach sagen 4567 es könnte aber auch ganz klar diese Anzahl der Primzahlen 1 2 3 5 7 und 11,was halten Sie mehr Information sie haben umso genauer wird die Vorhersage für das,die darunter liegende Information Thailand Isaan es genauso ich versuchen halt mit jedem Teleskop mit jedem mit jeder krummen Nation gewinnen Sie mehr Einsicht darüber was tatsächlich das Bild das der.Weil wir halt sicher gehen wollten dass wir halt keine falschen Annahmen gemacht haben die uns in irgendeiner Weise.Ein Bild suggeriert haben das gar nichts teared da haben wir deshalb eben die verschiedenen Simulation gemacht wo wir wussten das ist das Objekt dass wir reinstecken das ist das Bild was am Ende unserer Pipeline rauskommt,und in allen Fällen waren wir durch unsere Methoden in der Lage das reingesteckt die Bild wieder auch zu erzeugen und so mussten wir halt durch diesen Vergleich was unsere Pipeline du so sagt hat sich dich in diesem unbekannten.Box dazwischen deine Box ist nicht wissen was passiert.Das was aber zwischen von dem von dem Eingangsbild bis zum Endbild was wir tatsächlich sehen all das habe ich verstanden und wäre verziert mit Bildern die wir kannten dir von rein.Also wir sind sehr sicher dass das Bild was wir am Ende produziert haben genau das Bild ist was auch sozusagen dass ich abgebildet.Was wir am Ende publiziert haben ist tatsächlich sozusagen das mittlere Bild von allen vier Teams und,wir sind sicher das mit weiteren Teleskopen weiteren Beobachtungen das Bild als solches auch total bestätigt wird weil bei jedesmal wird halt die Erdrotation etwas anderes sagen falls Sie wenn immer wieder etwas anderem funktionslos bekommen,insbesondere wir hatten ja auch mehrere Tage von Beobachtung und von das Bild dass wir für die einzelnen Tage produziert haben.Passt perfekt und konsistent zusammen mit den Bildern der anderen Tage und das gibt uns genügend Sicherheit um auch zu sagen dass Ralf richtig will.
Tim Pritlove 1:31:44
Die Daten die 20.18 gesammelt wurden wenn dir dann auch noch mal verwendet werden.
Michael Kramer 1:31:48
Divera Nummer verwendet werden aber das Wetter aber sich wird schlecht dann da müssen wir schauen wie viel am Ende tatsächlich die Bildqualität verbessert oder wenn man halt mehr Rauschen dazu bringt ob es nicht hat sich zur Verschlechterung des Bildes wird nimmer.
Tim Pritlove 1:32:03
Und wird es noch eine weitere Kampagne geben.
Michael Kramer 1:32:05
Wir werden gern dieses ja nicht beobachtet weil wir einfach zu,beschäftigt war mit der Auswertung der der Christine Daten das nächste Ziel Sagittarius a stern seiner ist das dass ich will Straße,die Daten haben wir von 2017 schon aber wir werden am 20 20 auch beobachten wir werden auch mit mir Cisco beobachten wie haben wir das,gelenkteleskop wir haben nur immer in plateau de Boer wir haben auch große Bandbreite mittlerweile und wir haben erste Test gemacht auch zu höheren Frequenzen zu gehen,ob man da dazu dass man auch die Auflösung.
Tim Pritlove 1:32:34
Solitarius also das schwarze Loch in der Milchstraße soll der sozialen doch mal beobachtet werden weil man will ja auch wissen wie es hier aussieht warum nicht noch mal im 87.
Michael Kramer 1:32:45
Werden wir auch tun ganz klar ja ja.
Tim Pritlove 1:32:48
Also jetzt ist eure gibt's überhaupt keinen Halt mehr egal was jetzt hier irgendwo versucht schwarz zu sein wird.
Michael Kramer 1:32:54
Leifkes gibt fünf bis sechs schwarze Löcher die wir weiterhin auch beobachtet haben da wird vermutlich bei den vielen wird dir momentan Auflösung nicht ausreichen und willst du Zeugen.Kann ich nicht ausweichen weil seither verstanden 780 in drücke ich die größten Schwarzen Löcher projektiert am im Himmel Event hat sich trotzdem versuchen,und aber die wie wird auf jeden Fall die die Bildqualität von tm87 verbessern und wir werden auch Sagittarius a stern Haltern.
Tim Pritlove 1:33:25
Welche Laufzeit hat das eht Projekt jetzt noch so absehbar.
Michael Kramer 1:33:29
Die zumindest was für für das Pech Wissenschaftsrat Projekt haben noch ungefähr anderthalb Jahre funding,wir überlegen auch natürlich ganz genau wie wir momentan eben diese Finanzierung weiter machen können.Die Teleskope sind teilweise für ihre weiteren Betrieb finanziert das geht dann wird da wirklich darum,Didi Didi Manpower und Logistik sozusagen zu finanzieren und mächtige der Volk wird uns erlauben die möglichen Mitteln auch zu finden.
Tim Pritlove 1:34:03
Und vor allem sind ja auch die Werkzeuge jetzt geschärft also man man weiß dass das jetzt funktioniert man kann also sehr vielzu solide rennen Ergebnissen kommen was wenn sie denn erwarten was durch zusätzliche Radioteleskope und vielleicht noch verbesserte Software und ihm natürlich dann auch über die Zeit mehr Kombination von mehr Datenim Ergebnis noch besser wird.
Michael Kramer 1:34:29
Die Auflösung besser werden ganz klar also wir werden mit mir Teleskop mit die Bildqualität besser wenn was mehr Punkte hier Ihre Papa haben,wir werden mit ihr großen Bandbreite werden wir mehr Photon finden das heißt wenn dann größere Kontrast bei einem Bild haben wir werden eine bessere Qualität als solches haben von Empfindlichkeit her.Wie werden aber auch hoffentlich bei höheren Frequenzen beobachten können eventuell sodass wir auch gerade eben mit der Auflösung die Wellenlänge über die Idee des guck Durchmesser es,die wellige verkleinern tamati die die Auflösung verbessern,und es gibt sogar langfristige Pläne ob man das ganze nicht mit Satellitenmission halt unterstützen kann sodass man Satelliten vielleicht drei Formationsflug hat die dann,eben wunderbare Abdeckung III Bild aber Tourist target erzeugen.
Tim Pritlove 1:35:20
Gabalier noch fragen warum eigentlich nur Boden Teleskope zum Einsatz gekommen sind wie viele Radioteleskope fliegen in der Zeit um die Erde die im Prinzip in Frage kommen.
Michael Kramer 1:35:30
Ja keins also dieses Experiment.Kein dem Wellenbereich der kompatibel wäre mit dem ungeschützen es gibt da eine russische Mission radioastron obwohl mich ganz klar Jobs den Empfang der letzten abgebrochen sie hergestellt haben,das konnte bei einer Frequenz bis 20 kg oder ga-40 gegessen beobachten was wir brauchen 42 gegärt das heißt sie brauchen schon eine andere Qualität,der der der der das Glück uns an Bord von Satelliten sie werden auch,was die Datenraten angehen Anforderungen haben die nicht so trivial zu erfüllen sind aber das.
Tim Pritlove 1:36:10
Weil extrem hochauflösend.
Michael Kramer 1:36:12
Ja aber die Bank weil die Bandbreite so gross ist nicht so sehr wie die hochbruch die Auflösung an die Bandbreite ist heiß wenn sie da in das Nyqvist Tempeln dann müssen sie zweimal zu schnell wie die Bandbreite sein abtasten,und das halten dir großen Bandbreite wird begrüßt Sie Ihre Datenrate diese,auf jede bringen müsste mit Mikronation können Sie dann nur ein Kuss Supercomputer auf die Erde machen und die Küsse können Sie auch nicht im Weltall.
Tim Pritlove 1:36:34
Das hat Satelliten müssen sehr große Speicher haben.
Michael Kramer 1:36:36
Sehr große Speicher oder sehr effiziente Downing Strukturen genau.
Tim Pritlove 1:36:40
Motoren welchen welcher Satellit wird jetzt in Fragen kommen in der Zukunft.
Michael Kramer 1:36:45
Hardy gibt's noch gar nicht also die müssen neu entwickelt werden aber es müsste dies müsste halt and Ride Teleskop sein dass im Schuppen im Mittelbereich agieren kann.
Tim Pritlove 1:36:54
Okay also so ein bisschen Zukunftsmusik aber im Prinzip wäre das jetzt auch für die ESA die Nase ein weiteres Argument zu sagen ok vielleicht sollten auch mal wieder ein hochleistungs Radioteleskop in den Orbit bringen,wenn man jetzt sich beliebigen Radioteleskop Satelliten ausdenken könnte die man so gerne hätte und man.Würde diese Bildqualität noch hinzufügen zu den anderen 8 welchen Einfluss hätte denn das schon voraussichtlich wäre das schon signifikant weil man einfach aus dem All heraus sehr viel besser sehen kann oderdas nur ein bisschen was aus.
Michael Kramer 1:37:34
Wir dem Wiese turtleton gebaut wenn kann es eine Menge ausmachen alles und BB was wir jetzt überlegt hatten waren Formationsflug von drei Satellit.Die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit um die Erde kreisen und dadurch bekommen Sie wunderbare Kombination aus verschiedenen Basis dienen wir es nennen und diese dreieckiges beschrieben haben kein andauernd ihre Form,und füllen damit praktisch ihre ihrem Bild aber Tour vollkommen aus,das bedeutet dass Sie gestochen scharfe also gestochen scharf mit der diem Rates lauter weil der Durchmesser für scoperte Losgröße oder ist die Erde jeden der der Satelliten im Orbit,Radius und Weise eben die die Bildqualität sehr viel verbessert haben können Sie dadurch große bessere Dynamik haben im Bilde kann auch vorher vor einzelne Strukturen die dann sehen.Suche glauben und interpretieren und z.b. unglaublichen Zentrum wäre das hervorragend weil.Das ist variabel auf der Zeitskala von 12 Stunden oder so das heißt sie können dann teilweise wenn sie erlitten hätten teilweise so eine Bildqualität erzeugen dass sie sich auch,bist nicht in den Film machen könnten wie das Plasma wirklich um das Zentrum der Milchstraße sich bewegt.
Tim Pritlove 1:38:49
Dennoch kaltmann der Satellit hat ja gegenüber den festen Basisstation auch den Vorteil dass er eben nicht fest ist sollen über den Orbit ja im Prinzip beliebige Nord-Süd,Position einem versichertes vorstellbar wäre so ein richtigen Nord-Süd Orbitz zunehmendes ja ja was für die Erdbeobachtung aber selbst wenn das Ding einfach so ein normalen leicht exzentrischen Orbit hätte würde das ja bedeuten dass man eben,nicht nur von einer einzigen Stelle aussieht also quasi wenn man sich so vorstellt die anderen 18 ist Gruppe machen so Linien.Gib mal Ragusa noch mal mit dem Sinus drüber und füllt letztlich theoretisch zumindest ja jeden. Also dich jeden funktionieren Zeitung aber man würde ja dann überall mal hinschauen können.
Michael Kramer 1:39:27
Genau das weiß aber ich meinte dass sie ihr Abitur im Prinzip vollkommen ausfüllen,damals als Beispiel 20 Uhr bei der Frequenz aber von der Idee her diese Radiosender Satellit der der Russen ist auf einer sehr elliptischen Bahnen die fast bis zum Mond Abstand reicht,was heißt da wir haben sie alle möglichen Abstände zu Erde entlang dieser Ellipsenbahn die Radio aus.
Tim Pritlove 1:39:49
Eröffnet dann das eht Prinzip der Beobachtung und der Auswertung der Daten nicht im Prinzip auch eine komplette neue Form der Radioastronomie,im Zusammenhang mit Satelliten weil man Erde im Prinzip beliebige Stellen des Universums auch entsprechend viel hochauflösender catega.
Michael Kramer 1:40:07
Ja und Nein bei der Frequenz macht das sicherlich Sinn überlegt die Teleskope die Welt benutzen auch eine Größenordnung sind.12:15 Uhr ähm also die man damit zum Satelliten erreichen kann,für andere Beobachtungen ist die Empfindlichkeit mehr bedeuten als die Auflösung sage ich jetzt mal so,und da braucht man als großdisco Baby Effelsberg oder noch größer und die hieß man nicht mal eben mit dem Satelliten ins All also da werden für durch die von der Boden gestoßen und Astronomie geradeaus du mir nicht wegkommen aber als Karls Kombinationwer bestimmte Wissenschaftsbereiche macht auf jeden Fall.
Tim Pritlove 1:40:43
Komme zum Schluss doch noch mal auf dieses Bild was jetzt entstanden ist so auf den ersten Blick.Denkt man ja okay ich weiß es nicht genau was die native Auflösung dieses Bildes tatsächlich ist also wie viele Punkte sind da jetzt wirklich enthalten.
Michael Kramer 1:41:03
Das sind weniger als 100 Pixel her.
Tim Pritlove 1:41:05
Es ist nicht nicht viel SOA.Und man sieht jetzt so schemenhaft einen dunklen Bereich in der Mitte eben das eigentliche schwarze Loch umgeben von,rötlich gelb gefärbten Zeug was kann man diesem Bild entnehmen.Dimensionskapsel diese schöner Kommentar von dem internet Comic xkcd der mir das ganz gut zugänglich gemacht hat weil mal,weil unser Sonnensystem die bitte rein gebaut hat sodass man gesehen hat dieser schwarze Bereich in der Mitte.Entspricht ungefähr der Ausdehnung von der Sonne zur aktuellen Position,von Voyager 1 ich das richtig sehe also im Prinzip ist es so gefühlt unser vollständiges Sonnensystem also von der Sonne bis zur Heliopause so groß ist dieser Bereich der der sich hier abzeichnet wobei das eigentliche schwarz und auch wahrscheinlich sehr viel kleiner ist,was kann man diesen Bild jetzt entnehmen was was was bringt eigentlich jetzt alle so in Begeisterung abgesehen davon dass das man überhaupt geschafft hat ein Bild zu machen was,Was liest man da jetzt raus.
Michael Kramer 1:42:17
Zu eines Denkmal im psychologischer Effekt dann Wiegert wir hatten Beweise über Schwarze Löcher Zufuhr aber das ist jetzt das Bild.Es sichtbar macht auch mithilfe von jetzt mit mit mit Radio Beobachtung okay ich und denke ich mal ein wichtiger Schritt weil.Die Vorstellungen der Theorie und wir konnten ja das Bild sozusagen simulieren hat eine gewisse Vorstellung was wir warten dass diese Vorstellung so.Hundertprozentig Zusagen getroffen wurde ist schon sehr beeindruckend das ist das erste dass wir heute auf zu vermutlich schon verstehen was wir tun und das auf die Theorie als solltet wahrscheinlich wichtig ist.Aber das hatte ich noch keinen Beweis 3tv Testtheorie als solches weil es gibt in der Tat alternative Theorien die ein ähnliches Bild erzeugen könnten,und,wir haben das in verschiedenen Arbeiten zu vorgezeigt es wäre so gut ist die Bildqualität zu verbessern und dann diese Feinheiten sich die sich dann ergeben zwischen Alliteration an und Alternativen Theorien,in der Tat sehen zu können werden wir das Wortes oder zusätzliche Informationen zu bekommen,Pfeifen beim glücklichen Zentrum durch die Bürgerbewegung von Posaunen schwarze Loch herum dann kriegen sie unterschiedliche Informationen die orthogonal zueinander sind dann können Sie es auch nein Test umwandeln.Aber was wird denn ein Bild konkret hier sehen es ist trotzdem alles das was wir erwartet haben sie sehen eine.Dunklen Mittelpunkt der den Schatten des Schwarzen Lochs darstellt der ist etwas Tolles in der Tat als Ereignishorizont.Weil es um die vertun waren gehen die Zusagen sorgten Rückseite uns,erreichen können oder nicht sie sehen diesen hellen photonenring das sind die Badesi Photonen die sich Sorgen an den dann in schattenring sozusagen anschmiegen,dieser Ring ist auf einer Seite heller als auf der anderen Seite,und das bedeutet dass dort Gas auf die zu sich zu bewegt,und auf der dunklen Seite sich von ihm weg bewegt und das ist konsistent halt mit der Vorstellung einer Gas Akkretionsscheibe unter schwarzem Dach herum und,die Größe des schwarz des Ringes oder des Zorn der Erde des Schattens sagt Ihnen die Masse des Schwarzen Lochs weil die wie gesagt in dem Jahr mit der Masse des,Waffen doch es ansteigt dadurch können wir diese Sachsen-Anhalt Milliarden Sonnenmassen Massen,Abstimmung Abmessung geben und dies konsistent halten mit anderen Messungen die vorher und dann damit holen gemacht worden sind.Wir wissen also wir sehen also den Schatten wir sehen den photonenring und wir haben damit zum ersten Mal,die grundsätzlichen Eigenschaft eines Schwarzen Lochs eines notieren Schwarzen Lochs dass sich in einer Plasma Gebilde befindet in der Tat genau also abbilden können wie wir es natürlich erwarte.
Tim Pritlove 1:45:08
Warum sieht man in diesem Chat.
Michael Kramer 1:45:11
Das ist eine gute Frage es kann sein,dass die Orientierung des jetzt gerade so ist das die dass der auf dem Bild nicht zu erkennen ist müssen jetzt schauen wo du sie ja tatsächlich entsteht kann dann das aus hattest Bilder sozusagen,wirklich entsteht aber es ist eine der Fragen die wir hoffen nicht mit könnte auch sein dass ein Teil dieses Helden geteilte Bild ist unten Beiträge von JH.Ist nicht auszuschließen.Und eben davon hören dazu zu kleinen Tüten für er ausgesagt dass das wenn die neuen Daten und zu laufen.
Tim Pritlove 1:45:49
Also höhere Auflösung könnte hier schon Erkenntnisse bringen sie das dann flexijet als ich ja sichtbar wird oder zumindest klar wird warum man ihn nicht sieht.Was kann man also im Wesentlichen ist das Bild eine Bestätigung der bisherigen Theorien ist irgendwas auch schon kann man auch etwas ausschließen.
Michael Kramer 1:46:06
Um ehrlich zu sein als wir können ausschließen dass es das ist das ist keine.Doppelte Quelle ist das ist wirklich in der Tat ein ein ein ein Schatten als solches wir könnten aber z.b. nicht ausschließen dass es jetzt nicht.Raumzeit ist die nicht durch die Realität zu beschwören beschrieben wird diese Qualität des Bildes haben wir noch nicht aber das muss man vielleicht auch.Ganz grundsätzlich sehen man kann nie eine Theorie bestätigen man kann eine Theorie immer nur vom Prinzip her falsifizieren,denn die Theorie mag immer noch mit ihren Beobachtungsdaten übereinstimmen kann sein dass neuwo Wartungsdaten die Theorie dann vollkommen über den Haufen werfen,runter wie bei den ikonischen Kollisionsrisiko die waren wissen nicht von dreihundert Jahre korrekt,bis dann auf ne Messungen z.b. von Merkurbahn und so weiter hinzu kam die halt abweichen gezeigt,sie können vom Prinzip her nie sagen die Relativitätstheorie ist hundertprozentig richtig schlimm oder sagen die Rötz der realitätstheorie,diesen Test mit soviel Genauigkeit bestanden,und diesen Test hat sie jetzt verstanden die Welt Genauigkeit ist ungefähr 10% aber es heißt nicht dass es nicht momentan nicht noch andere Alternativen Theorien gibt die sie im Prinzip die ein einziges Bild erzeugen.
Tim Pritlove 1:47:31
Deswegen wollte ich auch gerade ab ob irgendwas jetzt vielleicht widerlegt wurde was auch noch im Raum stand das vielleicht hätte auch noch zu treffen können und jetzt sieht man das Bild dann sagt so ja nee ist nicht.
Michael Kramer 1:47:41
Ja es gibt sicherlich verschiedene Alternativen Theorien was man jetzt im Zentrum eines solch einen von einem 78 hätte erwarten können aber es ist halt konsistent mit wahrscheinlich einem rotieren Schwarzenau.
Tim Pritlove 1:47:52
Also alles begeistert das Projekt geht weiter und es macht auch so den Eindruck auf mich als ob hier noch einiges zu erwarten ist also auch so.Neu in der Bildqualität sagen aber mal auch in den Erkenntnissen die man daraus ziehen kann.
Michael Kramer 1:48:07
Ja ich ich ich habe letztens noch gesagt die.Gleich wird das Bild von vom Sagittarius a Stellen im Tattoo Milchstraße nicht mehr so viel Aufmerksamkeit erregen weil es das zweite Bild sein wird.Aber von der Physik her würde sehr interessanter werden weil wir,Grund der Nähe des galaktischen Zentrums aber auch der Beobachtung wie gesagt durch unsere Kollegen in Garching durch die Sterne durch die Flers jemals gesehen hat aber auch auf dich auch durch ihr hättet es finden von Pulsaren herum später,beim vielmehr,Einschränkungen hat auf den Parameterraum dir möglich ist für verschiedene Alternativen Theorien als das Wissen m 780 haben es heißt gerade weil santarossa Sterne für Nähe ist weil wir sehr viel besser kennen wo wir auch die Masse jetzt schon relativ gut genau kennen,können wir sehr viele bessere Einschränkungen an die Physik machen.Weil wir da nicht nur fürs Bild angewiesen sind sondern halt die andere Zusatzinformation auch noch haben,und so gesehen denke ich mal das Spannen in der kommt gerade erst noch das Bild ist toll und es ist eine riesen Errungenschaft und Jan Meilenstein aber das spannende was von der Physik her das kommt.
Tim Pritlove 1:49:16
Immerhin hat Wikipedia jetzt mal was zu zeigen wenn es um schwarze Löcher geht.
Michael Kramer 1:49:19
Genau genau.
Tim Pritlove 1:49:21
Das ja schon bei Schritt nach vorne ja, ich bedanke mich für die Ausführung,schwarzen Löchern und vor allem zum Event Horizon telescope was ich in vielerlei Hinsicht für einen ziemlich bemerkenswertes Projekt halte es gibt ja nicht so viele wissenschaftliche Instrumente die auch.Grundlegend so international auf seine internationalen Kooperationen ausgelegt sind klar es gibt die ISS aber darüber hinaus findet doch Wissenschaft immer noch sehr separiert voneinander.Stadt und finde es eigentlich mal sehr schön diesen Ausblick zu haben dass wir noch Potenzial haben uns auf Kooperation zu einigen.
Michael Kramer 1:50:02
Gemeinde tut mir aber besser.
Tim Pritlove 1:50:04
Bin Dank und vielen Dank fürs Zuhören bei Raumzeit bald geht's wieder weiter einfach bis dahin tschüss.

Shownotes

RZ073 IceCube Neutrino Observatory

Das Experiment am Südpol zur Messung kosmischer Neutrinostrahlung

Neben der Vermessung der Welt durch die Beobachtung von Licht- und anderer elektromagnetischer Strahlung fügte die jüngst geglückte Messung von Gravitationswellen eine neue astronomische Disziplin dem wissenschaftlichen Werkzeugkasten hinzu. Doch auch eine weiterer Ansatz könnte das zur Verfügung stehenden Instrumentarium künftig noch erweitern: schon zwei Jahre vorher gelang es dem IceCube-Experiment am Südpol erstmalig kosmische Neutrinostrahlung nachzuweisen und wie die Gravitationswellen könnte diese Methode einen ganz neuen Blick auf das Universum eröffnen, der mit klassischen Methoden nicht möglich ist bzw. diese in Kombination noch weiter verbessern.

Dauer:
Aufnahme:

Marcel Usner
Marcel Usner

Ich spreche mit Marcel Usner, Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen  Elektronen-Synchroton in Zeuthen über das Wesen der Elementarteilchen im allgemeinen und der Neutrinos insbesondere und über seine Arbeit am IceCube-Experiment. Wir diskutieren die Vorläufer des Experiments und seinen Aufbau und auf welche Weise hier Messungen überhaupt vorgenommen werden und welche Ergebnisse bisher schon produziert werden konnten bzw. welche Erkenntnisse künftig noch gewonnen werden könnten.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:34
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit dem Podcast über Raumfahrt und andere kosmische,Meine Name ist Tim Pritlove und das hier ist die 73. Ausgabe.In der Reihe rund um die Sterne das ganze wie immer mit Unterstützung der Stiftung Planetarium Berlin.Unten ja heute geht's tatsächlich mal mehr in ein Randgebiet der Raumfahrt oder sagen wir mal ändern,Kerngebiet der Erforschung des Weltalls und trotzdem gehen wir gar nicht so weit über die Orbitz hinaus sondern richtig in die,jadewein konkret wollen wir heute sprechen über,den Ice Cube ein ganz spezielles Forschungsprojekt und dazu begrüße ich zunächst einmal in meinem Gesprächspartner für mich Marcel Marcel Uslar.Blue Marcel du bist dumm.Wissenschaftler das kann man sagen ne konkreter bist du Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DC.Mit dem tollen mit der tollen auf Abkürzung Auflösung deutsches elektronen-synchrotron.Wie oft spricht man das komplett aus und wie oft benutzt hat die Abkürzung.
Marcel Usner 0:01:53
Der Welten ich glaube meistens nimmt man tatsächlich die Abkürzung.
Tim Pritlove 0:01:57
Ja weil ich schon ganz gut bekannt ist mein SD sie ist durchaus etabliert trotzdem was steckt in den Namen drin.
Marcel Usner 0:02:06
Google bring mich steigt in den Armen die sie wieder Name Synchrotron sagt irgendwie,der beginnen als Teilchenbeschleuniger also ein Synchrotron ist eine Art von Teilchenbeschleuniger der in Hamburg an die sie gebaut wurde und da steckt natürlich im Namen drinnen da stecken die Wurzeln des Instituts.Mittlerweile machen wir natürlich deutlich mehr wir sind also auch an Zeiten aktiv da komme ich her von dem Daisy und dann machen wir vor allen Dingen auch Astroteilchenphysik.Was ist dass das Gebiet in dem ich auch tätig bin.
Tim Pritlove 0:02:36
Das heißt da hast du dich mal passend ausbilden lassen was muss man da studieren.
Marcel Usner 0:02:40
Genauer man fängt mit dem Physikstudium an und dann irgendwann wird man sich so ein bisschen in Richtung Astrophysik oder Teilchenphysik.Spezialisieren und gegebenenfalls eben diese Mischung finden also bei mir war es so ich habe interessiert mit großem Interesse Astronomie angefangen und bin dann irgendwann in die Teilchenphysik und irgendein habe ich festgestellt dass es dazwischen eine Schnittstelle gibt die ganz spannend ist und dann.Rutschmann aquadesign.
Tim Pritlove 0:03:03
Warum hast du mir sowas hatte ich da gerufen.
Marcel Usner 0:03:05
Astronomie hat mich irgendwie schon immer so ein bisschen interessiert und dann fängt man so im ersten Semester Physik Studium das ist noch relativ grundlegend und dann Feldmann plötzlich fest es gibt so Vorlesungen die sich mit Astrologie beschäftigen und die sind interessant und,genau da habe ich dann einfach mal reingehört.
Tim Pritlove 0:03:20
Also reingerutscht.
Marcel Usner 0:03:21
Also das war dann schon eine Weile aber Astronomie ist einfach nur also fand ich damals eine spannende Sache genommen beschäftigt sich soeben mit den Fragen was was gibt es im Universum wie kann man das beobachten.Und dann eben in Richtung Astroteilchenphysik nach ein paar Jahren.Weil die Astroteilchenphysik noch mal eine ganz andere Herangehensweise an diese Frage hat also während die klassische Astronomie sich darauf beschränkt.Die die die die Himmelskörper die wir im Universum beobachten mit elektromagnetischen Wellen zu beobachten das heißt klassischerweise Teleskope so fing es an Mann hat es im Licht im sichtbaren Licht angeschaut,bis hin dann irgendwann zu wirklich ausgefallenen Teleskopen Radioteleskope die im Radioastronomie machen oder halt auch noch hochenergetische Teleskope wie.Röntgen oder Gammastrahlung Teleskop aber Aldi haben gemeinsam dass sie eben in dem elektromagnetischen,Wellenlängenbereiche dass die elektromagnetische Wellen beobachten und die Astroteilchenphysik hat eine ganz andere Herangehensweise die versucht eben Astronomie zu betreiben mit Teilchen also mit Materie,Ding aus dem wir auch bestehen wie beispielsweise Protonen und ebendieser Neutrinos wo wir sicherlich noch drauf zu sprechen kommen als ganz spezielle Teilchen Jungs interessieren.
Tim Pritlove 0:04:35
Und welche Rolle spielt das die Lieder jetzt konkret.
Marcel Usner 0:04:40
Das Dessert hatte Glauben in Deutschland auf jeden Fall eine führende Rolle in in vielen Astroteilchenphysik Exkrementen klar Icepeak natürlich worüber heute reden aber auch in Gammastrahlung Sex Momenten z.b. also wirklich hochenergetische,hochenergetisches Licht mehr oder weniger und dort betreibt sie also ist involviert bei einigen Teleskopen,die auf der ganzen Welt verteilt sind und das desinas.de sie macht natürlich noch viel mehr also wir haben also in Zeuthen haben wir auch noch Gruppen die in der theoretischen Astroteilchenphysik arbeiten in der,also Missbrauch Mittel mit Licht arbeiten und in Hamburg natürliche Teilchenphysik.
Tim Pritlove 0:05:17
Jetzt,ist das immer so also wenn man sich mit anderen Leuten sogar Wissenschaft unterhält und gerade war es von Omi da so Sternen alles was ich bewegt das lässt sich ja ganz gut nachvollziehen und das Atom,habe ich auch schon mal jeder gehört und woraus dazu besteht aber so die Teilchen.Ist irgendwie noch mal so eine Welt wo glaube ich sodass common knowledge ganz gut aussteigt was sind die Erfahrung wird wahrscheinlich auch schon gemacht hat.
Marcel Usner 0:05:49
Das richtig ja.
Tim Pritlove 0:05:53
Dass er jetzt hier letztlich um Neutrinos geht was muss man denn verstanden haben um das überhaupt erstmal nachvollziehen zu können.
Marcel Usner 0:06:03
Also bei den Teilchen ist glaube ich eine wichtige Sache die man verstehen muss dass wir von von Elementarteilchen reden was heißt das sind unserem Verständnis und dem aktuellen Verständnis nach Zeichen die nicht irgendwie weiter aus anderen Teilen zusammengesetzt sind,also Anton an der Stelle haben wir haben festgestellt dass es Naturgefahren festgestellt Atom besteht aus einem Kern wo Protonen Neutronen drin sind und Aussenhülle wo er sich Elektronen befinden das ist in der Regel noch das was man in der Schule auch soll,und dann irgendwann mal festgestellt der Atomkern besteht auch noch aus irgendwas also aus dem Protonen Neutronen und die wiederum bestehen auch noch mal aus etwas was sich Korks nennt und da hört dann sozusagen unser grundlegendes unser unser Wissen auf also wir,glauben aktuell nicht dass es dass diese auch normales irgendetwas zusammengesetzt sind und dann spricht man von Elementarteilchen.
Tim Pritlove 0:06:47
Das hat die Quarks die quasi Protonen und Neutronen ausmachen die Rigips glaube ich sechs richtig und diesen dann wiederum Ost Elementarteilchen zusammengesetzt und direktes viele.
Marcel Usner 0:07:02
Nein Elementarteilchen wären in dem Fall die Crocs C6 Crocs genau und das Elektron würde auch als Elementarteilchen zählen weil nach jetzigem Stand ist es auch nicht weiter auflösbare besteht auch nicht genau richtig.
Tim Pritlove 0:07:14
Steht auch nur auf dich selbst was heißt eigentlich gibt es nur die Quark.
Marcel Usner 0:07:20
Es gibt auch noch ein paar andere Sachen die in einem Kern sozusagen wechselt also sind auch die Blumen die gehören auch dazu das sind so wechselwirkungsteilchen die würde man noch dazu zählen aber im Wesentlichen sind sind es die Quarks aus dem,die unsere Materie besteht.
Tim Pritlove 0:07:36
Aber wo kommt denn diese also welche Form von Beobachtung konnte denn davon schon gemacht worden werden also was was könnte gesehen werden.
Marcel Usner 0:07:47
Er gesehen wird im Wesentlichen also das mach mal mit Teilchenbeschleunigern die Teilchenbeschleuniger sind eigentlich so was die Mikroskope,also es fängt fängt im Prinzip damit an wir wollen etwas sehr kleines sehen da könnte man z.b. Lichtmikroskop nehmen aber irgendwann ist die Auflösungsgrenze von dem Lichtmikroskop erreicht das heißt man kann sich vielleicht noch ein H,auf dem auf dem Lichtmikroskop angucken aber wenn etwas sehr viel kleiner wird können wir mit Licht nicht mehr beobachten.Unten Teilchenbeschleuniger ist eigentlich sowas wie ein sehr sehr teures Mikroskop beschissen da irgendwelche Zeichen die wir kennen aufeinander beispielsweise Elektronen oder Elektron Positron dass wir das.Positiver Antiteilchen von einem Elektron die schießt man irgendwie aufeinander und dann wechselwirken die miteinander und dann kommt da irgendwas raus,das was da rauskommt so sekundär Teilchen würden sagen das ist etwas was wir uns genau angucken und auf,Basis dessen was wir da beobachten können wir dann zurück schließen was da vermutlich passiert ist in diesem in dieser in dieser Wechselwirkung und so kommt man,auf dieses komplette Standardmodell der Teilchenphysik wo man dann lernt woraus besteht das eigentlich alles dass es diese 6 Quarks im gibt dass es auch noch andere Bestandteile dieses dieses dieses Modell gibt.Und das Lernen will sozusagen aus diesem Teilchenbeschleuniger Exponenten.
Tim Pritlove 0:08:55
Erkennt das ja vor allem vom Centro wo das.Größe die Busse Installation derzeit steht aber das ist ja nicht der einzige beständige es gibt halt den vom DESY und was ich around the world.Bayreuth.
Marcel Usner 0:09:11
Ganze Weile her.
Tim Pritlove 0:09:15
Das heißt diese Teilchenbeschleuniger sind sind das moderne Teleskop um quasi in das kleinste zu schauen was man überhaupt noch,sehen kann und man sieht es nicht darf ich dass man es einfach so fotografiert sondern man kann eigentlich nur darauf schließen dass es existiert wenn man beobachtet wird,reagiert indem Fall halt reagiert wenn es irgendwie möglich ist katastrophal Auflösung sowieso Crashtest macht.
Marcel Usner 0:09:42
Genau genau.
Tim Pritlove 0:09:43
Und es richtig verstanden habe ist so quasi die die Ablenkung dieses Crasher eigenes ist der der einzelnen Teile die sich da Freischießen die lassen einen Schluss darauf zu was ist denn ist.
Marcel Usner 0:09:57
Genau also da kommen ganz also ganz viele Sachen spielen damit damit rein die Ablenkung ist eine Sache da kann man beispielsweise herausfinden welche Teilchen das sind die dort gerade rauskommen aus diesem Wechselwirkungsprozesse aber die rechte Seite die Experimente die einem Teilchenbeschleuniger am CERN sind,die Messe natürlich noch ganz andere Dinge als im Essen auch wie viel Energie beispielsweise ein einzelnes Teilchen aus diesem ganzen wüstenteichen die da rauskommt hat uns das natürlich ganz wichtig,um um diese Prozesse zu verstehen und um dann auch am Ende zu sagen das was da passiert ist das können wir so zu sagen damit messen also was für Teilchen das sind wie viel Energie sie haben,und durchaus auch welche welche Krümmung sie beispielsweise hätten also daraus kann man beispielsweise auch was ablesen.
Tim Pritlove 0:10:40
Und was ist jetzt die Erkenntnisse also ich meine auf der einen Seite lasse.Dass die Quarks und der endet ist aber es gibt auch noch zahlreiche tausend andere Bezeichnung für Teilchen ohne Ende die am laufenden Meter entdeckt werden also wie verhält sich das jetzt zueinander.
Marcel Usner 0:10:57
Das sind im Prinzip die die Erde gebundene Zustände von diesem Crocs also die Kork sind am Ende die die die Elementarteilchen die Bestandteile dieser Teilchen aber man spricht ja tatsächlich auch von diesem teilchenzoo also man findet eine ganze Reihe verschiedener Teilchen,die aber alle aus diesen zusammengesetzt sind,und das ist das was du gerade meinst also man findet immer mal wieder neue Teilchen man spricht von sogenannten Resonanzen die sind in der Regel existieren die kurz und zerfallen dann wieder irgendwelche anderen Teilchen und die sind aber alle aus diesem Quarks zusammengesetzt und das ist sozusagen das interessante dieses Modells,was über Jahrzehnte entwickelt wurde das man tatsächlich so dass man Vorhersagen treffen kann und auch diese,Resonanzen diese Teilchen entdeckt werden damit erklären kann im Prinzip mit diesen 6 Bausteinen und natürlich den Kräften die dazu kommt und die die Austauschteilchen die auch dazu gehört.
Tim Pritlove 0:11:43
Was sind die Protonen und Neutronen quasi nur so ganz spezielle super mega stabile Kombination von den Quarks.
Marcel Usner 0:11:51
Genau richtig das sind eigentlich die stabilen,wenn ich sogar die Eier die einzigen stabilen also das ist das woraus wir bestehen du und ich der Tisch alles um uns herum besteht irgendwas Protonen Neutronen und das sind die Dinge die stabil sind Neutronen sind noch mal Spezialfall die können wenn sie alleine sind zerfallen die auch,sind also auch instabil aber in so einer Proton und Elektron nicht oder sozusagen der Grund warum wir überhaupt existieren,weil wir aus diesen 2013 stabilen Teilchen bestehen während es hunderte weitere gibt die dies natürlich eigentlich gar nicht gibt weil sie eben wieder zerfallen.
Tim Pritlove 0:12:22
Hat man schon verstanden warum die eigentlich die einzigen sind die nicht wieder zerfallen.
Marcel Usner 0:12:27
Nein ich würde sagen das hat man noch nicht verstanden also es gibt tatsächlich suchen die Expedition da fällt das Brot dann nicht vielleicht doch.Und es kann durchaus sein dass es instabil ist nur damit etwas zerfällt muss es ein leichteres Teilchen geben dass es da fallen kann und auch wenn das Elektron leichter ist als das Proton.Bestimmt der Naturgesetze zumindest scheint die zugeben dass das sozusagen verbietet und.Eine eine Schlussfolgerung jemand raus treffen kann ist das wenn das Proton beispielsweise instabil wäre dass die Halbwertszeit aber deutlich länger sein muss als das Alter des Universums.
Tim Pritlove 0:13:00
Weil man so kann das noch nicht hat beobachten können dass er mal irgendwas zerfällt und diese Quarks für sich genommen also können die auch einfach nur für sich existieren oder existieren sie eigentlich immer nur in Kombination mit.
Marcel Usner 0:13:14
Sie existieren nur in Kombination sie kann nicht alleine existieren.
Tim Pritlove 0:13:17
So aber wenn das Deck Stück sind dann ist ja quasi die möglichen Kombinationen auch auch endlich oder sind nicht immer nur zwei oder könnt ihr auch beliebig viele zusammenhängen.
Marcel Usner 0:13:28
Genau alles gibt unter es gibt von Grundherr gibt es zwei unterschiedliche Typen einmal die Typen die aus drei Quarks aufgebaut sind und einmal die aus zwei VOX aufgebaut sind darin können sich unterscheiden sie können sich in ihrer Art also es gibt quarks.de,tragen sozusagen unterschiedliche Eigenschaften wenn das in der Physik Farbe weil uns kein besserer Name dafür eingefallen ist,und die können unterschiedlichen Kombinationen auftreten und die können auch in unterschiedlichen anregungszustände,auftreten das ein bisschen wie beim Atom das hat man vielleicht mal gelernt dass ein Elektron irgendwie so Bahnen hat und dass ein Elektron auf eine höhere Bahn springen kann und dann wieder zurück das ist eine anregungszustand den gibt es auch,also sagen bei diesem Quarks da kommen nur zeigen am Ende eine Menge Menge Eigenschaften zusammen sodass die verschiedene Teilchen die sie bilden sich tatsächlich auch unterscheiden an ihren Eigenschaften bei Zusage Einladung.Oder 1 Pin das wäre sozusagen sowas wie ein Eigendrehimpuls sich Klasse gesprochen die die Teilchen um sich selbst drehen.Genau oder halt in ihrer Eigenschaft welche Masse sie haben oder welche Lebensdauer sie haben also wann wie schnell sie zerfallen da unterscheiden sich die Teilchen sehr stark voneinander.
Tim Pritlove 0:14:30
Seit wann ist denn das so klar dass diese Quark Welt eigentlich das ist was alles zusammen rührt.
Marcel Usner 0:14:40
Das eine gute Frage also ich glaube klar es ist vieles nicht also ist er,es entwickelt sich immer weiter und es gibt auch also dieses diese Standardmodell der Teilchenphysik ist natürlich schon eine phänomenale Errungenschaft weil es einfach enorm viel erklären gleichzeitig erklären können und auch enorm viele vorhersagen richtig getroffen hat aber es gibt Begrenzung das wissen wir,7 Paar Limitierung beispielsweise weil wir was miteinander sprechen während der Teilchen Standardmodell der Teilchenphysik sagt eigentlich voraus dass das Neutrino keine Masse haben dürfte also das ist,masselos ist und sich dementsprechend genauso wie Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würde Andreas Moment haben aber gezeigt dass das noch drin oder was haben muss das heißt hier gibt es so eine Begrenzung,Gültigkeit dieses Standardmodell der Teilchenphysik das heißt klar ist,sozusagen schwierig aber dass wir sind natürlich sehr sicher dass das dass die die Teilchen die beobachten aus diesem Quarks bestehen und das ist schon seit ein paar Jahrzehnten klar würde würde ich sagen.
Tim Pritlove 0:15:33
Was für Eigenschaften als ist hast du ja schon paar genannt Masse Spinnen und was war das erste noch gleich genau die Ladung gibt es noch weitere relevante.Eigenschaften die man jetzt bei solchen Teilchen messen kann.
Marcel Usner 0:15:51
Im Wesentlichen natürlich was ist weiter also Alvor Ausrüster zusammengesetztes woraus besteht,und dann ist am Ende tatsächlich mit am wichtigsten wenn es darum geht diese Teilchen zu detektieren nachzuweisen wie lange leben sie wie lange ist die Lebensdauer und worunter fallen sie,weil Aldi so viele Dateien lassen sich das sächlich nur durch diese Sekundärprodukte nachweisen also wenn sie irgendwann sie existieren existiert nur von kurzer Moment der zerfallen sie produziert und welche anderen Teilchen das sind meistens die Diva auch nachweisen das funktioniert bei Ice Cube und mit den Neutrinos genauso und deswegen ist es wichtig zu wissen wohin woran sie zerfallen.
Tim Pritlove 0:16:27
Ja du hast die allermeisten Zustände sind extrem temporär und so richtig dauerhaft sind eigentlich nur die Protonen und die Neutronen und.Und die Elektronen und alles andere ist geht irgendwie ineinander über.
Marcel Usner 0:16:45
Mehr oder weniger liegt es natürlich auch richtig Lichterfeld am Ende auch nicht aber Licht kann natürlich absorbiert werden gestreut werden also.
Tim Pritlove 0:16:52
Aber was du da. Weil liest.Unsere allgemeinen Wahrnehmung immer sowas was neben einem anderen steht zu die Welten angeblich die Felder drauf du Arbeit natürlich ist es auch teil.Muss es ja dann zwangsläufig auch Teil dieses Teilchen so sein weil nichts ist nicht Teil dieses Zoos was ist dann.Nicht also setzt sich das dann auch aus Quarks zusammen.
Marcel Usner 0:17:20
Nein also liegt es etwas vollkommen eigenständiges und in diesen in dieses Modell passt es rein als sogenanntes Austauschteilchen das heißt darunter versteht man am Ende ein Jahr eine Form von.Durch Australien als man spricht vom Photon also sozusagen ein also das ist wenn wenn Licht sozusagen als,mehr weniger als Zeichen Auftritt auch wenn es ganz ist weil es keine Masse hat dann passt das sozusagen als Austauschteilchen daran das heißt immer wenn es um die.Wenn es um die elektromagnetische Kraft geht also beispielsweise zwei geladene Teilchen miteinander wechselwirken kennen wir aus der Schule negativ und negativ geladen stoßen sich ab,dieses abstoßen würde man dann sozusagen schreiben als da wird ein Lichtteilchen ausgetauscht,das machen wir das wird so sozusagen in die Hände nehmen können an quantenmechanischen Experimenten gemacht also immer wenn es darum geht das Teilchen miteinander wechselwirken irgendwas Neues passiert dann ist das,Lichtteilchen das Photon es relevant dafür dass diese Wechselwirkungen mit dass diese Wechselwirkung passiert.
Tim Pritlove 0:18:19
Und weiß man woraus sich dieses Teilchen auch zusammensetzt.
Marcel Usner 0:18:23
Aus aus Licht als elektromagnetische Wellen dass das Licht sind elektromagnetische Wellen das und am Ende ja wie soll man sagen Felder sowieso Vivi Radio auch für sichtbares Licht die sich die sich ausbreiten.
Tim Pritlove 0:18:36
Also ist das Licht dann nicht wirklich Teil des teilchenzoo.
Marcel Usner 0:18:41
Nicht das teilchenzoo es ist gehört zu den Austauschteilchen.
Tim Pritlove 0:18:45
Was ist noch mal separat.
Marcel Usner 0:18:46
Da das mitgenommen also man unterscheidet grundsätzlich die Teilchen die Elementarteilchen die die sozusagen die die die Konstituenten,dieses diese anderen Teilchen sind auf den Süßkram setzen und dann dazu die aus das Teil Austauschteilchen,oder gehören auch andere dazu daran dass das Lichtzeichen das Foto an ist das Austauschteilchen der elektromagnetischen Kraft es gibt aber noch die Gravitationskraft die starke Kraft und die schwache Kraft und dort gibt es jeweils andere Austauschteilchen.
Tim Pritlove 0:19:13
Das heißt diese aus und ist das nur ein Modell.Dieser Begriff Austauschteilchen damit das sozusagen diese Betrachtungsweise reinpasst oder kann man das auch.Wirklich alles dagegen dann Teilchen rein und raus und setzen sich vor zu wie sich Elektronen auch bei Strom austauschen.
Marcel Usner 0:19:33
Ja ja ist eine schwierige Frage also natürlich ist es Modell aber andererseits wissen wir dass das gibt also du siehst mich gerade ich sehe dich gerade das liegt daran dass das Licht dass ich das Licht zwischen uns ausbreitet also natürlich ist es real.
Tim Pritlove 0:19:43
Jana Filipstad.
Marcel Usner 0:19:46
Aber natürlich die artundweise wie es beschrieben wird gerade in diesem quantenmechanischen Prozessen das ist natürlich Modell aber man muss halt sagen Modell das natürlich sehr sehr gut funktioniert und sehr gut beschreibt was da passiert und was da am Ende rauskommt was also vorhersagen trifft die man experimentell überprüfen kann.
Tim Pritlove 0:20:01
Das heißt man kann sagen auch alle alle vier Grundkräfte der Natur sind quasi lass oder lassen sich zumindest beschreiben als Austauschteilchen.
Marcel Usner 0:20:14
Genau mit Ausnahme der Gravitation das ist doch mal bisschen schwieriger und noch aktives Forschungsfeld das würden wir jetzt nicht da nicht dazu zählen.
Tim Pritlove 0:20:21
Okay aber ich starke Kernkraft die schwache Kernkraft und Elektromagnetismus die fallen darunter ok und damit auch das Licht und Gravitation das unbekannte Wesen.
Marcel Usner 0:20:35
Ja das ist ein etwas schwieriges Thema.
Tim Pritlove 0:20:37
Dexter dass es noch unverstanden ist.
Marcel Usner 0:20:39
Nein er nicht im Wesentlichen unverstanden aber die Gravitationskraft ist einfach so wahnsinnig viel schwächer als die anderen drei Kräfte dass es sozusagen immer schwierig ist nachzuweisen.
Tim Pritlove 0:20:50
Okay aber man geht schon davon aus dass es eigentlich in dasselbe Modell passen müsste.
Marcel Usner 0:20:53
Es sollte dasselbe Modell passen alle Teilchen die irgendwie miteinander wechselwirken haben in der Regel auch eine Masse.Und dementsprechend sollte diese Kraft halt auch eine Rolle spielen nur ist sie halt sehr sehr viel kleiner.Das heißt bevor er sozusagen Gravitationskraft zwischen zwei von mir das Elektron eine Rolle spielt ist aber die Coulombkraft also die elektromagnetische Kraft ist einfach so viel stärker als die Gravitation.Die Gravitationskraft ist natürlich relevant für alles was groß ist also dass wir sagen ich von der Erde wegfliegen liegt daran dass die Erde noch mal eine große Masse hat uns festhält.
Tim Pritlove 0:21:23
Ja das kann man ja täglich spüren.Zum Glück ein Toast auf die Gravitation so ist muss er trotzdem noch mal einen Begriff noch mal hinterfragen zumal er ja jetzt bei denen Neutrinos auch noch eine Rolle spielt.Das ist das Ding mit der Masse weil ich habe verstanden dass man jetzt quasi ja jüngst erst im CERN,mit dem Higgs-Boson quasi so einen letzten Baustein einer lange existierenden Theorie gefunden hat der quasi jetzt dieses Phänomen,Masse erklärt was sind das.
Marcel Usner 0:22:04
Ja
Tim Pritlove 0:22:05
Oder bist du bist schon mal richtig aufgenommen so aber was.Muss man sich jetzt unter Masse konkret vorstellen gerade vor dem Hintergrund dass manche Dinge die sie nicht haben.
Marcel Usner 0:22:19
Irgendwie was ist eine schwierige Frage ich glaube sie auch eine konzeptionelle Frage am Ende weil du das Higgs-Boson die 6 Entdeckung ansprichst in in,Dokumente in dem Konzept geht es darum dass es ein Feld gibt,einen also etwas also ich dringend das im gesamten Universum dass das Higgs Feld heißt und das Licht Teilchen am Ende sagen durch dieses Feld Durchbewegen so ein bisschen wie als würde man,Stadt durch Wasser durch Sirup gehen also man hat irgendwie ein bisschen mehr Widerstand sozusagen und dass die artundweise dass sie ein solches Teilchen mit diesem Higgs-Feld wechselwirkt dass das sozusagen eine Beschreibung der Masse ist,ich persönlich denke mir im Alltag eher Masse als dass die das auch empfinden etwas ist schwer etwas hat sozusagen viel in Sicht,und wird deswegen von der Erde stärker angezogen und ich finde dass der Begriff durchaus auch,also dass man sich den auch in indem worüber wir reden vor ich gut vorstellen kann dass Teiche miteinander sozusagen die teilnehmender wechselwirken haben einfach sind einfach mehr oder weniger schwer.Unter uns ist das sozusagen insbesondere deswegen relevant das ein schweres Teilchen,und viele viele andere Teilchen zerfallen kann je leichter ein Teilchen ist desto weniger andere leistet heißen gibt es in dass es davon kann das heißt da ist es sozusagen wichtig,da wo wir sozusagen am Ende unsere Wissenschaft mit der Neutrinos rummachen neutrinophysik.
Tim Pritlove 0:23:38
Okay aber so man könnte auch sich das jetzt mal so klar machen dass Masse eine Eigenschaft ist die letztlich bedeutet das.Es in der Gesamtmenge der Teilchen Dinge gibt mit dem man dann hinter agiert wo Sachen ohne Masse nicht mit interagieren also manche werden quasi gebremst in diesem Sirup und manche interessiert das einfach überhaupt nicht.
Marcel Usner 0:24:01
Ja ich denke man könnte es so sagen.Wie wichtig ist eigentlich für die Masse auch sozusagen wie wie schnell sich ein Teilchen bewegen kann wenn man ein Zeichen jetzt beschleunigt im Energie zuführt,dann wird natürlich ein Teilchen was sehr leichtes sehr viel schneller werden oder sehr viel schneller beschleunigt werden können dann gegen ein Teilchen was sehr schwer ist im Bett länger brauchen genauso wie ein Sportwagen schneller beschleunigt als ein LKW,ich glaube vor dem Hintergrund ist es sozusagen bisschen ein bisschen wichtiger zu verstehen dass die die eigentliche Wechselwirkung von den Teilchen die haben eigentlich nichts mit der Masse am Ende wirklich zu tun.Weil die die Wechselwirkung passiert eben durch diese anderen drei Kräfte die die viel relevanter sind.Aber die Masse hat natürlich ist natürlich wichtig in dem Sinne sozusagen wie viel Energie auch insgesamt zur Verfügung steht und irgendwelche anderen Teilchen zu erzeugen.Also das heißt.Und bei dem Beispiel mit dem LKW zu bleiben LKW hat einfach auch bei einer geringeren Geschwindigkeit am Ende deutlich viel mehr Energie wenn es jetzt beispielsweise gegen Baum fahren würde also ein Sportwagen und das ist in der Teilchenphysik ähnlich die massereicher,ein Teilchen ist also je schwerer es ist desto mehr kann man sozusagen auch daraus machen wenn man wenn man das auf eine entsprechende Energie beschleunigen würde.
Tim Pritlove 0:25:15
Wie kann man wieder etwas absurde Vergleiche noch dieses schöne psychologische Experiment wo man so spielen Kinder sieht die sich Bälle zuwerfen und dann kriegst du die Aufgabe mit der achte mal drauf wie oft der grüne Ball und der rote Ball hin und her geht so mein Schatz ich das irgendwie an,und am Schluss wird man halt gefragt mehr und hast du auch den Affen gesehen so ja dann halt im hintergrund Obi durchgehend so und das war sozusagen etwas nicht,dadurch bewegt man ihm aber überhaupt gar keine Aufmerksamkeit schenkt weil man eben nicht mit ihm interagieren oder das.Hatte mich so ein bisschen außer dieses Bild von das ist zwar irgendwie da aber das will halt niemand was von ihm.
Marcel Usner 0:25:53
Ja ja kann man kann man durchaus genau kann man sich auch so beschreiben.
Tim Pritlove 0:25:57
Okay ich will jetzt auch gar nicht zu sehr die komplette Teilchenphysik ja aufarbeiten aber ich denke dass ihn zu fragen die immer wieder aufkommen.Jetzt gibt's.Diese Neutrinos das erscheint mir ja auch so ein bisschen so die heimlichen Superstars zu sein.Man hört immer wieder mal davon letztlich ist dass dir jetzt nur ein,Teilchen von vielen also eine Quark Kombination von zwei oder drei Quarks wie alle anderen auch.
Marcel Usner 0:26:32
Nein also das Neutrino ist auch wieder ein Elementarteilchen steht für sich besteht aus nichts anderem keine Quark.
Tim Pritlove 0:26:38
Keine Quarks im gibt's da noch andere Kandidaten weil jetzt hatte ich mich gerade drauf eingefahren das alles irgendwie Quark sind.
Marcel Usner 0:26:45
Nein alle alle großen Teilchen sind zusammengesetzt aus Quarks aber die Elementarteilchen stehen alle für sich alle mentata ich habe noch mit dir chords,elektronischen Elementarteilchen dann gibt es noch die sozialen die schweren schweren Geschwister vom Elektron ist ein heißt Mühe und das andere ist auf,das ist so außen auch Elementarteilchen die sind aber die sind installieren deswegen kommen sie sozusagen in der Natur ja begrenzt vor und dann weiteres Elementarteilchen wäre das neue wären die drei Neutrinos ausgebreiteten.Aber das ist das genau das Neutrino ist auch ein Elementarteilchen.
Tim Pritlove 0:27:16
Okay also gib doch noch mehr.Quarks Elektron Myon Tau und Neutrinos und dann noch mal 3 und dann ist auch schon Schluss oder kommt er noch mal eine Tür.
Marcel Usner 0:27:28
Die Austauschteilchen zählt auch dazu.
Tim Pritlove 0:27:30
Ah okay gut nelly hat Mercedes schon mal aber dann können wir das jetzt mal so langsam gruppiert sag mal ist wichtig dass ordentlich aufteilen zu können gut verstehe was macht jetzt.Vielleicht kannst ja auch noch mal was zu Möhren untersagen weil jetzt haben ja nicht mehr so viele was was sind das für Freunde.
Marcel Usner 0:27:49
Also das sind am Ende also auch Elementarteilchen das heißt sie bestehen aus keinen weiteren anderen Teilchen.Das Möhren ist denn sowas wie ein schweres Electrum das hat also alles Elektronen ist ja negativ geladen müssen wir uns auch eine negative Ladung wobei auch alle eine positive Ladung haben können wenn man über Antimaterie spricht,aber es ist gerade einfach nur ein schweres Elektronen und das ist instabiles zerfällt also einer gewissen Zeit und das Tao ist sowas wie ein schweres mühren das ist also auch normal noch schwereres.Geschwister Zeichen des Elektrons und das hat noch eine viel kürzere Lebenszeit das da fällt also noch viel viel schneller.
Tim Pritlove 0:28:26
Okay aber sind beide so ein Elektron Kategorien.
Marcel Usner 0:28:29
Tierquartier.
Tim Pritlove 0:28:29
KODi Neutrino stehen aber dann so ein bisschen neben einem anderen.
Marcel Usner 0:28:35
Genau die Neutrino sind insofern ganz Besonderes weil sie eben keine elektrische Ladung tragen das ist also immer ganz wichtig weil die die elektromagnetische Kraft ist nun mal eine sehr sehr starke Kraft.Und alles was keine elektrische Ladung hat wechselwirkt im Prinzip nicht über diese Kraft das heißt das fällt raus.
Tim Pritlove 0:28:52
Also Magnetismus interessiert das Neutrino einfach mal gar nicht.
Marcel Usner 0:28:58
Dann gibt es natürlich noch eine weitere starke Kraft das ist die die am Ende die Kerne zusammenhält dass die da heißt auch einfach starke Kraft das ist sozusagen die Kraft die zwischen Quarks wechselwirkt.Und die sieht das Neutrino auch nicht das Neutrino hat also tatsächlich nur die Wechselwirkungen über eine relevante Kraft das ist die schwache Kraft.Das ist die dem für radioaktive Zerfälle zuständig ist.Und deswegen ist das Neutrino einfach und diese schwache Kraft ich meine deswegen heißt sie auch so dieses halt einfach sehr schwach und das heißt Neutrinos machen in der Regel nicht viel.Sie sind also,gibt es zuhauf also wir haben viele verschiedene Quellen die auf der Erde und im Universum aber die Wahrscheinlichkeit dass ein Neutrino was macht ist sehr gering das heißt man muss entweder der großen detector haben oder muss relativ lange warten wenn man versucht 1 zum essen.Und auch dann genau das was ich eben auch schon sagte können wir Neutrino niemals direkt messen kann also nicht irgendwie uns ein Experiment aufbauen warten bis dann Neutrino durch 14 Tage naja ich habe es gesehen sondern nur über,eine Wechselwirkung also über sekundär Teilchen wenn Neutrino irgendwie hängen bleibt und mit Hektor irgendwas macht und dabei ein Teilchen entsteht was wir sehen können was ist ein Elektron.
Tim Pritlove 0:30:05
Aber nicht so das Neutrino so der der schwarze Affe der Teilchenphysik ist so dem man einfach nicht sieht.Zeige sich keiner für Dich interessiert könnten doch auch eigentlich egal sein oder.
Marcel Usner 0:30:20
Nein wir interessieren uns natürlich sehr dafür gerade im Astronomie Bereich ist das Neutrino extrem spannend weil es ist ein bisschen Fluch und Segen zugleich einerseits wie ich gerade sagte macht das Neutrino natürlich nicht viel also es wechselwirkt nur sehr schwach,aber andererseits ist das auch gerade gut weil dann kann man das Neutrino benutzen um sehr tief ins Universum reinzuschauen während andere Teilchen,weiße Seite geladene Teilchen oder auch Licht auf dem Weg von irgendwo tief im Universum zu uns auf der Erde sehr großen großer Wahrscheinlichkeit haben vielleicht irgendwie abgelenkt zu werden oder absorbiert zu werden irgendwo fest zu stecken weil zwischen uns und,Quelle natürlich eine Menge andere Sachen sein können dass schafft es sozusagen das Neutrino auf relativ geradem Weg,durch zu fliegen bis zu uns das heißt wenn wir Neutrino sehen würden auf der Erde und wir könnten sagen das kommt aus der Richtung.Dann können wir sozusagen am Ende auch sagen ok da wäre wahrscheinlich eine Quelle wo diese Neutrinos herkommen und das können wir das sächliche sehr sehr gut mit Neutrinos machen und nicht mit,annateiche welche Seite geladenen Teilchen.
Tim Pritlove 0:31:15
Gut schätzen dass ich die Frage,wo kommen die her und warum ist das wichtig zu wissen woher die kommen ich meine zunächst einmal welches davon ausgegangen wenn es von Elementarteilchen ist dass das,quasi ein Ergebnis des Urknalls war und seitdem fliegen die halt irgendwie um ungefragt und nicht reagieren zu durch die Gegend und das war's,du sagst aber jetzt gibt Quellen die Dinge entstehen auch irgendwo was könnten das für Quellen sein.
Marcel Usner 0:31:47
Also nicht mal die Neutrinos vom Urknall die gibt es theoretisch auch die sind die sind 6 Monate sehr sehr schwer nachzuweisen alle anderen Neutrino Quellen,also Neutrinos wurde ursprünglich mm normalen radioaktiven Zerfall nur nach dem Wetter Zufall entdeckt den können wir auf der Erde ohne Probleme beobachten das heißt nur trinus haben eine ganz natürliche Quelle nämlich natürliche Radioaktivität.
Tim Pritlove 0:32:08
Was heißt in dem Moment wo jetzt Protonen und so durch die schwache Kernkraft einfach zerfallen.
Marcel Usner 0:32:13
Genau Neutron Neutron.
Tim Pritlove 0:32:16
Die Neutronen in dem Moment werden vielleicht oder auf jeden Fall auf jeden Fall Neutrinos freigesetzt das weiß man.
Marcel Usner 0:32:21
Auf jeden Fall Neutrinos genau genau das weiß man genau was man schon sehr sehr lange.
Tim Pritlove 0:32:27
Okay aber woher ich meine wie hat man die denn gesehen wenn die mit nichts reagieren oder war das nur so ein theoretisches Ding.
Marcel Usner 0:32:34
Zuerst was ein theoretisches Ding also ich glaube 19:30 Uhr oder so hatte Wolfgang Pauli das Neutrino einfach als als theoretisches Ding vorhergesagt,der Grund war das man dass man von einem radioaktiven Zerfall wie z.b. wenn das Neutronenzahl fällt dann zerfällt ist in ein Proton und ein Elektron und in einer Trainer,aber es muss drin und konnte man damals nicht dem Zerfall könnte man aber sehr wohl und dann gab es aus grundlegenden Überlegung der der Naturgesetze nämlich Energie und Impulserhaltung,hatte man sozial durch die Beobachtung des Zerfalls sagen können ok hier muss ein drittes Zeichen sein also entweder stimmen unsere Naturgesetze nicht,oder hier muss es ein drittes Teilchen geben was wir nicht sehen was aber Energie Weg trägt.
Tim Pritlove 0:33:14
Zum Rest einer Division die sonst nicht aufgehen will.
Marcel Usner 0:33:17
Genau sozusagen ja richtig.Und deswegen war sozusagen gibt es die theoretische Fundament für Neutrino geschaffen und es war deutlich später erstmals r53 das täglich diese das auch genau diese Reaktion auf nachgewiesen wurde und der Nachweis,wiederum also es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sowas nachzuweisen aber alle haben gemein dass wir das Neutrino niemals direkt messen sondern eben immer nur indirekt,das ist also irgendwie Wechselwirkung von diesem Neutrino mit was anderem gibt das können Kerne sein das können auch was kann auch im Prinzip Elektronen sein und das sozusagen in dieser Reaktion wieder irgendwelche Teilchen entstehen die wir versuchen nachzuweisen.
Tim Pritlove 0:33:53
Aber wie kann man eine Wechselwirkung mit Neutrino messen wenn dieses Neutrino sich eigentlich mit gar nichts wechselwirkt.
Marcel Usner 0:33:58
Ihm passt mir gar nichts also es ist eben sehr unwahrscheinlich was passiert natürlich sonst wirst du ja nicht dass es das gibt.
Tim Pritlove 0:34:04
Na ja aber das geht dann nur wie die schwache Kernkraft sozusagen.
Marcel Usner 0:34:09
Über die schwache Kräfte.
Tim Pritlove 0:34:11
Schwache Kraft hat nichts Verkehr Kraft schwache Kraft also das war es quasi für radioaktiven Zerfall sorgt aber wie kann das dann mit dem Neutrino zusammenkommen das heißt.
Marcel Usner 0:34:26
Also diese Kräfte wirken grundsätzlich quasi in beide Richtungen also das war sozusagen spontan passieren kann wenn ein Kern zerfällt was einfach normale Radioaktivität ist das kann man wenn man das ganze so ein bisschen provoziert also wenn man dem Energie zuführt kann man das auch genau in die umgekehrte Richtung machen.Dann passiert junge kehrt Reaktion das heißt man würde in Neutrino mit einem mit einem Proton wechselwirken lassen hätte man am Ende Neutronen und Elektronen.
Tim Pritlove 0:34:52
Asozial Radioaktivität rückwärts.
Marcel Usner 0:34:56
Genau sozusagen ja.
Tim Pritlove 0:34:58
Und da können dann quasi Neutrinos indirekt nachgewiesen werden weil das nur mit denen geht also sind die Neutrinos quasi die Voraussetzung dafür.
Marcel Usner 0:35:08
Genau also es gibt bestimmte Reaktion die können eben nur über diese Neutrino stattfinden und.
Tim Pritlove 0:35:13
Weil sonst keine Anderen Teilchen gibt die diese Eigenschaften so haben.
Marcel Usner 0:35:17
Genau sind was wir wissen dass es diese Reaktionen Einrichtung gibt also kann man die auch in der anderen Richtung nachweisen.
Tim Pritlove 0:35:22
Ok aber das müsste ja dann eigentlich auch für die Neutronen auch gelten also wenn die sich mit der schwache Kernkraft auseinandersetzen dann müsste das ja auch dadurch durch die Teilchen die Neutronen ausmachen auch in die andere Richtung gehen können.Versteht das falsch.
Marcel Usner 0:35:41
Nee also ich glaube also der der Punkt ist der das.Dass wir von von von Teilchenphysik von Teilchenbeschleuniger von diesen Experimenten Wissen am Ende welche möglichen Wechselwirkungen es gibt.Und dass sich über die Wechselwirkung diese Neutrinos und über diese Wechselwirkung eben bestimmte Reaktion voraussagen kann das heißt wenn man etwas misst irgendeinen Endprodukt.Dann kann man am Ende sagen ok dieses Endprodukt kann aus folgenden Möglichkeiten kann das sozusagen entstehen und dann gibt es.Reaktion wo eben nur das Neutrino in Frage kommt es gibt aber auch Reaktion wodurch das andere Kandidaten infrage käme das Neutrino hat aber immer sozusagen die Eigenschaft dass eine Reaktion sowas so quasi aus dem nichts passiert.Das heißt wenn man sich beispielsweise also wurden die ersten Neutrino eigenes auch nach nachgewiesen in der sogenannten blasenkammer da wurde man,es sowas wie Dampf drin und dieser Dampfer die Eigenschaft dass wenn da irgendwelche geladenen Teilchen durchblitzen dass sie sowas wie einen Kondensstreifen beim Flugzeug hinterlassen so eine Spur,und dann konnte man beispielsweise sehen dass plötzlich aus dem Nichts Cinema 3 Spuren entstehen 3 geladene Teilchen die dort irgendwie hier irgendwie erzeugt wurden,und dieses aus dem Nichts das eben das kann nur ein neutral geladenes Teilchen was sozusagen nicht wechselwirkt muss man diese Neutrinos die schleichen sich da ein die sieht man nicht direkt und sie müssen aber sozusagen Wechselwirkung erzeugen weil aus dem Nichts laut unserer Naturgesetzen kann nichts entstehen.
Tim Pritlove 0:37:05
Verstehe sie müssen sozusagen da sein weil sonst geht's ja das nicht und das nicht kannst nicht geben.
Marcel Usner 0:37:10
Genau richtig ja.
Tim Pritlove 0:37:15
Okay also die Neutrinos sind eine spezielle Nummer ich meine was kann man denn was oder was was meint man oder was weiß man was man,quasi jetzt so indirekt über die über den Erkenntnisgewinn,an weiteren Erkenntnissen gewinnen kann also wenn man sich jetzt Neutrinos anschaut was versucht man dadurch eigentlich zu.Verstehen wenn ich jetzt sage ok da gibt's Neutrino Quellen was.Sagt das über den Teil des Universums die man sich anschaut aus.
Marcel Usner 0:37:46
Genau also erstmal diese Antwort habe leider nicht also das mit diesem da gibt es Neutrino Quellen das ist genau das woran wir arbeiten und die haben wir noch nicht gefunden das wäre sehr spannend es wäre aus folgendem Grund der spannend also seit über 100 Jahren wissen wir dass ich die kosmische Strahlung gibt das ist also,sprich bekannt als Höhenstrahlung das heißt es kommt irgendwie Strahlung aus dem Weltall von oben raus also jeder der irgendjemand Flugzeug steigen Transatlantikflug hat es in der Strahlung ausgesetzt hat also nein,höre natürliche radioaktive Belastung und das ist kosmische Strahlung die kommt irgendwo aus dem Weltall Teil hier energetischen Bereich kommt von unserer Sonne aber auch ganz viel kommt von außerhalb.Diese kosmische Strahlung das wissen wir schon sehr lange die gibt es und die ist eigentlich auch schon relativ gut nachgewiesen wissen aber nicht woher sie kommt,das können wir bei der kosmischen Strahlung auch gar nicht wissen weil es vorwiegend geladene Strahlung ist also vor allen Dingen Protonen ich glaube sie 99% ungefähr Proton.Wir sind also elektrisch geladen und was elektrisch geladene Teilchen nur mal so an sich haben ist wenn die sich durch Magnetfelder bewegen dann werden die abgelenkt.Magnetfelder gibt's am Ende zusammen überall unsere Erde hat ein Magnetfeld die Sonne ein Magnetfeld dazwischen sind Magnetfelder die Galaxie hat man die und so weiter also hier war überall im Universum gibt es irgendwie Magnetfelder,was heißt nur weil man beispielsweise ein Proton nachweisen kann aus einer bestimmten Richtung kommen heißt das noch lange nicht dass es der ursprünglicher kommt.So und das ist sozusagen das eine große Rätsel woher kommen diese woher kommt diese kosmische Strahlung auf deiner Seite kennt man natürlich viele Quellen man kennt irgendwie Sternexplosion also Supernovae,Magenta Lack Tisch aktive galaktische Kerne also irgendwie große Galaxien wurden schwarzes Loch in der Mitte ist also sehr energiereiche Objekte die man irgendwie im elektromagnetischen Bereich sich angeguckt hat mit Teleskopen.Das weiß man auch aber man hat irgendwie noch nicht bislang diese Verbindung schließen können.
Tim Pritlove 0:39:28
Aber weiß nicht wo die generelle allgemeine kosmische Strahlung eigentlich wirklich herkommt.
Marcel Usner 0:39:33
Genau man hat natürlich Vorstellung davon also wir wissen ja dass die kosmische Strahlung einerseits gibt andererseits wissen wir dass es ein sehr großes Energiespektrum hat also da werden Energien die irgendwie,10000000 mal energiereicher sind als alles was wir jetzt z.b. am CERN Teilchenbeschleuniger erreichen können fliegen wahnsinnig viele Grössenordnung dazwischen aber wissen eben nicht woher sie kommt.Und das ist sozusagen einen eines der großen Rätsel das ist seit über 100 Jahren gibt und da natürlich eine Vorstellung davon also klar wissen wir dass es super nur wer gibt es gibt,sogenannte Gammastrahlung sexplosion gamma ray birth es gibt diese aktiven galaktischen Kernen irgendwo gibt es ja diese Energie reichen Objekte nur weil konnten bislang noch nicht zweifelsfrei nachweisen ist die kosmische Strahlung auch wirklich daherkommt.
Tim Pritlove 0:40:15
Weil man nicht sagen kann woher sie wirklich kommt weil sie halt an jedem Magnetfeld abprallt was so rumliegt und davon liegen so einige rum.
Marcel Usner 0:40:23
Also sozusagen eine der Grundideen wäre dass man sich so eine Art himmelskarte anschaut also wenn du nach irgendwas bist vielleicht nicht in Berlin irgendwo ein bisschen dunkler ist und du guckst in den Himmel raus und du siehst alle möglichen Sterne und Galaxien vielleicht sogar die Milchstraße wenn es dunkel genug ist dann machst du ja sozusagen mit deinen Augen eine Messung du machst,den himmelskarte und weißt okay hier sind ein paar leuchtenden Objekte offensichtlich ist da irgend eine Quelle,na wenn wir das gleiche wenn du ein Experiment hättest mit dem du die kosmische Strahlung messen würdest also die Ankunft Richtung der kosmischen Strahlung,du wirst versuchen eine gleiche Hermes gerade zu machen da wer die im Prinzip komplett verarschen du würdest die sozusagen von überall gleichermaßen herkommen sehen.Und martinus sind insofern interessant weil Neutrinos könnt ihr auch wieder diese diese also diese Quellen Auflösung ermöglichen das heißt wenn du Neutrinos aus einer Richtung mehrfach kommen sie ist dann ist er höchstwahrscheinlich eine Quelle.Und Neutrinos können aber nur in Zusammenhang mit der kosmischen Strahlung entstehen da heißt wenn wir Neutrinos sozusagen finden.Jana Weise also eine Neutrino Quelle finden idealerweise vielleicht auch noch.Im elektromagnetischen Spektrum eine Zusatz Beobachtungen zu machen können dann können wir eine Menge über ein so ein Objekt lernen und auch eine Menge Rückschlüsse dafür ziehen dass das vielleicht ein Kandidat für die.
Tim Pritlove 0:41:32
Und die Neutrino Quelle kann weswegen nur da sein wo auch die kosmische Strahlung herkommt.
Marcel Usner 0:41:37
Das passiert jetzt sagen es ist am Ende etwas sehr ähnliches was bei uns auch im Teilchenbeschleuniger auf der Erde passiert es werden also irgendwelche Zeichen beispielsweise Protonen lass uns bald online bis der simpelste Fall die werden beschleunigt.Elektromagnetische Felder die es zuhauf gibt rei bei so gigantischen Explosion wie im Universum passieren.Diese Proton werden beschleunigt und treffen irgendwo auf umliegende materia also man kann sich vorstellen dass ein Stern explodiert dann wird sozusagen müssen Materie abgestoßen und die findet sich dann irgendwie drumrum und wenn dann sozusagen ein Proton dadurch geflitzt kommt.Dann kann es eben da stecken bleiben und Wechselwirkung mit dem anderen Proton dann haben wir am Ende genau das gleiche was auch ein Teilchenbeschleuniger americium passiert nur bei viel höheren Energien und die treffen aufeinander und dabei werden eine Menge andere Teilchen erzeugt.Habe vielleicht schon mal so gesehen was im klassischen Bild wenn so zwei Teichen aufeinanderprallen.
Tim Pritlove 0:42:30
Diesen aufgeschnittenes Wollknäuel.
Marcel Usner 0:42:32
Ja genau richtig genau so sieht das aus und das gleiche passiert eben auch vermuten wir zumindest bei diesen bei diesem sehr energiereichen Himmelsobjekte so und in dieser Wechselwirkung können Neutrinos entstehen.Und diese Neutrinos nachdem suchen wir.
Tim Pritlove 0:42:46
Was heißt die Suche nach den Neutrinos ist eigentlich die Suche nach kosmischen Strahlungsquellen.
Marcel Usner 0:42:52
Zum Teil Unternehmer.
Tim Pritlove 0:42:54
Unter anderem okay gut und wenn es einfach wissen will mal gucken ob ich das noch nicht genau und dann muss man einfach mal genauer hinschauen okay.Was ist jetzt vielleicht ein bisschen zu früh aus, das mal Versende aufsparen was man da vielleicht in Zukunft noch mal suche auslesen kann vielleicht mal so ein bisschen zur ist es jetzt gibt's.Die Forschung rund um diese Neutrinos und gerade hörten wann war das 53 Paulinus das erste Mal.
Marcel Usner 0:43:25
SR30 Wolfgang Pauli.
Tim Pritlove 0:43:27
30 pauli und.
Marcel Usner 0:43:28
Theoretische Vorhersage und 53819.
Tim Pritlove 0:43:30
Die mit der Nachweis also da fing das an quasi an dass die Experimente auch Griffin wie es was hat man jetzt bisher versucht um diesen Neutrinos noch genau auf die Spur zu kommen und zum ist erstmal den Wissensstand herzustellen die wir jetzt haben.
Marcel Usner 0:43:44
Also da gibt's natürlich eine ganze Reihe von Exponenten die in aller Regel irgendwie erdgebunden sind das,sehr praktische Methode wäre natürlich wenn man weiß was dafür Neutrinos,produziert werden also wenn man sozusagen soll Kalibration Quelle hat das kann man beispielsweise bei einem Teilchenbeschleuniger machen das kann man aber auch bei Kernkraftwerken machen das heißt man hat irgendwie Quelle ohne Trikots produziert werden,und diese Quelle erkennt man relativ gut weil man als ein Teilchenbeschleuniger oder seinen Kernkraftwerk kennt und dann versucht man sozusagen die Eigenschaften von diesem Neutrinos zum essen,und das wurde auch über viele Jahrzehnte gemacht da hat man z.b. festgestellt dass Neutrino ich hatte ja eingang gesagt dass es drei verschiedene Sorten gibt das die beispielsweise die Sorten,dass die Sorten wechseln können also wenn sie an ihrem. Entstehen und eine Sorte haben und dann eine gewisse Zeit irgendwie vor sich vorwärts bewegt haben und kurz bevor man sie misst oder wenn man sie Mist zusammen plötzlich eine andere Sorte haben das ist bekannt als Neutrinooszillation da gab's vor ein paar Jahren,auf den Nobelpreis für Physik.
Tim Pritlove 0:44:40
Wie unterscheiden sich diese Sorten.
Marcel Usner 0:44:42
Wie unterscheiden sich quasi in der Art welche Sekundärteil kann sie erzeugen das heißt es gibt für das Elektron gibt es ein passendes Elektronen Neutrino,plasmieren gibt es einmal nur einer drin auch für das Auge des Internet Rhino das heißen taunusbühne würde beispielsweise nachgewiesen indem Santa erzeugten Elektronen Neutrino wurde nachgewiesen intimsten electron erzeugt.Und sie nachdem wie das Experiment aufgebaut ist kann man eventuell diese unterschiedlichen Signaturen an unterscheiden.
Tim Pritlove 0:45:10
Das heißt wenn dann war das Neutrino dann wechselwirkt merkt man dass dadurch dass diese Teilchen dabei rauskommt.Um Neutrinos zu sehen muss man eigentlich schauen ob es irgendwo ob es irgendwo so ein Elektroden Produzenten auf einmal gibt es vorher so nicht gab.
Marcel Usner 0:45:29
Genau aus dem Nichts.
Tim Pritlove 0:45:30
Aus dem Nichts oder Halter oder was auch immer aber die sind dann auch sehr ähnlichen unterschiedlich schwer im Wesentlichen.
Marcel Usner 0:45:37
Genau Alina trino ist das wissen wir heute nicht so wirklich ob die jetzt unterschiedlich schwer sind oder nicht da also da da gibt es Bemühungen die Masse z.b. zum essen also fragt ist ja sozusagen wie gut verstehen wir die Neutrinos und.Die Frage nach der Masse ist z.b. immer noch eine sehr sehr ungeklaerter Frage.
Tim Pritlove 0:45:52
Also lass nicht gesagt die haben keine.
Marcel Usner 0:45:54
Sie sollten keine haben laut im Standardmodell der Teilchenphysik ja.
Tim Pritlove 0:45:57
Aber sie erzeugen Dinge die unter Umständen relativ viel Wasser haben.
Marcel Usner 0:46:01
Ja das ist das ist noch nicht mein Problem das können die auch aber diese was ich gerade meinte die sind Neutrinooszillation also wenn die plötzlich ihre Sorte ändern das geht das geht nur wenn sie Wasser haben,und daher wissen wir dass die Masse haben auch wenn wir sie noch nie wirklich direkt gemessen haben.Also sozusagen also das ist das Ende Dinge die wir über Nadine ausleeren und das kann man natürlich am besten mit Experimenten die auch auf der Erde,sozusagen dir auf ihre auf der Erde die Quelle haben also Neutrinos aus Kernreaktoren Teilchenbeschleunigern,der Schritt sozusagen Neutrino Astronomie zu betreiben also sind Neutrinos aus dem Weltall sich anzugucken das ist noch mal ein viel schwieriger Schritt natürlich weil wir die Quellen eben nicht kennen.Und deswegen müssen wir sozusagen am Ende die Neutrinos durch die erdgebundenen Experimente relativ gut verstehen.Damit wir sozusagen wissen wonach wir suchen müssen und damit wir sozusagen unsere Exponent auf der Erde auch gut verstehen denn daraus unbekannt untersuchen ist natürlich deutlich schwieriger als nach etwas aus,was man weiß was auf einen zukommt.
Tim Pritlove 0:46:57
Nörgler.Was war denn so die Meilensteine und unwichtigen Vorgänger auch des ice cubes die jetzt quasi den Weg bereitet haben was konnte man denn dann schon machen.
Marcel Usner 0:47:14
Ja also.Ich glaube an wichtiger. Also Meilensteine in der Neutrino Astronomie sind am Ende natürlich der am Anfang der Vorschlag dass man Neutrinos Zombie betreiben kann.Und was dafür notwendig ist und ich glaube das war Anfang der 60er Jahre oder erste Vorschlag schon kam okay wenn wir sowas wie Neutrino als Hobby betreiben wollen,also wirklich Martina aus dem Weltall beobachten am brauchen wir ein sehr sehr großen detector.Das war also eine der grundlegendsten Pfeiler dieses ganzen Vorhaben und sehr sehr groß heißt in diesem Fall wirklich idealerweise auf der Größenordnung von einem Kubik Kilometer also.Das ist sozusagen auch.
Tim Pritlove 0:47:50
Weil die Dinger so wenig reagieren und wenn man überhaupt Reaktionen messen will dann muss man sehr großen Betrachtungsraum haben.
Marcel Usner 0:47:56
Genau genau richtig ja also zum einen reagieren sie sehr selten und zum anderen ist auch eine gute Frage wie viele es davon gibt.Also es gibt z.b. unsere Sonne produziert permanent Neutrinos und die kommen auch natürlich auf der Erde an und das sind wirklich sehr sehr viele also allein durch deinen Körper gehen 100 Billionen,von diesen Arduinos also 100 Tausend Milliarden Neutrinos pro Sekunde durch deinen Körper also eine ganze ganze Menge.Aber das sozusagen tatsächlich mal eines dieser Neutrino was in deinem Körper macht also irgendwie hängen bleibt und was dass ich irgendwie bei dir im Gewebe ist sozusagen feststeckt das passiert nur alle 100 Jahre also müsstest du sehr sehr lange warten bis das mal passiert.Also ist ein bisschen so wie eine Murmel mit einem sehr grobmaschigen Fischernetz gefangen also extrem schwierig.
Tim Pritlove 0:48:39
Ja
Marcel Usner 0:48:40
Das sind die solare Neutrinos die interessieren uns noch nicht mal weißt du da gibt es andere Experimente für weil die so niederenergetisch sind wir suchen also nach sehr sehr viel höher energetische Neutrinos.Und da müsste man sozusagen mit dem gleichen Setup ja dein Körper ist ein Neutrino detector müsstest du schon 100.000 Jahre warten bis du mal ein Neutrino findest.Okay also es ist an einer Seite die Frage wie viele von diesen Neutrinos gibt es und da ist eben die der Energiebereich indem man sucht sehr Unterschall so sehr wichtig und zum anderen.Dass die eben auch relativ wenig machen dass sie selten wechselwirken und dann muss man natürlich in der großen Detektor bauen.Und das wurde in den USA 60er Jahren schon vorgeschlagen aber es hat tatsächlich relativ lange gedauert bis das auch Exponenten umgesetzt wurde und da gabs,da waren erst das erste Versuche in den Detektor der Dumont heißt der am Ende aber nie gebaut wurde der sozialen er so eine prototypenentwicklung war im Laufe der 70er Jahre das fand auf Hawaii Staat aber da wohnen viele Erkenntnisse gewonnen,und dann später in den 90er späten 90er Jahren wurde der Amanda detector gebaut ist,deine Mutter schon angesprochen hattest einen Vorläufer von dem eisgewächs Ferment der ihm auch am Südpol steht.Und mehr oder weniger parallel dazu ein bisschen später im Mittelmeer auch noch.Ein anderer Neutrino detector der Antaris heißt der sozusagen große Menge an Wasser im Mittelmeer dafür dafür benutzt.Und dann natürlich Ice Cube das war der Bau 2004 angefangen und hat dann 7 Jahre gedauert.
Tim Pritlove 0:50:08
Übersicht macht Sinn sich mit den Vorgänger noch und wie groß zu beschäftigen wahrscheinlich nicht weil das waren im Prinzip basieren die alle auf dem selben Konzept.
Marcel Usner 0:50:18
Genau sie basieren im Endeffekt auf dem selben Konzept also wenn wir weißt du sprechen dann verstehen wir im Wesentlichen auf was Antaris oder Amanda machen also Mittelmeer und der Vorläufer am Südpol,es ist ja durchaus interessant zu verstehen also dass das sozusagen die geschichtliche Entwicklung dieser Detektoren ist nur Amanda.Das dass er natürlich Erkenntnisse gesammelt wurden die wichtig waren fight club.Beispielsweise war ja alles in dem Eis am Südpol passiert und man das Eis nur begrenzt kannte durch Bohrungen,was natürlich enorm wichtig dass auch erstmal zu testen ob man sozusagen die Eigenschaften des Eises versteht und hat man z.b. festgestellt miteinander oder mit dem Vorläufer sogar voneinander also mit den ersten Tests und Prototypen dass man sehr sehr tief bohren muss im Eis,Imbiss die bis die Eigenschaften für für soziale Lichtmessung im Eis,aber auch gut geeignet sind also wenn du sozusagen am Südpol relativ flach nur ein borstar Sangerhausen Paul 100m da sind unheimlich viele Luftblasen im Eis das ist ein unheimlich schlechtes.Eine schlechte Grundvoraussetzung Unterlicht zum essen weil das unheimlich gestreut wird das ist einer der Gründe.Was außer einer der Dinge die man gelernt hat mit Amanda auch dass man sehr sehr tief runter gehen muss ins Eis um sozusagen detector zu haben der auch der gut funktioniert.
Tim Pritlove 0:51:34
Geh mal auf auf eisclub und vielleicht auch erstmal noch ein bisschen warum es so ist wie es ist wenn.Gut Neutrinos reagieren wenig haben wir schon wir wissen noch nicht wie viel da sind die potenziell reagieren können das ganze findet selten statt dann hast du nächste mal wenn man einen einen Ort einen Raum haben wo man auch sehr viel wenig,andere Dinge.Patient hat so also soll quasi auch dann klar sein wenn man was sieht dass das nicht durch irgendetwas anderes ausgelöst.Ist das jetzt der Grund warum man überhaupt ins Eis geht oder ist das der Grund warum man Südpol geht also warum geht man überhaupt dahin.
Marcel Usner 0:52:15
Ja also das ist teilweise im Grund also alle,Direktorin die nach Neutrinos suchen egal ob es jetzt solare Neutrinos anderen Artgenossen haben immer als Grundvoraussetzung das Lied tief in die Erde gehen müssen und der Grund dafür ist dass es diese Myonen also die schweren Elektronen,dass die zuhauf in unsere Atmosphäre produziert werden nämlich immer dann wenn kosmische Strahlung aus dem Weltall auf die Atmosphäre trifft,jetzt hat sie sowas wie einen Teilchenbeschleuniger auch sonst showers und Wust an weiteren Teilchen und dabei entstehen ganz ganz viele Millionen,und die werden die kann dich sehr lange sehr weit ausbreiten durch die Luft und auch tief in die Erde eindringen und die tiefer man in die unter die Erde geht desto mehr von diesem Büro werden sozusagen ausgefüllt hat.Was heißt das ist ein wichtiger eine wichtige Grundvoraussetzung dass man möglichst tief in die Erde geht dass er so ein. Warum man bei Eis subjektiv Defense ausgegangen ist.
Tim Pritlove 0:53:00
Weil man will ja letztenendes diese Umwandlung von Neutrinos in Elektron Myon oder Tausch beobachten.Diese Wandlung aus dem Nichts die wir mal sehen und wenn sich da ganz viele aus was anderem wandelt dann ist irgendwie der Weg verstellt.Also man muss tief rein um den Millionen aus dem Weg zu gehen.
Marcel Usner 0:53:23
Genau richtig das schafft man aber auch eine begrenzte also der Film mit Ice Cube sehen wir immer noch 3000 von diesem Millionen pro Sekunde und natürlich deutlich weniger Neutrinos.Aber vielleicht mal gerade zurück zu der Frage warum gehen wir an den Südpol,ohne Grund warum man den Südpol und auch so tief reingehen ist zum einen das selektionsprinzip von Ice Cube das heißt wir messen Neutrinos.Über sogar über sogenannte cherenkov Strahlung was heißt denn Neutrino bewegt sich irgendwie durch das Eis und wenn wir Glück haben dann wechselwirkt es halt genau in in Icecube in dem Detektor drin und erzeugt andere Teilchen.Und dieser Teilchen sobald die elektrische Ladung haben und sich sehr sehr schnell bewegen was sie in dem Energiebereich von Eisgekühlter erzeugen die blaues Licht.Das ein bisschen wie bei so einem Überschallflugzeug also wenn Flugzeug,wo ist normal ausbreitet dann erzeugt es einfach normale Geräusche aber wenn ich schneller fliegt als der Schall dann durchbricht das sozusagen die Schallmauer und dann gibt es so eine ja man sagt so eine kohärente genauso 1 Korinther ist Schallausbreitung schon richtig lauten Knall,und das gleiche können Teilchen mehr oder weniger auch machen wenn die sich durch ein Medium bewegen wo das normale Licht ein bisschen langsamer ist.Also Licht im Vakuum hat mir bestimmt Geschwindigkeit und wenn man jetzt z.b. ein Glas geht oder ein Eis oder irgendwas anderes transparentes dann ist das Licht ein bisschen langsamer als das normales.So aber diese Teilchen können sich durchaus schneller bewegen und das ist sozusagen genau dieser also nicht schneller als das Licht dass das geht nicht.
Tim Pritlove 0:54:47
Aber schnell ist das Licht im Eis.
Marcel Usner 0:54:48
Genauer schneller als das Licht im Alter.Und wenn das passiert dann wird sozusagen yatili sowas wie die lichtmauer durchbrochen und das ist so so ein so ein blauer Knall wenn du so willst also einfach so ein blaues Licht was ausgestrahlt wird.
Tim Pritlove 0:55:01
Das heißt diese Detektion ist Phasin optische Detektion.
Marcel Usner 0:55:04
Genauso ist eine optische Detektion richtig deswegen sind wir im Eis also wir brauchen etwas was transparent ist und das alles gerade da unten in der Tiefe ist mehr oder weniger transparent.
Tim Pritlove 0:55:15
Weil es quasi rein ist.
Marcel Usner 0:55:17
Genaues ist ein.
Tim Pritlove 0:55:18
Keine Partikel Feinstaub.
Marcel Usner 0:55:19
Gibt es auch also aber es ist trotzdem über jahrhundert also Jahrtausende ist es quasi hier nach und nachgewachsen ist ein riesengroßer Gletscher am Südpol,und er das heißt ganz ganz unten ist eigentlich es ist relativ klar also es kann man,kann man sich tatsächlich schlecht vorstellen also wenn du irgendwie dir selbst Eiswürfel im Gefrierfach machst unternimmst immer 1 Wort Auge und versuchst du durch zu gucken da siehst du nicht viel das ist weiß und milchig aber das Eis da unten wenn du dir vorstellst zusätzlich Detektiv in diese Blätter rein das ist sehr sehr klar du kannst ja wirklich,schätzungsweise 20 Meter weit klar gucken und du würdest sogar noch eine Taschenlampe 100 bis 150 m Entfernung.
Tim Pritlove 0:55:55
Den gleichen Effekt hat man wenn man das Wasser vorher gekocht und dann so Eiswürfeln macht dann wird es auch ganz klar auf einmal.
Marcel Usner 0:56:03
Kann sein ja es geht immer darum dass du sozusagen möglichst wenig Luftblasen im Eis drin haben willst.
Tim Pritlove 0:56:06
Genau die Luft wird er dadurch dann sozusagen effizient rausgeholt und dann hat man so richtig schöne klare Eiswürfel.
Marcel Usner 0:56:12
Genau erst passiert da tief unten einfach durch den Druck also einfach war soviel von oben runter drückt werden diese Luftbläschen selber kleingedruckt also die sind quasi dann nicht mehr vorhanden.Aber dafür haben wir auch im Stau also über die Jahrtausende sind irgendwann mal Vulkane ausgebrochen also wir sehen das auch Staub und da wird das Licht dann auch das eklig gestreut und auch absorbiert.
Tim Pritlove 0:56:30
Ist das Ideal.
Marcel Usner 0:56:32
Nächstes ideal aber es ist schon richtig gut gerade draußen.
Tim Pritlove 0:56:35
Okay gut also wann muss den mühren schon mal aus dem Weg gehen man braucht was transparentes und im Idealfall halt auch ein Medium was wo das Licht gebremst wird sodass wenn.Ein Neutrino durch dieses Areal durch schieß und dann eben dieser selten Effekt auftritt dass es irgendwie über die schwache Kraft,interagieren und in dem Moment ein Elektron oder einen Jungen oder ein Tau erzeugt dass es dann diesen,diese diese diese Licht Schallmauer sozusagen durchbrochen wird und dann ein blauer Fleck entsteht dem man dann optisch detektieren kann.Und jetzt muss das Ganze sehr weit unten passieren das heißt man hat sich dann so ein Areal genommen von einem Kubik Kilometer.
Marcel Usner 0:57:22
Genau.
Tim Pritlove 0:57:24
Also erstmal schon mal was war das anderthalb Kilometer unter der Oberfläche jetzt los ne und dann,ein Kilometer nach unten und das eben über ein Areal von einem Quadratkilometer,sprich man bohrt dann von oben Löcher rein und lässt dann was da rein.
Marcel Usner 0:57:43
Genaues Mainbord Löcher rein mit,einfach heißem Wasser das am einfachsten schmilzt Eis war so lange Bohrer gibt es am Ende auch nicht und dann lässt man dann also nachdem man sozusagen 200 km tief gebohrt hat lässt man dann Kabel runter und an dieser Kabel hängen,venist digitale optische Module das ist am Ende sowas wie eine Kamera sehr sehr gute Kamera die sozusagen dieses blaue Licht im messen kann.
Tim Pritlove 0:58:06
Meine Nummer zu dem Bauern also mein Mann nimmt heißes Wasser schmilzt quasi so wie groß ist der Kern der darüber wird.
Marcel Usner 0:58:13
Ich glaube so um die 40 50 Zentimeter.
Tim Pritlove 0:58:15
Okay also relativ großes Loch saugt dann wahrscheinlich das Wasser erstmal alles raus.
Marcel Usner 0:58:21
Nee das Bild doch bleib tatsächlich drin also die ersten paar Meter werden ausgesaugt aber das wäre das wäre einfach zu viel würde zu viel Energie braucht das Wasser kann der sozialen etwas drin bleiben.
Tim Pritlove 0:58:30
Wie hält man das dann irgendwie über einen Allertal über zweieinhalb Kilometer heißt das man damit ich was runter lassen kann weil wenn es bald wieder friert dann.
Marcel Usner 0:58:38
Nee so schnell ist das dauert ungefähr eine Woche bis Sonntag wieder zugefroren ist.Ja und der Bau also dass das Bohren eines solchen lochis dauert ungefähr zwei Tage also es war meine glaube ich eher Durchschnitt und dann so die Konstruktion also das reinlassen und alles fertig machen für ein Bohrloch für ein paar Tage 3-4 Tage.
Tim Pritlove 0:58:55
Okay ich hätte mir jetzt jetzt komplizierter vorgestellt dass was nicht polarkind yamaso Garstigkeit.
Marcel Usner 0:58:59
Ja ich war nicht dabei ich glaube das Warten schon kompliziert.
Tim Pritlove 0:59:03
Ja ja okay aber ich dachte es wäre schade dass ich kompliziert das wenn man einmal was aufwärmt ist es dann ja auch null Komma nichts wieder fest ist und wenn man das Universum Zeitraum 200 km,2h zweieinhalb km macht na gut also funktioniert offenbar sowas lässt man jetzt rein und Kabel.
Marcel Usner 0:59:20
Genau und dann hängt man sozusagen alle 17m hängt man so einen optisches Modul dran dass so eine Kamera ist also eine Runde Kugeln die besteht so aus anderem aus dickem Glas.Damit es auf dem Druck beim wieder einfrieren standhält und dann ist unten in dieser Kugel ist ist eine photosensitive Fläche das ist sowas wie.Wie darf das auch in der Kamera verbaut ist nun bisschen anders und darauf also ein Photomultiplier Tube nennt man das sein ein Photon Vervielfacher und da kann sozusagen nicht drauf treffen und wenn er nicht drauf trefft dann kann es das in elektrisches Signal umwandeln.Und dann ist in dieser optischen modulyss und noch so ein paar Platin rauf ist ein bisschen Computer drauf dass das sozusagen das Signal auch direkt digitalisiert wird.Und dann kannst du sagen ein so ein optisches Modul ist eine bedeckt eine eigenständige detektions Einheit wann immer das Licht irgendwie sieht kann es das über über die Zeit sozusagen messen und das Signal nach oben geben.
Tim Pritlove 1:00:10
Und die ganze Apparatur kriegt von Romy an Strom.
Marcel Usner 1:00:13
Da hat ein Bohrloch also man packt dann alle 17m packt man so ein optisches Modul daran lässt das Kabel weiter runter bis man 60 von diesen Modulen dran hat dann hat man also 60 Module an einem Kabel in der Höhe von ungefähr einem Kilometer also zwischen anderthalb Kilometer.
Tim Pritlove 1:00:28
Was ist das sowieso eine Weihnachtsbaum Lichterkette so eins nach dem anderen oder hat er jeder sein eigenes Kabel.
Marcel Usner 1:00:33
Nee nee das ist ein kabel eins nach dem anderen die werden da alles angeschlossen.
Tim Pritlove 1:00:36
Warum muss man also drauf achten dass da keine Fehler mache keine Fehler reinlegt weil wenn einer kaputt ist also wenn irgendwo das Kabel gebrochen ist und die Weiterleitung nicht funktioniert dann ist vorbei so.
Marcel Usner 1:00:51
Ja also die Weiterleitung funktioniert schon übers Kabel also es hat nicht sollen einen optischen Module in der Mitte kaputt geht das man den ganzen dieses ganze Kabel wegschmeißen kann.
Tim Pritlove 1:00:59
Personenbus dann an dem alle gleichberechtigt dranhängen.
Marcel Usner 1:01:03
Aber ist das richtig so und man muss sehr aufpassen die wurden sehr Rivalität Sicherung von diesem optischen Modulen war sehr wichtig denn wenn die doch einmal runtergelassen sind und eingefroren ist da kommen wir nicht mehr dran.Also das sind auch ein paar beim Einlassen und beim Bau selbst bevor sozusagen der Detektor fertig war dann auch ein paar kaputt gegangen und die waren seither haben wir in Benutzung aber glücklicherweise haben wir ja von diesem Bohrlöchern dann am Ende 86 Stück,sodass wir über 5000 von diesen optischen Motoren haben.
Tim Pritlove 1:01:30
5000 alles ist so quasi so ein,darf der Name schon so schön sagt ein Ice Cube also ein großer Würfel der immer 17 m Abstand von unten nach oben und wie weit sind dann die einzelnen Kabel voneinander entfernt.
Marcel Usner 1:01:44
Komische 125m.
Tim Pritlove 1:01:46
Okay warum macht man in der Einrichtung eine andere Auflösung als in der anderen.
Marcel Usner 1:01:53
Also vor allem hat es eine technische Gründe wenn man eine das aufwendigste ist das Loch bohren.Das heißt es macht einfach mehr Sinn sozusagen mehr optische Module in die Vertikale wenn man schonmal und doch gebohrt hat anzusetzen als noch mehr Löcher zu bohren.Auf der anderen Seite diese Abstand 125m zwischen Bohrlöchern ist schon mit Bedacht gewählt worden nämlich weil eben die absorptionslänge also Wann liegt sozusagen wirklich verschwindet so um in der Größenordnung 100 bis 150 m ist.Das also sagen genau der der Abstand so gewählt dass wenn man was ich meinte der taschenlampe sozusagen von einem Bohrloch in Richtung des andere hält dass man es zumindest aussehen würde vielleicht nicht scharf aber zumindest noch das Licht sehen will.
Tim Pritlove 1:02:32
Ah okay du hast noch die Möglichkeit hat einen Effekt auf der einen Seite auch in dem anderen Kabelstrang noch mitzubekommen.
Marcel Usner 1:02:39
Genau und das wird auch gemacht also wir haben an jedem diese optische Module haben wir LEDs und die kann man aufblitzen lassen und zum testen so können wir sozusagen das Eis dazwischen modellieren und beschreiben.
Tim Pritlove 1:02:49
Okay das heißt man hat auch gleich sein eigenen Simulator und Test Apparat quasi gleich mit runter gelassen ganz klug eigentlich.
Marcel Usner 1:02:55
Genau richtig ja ja haben sich Leute was bei gedacht.
Tim Pritlove 1:02:59
Erstaunlich wie viel Grips aber wieder rein fließt.Okay das hat was schon gesagt wie lange dauert 2 Jahre.
Marcel Usner 1:03:12
Der der Bau insgesamt hatte 7 Jahre gedauert weil halt immer nur im australischen Sommer angebaut werden konnte also ungefähr von November bis Februar weil im Winter ist dunkel zu kalt.
Tim Pritlove 1:03:23
Ja mach keinen Spaß.So also hat jetzt die ganze Lampe aus Tag war sie in Eis rein gehalten und festfrieren lassen oben kommt das alles zusammen.Welcher Land eigentlich die ja die eigentliche detektions Apparatur ist ja eigentlich recht simpel.Guckt einfach nur ist da Licht oder nicht weil normalerweise ist da keins und da unten kommt ja auch kein Licht von oben mehr an oder.Totale Dunkelheit so oder hat man sich hingesetzt und gewartet dass es irgendwie das was passiert.
Marcel Usner 1:04:04
Ja ja so gewartet hat glaube ich niemand fahren alle natürlich währenddessen sehr fleißig also nein ganz simpel ist es natürlich nicht,es gibt natürlich viele Fragestellungen auch viele Probleme also zum 1 was du sagst natürlich haben wir keine Lichtquelle das ist schon mal super das heißt wir müssen uns nicht beschäftigen dass es z.b. ganz anders in dem Antaris extrement was im Mittelmeer ist weil er Mittelmeer gibt es Biolumineszenz das heißt goodbye Jersey luminose Fische,wenn die durch deine tektor fließt dann hast du Untergrund Licht was du nicht möchtest das haben wir Mais natürlich nicht.Aber wir haben Untergründe Untergründe die uns eigentlich interessieren das ist normales normale Radioaktivität,die auch unten im Eis vorkommt beispielsweise im Glas von unseren optischem und holen die es nicht ganz so kritisch weil die eben sehr sehr niederschwellig von der Energie ist aber wir haben eben diese ganzen mironglas Atmosphäre kommen.Da kommen halt immer noch um die 3000 pro Sekunde in diesem Detektor an.
Tim Pritlove 1:04:58
Das ist ganz schön Spielverderber.
Marcel Usner 1:04:59
Genau das ist das ist ganz schön viel wenn man bedenkt dass die Neutrinos die wir suchen die die aus dem Universum, je nachdem wie man sozusagen die Selektion macht und wie man wie man daran arbeitet so in der Größenordnung 1 pro Monat ist.
Tim Pritlove 1:05:13
Aber erzeugen die auch automatisch diesen selben Lichteffekt.
Marcel Usner 1:05:16
Genau also da geht es am Ende darum die Lichtausbreitung in dem Eis relativ gut zu verstehen.Weil vom Grundsatz her ist es beispielsweise sozusagen wir eben gelernten Myon Neutrino würde ja eine Wechselwirkung anhören erzeugen und anhören.Ist erstmal völlig identisch zu nominieren was aus der Atmosphäre kommt,eine ganz simple Sache die man dass sich relativ leicht machen kann ist beispielsweise eine Richtung,würde sich die Richtung anzugucken wenn man das hinkriegt dass man irgendwelche Computer Algorithmus schreibt und dann sozusagen die Richtung von so einem Ereignis messen kann,dann könnte man beispielsweise sagen ok mich interessieren eigentlich nur die Möhren die von unten nach oben in den Detektor laufen dann wenn Sie das tun dann müssen sie sozusagen einmal durch die Erde.Wo ist sein und das können nur Neutrinos das kann ich mir und machen das heißt man würde sozusagen durch die Erde gucken da kommt dann irgendwie Neutrino durch die Erde durch.Und dann irgendwo unten im Gestein oder unterhalb des Detektors im ICE kann so ein Neutrino irgendwo wechselwirken und Mandarine und Möhren erzeugen und dann hätte man eine Möhren was einmal quer durch den Text von unten nach oben läuft.
Tim Pritlove 1:06:19
Was für eine Leuchtspur erzeugt immer.
Marcel Usner 1:06:20
Sonne Leuchtspur genau.
Tim Pritlove 1:06:21
Wie wie lange muss man sich so eine Leuchtspur vorstellen.
Marcel Usner 1:06:24
Für Millionen durch den kompletten Detektoren und kilometerlange ungefähr die Fliegen sehr sehr weiter.
Tim Pritlove 1:06:27
Aber dadurch dass man quasi an verschiedenen Stellen misst hat man unterschiedliche Zeitereignisse und kann unterscheiden ob etwas von unten nach oben oder von oben nach unten gehen.
Marcel Usner 1:06:37
Genau also man kann sich das so vorstellen dass man so ein A3 4D Bild bekommen also man hat sozusagen eine räumliche Position im Detektor wo diese Spur lang geht und dann kann man natürlich noch die Zeit Zeit man kann sich wieso ein eigenes Visum Video angucken wie sich das so langsam ausbreitet.Und genau daran kann man eben die Position und auch die Richtung bestimmen.
Tim Pritlove 1:06:56
Aber ansonsten könnte man von den Millionen aus Atmosphäre gar nicht unterscheiden nur daran.
Marcel Usner 1:07:01
Das ist auf jeden Fall eine sehr sichere Methode,andere Methode ist noch die Energie also die Millionen aus der Atmosphäre haben sozusagen anderes Energiespektrum was heißt bei sehr hohen Energien es ist er erstmal unwahrscheinlicher dass Möhren aus unsere eigene Atmosphäre kommt,Gegenwart Rinus wurden zumindest angenommen dass sie in etwas dass Sie solange etwas steilere Energiespektrum haben das heißt bei höheren Energien erwarten sozusagen im Vergleich mehr Neutrinos,diese Möhren aus der Atmosphäre das heißt man kann sozusagen auch mit Hilfe der Energie und die Energie würde man messen einfach die Menge an Licht ja also je mehr Licht sozusagen mehr blaues Licht,Lügendetektor im eisgrub erzeugt wird desto mehr Energie hat das Teilchen sozusagen was dadurch fliegt.Und das lässt sich sozusagen dadurch messen und das heißt es gibt so ein paar Methoden wie man jemanden was von einem Neutrino kommt unterscheiden kann zu einem jungen was aus der Atmosphäre kommt.
Tim Pritlove 1:07:55
Noch eine Nachfrage zu Energie ist ja auch immer so ein so ein generischer Begriff wie wie wie macht sich das also wann macht man das fest dass ein Neutrino mehr Energie hat es bewegt sich schneller.
Marcel Usner 1:08:09
Nein das ist ja das spezielle Relativitätstheorie also bei der Lichtgeschwindigkeit ist Schluss,und dann bedeutet sozusagen am Ende das mehr Energie bedeutet das sagen das Zeichen immer schwerer wird das ist bei Neutrino jetzt natürlich eine Sache weil wenn ich genau also eigentlich genau wissen ob sie was hat oder nicht.Nein aber im Bezug auf Icecube ist es einfach nur die Frage wie viel Licht wird erzeugt und.
Tim Pritlove 1:08:31
Wie schwer ist die Teilchen die letzten ist aber rauskommt.
Marcel Usner 1:08:36
Aber weniger eigentlich es geht eigentlich mehr also wir bewegen uns hier wirklich in dem Energiebereich der der millionenfach über dem ist was wir beim Teilchenbeschleuniger am CERN sehen kann,was heißt im Wesentlichen geht es darum nicht so was für eine Masse ist da von den Teichen da rauskommt sondern wie viele von den Teichen komm da raus.Zeige mehr Energie Sommer Spezies Neutrino hatte bestem desto größer ist die Wahrscheinlichkeit dass sehr sehr viel mehr Teilchen erzeugt werden und je mehr Teilchen desto mehr blaues Licht.
Tim Pritlove 1:09:03
So es läuft alles was da los da unten also passiert überhaupt was oder ist ewige Dunkelheit uns kommen nur ab und zu mal ein paar Minuten aus Atmosphäre runter geregnet.
Marcel Usner 1:09:17
Nein da passiert natürlich eine ganze Menge also tatsächlich sind die meisten diese Millionen ab,es gibt eine Möglichkeit ich hatte ja eben eine gesagt dass wenn man neben sich angucken die von unten nach oben gehen dass das wahrscheinlich Neutrinos sind das andere was ich eingangs meinte ist das Neutrino sozusagen nicht selbst.Web keine Spur hinterlassen das heißt dass sie sozial aus dem Nichts kommen und das machen wir uns auch mit Eis gibt's nur zusagen einfach sozusagen der äußere Rand von Ice Cube da darf sozusagen kein Licht sein und dann haben wir sozusagen wenn was innerhalb von diesem,ICE Q Protektor passiert dann wissen wir dass es dort beginnt und dann kann es sozusagen nur Neutrino sein.Und das ist so eine Herangehensweise die war sehr erfolgreich und mit dieser angehensweise haben wir vor ein paar Jahren tatsächlich auch zum erstmal nachweisen können dass es Neutrinos gibt die wirklich aus dem Universum kommen die nicht in unserer eigenen Atmosphäre entstehen sondern eben,irgendwo im Weltall entstehen und Darm.
Tim Pritlove 1:10:08
90310 Wadersloh.
Marcel Usner 1:10:10
Zwanzigdreizehn genau das war dann sozusagen die die Entdeckung des Jahres und seitdem wurde diese Analyse also diese Suche nach diesen Neutrino ist auch immer wieder aktualisiert und mittlerweile sind wir so in der Größenordnung was versuchen,Ereignisse ungefähr 100 Kilo Ereignisse die und natürlich erlauben,zusätzlich zu vielen anderen Analysen und suchen die mit Eis gemacht worden und die Schlussfolgerung erlauben lassen dass wir definitiv Neutrinos gefunden haben die irgendwie aus dem Universum kommen das war also eine tatsächlich eine sehr wichtige Erkenntnis war das zum ersten Mal.
Tim Pritlove 1:10:42
Was ist jetzt mit den Vorgängern so nicht.
Marcel Usner 1:10:45
Genau das ist mit dem Vorgänger nicht gelungen also von wirklich 1960 der erste Vorschlag lass uns doch mal Kilometer großen Detektor bauen um diese Neutrinos zu suchen bis zur Entdeckung 2013 ist wirklich eine Menge Zeit und auch eine Menge Arbeit rein geschlossen.Und,ja damit müssen wir asozial haben wir die Antwort auf die Frage ja oder nein gibt es diesen Neutrinos aus dem Weltall und das haben wir beantwortet und wir haben die energiereichsten Neutrinos aller Zeiten am Ende gemessen also über 100 mal energiereicher ist das was am CERN MRRC mögliches.Und jetzt ist natürlich die große Frage woher kommen die und das ist das was ich anfangs meinte was wir noch nicht wirklich beantworten.
Tim Pritlove 1:11:25
Hoffe darauf gehen dass das am Anfang schon von erstes genannt.Neutrino Astronomie gesprochen dia.Eben nicht die Astronomie mit elektromagnetischen Wellen ist weil wir sind ganz allein Kraft zu tun haben Neutrinos haben mit romantischen Wellen nichts zu schaffen.Und wenn ihr 20/13 diese Erkenntnis kam wunder ich mich jetzt gerade warum das eigentlich hier nicht eine breite Medienflut ausgelöst hat zwei Jahre später und das hat man ja warum seid ja auch schon ausführlich gewürdigt,Gazette gravitationswellendetektor I oder Wasserfilter ja genau um 16:15 Uhr habe ich die Messungen.Von dem Zeitraum und auch.Die gravitationswellenastronomie ist ja quasi so ein komplett neues Kapitel der Beobachtung der des Universums,weil eben auch hier kann erlebt man München wählen,zum Einsatz kommen aber sozusagen einen ein Highlight der öffentlichen Aufmerksamkeit verpasse es doch eigentlich schon ganz interessanter Durchbruch oder.
Marcel Usner 1:12:36
Auf jeden Fall ist es.
Tim Pritlove 1:12:38
Man weiß halt noch nicht so genau was dahinter ist wird man bei der Gravitationswellen gesagt hat hier guck mal das waren genau hier diese beiden schwarzen Löcher unsere.
Marcel Usner 1:12:45
Genau richtig also es ist es natürlich so das war ein absolutes Highlight an das war auf jeden Fall ein Durchbruch für die Neutrino Astra mir war so gesehen was der Beginn der Neutrino ist um wir haben zum ersten Mal Neutrinos auf dem Weltall gemessen,das muss man auch klar festhalten und das ist auch ein Highlight nun ist genauso wie du sagst wir haben sozusagen gesehen und haben sie mehr oder weniger abgezählt,aber es hat noch nicht klar wir haben noch nicht wirklich gesagt hier wenn ihr da hoch guckt genau an dieser Stelle.
Tim Pritlove 1:13:10
Da kommen wir ja.
Marcel Usner 1:13:12
Und diese Frage haben wir noch nicht beantworten.
Tim Pritlove 1:13:13
Aber die Richtung war doch dann klar.
Marcel Usner 1:13:15
Genau aber es ist ja nur eine Handvoll reicht bei ihm gesagt es war mittlerweile so um die 100.Und mit 100 Neutrinos wenn du die mal auf dem himmelskarte schmeißt dann hast du einmal links einmal rechts ein aber du kannst dazu sagen ich sagen ok alle Hunde kommen genau aus dieser Richtung und das ist unsere Quelle.
Tim Pritlove 1:13:30
Aber die Richtung ist schon ziemlich genau bestimmen.
Marcel Usner 1:13:33
Relative nachdem was ist für Neutrino ist lässt sie sich da genau bestimmen also Wörner trinus können wir sehr viel besser auflösen als elektronotdienst.
Tim Pritlove 1:13:41
Bei den längeren Strahl machen.
Marcel Usner 1:13:43
Genau die wissen was sie machen überhaupt eine Spur durch den Detektor die Elektroherd Rhino stehen heraus wie so ein Ball und von dem Ball ist es ein bisschen schwieriger Einrichtung.
Tim Pritlove 1:13:50
Verstehe das heißt da müsste man dann mehr davon haben.
Marcel Usner 1:13:54
Genau ich weiß es einfach eine fundamentale schwierigere Auflösung.Von den aber dass das macht man durchaus auch da sie werden da auch mit rein genommen um zu gucken es ist ja am Ende eine statistische Auswertung kommen am sozusagen komme aus einer Richtung mehrere überlagern die sich irgendwie man hat ja auch nur eine begrenzte Auflösung.
Tim Pritlove 1:14:10
Bruder wir haben quasi mit dem Fischernetze Murmel gefangen und wusstet auch noch wo sie herkommt ist irgendwie jetzt auch nicht so schlecht.
Marcel Usner 1:14:17
Genau und also,bleibt natürlich auch weiterhin spannend also es ist ein bisschen also weil du auch die Gravitationswellen ansprichst ist natürlich tatsächlich spannend dass innerhalb von 5 Jahren wirklich zwei große Türen zu einer neuen,ja am Ende neue Tür zum Weltall aufgestoßen wurden einmal Neutrino wirklich Neutrino Astronomie zu machen und auf deiner Seite gravitationswellenastronomie mit Gravitationswellen zugemacht,also so dass bei den Gravitationswellen ich hätte mal salopp sagen würde die Tür ist schon auf gestoßen und jetzt jetzt wird's auf jeden Fall spannend was da alles noch kommt.Bei der Neutrino Astronomie sind halt so ein bisschen wir haben sie wären sie aufgestoßen so ein bisschen aber er ist nur so ein Spalt und wir versuchen Sie jetzt Schritt für Schritt weiter aufzuschieben und da ist sozusagen das Coco eines der nächsten großen Ziele wirklich eine Quelle ausfindig zu machen und da geht ganz viel Arbeit auch im DC geht ganz viel Arbeit da rein,und dass man sozusagen nur so kombinierte Programme macht das man guckt, trinus irgendwas eine Richtung mehrere hintereinander,und dass man dann sagt ok hier ist was gekommen das ist interessant mit schicken wir sozusagen automatischen Alarm und ganz viele optische Teleskope auf der Welt raus und guck mal bitte alle in die Richtung ob ihr auch im optischen,beispielsweise was steht da plötzlich eine Explosion.
Tim Pritlove 1:15:24
So wie man das ja bei den Gravitationswellen auch macht.
Marcel Usner 1:15:27
Genauso wie man das da auch macht.
Tim Pritlove 1:15:28
Vielleicht wird das ja auch so sagen was ist das vorstellbar dass diese beiden Ereignisse.
Marcel Usner 1:15:33
Ja das wird gemacht also die diese Arbeit passiert sozusagen also wir gucken uns mit Ice Cube genauso die Gravitationswellen die Orte von Gravitationswellen an wie die andersrum also da gibt es sozusagen Zusammenarbeit.
Tim Pritlove 1:15:46
Bei meiner nicht so richtig ausrichten kann also ich meine Mann ist ja quasi davon abhängig was ankommt.
Marcel Usner 1:15:51
Genau das hat ein Vorteil wir müssen alles gebraten ich ausrichten als youcook permanent in alle Richtungen.
Tim Pritlove 1:15:56
Ja oder sie ja schaut nur im Datensatz aufzuzeigen irgendwas aus dieser Richtung kam.
Marcel Usner 1:16:00
Und aber auch tatsächlich sunlive also wir gucken permanent und wenn da was interessantes passiert dann können wir innerhalb von Minuten sozusagen alarm rausschicken an andere Teleskope die sich ausrichten müssen um dann tatsächlich dort zu beobachten.
Tim Pritlove 1:16:13
Ja was denn deine konkrete Beschäftigung jetzt bei dem Projekt abgesehen davon dass du so den Überblick hast.
Marcel Usner 1:16:23
Also ich habe mich konkret mit meiner Doktorarbeit habe ich mich mit der Suche nach taunatours beschäftigt also dieser dritten Sorte von,Xenos was ist so dass der Highschool läuft da jetzt tatsächlich schon seit 2004 ist der Bau begonnen hat und seit 2010 in seiner vollen Konfiguration ausgehandelt schon eine ganze Menge an Daten und können daran sozusagen auch bestimmte suchen machen und in diesen Daten haben wir über viele Jahre hinweg diese Spuren gesehen also die Mühle Neutrinos,und auch seit einigen Jahren eben diese,Isabelle quasi also die von Elektro Neutrinos kommen aber Taunus haben noch mal eine ganz andere Signatur und da ist ein bisschen schwieriger das heißt wir haben,mit ICE gefahren wir noch keine Tonart Rhenus beobachtet nur die anderen beiden Sorten und ich habe mich komplett damit beschäftigt sozusagen nach diesem Ton edgen auszusuchen.
Tim Pritlove 1:17:06
Aus dem existierende Datenmaterial.
Marcel Usner 1:17:08
Außerdem existieren Datensatz R.
Tim Pritlove 1:17:09
Ladeboden vielleicht waren die da schon wir haben Sie bloß noch nicht als solche wahrgenommen.
Marcel Usner 1:17:13
Genau also wie sie müssen sozusagen da sein also alle unsere Modelle alles geballte physikalische Wissen der letzten Jahrzehnte sagt voraus dass wenn wir eben noch Dinos aus dem Weltall haben,das ist auch 300 - geben muss es ist nur sie müssen sozusagen da sein aber sie sind eben besonders schwer.
Tim Pritlove 1:17:29
Weil das so nervig ein lichkeit Regel folgt oder.
Marcel Usner 1:17:33
Weil sie sehr sehr ähnlich aussehen wie elektronotdienst also sie sie sie muss man quasi experimentell versuchen zu unterscheiden also hast 100 Kilo ist an sich schwer zu zum essen also I Ex und Helena.
Tim Pritlove 1:17:43
Ich meine sie müssen sie müssen da sein wenn die anderen beiden da sein dann ist es eine reine Wahrscheinlichkeit Frage dass die anderen auch da sind oder bedingt sich physikalisch also.
Marcel Usner 1:17:53
SeBringt sich physikalisch aufgrund dieser Neutrinooszillation von den ich ihm sprach dass der sozusagen an einem Punkt wunderino erzeugt wird und sich irgendwie fortbewegt dass es auf dem Weg irgendwas eine Sorte ändert.Unter dieser Weg im Universum ist am Ende lang genug zwischen irgendwelchen Quellen und der Erde dass das Neutrinos eine Sorte permanent endete.
Tim Pritlove 1:18:11
Also dass ein Neutrino rotiert quasi durch alle Phasen immer wieder durch.
Marcel Usner 1:18:15
Ja mehr sowieso sagen mehrere Neutrinos am Ende aber genau die rotieren durch und weil sozusagen dieser Weg am Ende lang genug ist würde man von allen Sorten genau gleich viele Anteile erwarten.
Tim Pritlove 1:18:24
Versteht das hat gesagt ich eigentlich relativ sicher dass die auch dabei sind die habt bloß noch nicht ich habe noch keine Methode gefunden um sie aus zuverlässig herauszulesen auslesen Gartensalat.
Marcel Usner 1:18:32
Genau richtig.
Tim Pritlove 1:18:34
Und machine learning oder jetzt hier geht man richtig.
Marcel Usner 1:18:38
Maschinenring wird auch benutzt ja ich habe es nicht benutzt aber auch benutzt.
Tim Pritlove 1:18:43
Ja also dann schon fast eine mathematische softwaretechnische Arbeit Kassel.
Marcel Usner 1:18:48
Auf jeden Fall also wir wir programmieren alle wir schreiben sozusagen Algorithmen die bestimmte stimmt Ereignisse analysieren auf irgendwelche Eigenschaften und dann sozusagen selektieren sagen ja das interessant nein das ist nicht interessant.
Tim Pritlove 1:19:01
Aber.Hast du schon irgendwie ein Ansatz gefunden also was machst du jetzt so so schwierig dass die dass die Daten also.Ich versuche gerade zu verstehen was füttert man da hat soll ich meine wenn jetzt die ich durcheinander kommt im demion Neutrinos angeschossen kommentiere lange Leuchtspur machen.Okay ist einfach viele Direktion ist hell alles super die Elektronen.Neutrinos die machen kleine blaue Punkte sieht man auch sind halt keine Spuren.Wo müsste das 1000 jetzt irgendwo dazwischen befinden und es geht nur darum zu unterscheiden ob sitzen. Oder eine Linie ist oder.
Marcel Usner 1:19:48
Passt genau genau der richtige Ansatz und Hundetrainer macht am Ende sozusagen zwei Bälle.Die wahrscheinlichste also du sozusagen meine Arbeit hatte sich darauf fokussiert dass man versucht diese zwei Bälle sozusagen auseinanderzuhalten.Und die Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit ist am größten wenn ein taunuskrimi wechselwirkt und diese zwei Bälle sozusagen diese zwei lichtbälle erzeugt dass sie sehr sehr dicht beieinander sind und es wird durchaus möglich aber immer unwahrscheinlicher dass die sehr weit voneinander getrennt sind,also da kann durchaus 500m,auseinander sein das könnte man in einem Kubik Kilometer auf dem Detektor eben sehr sehr gut auflösen aber diese eigenes so ein Ereignisse sehr sehr unwahrscheinlich weil das nur bei sehr sehr hohe Energien auftritt,viel wahrscheinlicher ist es diese zwei lichtbälle sehr dicht beieinander sind eher so eine Größenordnung ein paar Meter 10 Meter 20 m sind dieser,kannst du dir vorstellen wenn du wenn du zwei lichtbälle 20 m voneinander entfernt hast und deine nächsten optische Module sind irgendwie auf 100 m Entfernung und dazwischen wird Licht gestreut dass es irgendwo eine Auflösungsgrenze gibt dass man die beiden irgendwann nicht mehr unterscheiden kann,und da ist sozusagen daran habe ich gearbeitet dass man versucht diese Auflösungsgrenze möglichst weit runter zu kriegen und dann ist es am Ende so,das ist immer noch sehr sehr schwierig und in 6 Jahren würde man sozusagen nur so erwarten dass man vielleicht ein maximal zwei von diesen 300 Rhinos tatsächlich,sehen also identifizieren kann das heißt das nur sehr sehr kleine Zahl mit mit also eine sehr kleine Erwartung mit der wir arbeiten.
Tim Pritlove 1:21:11
Euch mal dass er noch Platz im ICE meine könnt ja jetzt im Prinzip hingehen und noch mal sagen ok dann war 125 m Abstand vielleicht doch nicht so gute Idee Bomber noch mal dazwischen noch mal jeweils zwei Reihen sowas die Kohle halt hergibt und dann haben wir auch eine entsprechende,höhere Auflösung in der Richtung.
Marcel Usner 1:21:28
Das stimmt genau du hast nur so ein bisschen das Problem du musst auf du musst ab wegen Auflösung gegen Detektor Volumen das wurde das hier auch gemacht in Ice Cube gibt es so ein so ein unter Detektor nennt sich deepcore da wurde genau das gemacht da wurde zwischen die Bohrlöcher noch mal gebohrt,kannst du ein bisschen enger zusammen zu machen und dann passiert genau das was du sagst du hast eine bessere Auflösung ja du kannst sozusagen mehr Icons über niedrigen Energien sehen und die besser auflösen,Problem ist nur du hast ein kleineres detector Volumen und was wir eben gelernt haben ist wenn du etwas kleiner machst Detektor dann singt auch deine Rate mit der du etwas meisten kannst.
Tim Pritlove 1:21:59
Neues Handy speichern wieso ist das Tivoli welches Volumen ist kleiner.
Marcel Usner 1:22:04
Dass dass dass das Volumen an ice also da der texture sozusagen drin ist also wenn du.
Tim Pritlove 1:22:10
Also was das Eis was die defekte umgibt.
Marcel Usner 1:22:14
Da wo der Detektor sitzen drin ist das instrumentierter eisproduzent Kameras drin sind das Eis mit dem wir was messen kann.
Tim Pritlove 1:22:20
Also insgesamt sozusagen weil man wenn man mehr von dem Gesamteiweiß mit Technik füllt und warum ist das ein Problem.
Marcel Usner 1:22:29
Das Problem ist halt du bist es so groß wie möglich machen ja also das war sie eigentlich meinte dass er Gefühle Neutrinos durch den Körper gehen aber nur alle 100 Jahre mal Neutrino was macht.Und jetzt ganz simpel wenn du jetzt irgendwie wenn wir jetzt nicht nur wenn wir Detektor bauen der so groß ist wie du und das ganz aber 100 Mal größer machen dann sehen wir halt auch 100 mal sehen was auch hundertmal mehr.Lies mir wollen sozusagen detector einfach sehr sehr groß bauen weil Aldi sind Neutrinos zum einen nicht so oft vorkommen und zum anderen halt der Seitenwechsel wirken.Und wenn wir jetzt sozusagen notwendigerweise du hast von mir aus nur 80 von diesem Bohrlöchern und Stadt die jetzt und wie weit auseinander zu machen machst du sehr eng zusammen dann schrumpft notwendigerweise dein Volumen wo wie du die Bohrlöcher an ordnen kann.
Tim Pritlove 1:23:07
Also gut ich meinte ja jetzt nicht dass man dann quasi etwas mit weniger Ausdehnung baut sondern nur noch mehr auf dieselbe Fläche quasi noch mehr Löcher noch mit dazu nimmt um einfach die innere Auflösung zu erhöhen.
Marcel Usner 1:23:19
Genau aber du wirst asozialen das wird auch gemacht das ist ein das ein Vorschlag für die Zukunft ja also zweite Generation Ice Cube dass man detector am Ende noch noch größer baut also noch mal 10 mal größer,das heißt dann würde zwischen zwei Bohrlöcher und jetzt nicht mehr 125ml sondern die doppelte Doppel Abstandshalter 52m machen.
Tim Pritlove 1:23:37
Weiter voneinander.
Marcel Usner 1:23:38
Weiter voneinander entfernt.
Tim Pritlove 1:23:39
Ja irgendwie damit man diese Tower Übergänge quasi feiner messen kann.
Marcel Usner 1:23:44
Genau also du kannst wie gesagt nicht beides machen dass du das meinte ich eben wenn du enger zusammen machst dann kannst du diese Übergänge besser messen aber du reduzierst sozusagen die die möglich Neutrinos die du überhaupt messen kannst wenn du den Detektor größer brauchst,hast du einfach mehr Volumen mit dem du Sozialwesen Neutrinos messen kann.
Tim Pritlove 1:23:58
Aber was ist wenn man beides macht also jetzt das Ding auf.
Marcel Usner 1:24:00
Geht das Duell geht das Geld aus.
Tim Pritlove 1:24:02
Ja okay gut ich meine das weiß ich gerade die Realität mühselig arbeiten wollte aber,nur so rein vom vom Dänischen also angenommen würde sagen ok jetzt machen wir da nicht einmal ein km sollen wir machen zweimal Zeit 10 km ist.Aber wir haben dann halt auch dementsprechend mehr Messpunkte und wir stapeln die zusätzlich aber auch noch mal enger.Also machen was weiß ich alle 50 m,ein würde schon jetzt für die Tower Neutrino Nachweis gegebenenfalls Daten liefern die das noch mal einfacher machen würde.
Marcel Usner 1:24:41
Auf jeden Fall das wäre natürlich das wär natürlich super.
Tim Pritlove 1:24:43
Ich dachte schon der spricht jetzt irgendwas grundsätzlich ist AG.
Marcel Usner 1:24:45
Nee nee das nur Geld Frage am Ende.
Tim Pritlove 1:24:47
Okay ist eine Geldfrage na gut aber ist meine ist natürlich wie immer Grundlagenforschung ist teurer und viele Leute fragen sich halt immer ja was in aller Welt mach dir da hier sitzen wir haben Südpol und mest,Dinge die eigentlich mit uns nichts zu tun haben wollen aber ich denke aber auch schon aufgezeigt,das ist natürlich hier sehr wohl ein Potenzial gibt und das ist eben so etwas ist von jemandem heute noch überhaupt gar nicht sagen kann welche Durchbrüche,erstmal bringen kann genauso wie das mit den Gravitationswellen ja auch der Fall war kann an der Stelle auch noch mal auf die Sendung verweisen die ich dazu gemacht habe die ich extrem bemerkenswert fand nicht nur weil das Thema,bemerkenswert ist sondern weil ich finde dass die Sendung das auch ganz gut aufgezeigt hat welche Dynamik da drin steckt und manchmal auch welche,Zufälle denn das wo dran du arbeitest ist ja quasi auch so dieses okay jetzt können wir was messen.Aber was können wir denn da eigentlich draus,ableiten und die Besonderheit der ersten Gravitationswellen Messung war ja gar nicht war nur so dass man sie gemessen hat sein dass man auch schon in anderen Forschungsgruppen,durch Mathematiker vorher relativ klar vorhergesagt wurde naja und wenn es so aussieht dann handelt es sich um das und dann kannst du ja noch zwei Parameter einsetzen weiß auch wie groß die beiden schwarzen Löcher sind und dann kam ja genau das.Und die haben ja auch selber geglaubt dass wieder irgendjemanden prank ausgepackt hat weil das war einfach zu perfekt dass da gleich das erste Mal kam und im Prinzip.Musste hier vermutlich auch entsprechende Arbeit noch geleistet werden und man kann jetzt noch gar nicht sagen was irgendwann mal daraus vielleicht gelesen werden kann,insbesondere im Zusammenhang mit den anderen beiden Astronomie disziplinarsenat elektromagnetischen Wellen wo er schon eine Menge geht und eben den Gravitationswellen.
Marcel Usner 1:26:38
Genau alles bleibt auf jeden Fall spannend wenn es gerade wenn man Neutrinos und beispielsweise Gravitationswellen oder auch optisches Licht oder andere Dinge gleichzeitig auf eine Richtung messen kann das ist mega spannend und das wird auch schon bleiben.
Tim Pritlove 1:26:50
Was auch immer.
Marcel Usner 1:26:53
Am Südpol ja weiß ich genau kalt.Nein alles was ist es tatsächlich ein unheimlich interessanter sehr außergewöhnlicher Ort.Also welche Vorstellungen noch immer hat am Ende kommt es glaube ich anders es ist sehr trocken das ist sehr kalt die Luft ist dünn aber es ist tatsächlich phänomenal interessant und es ist wirklich einfach weiß,soweit man gucken kann weil bei schlechtem Wetter kannst du den Horizont den Himmel vom Boden unterscheiden.
Tim Pritlove 1:27:23
Schlechtwetter achso weit blau und Soja.
Marcel Usner 1:27:26
Bei gutem Wetter sind unterschiedliche Weißtöne.
Tim Pritlove 1:27:28
Wie kommt man dahinter sodass über Australien dann oder.
Marcel Usner 1:27:30
Genau also Mannheim 2 Kaarst mal line Flugradar 1 bis nach Neuseeland fährt warum so ungefähr so anderthalb Tage dauert das bis man dann in Christchurch ist,dann in Christchurch geht man in so einem Jahr so eine Antarktisstation da kriegt man dann seine Ausrüstung auf natürlich spezielle Kleidung haben die einen warm hält,und von dort geht man dann in Transportmaschine vom ehemalige Transportmaschine vom US Militär,und er da fliegt man dann an die Küste der Antarktis an die US Station McMurdo.An der Ostsee und dann muss man noch mal umsteigen also der Flug dauert auch noch mal so ungefähr neun Stunden und von dort steigt man dann noch mal um,und geht noch mal auf dem Flug bis zum Südpol das dann noch mal so dreieinhalb Stunden.
Tim Pritlove 1:28:12
Also von Neuseeland aus was jetzt schon Ede weit entferntester Ort also kreisfeld ist ja so ziemlich genau einmal durch die Erde von Berlin auf der anderen Seite und dann noch mal 9 Stunden.
Marcel Usner 1:28:23
Und noch mal dreieinhalb und tatsächlich wenn man Pech hat die Fliegen halt Aufsicht.Das heißt man hat alt auch keine Garantie dass man dann wirklich ankommt weil wenn sich irgendwie eine Stunde Verlandung das Wetter schlagartig ändert und die kann nicht landen und Randy wieder um Netflix zu 9 Stunden zurück nach Christchurch oder probierst du es am nächsten Tag vielleicht noch mal.
Tim Pritlove 1:28:40
Wo ist der aber nicht passiert.
Marcel Usner 1:28:41
Zum Glück nicht aber Kollegen kenne ich den ist das passiert was ist was ist das.
Tim Pritlove 1:28:45
Begabt erstmal nervlich am Arsch der Welt ne.
Marcel Usner 1:28:50
Ja ich glaube wenn du tatsächlich in Neuseeland sagst ja ich habe jetzt die halbe Strecke hinter mir hat dann kannst du sagen dass es am Arsch der Welt.
Tim Pritlove 1:28:57
Okay und dann also wie geht das auch so einer Station zu.McMurdo.
Marcel Usner 1:29:04
McMurdo genau das ist die Station dies bisschen größer das ist fast so ein bisschen wie der Vater so eine kleine Stadt also besteht eigentlich aus vielen Häusern ist direkt an der Küste da sind Doppel und Sommer so zwischen 1500 2500 Leuten.Da geht das eigentlich sehr also klar was gibt natürlich Regeln an die muss man sich halten man kriegt ein Briefing wenn man da ankommt also eine Sicherheitsunterweisung aber ansonsten verhält man sich da relativ frei auf,und für uns ICE Cuber ist es halt in der Reha auch eine Durchgangsstation also es heißt wir warten quasi nur auf dem Weiterflug zum Südpol.Und am Südpol die Station ist deutlich kleiner das ist tatsächlich auch nur eine Station der passenden im Sommer so 150 Leute ungefähr drauf.
Tim Pritlove 1:29:45
150 Leute aus dem Sommer sind das schon 85 Gebäude gibt's da.
Marcel Usner 1:29:52
Anmeldung ja.
Tim Pritlove 1:29:53
Ja du schon zurück gebisslos.
Marcel Usner 1:29:56
Genau das ist tatsächlich wieso eine kleine Stadt.
Tim Pritlove 1:29:58
Dein Leben zu dauerhaft Menschen.
Marcel Usner 1:30:00
Jan Winter also McMurdo und am Südpol,quasi um die Stationen am Laufen zu halten also am Südpol ist es so dass der wie gesagt im Sommer sind so um die 150 Leute und im Winter wird das reduziert auf ungefähr 40 und dann sozusagen die Gardinen Besatzungen also die sorgen dafür dass da alles am Leben halten wird da ist dann alles dabei das sind Ingenieure Wissenschaftler Mechaniker Ärzte,Küche und so weiter das also die Sonne am Südpol geht im Endeffekt einmal im Jahr auf einmal mehr unter und im Winter ist es da dunkel.
Tim Pritlove 1:30:33
Was hast du da 40 Leute die sind irgendwie mehrere Monate im Dunkeln was für ein Job.
Marcel Usner 1:30:38
Und ja machen machen alle freiwillig wir von Highschool wir haben auch zwei oder die den Winter verbringen sie sorgen dafür dass das Glück war sie weiterhin läuft.Genau ja und hier die Leute aber die werden natürlich auch also ich war ja am Sommertag da und Winter müsste meine wirklich an ein Jahr bleiben und die den Winter da sind die wäre natürlich auch mit dem unglaublichen Ausblick belohnt also Polarlichter Sternenhimmel Milchstraße also,wir sehen aber nur den ganzen Fotos die den das läuft das natürlich auch super faszinierend.
Tim Pritlove 1:31:06
Verstehe okay ja das ist ein Feature aber das macht auch nicht ewig oder sowas.
Marcel Usner 1:31:12
Es gibt tatsächlich eine Person die habe ich aber nie persönlich kennengelernt der macht das glaube ich unter 13 Jahren das der jedes Jahr also,wirklich tatsächlich dann immer nur ich weiß gar nicht im Sommer wahrscheinlich mal vom von der Antarktis runter aber ansonsten hätte ich den Winter auch durchgehen dort verbringt,es gibt Leute finden es gut ich glaube ich könnte das auch nicht ein ganzes Jahr also die Preise für drei Wochen dreieinhalb Wochen die ich da war haben mir gereicht wann ein guter Eindruck.
Tim Pritlove 1:31:36
Unterwasser hell.Ja wie geht's dann weiter jetzt außer das jetzt weiter programmiert und weiter getestet wird gibt's schon also Ideen zum Ausbau für den ice cream gibt es.Aber beschlossen ist doch gar nichts.
Marcel Usner 1:31:58
Nee beschlossen noch nichts außer würde natürlich weiß ich schon gearbeitet es gibt also auch bei uns um diese Leute die die Studien dazu machen also bevor sozusagen neues Experiment gebaut wird ist er steht der unter Mitarbeitern muss sozusagen erstmal,blue skies am Ende sagen also warum ist das notwendig bei einem Größe einer größeren Version von Ice Cube wäre genau dieser Use-Case okay wollen Matrix bei noch höheren Energien,messen der ist relativ klar das wollen wir gerne machen und dann musst du natürlich die Studien machen ok wie müssen so ein defekter aus wenn ja wie zahle ich ihm gesagt hat diese,doppelter Abstand zwischen den Bohrlöchern das kommt aus solchen Studien heraus daran arbeiten Leute und dann zählt das rechtlich auch diese diese Forschungsanträge zu schreiben,dass das ist wichtiger Arbeit aber nicht nur nicht nur im Prinzip nur eine neue Variante von Ice Cube die andere Variante ist das was du ihm auch angesprochen hast einfach,Instrumentierung also diese Bohrlöcher noch enger beisammen zu machen um eben diese Auflösungsgrenze zu erhöhen,daran wird gearbeitet Spezial auch durchaus mit dem Gedanken dass wir vielleicht versuchen wollen taunusring das dann auch zu finden.Oder zumindest Nachweismethoden dazu zu verstehen aber es gibt auch ganz andere Techniken beispielsweise im Radiobereich also das was mit Eigelb machen ist ja ein blaues Licht Schränke auf Licht aber es gibt genauso die Möglichkeit Neutrinos beispielsweise über Radiowellen,nachzuweisen das ist ein Tick komplizierter bei bei wie viel höheren Energien,aber Radiowellen haben am Ende den Charme dass sie sozusagen nicht so schnell gestoppt werden können wir auch von unserem normalen Radio Funk das sozusagen Radiowelle auch ohne Probleme durch einbauen durchgeht liegt hingegen nicht.Und da kann sich sozusagen im antarktischen Eis Radiowellen sehr viel länger sehr viel weiter ausbreiten und dann kann man eben noch größere Detektoren bauen.
Tim Pritlove 1:33:38
Das heißt das Blaulicht das nicht die einzige der einzige Effekt sollen im Prinzip entsteht in dem Moment wo das Neutrino sich wandelt auch Radiowellen.
Marcel Usner 1:33:46
Genau können auch anstehender Bayern.
Tim Pritlove 1:33:47
Können auch entstehen das weiß man das heißt ein bisschen money in Frechen Direktorin verbauen schauen kann man das noch mit rein versenken.
Marcel Usner 1:33:56
Genau richtig also das sind auch Ansätze dann doch durchaus Ansätze die Expertin schon bisschen verfolgt werden also,von diesem Radioantennen gibt es gleich mittlerweile drei Stück am Südpol die bereits gebaut worden womit ein erster Test gemacht werden aber mit drei Stationen kann man noch nicht so wahnsinnig viel,Musik machen das sind alles ist das wäre was sozusagen in den ganzen Garten vorher mit Eistee passiert ist mit den ersten Prototypen und Amanda das wird jetzt gerade aus dem bisschen im Radiobereich gemacht dass man die ersten Prototypen versenkt und guckt funktionieren die worauf muss man achten,also ein ständiger Lernprozess.
Tim Pritlove 1:34:26
Was ist da ja wahrscheinlich noch genug also man könnte jetzt an den konkreten Ort sich noch weiter ausdehnen sowohl nach unten als auch in die Breite.
Marcel Usner 1:34:34
Nach unten nicht aber in die Breite also nach unten ist der täglich nur noch ungefähr 200-300 m Platz dann kommt das Gestein.Und ganz so tief nach unten wenn man auch nicht weil das ganze der ganze Südpol ist ein Gletscher der bewegt sich das heißt aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich unten also ganz unten am Gletscher auf der Gesteinsschicht wird sich auch Wasser befinden also du kannst du tief immer noch nicht bohren.Was ist soziale der Gletscher bewegt.
Tim Pritlove 1:34:58
So sollte ein Ausbau würde dann sozusagen in den Namen ein wenig hinfällig machen oder mehr so ein Eis Quader Quader.
Marcel Usner 1:35:06
Ja oder das Wetter täglich ab wann sind noch viel größere Würfel also also die Idee heißt das eigentlich eisglut Generation 2.
Tim Pritlove 1:35:13
Ja gut aber wenn man nicht weiter nach unten gehen kann und kann man ja.
Marcel Usner 1:35:16
Das ist dein gutes Recht klar.
Tim Pritlove 1:35:17
Was ist das ausgewürfelt sozusagen ja Marcel aber noch irgendwas ganz wichtiges und nennenswertes vergessen ich habe gerade nicht so den Eindruck.
Marcel Usner 1:35:30
Ich glaube nicht also wie gesagt also es bleibt sehr spannend in allen Bereichen,ob es jetzt gerade wieder zu uns wählen oder Neutrinos sind tatsächlich dieser dieser Multi-Messenger Gedanke dass man viele Dinge in verschiedenen Bereichen beobachtet das wird glaube ich nicht ganz spannende Sachen,Jan und daneben das Highlight der Entdeckung der Neutrinos mit als Club angesprochen hast ich glaube dann wäre auch wenn das passiert so ein Highlight auch stärker in der Presse noch vertreten.
Tim Pritlove 1:35:55
Auf jeden Fall schonmal jetzt bei Raumzeit wo es auch hingehört vielen vielen Dank für die Ausführung hier zum Icecube und den Neutrinos den unbekannten Wesen.Vielen Dank fürs Zuhören hierbei Raumzeit ich sag Tschüss bis bald.

Shownotes

RZ072 Die Zukunft der Raumfahrt

Der Mond und Mars im Fokus der bemannten Raumfahrt

Die bemannte Raumfahrt beschränkt sich derzeit auf die Forschung auf der Internationalen Raumstation und deren Wartung. Doch es zeichnet sich ab, dass künftig komplett neue Missionen starten werden. Wir sprechen über die Möglichkeiten und Herausforderungen vor denen die bemannte Raumfahrt steht, welche Rolle der Mond vermutlich spielen wird und mit welchen neu zu entwickelnden Technologien und Prozessen eine Reise zum Mars (und zurück) realisierbar wäre. Dazu kommen auch ganz neue Bedrohungen auf die Raumfahrt zu: im Kontext der notwendigen künftigen Entsorgung von Weltraumschrott spielen auch militärische Aspekte mit rein.

Dauer:
Aufnahme:

Matthias Maurer
Matthias Maurer

Matthias Maurer ist der neueste Zugang beim Europäischen Astronautenteams und wird künftig an Missionen teilnehmen. Mit seinem Hintergrund als Werkstoffwissenschaftler hat er eine interessante Perspektive auf die erforderlichen Entwicklungen in der Raumfahrt.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:40
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit dem Podcast über Raumfahrt und andere kosmische Angelegenheiten begrüßt alle hier zur 72 Ausgabe und heute hat mich der Weg wieder einmal nach Köln geführt genauer,in das europäische Astronauten Ausbildungszentrum das EAC das ja hier angesiedelt ist,auf dem großen DLR Gelände hatte ich schon mal gesprochen mit Samantha cristoforetti und ja heute habe ich auch wieder die Gelegenheit bei den Astronauten einzusteigen und begrüßt meinen Gesprächspartner für heute nämlich,Mauer Hallo.
Matthias Maurer 0:01:17
Hallo und herzlich willkommen.
Tim Pritlove 0:01:19
Matthias wir hatten ja schon die Freude miteinander vor einigen Wochen sind wir in Kourou aufeinander gestoßen.
Matthias Maurer 0:01:28
Genau da hat mir die Gelegenheit uns wissen Sie informieren wie es weitergeht mit europäischen Raumfahrt im Bereich Raketenentwicklung das Thema Ariane Sex hat manchmal bisschen genauer angeguckt.
Tim Pritlove 0:01:38
Richtig und ja ich wollte ja eigentlich auch den Staaten anschauen leider hat mir da einen zu spät abgeflogen ziviler Flug einen Strich durch die Rechnung gemacht aber du hast es ja mitbekommen.
Matthias Maurer 0:01:50
Genau genau wann.
Tim Pritlove 0:01:52
Aus allernächster Nähe auch noch.
Matthias Maurer 0:01:53
Genau mein toller Start Ariane 5.Stolz und schneit es sehr beeindruckend also die hat Jannis 50er mit das kräftigste LohnSpiegel was da haben beim Start da geht richtig was ab was deutlich beeindruckender als in Sojus Start.
Tim Pritlove 0:02:11
Ja gut im Vergleich werden die wenigsten haben so also wo spielt man es am meisten in den Ohren oder im Bauch.
Matthias Maurer 0:02:16
Sowohl in den Ohren hat auch im Bauch wir haben ja diese diese Feststoffraketen die Booster Diana bei der Sojus nicht und die liefern sehr sehr viel Schub in der Startphase und das merkt man einfach.
Tim Pritlove 0:02:31
Das heißt man kriegt so'n kribbelt im Bauch.
Matthias Maurer 0:02:35
Es war schon richtig auch nicht vibrieren wo man deutlich weiter weg steht als beim soyoustart.
Tim Pritlove 0:02:41
Kribbeln im Bauch dürftest Du ohnehin haben du gehörst ja zu den zu dem europäischen Astronauten Team seid.Was ist Gaza seit kurzem sagen du bist du auf die Warteliste der dazu gestoßen ist so als als Nachrücker.
Matthias Maurer 0:02:57
Ganz genau seit 20:15 Uhr bin ich eine Ausbildung genau ich gehöre offiziell zur Auswahl 2008-2009 damals waren wir,zehn Kandidaten die alle Test bestanden hatten aber es gab nur Sex,Tickets in den Weltraum deswegen hat der Generaldirektor der Isar damals nur Sex Astronauten eingestellt und ich bin sozusagen auf die Warteliste.
Tim Pritlove 0:03:19
Und wie kann es sein dass die Warteliste auch aktiviert wurde.
Matthias Maurer 0:03:22
Ja damals diesen sechs Flügel die waren halt unter der Voraussetzung dass die Eisessen Finanzierung erstmal nur bis 20:15 Uhr gesichert war jetzt aber wissen wir alle die Leuchte 20-24 also das war absehbar dass Europa dann auch neue Astronauten braucht.
Tim Pritlove 0:03:37
Blitzer Zahlen sind Mindestbedarf die man denken muss.
Matthias Maurer 0:03:40
Genau genau ganz genau.
Tim Pritlove 0:03:43
Aber es wird ja auch mit amerikanischen und.
Matthias Maurer 0:03:46
Genau auf das amerikanische Chor wird immer wieder erweitert die haben den Mindestbedarf vor ca 50 Astronauten dauerhaft um alles abdecken zu können und das russische cool hat auch eine Mindestgröße.
Tim Pritlove 0:03:58
Das heißt jetzt gehst du durch diesen ganzen Zauber durch der astronautenausbildung,das hatte ich ja schon ausführlich wie schon erwähnt mit Samantha cristoforetti vor ihrer ersten Mission schon mal besprochen hier am Meer Zeeman ist aber auch,an vielen anderen Orten fliegt 1 die ganze Zeit nur um den Planeten oder.
Matthias Maurer 0:04:19
Ja nicht die ganze Zeit aber das stimmt schon im Großteil der Ausbildung wird im Ausland gemacht und zwar,bietet jede Raumfahrtagentur das training vor Ort an von den eigenen Segmenten das heißt wenn die Astronauten die den Weltraum fliegen sich für das Columbus Modul,Vorbereiten dann kommen sie alle nach Köln das heißt auch die Amerikaner die Russen die,Pahna kommen hier nach Köln umgekehrt bedeutet das wenn ich lerne wie der britische Arm zu bedienen ist dann muss ich nach Kanada fliegen oder in die USA fliegen.Und ja wenn ich lerne wie das japanische Segment zu bedienen ist dann fliege ich nach Japan.
Tim Pritlove 0:04:56
Und jetzt hier im RC wird gerade fleißig Chinesisch gelernt habe ich gehört.
Matthias Maurer 0:05:01
Genau ich lasse jetzt Chinesisch und Russisch und das sind ja mit die zwei Optionen die ich dann auch haben werde in den Weltraum zu fliegen eventuell auf einer Sojus-Kapsel eventuell auf einer chinesischen chencho Kapsel.Oder auch eventuell auf einer der neuen kommerziellen amerikanischen Kapseln hat viele Optionen und ich weiß jetzt nicht wo mich der Weg hinführt.
Tim Pritlove 0:05:24
Damit ansehen vielleicht mal so zu deinem Hintergrund bisher nicht als Astronaut geboren worden was.Sie hatten wie sah denn deine Reise sozusagen bis in die heutige Position aus also womit hast du angefangen immer in Wissenschaften unterwegs gewesen.
Matthias Maurer 0:05:43
Ja von der Ausbildung her bin ich Werkstoffwissenschaftler also.Das studiert in verschiedenen Ländern Europas also integrierte europäischer Studiengang und das war mit Sicherheit auch in Zusatzbonus,dadurch dass ich verschiedene Sprachen spreche komme ich natürlich in dieser internationalen Umgebung hier Teresa sehr gut zurecht.
Tim Pritlove 0:06:04
Was heißt das Werkstoffwissenschaftler.
Matthias Maurer 0:06:06
Werkstoffwissenschaftler bedeutet das Studium ist eine Mischung aus Physik Chemie und Ingenieurswissenschaften.Unterschied darauf ab neue Werkstoffe Materialien zu entwickeln wie z.b. Leichtbauwerkstoffe das war mein Promotionsthema Leichtbauwerkstoffe die man auch für die Raumfahrt einsetzen kann.Das war jetzt Aluminiumschaum verbunde die an der Oberfläche noch einmal veredelt waren mit spritzschichten.
Tim Pritlove 0:06:33
Und das war in Aachen.
Matthias Maurer 0:06:35
Das war in Aachen RWTH.
Tim Pritlove 0:06:37
RWTH das heißt so aus der Ferne hat man sich ohnehin schon so ein bisschen mit Raumfahrt beschäftigt.
Matthias Maurer 0:06:43
Ja als Wissenschaftler oder als Ingenieur damals er um Werkstoffe zu entwickeln aber weniger jetzt um selbst zu fliegen obwohl der erste deutsche Astronaut ulf Merbold oder westdeutsche Astronaut ulf Merbold,ist ja Physiker von der Ausbildung her aber er hat auch nummeriert in einem Werkstoff wissenschaftlichen Thema.
Tim Pritlove 0:07:02
Das erdachtes kann ich auch.
Matthias Maurer 0:07:04
Ja gut das kann ich auch ich meine das Thema Weltraum beschäftigt er viele und ist faszinierend und hat Jan gelesen habe 2008 die ISA sucht neue Astronauten da wusste ich sofort super das passt.
Tim Pritlove 0:07:17
Oder musstest du es diesen unglaublichen Auswahl.
Matthias Maurer 0:07:21
Genau ein Jahr Auswahl mit sehr vielen Stufen und am Anfang denkt man noch nie sind so viele super Kandidaten dabei das wird vermutlich nicht klappt.Aber je mehr man dann dem Ende kommt und man ist immer noch dabei dann denkt man am Schluss ja dass das klappt jetzt wirklich.
Tim Pritlove 0:07:37
Aber schon auch eine nervliche Belastung.
Matthias Maurer 0:07:39
Ja besonders ja.Weil es ist einfach so mein hat eine Chance und wenn ich die verpasse dann ist es gelaufen weil die ist das ja sucht eigentlich so im Schnitt alle 15 Jahre neue Astronauten,und wenn ich meinen Slot verpasse dann werde ich in 15 Jahren vermutlich zu alt sein.
Tim Pritlove 0:07:57
Glück gehabt.Jetzt stellt sich natürlich die Frage wenn man so schaut welche Zukunft.Hatten die Raumfahrt eigentlich und das war so auf ein bisschen unser Thema heute sein also mal so ein bisschen so eine Einschätzung zu finden was eigentlich noch getan werden muss.Sag mal so eine Phase der generellen.Entdeckung des Weltalls überhaupt erstmal zum Mond kommen zum Mars irgendetwas zu schicken das Weltall zu verstehen Instrumente ins All zu schicken um einfach zu begreifen was uns eigentlich,umgibt auf der anderen Seite hat die Raumfahrt ja auch diese wichtige Aufgabe eigentlich übernommen quasi der Forschung style.de,Weltwirtschaft zu Reims mal ganz salopp auszudrücken weil vieles von dem was.Im Orbit quasi entdeckt und erstmalig ausprobiert wird findet ja dann mehrere Jahre später oder vielleicht auch schneller seinen Weg in moderne Herstellungsverfahren,bitte dreimal ist ein Thema was dich quasi als Materialwissenschaftler ja auch immer schon beschäftigt hat oder.
Matthias Maurer 0:09:07
Absolut aber ich würd es nicht nur so sehen dass alles was im Weltraum entwickelt wird da jetzt später hin,tägliche Leben dann Einzug hält sondern auch umgekehrt also unsere Wirtschaft ist so dynamisch und damit so viel geforscht auf dem Boden auch dass wir sehr viele interessante Entwicklungen,vom Boden nehmen und sagen okay das ist was Tolles das können wir auch im Weltraum verwenden jetzt einmal das Beispiel 3D Druck,das ist ja klar auf dem Boden schon kommerziell einsatzbereit und wir wollen diese Idee,diese Technologie auch nutzen um eventuell auf anderen Himmelskörpern etwas zu drucken oder auch im Weltraum zu tun.Hätte den Vorteil und ein bisschen ausführen darf,jetzt momentan habe ich Raketen mit denen starte ich Satelliten in den Weltraum und ich Satelliten die werden so stabil gebaut zum Teil C massivgebaut damit sie den Staat überstehen er hat das heißt.Baue diese Satelliten eigentlich viel überdimensionierte als er ist für ihre eigentliche Funktion sein müssten nur damit ich sie.Den ersten 8 minuten ihrer Lebensdauer sicher in den Weltraum bringen kann würde ich jetzt in der Lage sein einen Satelliten im Weltraum zu bauen dann könnte ich den viel filigraner bauen.Unter müsste weniger Masse in den Weltraum schießen.Das wäre dann effizienter ich würde Ressourcen sparen ich könnte mit der gleichen Rakete vielmehr in den Weltraum bringen.Und die Idee ist zu sehen könnte ich im Weltraum einen Satellit.Aufbauen oder kann ich den drucken zum Teil und muss noch die elektronischen Komponenten dann zufügen ja also sowas wie ne.Demontage im Weltraum.
Tim Pritlove 0:10:49
Ist ja schon gemacht worden.
Matthias Maurer 0:10:50
Ist noch nicht gemacht worden wir haben auf der ISS einen 3D Drucker der hat erst einmal in Kunststoff gedruckt habe jetzt in Vorbereitung ist auch einem 3D Drucker der auch Metalle drucken kann.
Tim Pritlove 0:11:02
Von Senta Verfahren.
Matthias Maurer 0:11:04
Ja ich denke das wird ein sinterverfahren sein oder vielleicht auch ein Schmelzdraht Verfahren.Es gibt da verschiedene Ansätze wenn ich mit dem Pulver Verfahren arbeite dann habe ich natürlich das Problem der Schwerelosigkeit wie kann ich das Pulver ablegen dass das wird mir davon dann müsste ich schon wieder eine Zentrifuge dabei haben,aber sowohl die westlichen Raumfahrtagentur als auch die chinesische Raumfahrtagentur arbeiten an diesem Thema also in Metall 3D Drucker für den Weltraum ist schon eingeplant für die chinesische Raumstation.
Tim Pritlove 0:11:36
Was könnte man damit bauen.
Matthias Maurer 0:11:38
Man könnte damit z.b. Ersatzteile bauen auf der ISAF haben wir momentan das Problem will ich es meinen,dass wir über 70 verschiedene Typen Ventilatoren haben das fängt an mit dem Ventilator für die Computer bis hin zu anderen Punkten die gekühlt werden müssen alle diese Ventilatoren,wenn es kaputt gehen müssen ersetzt werden ansonsten überhitzter System das heißt ich muss da 70 verschiedene Ventilatoren immer gelagert haben.
Tim Pritlove 0:12:06
3 4 facher Ausführung.
Matthias Maurer 0:12:08
Genau ob die jetzt nun gebraucht wird oder nicht weiß ich nicht aber wenn ich jetzt sage ich habe ein tolles Verfahren mit dem ich mir so ein Ventilator schnell drücken kann.Dann kann ich einfach die Ressourcen sparen den Platz sparen und ich muss nicht ständig soviel Lagerhaltung betreiben und ja Ersatzteile oben haben die vielleicht nie verwendet werden.
Tim Pritlove 0:12:28
Gibt's denn so viele so vergleichsweise simple Dinge für die das so in Frage kommen würde.
Matthias Maurer 0:12:33
Ja es gibt schon eine Vielzahl an simplen Sachen ein Beispiel wäre ja auch jetzt aus Apollo 13 Mission also das wäre total unspannend gewesen diese Apollo 13 disaster wenn ich da,in 3D Drucker dabei gehabt hätte weil damals war die Fragestellung ich habe ich habe eine Kartusche.Die passt nur einen runden Behälter aber ich brauche jetzt einem anderen Modul in einer Kartusche für den eckigen Behälter und das ganze Drama war ja wie kann ich nach dakta bauen von rund auf eckig.Heutzutage würde ich einfach ein File hochladen ja genau und genau.Heutzutage bin ich einfach in File hochladen und wird mir dann Adapter drucken und ja das Ganze wäre dann einfach gelöst sehr schnell.Also in 3D Drucker gehört für die Exploration absolut auf unsere Packliste nicht nur für den Weltraum,sondern auch später wenn ich mal auf den Mond Fliege oder Richtung Mars Pflege ums mal vereinfacht darzustellen wenn ich mit heutiger Technologie Richtung Maas Fliege 500 Tage hin und zurück die schnellste Reisemöglichkeit dann brauche ich schon zuviel.Treibstoff und Vorräte für meine Astronauten dass ich die Rakete vollgestopft hätte.Und hätte wenig Platz für Wissenschaft dabei das heißt ich würde so eine lange Reise machen und könnte am Mast nur sehr wenig aktiv erforschen.Weiter bei der Platz fehlt viel intelligenter wäre es ich würde eine Technologie vorausschicken die dort auf dem,Master Ressourcen nutzt mir vielleicht eine kleine Station baut oder auch Ressourcen aus dem Haushalt auszieht so etwas wie Wasser aus dem Wasser kann ich ein Treibstoff machen sodass ich dann.Nur mit den Sachen hin Fliege zu Maß die ich definitiv für den Hinflug brauche und dort finde ich dann alles für meinen Rückflug dann könnte ich vielmehr Wissenschaft machen.Und diese Technologie die möchte ich natürlich nicht zum allerersten Mal auf dem Mars ausprobieren weil es wäre blöd wenn ich da er sich mal 500 Tage Reise vor mir habe und stelle dort Festool das klappt nicht so wie ich mir Sorge.
Tim Pritlove 0:14:38
So pretty so eine kleine Welt Raumfabrik würde man es als erstes hinschicken.
Matthias Maurer 0:14:41
Ja genau genau.
Tim Pritlove 0:14:43
Oder erstmal eine ein Gerät was eine Weltraum verbaut.
Matthias Maurer 0:14:46
Anrechnung Fabrik hört sich wieder groß an Sonne.
Tim Pritlove 0:14:49
Medi fabriziert halt Sachen also für den Name ist nicht ganz falsch.
Matthias Maurer 0:14:52
In 3D Drucker würde ich es meinen der mir aus den Master eine kleine Station baut und das Abfallprodukt gewinne ich die Feuchtigkeit.Aus dieser aus diesem maasland und diese Feuchtigkeit kann ich Wasser herstellen.Unter dieses Wasser ist im Endeffekt ja Raketentreibstoff Wasserstoff und Sauerstoff und Ausatemluft.Also das ist das Grundprinzip diese Technologie die muss auf einmal funktionieren.Ansonsten brauche ich da gar nicht hin zu fliegen damit sie funktioniert müssen wir die testen und das können wir wunderbar auf dem Mond machen und deswegen der große Schritt wir wollen auf den Mond wir wollen dort die ganze Technologie für eine dauerhafte Präsenz.Auf dem Mars später einmal testen ausprobieren und wirklich aus reifen lassen.
Tim Pritlove 0:15:43
Bevor wir dann die Teilenummer drauf eingehen würde ich ganz gerne mal so ein bisschen auf die Metaebene einsteigen und erstmal noch mal so hinterfragen.Was brauchen wir denn weil ich mein das ist ja zum schon bisschen so ein Selbstzweck na das ist quasi so man hat beschlossen man will dahin und wann man will da irgendwas machen und wie kann man das tun und hier gibt es Technologie mit dem man das besser machen kann wo steht sie auch immer erstmal so die Frage,brauchen wir eigentlich und warum tun wir das.
Matthias Maurer 0:16:11
Als als Mensch brauche ich ganz einfach ich brauche einen Platz an dem ich mich sicher aufhalten kann da draußen herrscht Weltraumstrahlung und es gibt auch Mikrometeoriten auf dem Mond das heißt ich brauche irgendwie so ein.
Tim Pritlove 0:16:22
Ich warte noch eine Metaebene nach vorne was sind soziale überhaupt die.Die Fragen und die Probleme die wir jetzt überhaupt erstmal lösen wollen weil da Mond ist so wie interessant drücke bestimmte Menge Leute die Wunder ganz gerne mal hin fliegen so aber das kann ja kein Selbstzweck sein aber muss ja.
Matthias Maurer 0:16:40
Nee da gib mich die folgende wissenschaftliche Ziele.Eine der großen Grundfragen der ESA ist ja gibt es Leben außerhalb der Erde das ist eine ganz große philosophische Frage hat die Menschen schon immer,beschäftigt und wir wissen der Mond ist es hat sich ja nie Leben beherbergt da müssen wir weiterhin Ausfliegen der Maas es wird vermutet dass der Mars mal,Feuchtwangen US-Wahl riesige Wasservorkommen an der Oberfläche hatte Wasser wird assoziiert mit Leben das heißt der Mars ist ein Kandidat wo wir nach Spuren von.Existierenden oder vergangenen Leben noch suchen kann.Das ist der Grund warum wir Richtung was fliegen wollen um diese Frage gibt es Leben außerhalb der Erde zu beantworten.Befinde zumindest mal in die Zehen zusammen so.Die große philosophische Fragen dann haben wir aber auch noch wirklich andere Fragen die wir vom Mond aus noch erledigen können auf dem Mond möchten Wissenschaftler ein Radioteleskop aufstellen weil auf dem Mond habe ich keine Atmosphäre.Die Erdatmosphäre schluckt nämlich gewisse Frequenzbereiche die für die Radio Astronomen sehr spannend sind und Informationen liefern über die ganz frühen Phasen.Entstehung unseres Universums kurz nach dem Urknall das heißt Mond ist auch eine wissenschaftliche Plattform,dann nutzen wir den Mond auch um Modelle zu erstellen Modelle wie ist unser Sonnensystem entstanden wie alt ist sind die gewissen Himmelskörper auf dem Mond funktioniert das dermaßen dass wir sagen okay.In dieser Bereich sind so und so viele Krater.Und dann gehe ich in diesen Bereichen ein nehme Gesteinsproben und sage okay dieses Areal ist 3 Milliarden Jahre alt sonst stelle ich eine Korrelation auf ihrem Erkrather ich habe desto älter ist ein Gebiet und diese.Diese masterkurve will ich mal nennen die ich für den Mond entwickelt habe.Wie verwende ich dann auch um zu sagen was die Region auf Maß ist so alt die Region auf die Tanne so und so alt einfach indem ich rad erzähle.Ja so ist es so machen dass die Wissenschaftler hört sich jetzt ein bisschen trivial an aber.
Tim Pritlove 0:18:50
Ja klar weil umso länger die Fläche so.
Matthias Maurer 0:18:54
Zu mehr ist da hat eingeschlagen genau und der Mond ist tot an der Oberfläche der hat sich nicht verändert die gleiche Einschlags Menge an Weiher auf der Erde aber die Erde ist aktiv.Die Erdoberfläche verändert sich immer wieder deswegen finden auf der Erde.
Tim Pritlove 0:19:10
Die doch immer noch das Kaugummipapier von den amerikanischen Astronauten rum.
Matthias Maurer 0:19:14
Genau aber ich meine hier in Deutschland haben noch den Rieskrater aber so viel mehr Krater die wir untersuchen können finden wir hier nicht.
Tim Pritlove 0:19:21
Das heißt die Raumfahrt ist eigentlich immer noch eine beim alten Ziel sozusagen die Antwort auf die Frage nach dem Leben dem Universum und dem ganzen Rest.
Matthias Maurer 0:19:34
Mich ändern ich mein das geht jetzt sogar immer weiter wir entdecken immer mehr Exoplaneten also Planeten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems und die Frage ist natürlich gibt's dort einen erdähnlichen Planeten.Und gibt's dort wenn es ein erdähnliche Planet ist vielleicht auch sogar erdähnliche Lebewesen.Gibt's vielleicht noch mal so etwas wie Menschen sowie und wie wir die vielleicht früher angefangen haben ihre Entwicklung und sogar viel weiter sind als wir also ich finde das ein super spannendes Thema.
Tim Pritlove 0:20:03
Ja na das ist zweifelsohne also dermaßen quasi jetzt das Naheliegende nasil.
Matthias Maurer 0:20:12
Birnen das Horizont Ziel ja.
Tim Pritlove 0:20:15
Orizon Ziel.
Matthias Maurer 0:20:16
Also ein Ziel was wir,so im Rahmen unseres Lebens vielleicht jetzt erreichen können mit bemannte Raumfahrt weit über den Mars werden wir es vermutlich mit den jetzigen Antrieben nicht schaffen da müssen wir viel bessere schnellere Antriebe,um viel weiter in den Weltraum zu fliegen aber auch das wird kommen irgendwann.
Tim Pritlove 0:20:34
Wollte der Maße der Bitte da noch genug Spielraum zur also die man muss ja nur kurz die Science-Fiction schauen die Ideen sind ja quasi alle da das auszufüllen wird wahrscheinlich paar Jahrzehnte dauern.Und das große Interesse in dem Maß hat eigentlich zu dieser wieder Entdeckung.Des Mondes Gefühl kann man sagen der Mond schien ja so ein bisschen aus dem Spiel zu sein mit dem Wort irgendwie keiner mehr spielen aber man jetzt irgendwie oben und.
Matthias Maurer 0:21:02
Ja das auch mal bisschen politisch motiviert also die Wissenschaftler wollten immer wieder zurück auf den Mond ich meinte die ganz spannen wissenschaftlichen Mission waren ja dann noch Apollo 18 19 20 die waren ja schon vorgeplant und dann aber ein,wann wenn man das Geld lieber für den Vietnamkrieg damals ausgegeben hat,und politisch motiviert war es auch weil Obama gesagt hat okay dort wo der Bus hin will nämlich Richtung Mond will ich nicht hin fliegen ich gebe ein neues Ziel aus,jetzt sei mal wieder in anderen Präsidenten der sagt wo der Barmer nicht in will hinwollte will ich nicht hin alles schwingt immer so bisschen hin und her dummerweise.Ist die ist eine,langfristige Entwicklung der Weltraumtechnologie nicht im Rahmen von acht Jahren also zwei Legislaturperioden in den USA sinnvoll machbar wir müssen Technologie entwickeln,Weltraumkapsel und Raketen mit dner viel weiter in den Weltraum fliegen können wir brauchen dann wissen mehr langfristige Planungssicherheit.
Tim Pritlove 0:21:59
Wir sind jetzt auch nicht nur an den Amerikanern.
Matthias Maurer 0:22:01
Nicht nur aber wir Europäer wir haben ja keine eigene Rakete mit der werbemann in den Weltraum fliegen können das heißt wir sind eigentlich per Anhalter.Richtung durch die Galaxis unterwegs,wir möchten gern mit den Amerikanern fliegen wir fliegen nach mit den Russen jetzt fragen wir die Chinesen und damit fliegen dürfen denke langfristig und deswegen verfolge ich jetzt auch die aktuellen politischen Entwicklungen sehr mit Interesse,macron Merkel wollen Europa stärken also mein starker Wunsch wäre lass uns doch mal anfangen in europäisch Symbol.Zu schaffen indem wir sagen wir wollen auf Augenhöhe mit China mit USA mit Russland mithalten wir wollen auch bemannt.Von Europa aus in den Weltraum starten.
Tim Pritlove 0:22:45
Zumindest erstmal den Orbit vielleicht in der eigene Raumstation oder mit dem eigenen Vehikel.
Matthias Maurer 0:22:49
Wir erst einmal den erdnahen Orbit erstmal den ersten Schritt schaffen.
Tim Pritlove 0:22:53
Weil die Technik ist ja da immer das was die Amerikaner verwenden wollen kommt aus Europa das ATV was wir auch schon mal ausführlich besprochen wurde ist ja quasi die technische Basis für dieses Vehikel wäre es noch gleich.
Matthias Maurer 0:23:07
Also wir,gerade die Antriebseinheit den Motor für die Orion Kapsel die Amerikaner entwickeln ja diese schwerlastrakete SLS mit der Richtung Mond und weiter fliegen können auf dieser Rakete sitzt eine neue Kapsel,die Orion Kapsel und diese Kapsel wird angetrieben mit europäischer Technologie die in Bremen gebaut wird das wäre super können das.Wir müssen einer Woche essen.
Tim Pritlove 0:23:32
Den Eindruck hat man auch Kuru gewonnen also ich habe voll die Raketenstart verpasst aber ja dann noch einen ausführlichen Tag uns mal diese,unfassbare Dimension dieses Geländes auch zu vergegenwärtigen und wie viel Leute da an wie vielen Dingen arbeiten und finde sowieso immer,Sohn springt wenn man um die feststellt was alte ich alles so berücksichtigt und warum sich alles gekümmert werden muss,Momentum wie mal alle vier Wochen so ein Ding in die Luft schießen zu können.Aber da merkt man auch die die Expertise ist eigentlich da also man ist jetzt nicht irgendwie unwissend und es fehlt irgendetwas wann ist es am Ende eigentlich im Wesentlichen Sonnen gesamt politischer und gesellschaftspolitischer Wunsch der da sein muss um,so ein Projekt auch angehen zu können.
Matthias Maurer 0:24:17
Ich würd sogar viel positiver formulieren wir Europäer sind eigentlich führend in der kommerziellen Raumfahrt,die ganze Zeit gewesen dann steht jetzt natürlich ein ganz starker Druck durch die neuen Anbieter Elon Musk mit SpaceX oder dann auch Jeff Bisons mit dem,du origin also da deswegen müssen wir auch die Ariane 6 entwickeln einfach um über den Preis langfristig mithalten zu können.
Tim Pritlove 0:24:41
Was jetzt geschieht die Ariane 6 wird demnächst dann auch den Orbit ankratzen und ich hoffe ja auch dieses Programm mal ausfüllen aber darum soll es jetzt nicht gehen.Komme zurück zu dem Weg den quasi die Raumfahrt jetzt beschreiten muss wir haben also das Fernziel Umschulung Horizont.Na Horizont wie auch immer auf jeden Fall das Ziel der Maas wird eine Menge Interesse ist aber schwierig ist,relativ weit weg und vor allem auch mal nicht so mal eben hin und zurück problemlos machen und allein das zurück ist ja auch schon mal ein Problem für sich weil gut vom Mund kommen relativ schnell weg da muss man sicherlich im Wesentlichen einmal kurz abstoßen.Aber bei Maß ist es halt vergleichbar mit der Erde sprich es gibt mir ganze Menge unbeantwortete Fragen und.Auch wenn der Mond jetzt vernachlässigt wurde.Das Interesse am Maß hat jetzt auch den politischen Weg geebnet wieder sich mir den Mond anzunehmen.Was sind denn jetzt so die Dinge die man jetzt demnächst auf dem Mond tun könnte und sollte um eben eine solche Mars-Mission vorzubereiten.
Matthias Maurer 0:25:58
Ja gut das hatte ich eben schon mal kurz angerissen wir brauchen Technologie Technologie die es uns erlaubt langfristig auf einem Himmelskörper zu bleiben.Und Ressourcen lieber vor Ort finden die wenn nicht von der Erde einpflegen müssen wann dann wird ihrem Fett unbezahlbar diese Ressourcen auf dem Mars oder auf dem Mond zu nutzen.Und in sinnvolle Produkte umzusetzen und diese Produkte sind einmal in kleines Haus für die Astronauten damit sie geschützt sind vor der harten Weltraumstrahlung und auch vor den Mikrometeoriten die man mal wieder einschlagen.Dann brauchen natürlich Energie und ohne Energie können wir nicht zurück Funken und Bilder schicken oder unsere Anlagen betreiben und so Station betreiben also müssen wir Strom erzeugen.Dann müssen wir für die Phasen der Mond Nacht wo keine Sonne scheint müssen wir die Energie auch speichern können.Energiespeicher das alles sind Themen die auf der Erde genauso spannend sind Energieerzeugung Energiespeicherung.Dann brauchen wir Atemluft wir brauchen Trinkwasser.Und es gibt auch essen also alles Irdische normale menschliche Bedürfnisse und all das müssen wir versuchen auf dem Mond auf dem Mars herzustellen.Nicht gelingen 100% abzudecken aber will nur 90% abdecken können dann Erspartes natürlich die Stadt Kosten für diese 90%.
Tim Pritlove 0:27:27
Aber du musst es ja jetzt nicht nur interessant weil man dort schon mal was testen kann was man falsch später beim Arzt macht seine ist ja auch als Zwischenlandung Sword eigentlich interessant.
Matthias Maurer 0:27:36
Der Mond wird sogar meiner Meinung nach ein sehr starkes kommerzielles Interesse.Weil der Mond hat natürlich einen sehr geringen Gravitationspotential als die Erde von daher ist es sinnvoll,eine Reise zum Mars vom Mond aus zu beginnen das heißt ich stelle es mir vor.Die Astronauten starten von der Erde fliegen in den Mond Orbit Orbit wird die Rakete noch einmal aufgetankt mit Treibstoff vom Mond.Und dann fliegen wir dich Thomas weil das ist energetisch viel effizienter im Mond normal.Zu stoppen noch mal.
Tim Pritlove 0:28:17
Man braucht erstmal nur die Energie um von der Erde weg zu kommen die Tank sie dann quasi leer aber wenn man nach lädt kann man dann quasi.Ich mal mit derselben Performance durchstarten und die Energie die man also welchem Verhältnis steht denn das zusammen also die Energie die ich brauche um aus der Schwerkraft Feld abzuhauen.Asi Fluggeschwindigkeit zu erreichen wie.Wie viel also ist das dieselbe in etwa dieselbe Energie die man dann braucht um noch zum Mars zu fliegen oder sogar noch ist die Strecke dann so leichter bist du nicht.
Matthias Maurer 0:28:51
Das kann ich jetzt nicht so 100% genau sagen aber.Weiß ja das auf dem Mond habe ich nur 16 Schwerkraft Sohn und um aus diesem 16 Schwerkraft der Erde rauszufliegen brauche ich natürlich auch deutlich weniger Energie also die Fluchtgeschwindigkeit ist deutlich geringer.
Tim Pritlove 0:29:08
Aber wenn man im Orbit ist hat mir ja noch nicht mal das Problem also da muss man ja nur noch einen kleinen Schubs geben um wieder raus zu kommen wollen wir ja nicht auf dem Boden startet.
Matthias Maurer 0:29:16
Ganz genau also vom Mond Orbit aus brauchst du eigentlich dass wir müssen uns die Karte jetzt angucken wie die einzelnen Delta wie sind also die einzelnen Beschleunigung aber es sind deutlich effizienter vom Mond aus noch mal durchzustarten an Richtung Maas.
Tim Pritlove 0:29:29
Also sozusagen auch vorstellbar dass man einzuzahlen Sophia Energieressourcen hat dass man dann eben auch auf dem Markt nicht unbedingt bei Null ankommen sollen.
Matthias Maurer 0:29:37
Gut das sind jetzt da da waren wir ein über Mission Details zu sprechen das einfach das hängt immer davon ab wie groß ist meine Rakete wie viel Masse nehme ich mit und so weiter und.
Tim Pritlove 0:29:48
Aber so oder so der Mond ist ist eigentlich ein wichtiges logistisches Element in in einer solchen.
Matthias Maurer 0:29:54
Sogar effizienter Satelliten die im Tier stationären Orbit fliegen wenn ich diese wieder auftanken möchte ist es effizienter dies vom Mond her vom Mond Orbit zu machen.Obwohl das von der Distanz sehr viel weiter weg ist also wir reden jetzt von 36000 km Höhe über der Erde des geostationäre Umlaufbahn.Der Mond ist 400.000 km weg aber es ist energetisch günstiger sage ich mal 370 000 km vom Mond kommen Richtung bierstation Erdumlaufbahn zu fliegen dort aufzutanken als das von der Erde aus zu machen.
Tim Pritlove 0:30:30
Aber nur wenn er Treibstoff HR vom Mond kommt.
Matthias Maurer 0:30:32
Genau nur wenn er von dort aus kommt sicher.
Tim Pritlove 0:30:34
Reichen die Ressourcen des Mondes dafür.
Matthias Maurer 0:30:37
Ja auf dem Mond gibt es riesige Vorkommen an Wasser Altmann hat abgeschätzt dass ich glaube 100 Millionen Tonnen.Wassereis in der Polarregion liegen müssten den Tiefen Quadern die Frage ist natürlich sind diese Wassereis vollkommen zugänglich wenn ich mir das jetzt mal angucken diese gratis sind sehr tief.Und haben sehr steile Abhänge und wir haben mit die kältesten Temperaturen in diesem Grad an.In unserem Sonnensystem darstellt natürlich enorme technologische Herausforderung an die Ausrüstung die ich da mitbringen muss um erst einmal diese Ressourcen.Dazugewinnen und aus dem Mund extrahieren andererseits wenn ich jetzt nicht zu viel Wassereis rausbringen möchte sondern ich möchte nur einmal sagen ich gewinne so viel,Wasser um eine Station zu betreiben mit sechs Astronauten dann kann ich das auch direkt aus dem aus dem Mond Sand machen.Gewisse Anteile des Mondes enthalten sehr viel Oxid und bei der wenn ich jetzt ein 3D Druck Prozess Einsätze.Drücke mir daraus Mondsteine aus Sand dann gewinnt dich als Abfallprodukt dadurch Sauerstoff.Und wenn ich ein bisschen Wasserstoff mitbringen was ja deutlich leichter ist als Salz der Sauerstoff X Factor 16 dann kann ich,da aus diesem Prozess dann Wasser gewinnen und dieses Wasser ist im Trinkwasser bzw Sauerstoff kann ich dann auch wieder verwenden einfach zum als Atemluft.
Tim Pritlove 0:32:10
Woraus macht man in den Treibstoff mit dem man.
Matthias Maurer 0:32:13
Treibstoff für die Ariane Rakete fliegt mit Wasserstoff und Sauerstoff.
Tim Pritlove 0:32:20
Das ließe sich dann auf diesem Wege alles vor Ort mit Hilfe der Sonne produzieren in brauchbaren Mengen auch.
Matthias Maurer 0:32:25
Ganz genau sicher und Laufbahn Mengen aber die Prozesse existieren noch nicht also wären noch nicht die ausgereifte Technologie dafür.
Tim Pritlove 0:32:33
Na da wären wir ja gerade über die ich meine das ohnehin spannend,auch einfach mal ein bisschen darüber zu reden was es einfach noch gar nicht gibt's klar dass nicht alles realisiert werden würde aber dann wäre ja auch nicht dahin gekommen wo man heute ist wenn man sich immer nur an den Realitäten des damaligen technologischen Standes Gehalt.
Matthias Maurer 0:32:54
Sicher es geht immer weiter also ich bin sicher in der Zukunft werden die die neuen Shell und Exxon mobile das werden die Leute sein die auf dem Mond Treibstoff herstellen können als da liegt in der riesiges Geschäftsfeld noch wach.
Tim Pritlove 0:33:08
Asam den Mond sozusagen jetzt erstmal als.Potentiellen Energie Generator sozusagen verortet man weiß wie man da hinkommt.Mandala schonmal man kennt das irgendwie halbwegs und ich denke es gibt jetzt auch für die Überzeugung wenn man in der Lage ist mir egal Roboter auf dem Mars durch die Gegend fahren zu lassen dann ist das auf dem Mond noch nicht mal so ein großes Problem.
Matthias Maurer 0:33:38
Es ist nicht in unlösbares Problem aber es ist gibt definitiv noch viele Sachen die wir lösen müssen also wenn ich an den Strahlenschutz denke und Emmas Reise die kann ich mit dem jetzigen Strahlenschutz nicht so durchführen,ganz einfach die Reise würde viel zu lange dauern und wie hast du Noten werden in unserer Kapsel einfach zu lange,der hat ein Strahlung ausgesetzt dürfen Gesundheitsrisiko also entweder müssen wir die Kapseln starker abschirmen dann werden sie wieder schwerer.Der Flug dorthin wird ineffizienter.Oder ich muss neue Verfahren entwickeln wie ich einfach schneller Pflege damit ich weniger Zeit der Strahlung ausgesetzt bin oder ich finde bessere Materialien oder bessere Prozesse,um eine Abschirmung der Strahlung zu erzielen während des Fluges das ist eins dann waren wir natürlich in den 70er oder,69 bis 72 dann in dieser Zeit auf dem Mond und hatten dort auch Exploration durchgeführt aber wenn ich mir angucken so einen Raumanzug damals wurde genutzt für 1 bis 2 EWS als außenbord Einsätze.Und diese aggressive Mond Sand der zu scharfkantig und so so fine pulverich der setzt sich schon in die Kleidung in der Kleidung fest sodass nach 3 Außenborder einsetzen.Die Astronauten schon Probleme hatten dass diese Anzüge belastet waren die die Dichtungsringe die waren schon nicht mehr 100% perfekt.
Tim Pritlove 0:35:07
Weil es gibt ja keinerlei Gezeiten Vintage die quasi diese Partikel hätte rundschleifen können so wie wir das von der Erde.
Matthias Maurer 0:35:14
Ganz genau ganz genau und das.Durch den ständigen Beschuss mit sonnenpartikel wird dieses Material auch immer immer sehr sehr scharfkantig immer wieder aufgebrochen ja.Das heißt wir müssen Prozesse entwickeln sowas wie ein Lotuseffekt was wir jetzt schon da verwenden auch für Erzieher.
Tim Pritlove 0:35:34
Nano coating.
Matthias Maurer 0:35:35
Nano coating genau.Oder auch Gebäudefassaden die selbstreinigend sind genauso etwas brauchen wir auch für Astronauten Anzüge das heißt wie reinigt sich mein Astronautenanzug immer wieder selbst sodass,er nicht durch den Mund Staub dauerhaft belastet wird und vielleicht nur zweimal benutzt werden kann.Weil das ist dann auch dann habe ich auch keine sinnvolle explorations Technologie ich möchte mehr als dreimal über den Mond laufen mit dem Anzug.
Tim Pritlove 0:36:03
Also geht das jetzt mehr so in keramische Oberflächen oder kleine Nanobots die auf der Oberfläche alles frei putzen.
Matthias Maurer 0:36:09
Ja ich denke ihr vielleicht über elektromagnetische Säuberung dass wir versuchen da diese Strahlung die diese Partikel die sie abgelagert haben auf Zulagen aufzuladen und die wieder ab zu stoßen bei der.Könnte eine Methode sein aber da muss geforscht werden.
Tim Pritlove 0:36:27
Ja darauf will ich ein bisschen die neuesten also was was müssen jetzt eigentlich alles erfinden damit wir meine coole Marslandung mit Astronauten haben.
Matthias Maurer 0:36:38
Also wir brauchen einen sehr tollen oder verschiedene sehr tolle 3D Drucker die aus dem Mond und dem Maßband muss Mondstein bauen können ja damit kann ich mir dann eine Station aufbauen.Diese Station Platy.Wie baue ich diese Steine zusammen das natürlich auch noch mal eine Frage oder kann ich dass diese ganze Station diese Fülle in einem Stück drucken.Wie gewinne ich sauerstoff wie Gewinn ich Wasserstoff aus den Mond Ressourcen da gibt es auch schon Ansätze die momentan in Spanien verfolgt werden Mac gibt's den in ganz große Sonnenfarm in Almeria.Und dort wird Sonnenenergie gebündelt und dieser gebündelte Strahl wird fokussiert auf eine Fläche von ca mehr der Fläche einer 1 € Münze,allein durch Sonnenkraft erreiche ich dann einen Strahl der über 2000 Grad heißes,dreist mit diesem Strahl kann ich sogar Stahl durchschneiden und diesen Strahl.Kann ich nun gezielt über Mond Sandras dann lassen und dann ist es ähnlich wie in.Metallpulver 3D Druck wo ich dann in Laserstrahl über Metallpulver das dann lasse und baue mir sind mir dadurch in Bauteil zusammen.
Tim Pritlove 0:37:55
Wie dick ist in dieser Regulierer Mondstaub.
Matthias Maurer 0:37:58
Der ist wirklich im im im submillimeter Bereich.
Tim Pritlove 0:38:01
Ich meine wie tief also wie wie wie.
Matthias Maurer 0:38:03
Wie viel wie tief in den Boden Gitter.
Tim Pritlove 0:38:05
Wie tief sind man da ein.
Matthias Maurer 0:38:07
Also einsinken tut man nicht sehr viel das haben die Astronauten ja getestet.
Tim Pritlove 0:38:11
Also wie weit kann man quasi geboren und findet nur diesen Staub bevor man etwas.
Matthias Maurer 0:38:15
Ja ich glaube das ist in der Größenordnung 10 bis 30 m müsste auf jeden Fall nur dieser Decollete zu finden.
Tim Pritlove 0:38:21
So viel also kann man sich zum kompletten SUV raus sind dann zusagen.
Matthias Maurer 0:38:26
Ja das könnte man das könnte man definitiv.Erstmal lokaler unterschiedlicher also das ist wir haben ja diese Flachland Regionen die Marias und dann haben wir auch die Hochland Regionen und sicherte das muss man natürlich auch noch mal ortsspezifisch dann abklären.
Tim Pritlove 0:38:42
Okay aber es ist jetzt nicht nur so eine dünne Staubschicht und da drunter ist irgendwie,Stein weil ich glaube das ist auch so ein bisschen so ein Bild was also ich zumindest bis eben gerade noch so ein bisschen im Kopf hatte aber das was quasi dann so der einzige Staub Wüste ist in der man im Prinzip dann auch nennenswert in die Tiefe gehen kann weil da,bedeutet ja man muss ja dann oder ob ich den auch gar nicht erst groß und was aufbauen dann meine tatsächlich das einfach so wie es ist.
Matthias Maurer 0:39:04
Ganz klar und auch noch mal das Potenzial darzulegen ich hier,wenn der ja im Nachbarschaft vom Astronauten Zentrum in der Traglufthalle aufstellen und in diese Traglufthalle hinein werden wir in der Größenordnung ich glaube 900 Tonnen Mond Saturnmond,ähnliches Material einfüllen Eintritt dieses Mond Sandes hat schon genug.Potential wenn ich es nutzen würde mit so einem solchen 3D Prozess und könnte ein Sauerstoff rausziehen um einem Mondstation mit sechs Astronauten für ein Jahr lang mit Sauerstoff zu versorgen.Das heißt also es ist genügend eigentlich Sauerstoff und und Material sind nutzbar das Material vorhanden.
Tim Pritlove 0:39:49
All das ist das Luna Projekt ich das richtig sehe also dass du dich blicken wir gerade hier aus dem Fenster auf die Fläche wo steht warum ist das eine Traglufthalle warum.
Matthias Maurer 0:39:59
Ja das geht einfach viel schneller wir sind ja in Deutschland da ist ein Gebäude Antrag sehr mit Happy Bürokratie verbunden,als wir angefangen haben Mondforschung hier zu initiieren wussten wir noch nicht wären die Ressourcen bereitgestellt das ist ja bei der ESA immer so Förderzeitraum von 3 bis 4 Jahren wo Gelder bereitgestellt werden,und wir hatten zu dem Zeitpunkt als wir angefangen haben noch kein richtiges explorations oder Mondprogramm deswegen müssen wir mit einem.Ansatz daran gehen so eine Traglufthalle ist ja wird auf der Tennisplätze benutzt ist deutlich schneller aufzubauen.Unterlack absolut für diese Zwecke wir führen diese Traglufthalle dann mit Sand mit Mondstaub und können dort dann unsere Mond Außeneinsätze üben.
Tim Pritlove 0:40:49
Wie wird heute man diesen Mondstaub bei den gibt es auch nicht so bei Amazon zu kaufen.
Matthias Maurer 0:40:53
Ja der kommt hier aus der Nähe aus der Eifel das ist vulkanischer Sand der von der Struktur her so ähnlich ist wie der Mond sind immer bei den Apollo-Missionen gefunden hatten auch chemisch ähnlich aufgebaut.Nee das scharfkantige haben wir da leider nicht ganz aber das ist natürlich ein Problem deswegen können wir.Sehr viele Sachen testen in unserer neuen Mondbasis Jahr in Köln,aber gewisse Sachen müssen wir mit anderen Material noch mal Test und für diese für dieses Problem,wie kann ich die Belastung der Mode Anzüge oder der Damen Anzüge mit diesem scharfkantigen Sand testen da fahren wir immer noch keine Lösung für.
Tim Pritlove 0:41:36
Vielleicht meine Tonne alte Rasierklingen rein raspeln oder.
Matthias Maurer 0:41:39
Er hat diesen dann wieder leicht zu scharfkantig.
Tim Pritlove 0:41:42
Ja und wann soll es hier entstehen Luna.
Matthias Maurer 0:41:47
Ja das ist eigentlich schon so dass wir diese Traglufthalle haben wir können die nur noch nicht aufstellen weil es da aus Naturschutz Gründen noch zu einer Verzögerung kommt wir haben da,geschützte Eidechsen genau in dieser Fläche und Ende des Jahres wird dann hoffentlich das Gebäude Anfang nächsten Jahres dann aufgestellt inbetriebgenommen.
Tim Pritlove 0:42:07
Ist das ein Projekt dass dir der oder ist das.
Matthias Maurer 0:42:09
Ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Esel dem astronautenzentrum und DLR.Wird aber offen sein für alle Vorschau.Die Interesse daran haben in Europa und auch weltweit wir möchten hier etwas ganz Neues machen und zwar wird die ESA in Zusammenarbeit mit dla hier eine Plattform zur Verfügung stellen.Und die Nutzung dieser Plattform wird kostenfrei möglich sein das heißt alle alle Gruppen nicht jetzt nur Raumfahrtagentur sondern auch Vorschau oder auch.Seebad Initiativen die etwas tolles zu bieten haben können hier Forschungszeit beantragen Kanada sagen ey wir würden ganz gerne was machen und wir prüfen das und wenn das passt zu dem Thema was wir gerade verfolgen dann darf da jeder rein.
Tim Pritlove 0:42:55
Also Mond Roboter testen etc.
Matthias Maurer 0:42:57
Absolut sind alle herzlich willkommen.
Tim Pritlove 0:42:59
Aber im Wesentlichen ist es eigentlich so eine lunara Sandkasten fürstenau.
Matthias Maurer 0:43:03
Nicht nur nicht nur weil in Zukunft also zu Apollo Zeiten hat mir natürlich nur Astronaut,Nanterre eine Robbe auf dem die Gefahren sind aber in Zukunft wird es eine Mensch Maschine Kombination sein wir werden auf den Mond gehen auf Maß fliegen und werden dort zusammen mit Robotern arbeiten,das heißt wir brauchen auch die Unterstützung von den Fachleuten die hier Roboter und Traube entwickeln.
Tim Pritlove 0:43:27
Ja das eine ganze Menge in Bewegung auf dem Markt hat sich ja auch schon angesprochen.Finanzamt auch so vor so einer neuen Phase der Raumfahrt wo der kommerzielle Anteil sehr viel größer sein wird Basics ist schon gefallen in der Name dass es natürlich.Erstmal offensichtlich dass ich quasi der Rainer Staats und Raketen Betrieb schon extrem kommerzialisiert hat aber gerade auch so mit dieser,mit den Mitteln Potenzial Energiegewinnung gegebenenfalls Ihre Unterstützung geostationärer Satelliten oder ander andere Objekte entstehen ja hier ganz neue Märkte die ist ja so voll einfach noch gar nicht gab.Siehst du das so mit lachenden oder weinendes auge.
Matthias Maurer 0:44:12
Ja ich freue mich darüber absolut weil dadurch dass diese kommerziellen Anbieter jetzt auf den Markt gekommen sind entstand auch net normal zurück.Nenndruck für die etablierten Weltraumagentur etwas zu tun effizienter zu arbeiten in Europa sehen wir das dadurch dass die Ariane 6 jetzt 50% günstiger sein soll er hat sie Ariane-5 das kommt ja,jedem zugute sowohl dem Steuerzahler der das finanziert aber auch den Nutzern die dann etwas Neues in den Weltraum fliegen können.Vielleicht rechnet sich eine Technologie,erst wenn die Stadt Kosten deutlich günstiger werden und das sehen wir jetzt wir sehen plötzlich das ganz neue Ideen,vorkommen Konstellation in den Weltraum zu fliegen diese Konstellation die man in der Vergangenheit einfach nicht denkbar,weil das zu teuer war diese Raketen zu stark.
Tim Pritlove 0:45:08
Ja das Thema komme ich auch bei uns hat schon mal aufgenommen die Gelegenheit vielleicht noch mal 12 Sendung anzusprechen unter anderem hatte ich ja hier auch mit Karsten Becker gesprochen von den part time scientists ihm aus Berlin die damals noch in dem Kontext der den.Google Luna Preis.
Matthias Maurer 0:45:27
Bernina Express.
Tim Pritlove 0:45:28
Preis genau das Heerlager mittlerweile eingestellt wurde ohne das wird die etwas losgegangen ist trotz alledem hat das eine ganze Menge los getreten und hast diese Firmen gehen nicht weg die wollen natürlich ihre Projekte auf dem einen oder anderen Wege dann doch noch umgesetzt sehen,und das ist ja absehbar dass wir dann ganz neuen Konstellationen arbeiten wo,dann Prinzip ja aber auch die arbeit Theresa dann an die auch so ein ganz neue Basisgruppen wird.
Matthias Maurer 0:45:55
Sicher die ESA hat dann ganz plötzlich jetzt auch Konkurrenz bekommen aus dem privaten Sektor aus dem kommerziellen Sektor,ich sehe jetzt z.b. SpaceX technologisch gesehen Felde abdecken kann welches dieser nicht mehr abdecken kann wie z.b. bemannte Raumfahrt zu machen das heißt eine Firma.Dann eigentlich technologisch mehr als ganz Europa durch die europäische Raumfahrtagentur machen kann und das finde ich einerseits ein bisschen besorgniserregend.Denke da müssen wir mithalten wir müssen zumindest auf Augenhöhe bleiben anders als finde ich es natürlich auch wieder toll das jetzt.Zeig mal Ideen realisiert werden,von Privat Initiativen die vielleicht in institutionellen Rahmenbedingungen,eigentlich nie umgesetzt würden einfach weiter zur disruptiv sind da so einfach zu innovativ also ich freue mich da auch dass da so ein bisschen Unruhe in das ganze reinkommt,weil es zwingt das ganze Feld so bisschen dynamischer zu reagieren.
Tim Pritlove 0:47:03
Was her auf jeden Fall auch ein bisschen Unruhe ins Spiel gebracht hat und auch neue Konstellation eröffnet,dann schon kurz an ist die Rolle die China künftig in der Weltraumfahrt übernehmen wird und sicherlich auch,man hat sich ein bisschen dran gewöhnt an die internationale Kooperation vor allem zwischen den Amerikanern,den Russen Europäern und den Japanern China will jetzt weit voran und hat ja eigentlich auch einiges geleistet in den letzten Jahrzehnten erste kleine Raumstation gestartet jetzt II und,wo sind die Chinesen jetzt und wo wollen die hin und wie kann man sich nur eine globale Kooperation wie sie jetzt schon existiert in Zusammenarbeit mit den Chinesen vorstellen.
Matthias Maurer 0:47:49
Also China hat riesige Fortschritte gemacht in Bereiche Raumfahrt sie machen wenige Staats Rahmen bemannte Raumfahrt sehr viele Starts im Bereich Satelliten.Sie haben bisher zwei Module hoch geschickt für die bemannte Raumfahrt ist erst ist jetzt gerade wieder eingetreten wieder unkontrollierter Wiedereintritt zum Glück.Immo abgestürzt wo niemand zu Schaden kam ziel ist es.Im nächsten Jahr das Kernmodul der neuen Weltraumstation zu starten.Bis 20 22 möchte dann China eine eigene kleine Weltraumstation aufgebaut haben die wird ungefähr so eine Größenordnung haben.Die mir Station die chinesische Station wird so ca 60 Tonnen an Gewicht betragen die ISS als Vergleich hat über 400 Tonnen also eine ganz andere Größenordnung,unten.China möchte eigentlich genau das gleiche erreichen was Russland und die USA bisher erreicht haben das heißt erst einmal eine dauerhafte Präsenz im erdnahen Orbit.Stadtforschung machen in der Raumstation dann geht China auch dazu über neue Länder einzuladen.Auf der eigenen Station mitzuarbeiten das erinnert mich so wissen dann das interkosmos Programm was die Sowjetunion damals gemacht hat in den 80er Jahren.Und später dann auch über diese Spaceshuttle wurden auch westliche Länder eingeladen Astronauten mit dem amerikanischen Gefährt dann mit fliegen zu lassen.
Tim Pritlove 0:49:22
Ist interkosmos dann das was den sigmund Jähn auch in den Orbit gebracht.
Matthias Maurer 0:49:25
Ganz genau das war ganz genau und,China hatte z.b. auch Abkommen mit dem mit den Vereinten Nationen das heißt alle Länder die Interesse haben Astronauten zur chinesischen Raumstation zuschicken können das über die Vereinten Nationen dann sozusagen vermitteln lassen,wir Europäer.Sind seit 2012 im Gespräch mit den chinesischen Kollegen vom chinesischen astronautenzentrum ich selbst war,Track von Anfang an mit dabei und ich weiß schon mehrfach in China und letztes Jahr gab es das allererste training von nichts wenn nicht chinesischen Astronaut.Mit chinesischen Astronauten zusammen das war dann Samantha cristoforetti und ich hatten dort ein zweiwöchiges survival-training auf See.Das war sehr spannend das war sehr professionell durchgeführt die chinesischen Kollegen sind alle super motiviert und ich denke der hat Flecken aus für die Raumfahrt wie das von,von den Kosmonauten oder von den amerikanischen Astronauten und auf arbeit Ebene gibt's da einfach nur.Die Sprachbarriere das haben wir aber auch bei Russisch zum Teil auch mit japanisch oder auch mit dem Englischen aber ansonsten sind das eigentlich Raumfahrer yabeat wie wir selbst.Und.Sehen dass wir das ganze auch politisch in den Rahmen führen sodass China in dieses ayses consortium aufgenommen werden.Das wird ja von amerikanischer Seite aus blockiert.Pizza Hardliner politisch die nicht möchten dass die Chinesen da Zugang zu ISAF bekommen,aber ich denke Richtung Mond wird das ganze noch mal komplexer werden und später dich nochmals noch komplexer das können wir nur als Menschheit gesamt,angehen und dann müssen wir China mit ins Boot aufnehmen und nach neue,spiele auf dem Markt wie z.b. Korea hat interessen der bemannten Raumfahrt die.Aus der arabischen Regionen gibt es Bestrebungen eigenes Astronauten Kur aufzubauen Indien ist dabei bemannte Raumfahrt zu entwickeln also da ist ja viel Aktivität.
Tim Pritlove 0:51:41
Das kann ich nur kurz sagen.Die ISS ist jetzt erstmal bis 20:24 Uhr verlängert worden.
Matthias Maurer 0:51:50
Ja ist ja schon länger bis 24-24 finanziert jetzt gerade ist ja die Diskussion was machen wir nach 24.Die Amerikaner möchten das dann ganz gerne in kommerzielle Hände überführen damit sie einfach ihre Ressourcen bündeln können um sich besser auf den Mond zu konzentrieren.
Tim Pritlove 0:52:06
Da gab es eine Menge Skepsis bei dem Kommentar.
Matthias Maurer 0:52:09
Ja genau ich bin auch sehr skeptisch ich denke die Eis es wird sicher noch bis 20:28 Uhr betrieben werden kann sie aus Ingenieurs Sicht auch ohne Probleme.Doch auch sicher aber ich meine 20-28 ist 30 Jahre alt die Station wurde irgendwann mal Design für eine gewisse Lebensdauer.30 Jahren wird der Aufwand vielleicht zu nehmen.Die Systeme frisch zu halten sicher zu halten da muss man einfach dann noch mal sich alle Details Probleme angucken und sagen okay.Ab wann rentiert es sich nicht mehr die Stationen zu.Ab wann ist es günstiger wegzuwerfen was Neues aufzubauen sowie bei einem alten Auto irgendwann ist es einfach zu teuer das zu warten dann ist es günstiger neues aus.
Tim Pritlove 0:52:57
Aber die Antwort auf diese Frage kennt man eigentlich noch gar nicht.
Matthias Maurer 0:53:00
Ja gut.
Tim Pritlove 0:53:01
Hat sowas ja noch nicht gemacht.
Matthias Maurer 0:53:02
Man hat es nicht gemacht und es gibt ja noch die große Frage wie bringe ich dieses große Biester wieder runter oder was mache ich mit dem ja.
Tim Pritlove 0:53:09
Ja
Matthias Maurer 0:53:11
Also ich rede von 400 Tonnen die da um die Erde fliegen und es gibt Studien wie man die ISAF wieder eintreten lassen kann aber die Eis essen wird dann irgendwann auseinanderbrechen.Dann entsteht wahrscheinlich einen einen Teppich an Weltraumschrott,die vielleicht nicht mehr so kontrolliert in den Pazifik abgestützt werden lassen kann wie man das normalerweise macht mit diesem kleinen Kapseln.Heißt dann müssen die Ingenieure auch noch mal bisschen die Herzschmerz einstecken wie kann ich diese Station sicher ja wieder eintreten lassen verglühen lassen.
Tim Pritlove 0:53:49
Ist doch nicht drüber nachgedacht worden.
Matthias Maurer 0:53:51
Da ist drüber nachgedacht und es gibt Arbeitsgruppen die beschäftigen sich mit diesem Thema aber auch hier gibt's noch offene Fragen z.b. wissen wir noch nicht 100% wie verhält sich.Unsere Atmosphäre in dem Bereich 30 bis 100 km wenn da eine so große Station Wiedereintritt ich kann das nicht perfekt simulieren.
Tim Pritlove 0:54:17
Das ist eine sehr chaotisch Geschichte also in wissenschaftlichen Blick chaotisch dass sie sich irgendwie auseinanderbauen in Einzelteilen wahrscheinlich auch nicht so ohne weiteres.
Matthias Maurer 0:54:31
Sichere ich meine die Russen der russische Teil der Station hat eigene Antriebseinheit.Aber der westliche Teil der Station wo der mit den Space Shuttles hochgebracht so ich könnte jetzt natürlich hingehen und sagen die neuen kommerziellen,Kapseln die Amerikaner die können natürlich am westlichen Teil andocken die kann ich wieder dazu nutzen als Antriebseinheit um die Station oder einzelne Segmente gezielt abzubremsen aber ich gehe jetzt wirklich eine Spekulation also,da müssen Spezialisten oder müssen das simulieren müssen jetzt angucken es ist natürlich machbar aber ist natürlich auch eine Kostenfrage.Kann ich diese Station dann noch effizienter runterholen.
Tim Pritlove 0:55:11
Wann ist es ohnehin ja auch eine wie ich finde immer stärker aufkommende Debatte die wahrscheinlich auch überfällig ist,wie sichern wir überhaupt die Zugänglichkeit zum Weltraum ganz unabhängig davon wo man alles noch so hin will muss man dann überhaupt erstmal sicherstellen dass man überhaupt erstmal vom eigenen Planeten noch wegkommt,das was heute schon an Weltraumschrott so herum fliegt das ist ja nicht ganz unerheblich,damit sie sich überhaupt nicht vorstellen was passieren würde wenn die ISS auf einmal nicht mehr kontrolliert werden könnte durch irgendein Unfall das wäre dann eine Stunde mittlere Katastrophe wenn irgendein Satellit mit der ISS kollidierte und ist wahrscheinlich auch erstmal für die nächsten 100 Jahre,mehr zu machen also das Problem ist ja nicht gerade gering und ich habe dir auf den Eindruck dass indem in der Raumfahrt dieses Problem auch schon seit langem.Verstanden wird man bloß etwas Probleme hat diese Wichtigkeit so in die Öffentlichkeit zu Kommunen.
Matthias Maurer 0:56:04
Genau genau leider investieren die Politiker lieber ja Geld in neue zeig mal forschen neue Satelliten aber in der,Sauberhaltung des Weltraums sei mal das ist eine langfristige Investition da habe ich kurzfristig keinen Benefit davon und deswegen finden es die Kollegen dann auch so schwer diese Projekt.Weltraumschrott Vermeidung oder gezielt Entfernung von Weltraumschrott zu finanzieren.Das ist ein Thema das müssen wir angehen das ist einfach unfassbar weil irgendwann werden wir uns wirklich die verschiedenen Orbitz zumauern mit mit Weltraumschrott.Und dann ja das wird ein Problem für die nächsten Generation sein insbesondere jetzt wo wir darüber nachdenkt.Durch kommerzielle Anbieter mega Konstellationen aufzubauen also es gibt jetzt ja Projekt.Mit mehreren tausend minisatelliten um weltweit Internetzugang zu erstellen Mini Konstellationen das sind das sind Größenordnung von Satelliten die irgendwann mal als Weltraumschrott dann rumfliegen werden.Das mitzunehmen.
Tim Pritlove 0:57:13
Aber auch hier scheint der kommerzielle move ein wenig aufgeschlossener zu sein ich glaube die letzte Space x-mission hatte schon entsprechende Test,Mission an Bord um ein paar Technologien ich habe zwei auszuprobieren wie man Weltraumschrott vielleicht wieder eingefangen bekommen könnte.
Matthias Maurer 0:57:32
Sicherheitsgitter Ansätze wie ich das machen kann aber wenn ich immer einlegen hochschicken muss um anderes runterzubringen dann ist es auch nicht das effizienteste.
Tim Pritlove 0:57:42
Wir laden natürlich jetzt noch unter der Phase wo man sich um dieses zurückkommen überhaupt gar keine Gedanken gemacht hat heute ist ja jede Mission von vorne rein selbst verpflichtet Bridge vorzuhalten jetzt kann er sich immer noch passieren wenn,das Ding einfach mal komplett oder Parabel wird dass man diese Module nicht aktivieren kann aber dann ich hatte ja das Problem schon mal etwas entschärft also hätte man davon,Unfall angemacht werden sicherlich nicht unbedingt in die Situation in der wir jetzt sind wir das mal so ist mit Müll am,trotz alledem sind ja auch solche Technologien interessante Herausforderung was ist irgendwie auch ein großes kommerzielles Interesse gibt umso teurer ist wird in den Weltall ins Weltall zu fliegen.Weil es so vermüllt ist umso größer wird ja dann wiederum auch das Interesse nach entsprechenden interstellaren Putzkolonnen.Vitaspar.de sahnerolle.
Matthias Maurer 0:58:32
Sicher es gibt die Kollegen die aktiv an diesem,Bereich dann arbeiten sich angucken wie kann ich einen Satelliten der seinen Lebensende erreicht hat was auf damit zusammenhängt dass ich nicht mehr.Dabei habe um die Lage des Satelliten zu kontrollieren wie kann ich den deutschen Satelliten z.b. wieder auf.Ja das sind Projekte die die ESA auch mit untersucht das andere ist natürlich Beobachtung.Imbiss erdnahen Orbit um zu sehen wo habe ich denn überhaupt welchen Weltraumschrott um sozusagen die Aktiven Satelliten gezielt aus dem Weg zu fahren wenn der Mann Schrott vorbeikommt das machen wir mit der ISAF ja auch.Gemeinde Ausweichmanöver.Und das sogar sehr oft ein anderer Ansatz ist wie kann ich gezielt ein Satellit entfernen das heißt ich fahr dahin.Meinem zweiten Vehikel legt eine Kette dran und schleppt ihn einfach ab sowie ein Abschleppdienst auf der Straße das auch macht das ist jetzt aber wieder um ein Problem weil.Wenn ich Weltraumschrott entfernen kann dann kann ich auch aktiv sozusagen eine feindliche Übernahme von dem,anderen Satelliten machen es gibt auch Spionagesatelliten oder vielleicht militärisch motivierte Satelliten das bedeutet wenn ich diese Technologie Entwickler,dann liefere ich direkt auch wieder den militärmunition zu sagen okay dann müssen wir wieder Gegenmaßnahmen da haben um unsere Satelliten abzusichern.
Tim Pritlove 1:00:03
Auweia habe ich doch kein nachgedacht.
Matthias Maurer 1:00:06
Es ist sehr amerikanische Militärs fordern aktiv nach einer Bewaffnung oder Militarisierung des Weltraums um ihre eigenen Satelliten abzusichern gegen feindliche Angriffe.
Tim Pritlove 1:00:17
Seid kein Teufel an die Wand malen aber es geht ja für mich so ein bisschen wie das Zeitalter der Weltraum Piraterie hat mir auch schon mal im Science Fiction so dass man so sagen Satelliten hoch schickt er dann.Andere Satelliten erstmal beschlagnahmt und finde sie wieder haben wollt 400 Bitcoin.
Matthias Maurer 1:00:35
Ist durchaus denkbar ja also wenn ich dass diese Technologie benutzen will.
Tim Pritlove 1:00:41
Dualismus von Technologie haben natürlich generell so ne und das bringt das ja nicht davon ab dass man trotzdem noch Lösung finden muss.
Matthias Maurer 1:00:49
Sicher wir brauchen diese Lösung wir müssen den Weltraumschrott entfernen also das ist da führt kein Weg dran vorbei.
Tim Pritlove 1:00:53
Aber es gibt noch nicht so den Königsweg gibt noch nichts wo alle sagen so das ist jetzt die Methode,gerade wenn man so eine Situation ist müsste das ja eigentlich ein dringender Appell sein dass man hier mal Missionen bräuchte um einfach 10 20 verschiedene Methoden ausprobieren.
Matthias Maurer 1:01:08
Brauchen wir aber mir ist doch noch keinen Königsweg bekannt.
Tim Pritlove 1:01:12
Fischernetze im All.Ein bisschen wünsch dir was spielen können so aus Astronauten Perspektive man kann sich jetzt einfach mal aussuchen was eigentlich so die nächsten 10 20 Jahren an Missionen losgetreten werden sollte könnte es auch sehr subjektiv sein.Was würdest du denn denn so vorstellen.
Matthias Maurer 1:01:36
Also ich würde mir wünschen dass Europa wissen selbständiger wird wie es eben angesprochen hatte dass wir als Europäer in eigenen.Unabhängigen bemannten Zugang zum Weltraum zum erdnahen Weltraum haben dass wir auf Augenhöhe mit den etablierten Spielern mithalten können.Uns nicht abhängen lassen das ist ganz ganz wichtig dann stelle ich mir vor dass wir dauerhaft langfristig auch eine Plattform im erdnahen Orbit benötigen um die Schwerelosigkeit zu Forschung weiter zu betreiben das heißt wir brauchen.Entweder tyreis es Verlängerung oder eine Nachfolge der ISAF das kann auch eine Kooperation sein mit den Chinesen oder mit kommerziellen Anbietern für eine solche erdnahen.Kommerzielle Station gibt's ja auch Ansätze aus den USA dazu.
Tim Pritlove 1:02:23
Könnte man einander iss noch was andocken.
Matthias Maurer 1:02:25
Psychopath andocken ist sogar 1 eine der der Ideen die aus dem kommerziellen sec.Von aus dem amerikanischen Bereich verfolgt werden ein kommerzielles Modul an der ISAF anzugsocken erst einmal zu lernen.Wie mache ich Weltraum Betrieb dazu kommerziell und dann später vielleicht wenn die ISAF ihr Lebensende erreicht hat zu sagen dieses neue kommerzielle Modul was vielleicht dann auch schon mittlerweile 234 Module sind.Abzuzocken und länger zu bezahlen ja also eine Art graduellen Übergangs ist ein und meine Idee dann ist das.
Tim Pritlove 1:02:59
Okay also auch wer auf die Chinesen Amazone optionen so einen Doc rad zu machen.
Matthias Maurer 1:03:07
Ja gut die wollen jetzt die haben ihre eigene Stationen vorbereitet ich denke die wollen ihre Station jetzt einfach durchziehen.
Tim Pritlove 1:03:13
Gleich mal diese 30 Jahre lang erzählt bekommen dass die andern nicht mit ihnen spielen wollen dann machen sie ihr eigenes Ding aber es könnte sich auch wieder ändern.
Matthias Maurer 1:03:19
Genau dann müssen natürlich auch über den erdnahen Orbit hinaus denken das heißt wir wollen Richtung Mond fliegen,erst einmal in den Mund Orbit hinein dort gibt's dann diese neue Station die aufgebaut werden soll Deep Space Gateway hieß die Scheiße glaube ich Mond,orbitalum und village ist ja auf dem Boden die Orbitale Mondstation der Name ändert sich auch ständig von dort aus sollen Astronauten erst einmal.
Tim Pritlove 1:03:49
Also quasi die ISS für den Mond.
Matthias Maurer 1:03:51
Genau aber in klein dort wollen wir die Technologien prüfen und testen die wir für eine solche Station um den Mast um später benötigen als sozusagen ein Baustein den welche testen.Wir wollen eine Raupe auf der App und auf der Mondoberfläche spät auf der Marsoberfläche bedienen ohne Zeitverzögerung später dann auch.Cups sind landen lassen und wieder hoch fliegen lassen zu dieser Orbitalstation auch erstmal unbemannt und später,dann benannt also dass wir gratulieren LOGI entwickeln aufbauen Technologie die abgestimmtes die wir dann brauchen für ein langfristiges nachhaltiges Konzept.Dann wollen wir natürlich auf dem Mond landen und eine kleine Mondstation aufbauen ich stell mir das persönlich so vor wie eine Antarktis Forschungsstation.Hector die deutsche Neumayer-Station mit ein paar Leuten bis hin zu dieser mcmurdo-station der Amerikaner die im Sommer über 1000 Leute beherbergt also dass das kann auch wachsen ich stell mir das als.Globale Repräsentation vor das heißt alle Länder der Erde die an.Der Mond Forschung mitarbeiten wollen sollten dort vertreten sein also ISAF Partner natürlich + China + die neuen Spieler und.Dann natürlich langfristig geht es zum Horizont viel Maß und über den Martin aus.
Tim Pritlove 1:05:20
Bin ganz charmant eigentlich.
Matthias Maurer 1:05:24
Strukturiert jeder baut jedes Bauteil jeder Schritt macht Sinn Essen wichtiges Puzzlestück für das ganze und das ist die Roadmap die Europa sich.Gegeben hat um den Weltraum zu erkunden und das zusammen auch mit den internationalen Partnern durchzuführen.
Tim Pritlove 1:05:42
Was für Zeitrahmen sprechen wenn ich etwas was wäre oder was was meint man was vielleicht realistische sein könnte wenn es keine politischen Hindernisse gibt die es gibt.
Matthias Maurer 1:05:51
Ja guter Übergang von einer institutionellen erdnahen Station zu einer kommerziellen Station,stimmt Amerikaner ja für 20-24 oder Ende 20-24 an Übergang ISAF das hat mir eben beleuchtet,dann eine Orbitale Mondstation das soll glaube ich 20-22 I Modul gestartet werden.Die sms diese schwerlastrakete mit der Orion Kapsel soll 20-22 dann zum ersten Mal Richtung Mond wenn man fliegen und.
Tim Pritlove 1:06:23
Hast du schon beschlossen dass es diese Orbitalstation geben soll.
Matthias Maurer 1:06:27
Er sich mal in Planung.
Tim Pritlove 1:06:29
Plant aber es braucht noch ein paar zusagen.
Matthias Maurer 1:06:32
Genau genau genau aber,die Absichtserklärung von amerikanischer Seite ist eigentlich da und in der ganzen Entwicklungs Kette und begründe warum wird diese amerikanische schwerlastrakete SLS jetzt brauchen hängt ganz stark auch damit zusammen dass wir ihm diese Orbitale Mondstation aufbauen wollen,Europa hat bisher noch keine Zusage gemacht Finanzierungszusage gemacht aber die haben ja auch erst.Ende 2019 und dann wechseln Council und dann wird sicher natürlich ein Thema sein macht Europa damit dann.Klar das Moon village was von dem esa Generaldirektor immer mal wieder ins Spiel gebracht wird ist in Konzept eine eine Vision eine Vision.Die sehr viel Sinn macht um den Leuten zu erklären was wollen wir eigentlich aber das ist jetzt kein,Programm was eins zu eins umgesetzt wird in wenigen Jahren ich denke dieses Moon village wird eine langfristige Vision sein aus diesem Mondstation mit ein paar Leute.Auf dem Boden des Mondes kann sich entwickeln langfristig in eine größere Station was dann vielleicht mal irgendwann Moon village genannt wird.
Tim Pritlove 1:07:41
Das Band ein Leitmotiv.
Matthias Maurer 1:07:43
Genau genau sehr schön.Und der Flug Richtung Mars die die Suche nach Leben oder nach Spuren von Leben ist natürlich in NP Madras wir langfristig angehen werden ich denke das wird wahrscheinlich nach 20201 bemannt durchgeführt werden.Die Chinesen haben jetzt schon geplant 20-30 zum ersten Mal bemannt auf dem Mond zu landen also das ist sozusagen eine Enddatum.Was ich glaube was wir umsetzen werden es wird spannend sein zu sehen ob die Amerikaner vorher bereits wieder auf dem Mond landen werden.
Tim Pritlove 1:08:21
Sollen wir jetzt alle anrufen und sagt hier Matthias willst nicht mal zum Mars fliegen wäre das was.
Matthias Maurer 1:08:27
Raten würde ich dir etwas sagen wie sieht's denn mit dem Rückreiseticket aus wenn das ziemlich sicher wäre wird jetzt sagen lass uns mal über Details reden.
Tim Pritlove 1:08:37
Böser schon nicht und Haft so also set,Übermaß 500 auch schon mal berichtet also 7 psychologische Experimente die analysiert haben wie sich so Leute überhaupt auf seiner Reise besonders lange Zeit Unterhalt für die ganzen technischen Herausforderung mal ganz abgesehen.
Matthias Maurer 1:08:55
Ja also ich,denke mit der jetzigen Technologie können wir noch nicht Richtung Mars fliegen wenn ich mir die Orion Kapsel anschaue Modell steht ja schon in den USA der Trainingshalle dort war dann auch schon mit meinen europäischen Kollegen drin in dieser,Kapsel Mann sitzt zu viert sehr beengt da drin,wenn ich mir vorstelle dort allein 23 Wochen Richtung Mond zu fliegen und dann länger Mond ob ich zu bleiben Mann ist zu viert nimm ganz engen Raum wann muss gleichzeitig,machen dann muss aber auch wenn man sich waschen oder auf Toilette gehen für zwei Wochen geht das vielleicht aber 500 helfe ich mir jetzt nicht vorstellen wollen auf so engem Raum,da das dann zu machen dann müssen wir noch mal ein bisschen Zusatzmodule mit einpacken bevor werde ich doch mal fliegen und diese gibt's momentan noch nicht.
Tim Pritlove 1:09:45
Also viele Herausforderung ich sage erstmal vielen Dank.Dann eigenemissionen gibt's noch nicht aber ich hoffe das wird sich dann auch irgendwann.
Matthias Maurer 1:09:58
Ist auch noch die Zahnziehen aber der Horizont liegt näher.
Tim Pritlove 1:10:00
Also mit Samantha ist erst mal gesprochen hatte bei dieselbe Situation das hat sich ja dann alles eingefunden ja noch mal vielen Dank für die.Von hier zur Zukunft der Raumfahrt so in den nächsten Jahrzehnten das war's jetzt hier erstmal bei Raumzeit bedank mich wie immer fürs zuhören und sag tschüss und bis bald.

Shownotes

RZ071 Asteroidenabwehr

Die Bedrohung der Erde aus dem All und was dagegen getan wird

Die Erde ist ein zartes Pflänzchen im All, wird aber durch ihr Magnetfeld und die Atmosphäre gut vor den täglichen Einflüssen der Sonne und kleinerer Meteoriten gut geschützt. Doch wie sich regelmäßig zeigt, sind größere Asteroiden ein potentielles Problem. Schon oft haben Asteroiden in der Vergangenheit der Erde mit ihren Einschlägen kleine und große Katastrophen ausgelöst. Wie gehen wir als Menschheit damit um und welche Möglichkeiten bietet unsere Technik, einem möglicherweise in der Zukunft drohenden Einschlag eines größeren Himmelskörpers zu begegnen?

Dauer:
Aufnahme:

Rüdiger Jehn
Rüdiger Jehn

Wir sprechen mit Rüdiger Jehn, Missionsanalyst der Europäischen Raumfahrtagentur ESA beim ESOC in Darmstadt. Er arbeitet im Bereich Space Situational Awareness, der sich mit Weltraumwetter, Weltraumschrott und Asteroiden in potentieller Erdnähe befasst.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:36
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit, dem Podcast über Raumfahrt und andere.Kosmische Angelegenheiten.Mein Name ist Tim Pritlaff und ich begrüße alle hier zur 71.Gesprächsrunde rund um viele, viele Themen, die das All betreffen.Das Ganze wie immer in Zusammenarbeit mit der Stiftung Planetarium Berlin.Ja und heute wollen wir ein Thema aufgreifen, was ich tatsächlich schon in mehrerenSendungen auf die eine oder andere Art und Weise schon mal angesprochen habe.Es gab mal eine Sendung über Weltraumschrott mit Holger Krag.Wir haben uns ja auch schon mal über das ESA-Programm Space Situational Awarenessmit Detlef Koschny unterhalten. und auch die Asteroiden und Kometen waren schon mal ein Thema.Und naja, ihr ahnt es schon, die Melange daraus soll heute ein wenig im Fokus stehen.Nämlich, was ist denn nun hier eigentlich mit den Asteroiden los und sind dieeigentlich eine Gefahr für uns? Und wenn ja, was kann man dagegen tun?Ja, und dazu begrüße ich erstmal meinen Gesprächspartner, nämlich den Rüdiger. Rüdiger Jehn, hallo.
Rüdiger Jehn 0:01:42
Hallo.
Tim Pritlove 0:01:43
Wir sind in Darmstadt hier am Europäischen Raumfahrtkontrollzentrum, dem ESOC,hier war ich ja schon oft und du bist hier beim ESOC genau in dem Programm,was ich schon erwähnt habe, Space Situational Awareness.Ich habe mich mit Detlef Koschny 2012 darüber unterhalten, da war das allesnoch so ein bisschen auf dem Weg.Würde mich natürlich dann auch gleich mal interessieren, wie sich das entwickelthat, aber ich würde erst gerne mal ein bisschen mit dir einsteigen,was so eigentlich dein weg in die raumfahrt geebnet hat wo fing das an,Mondlandungsbeobachter? Nee, nicht mehr, ne?
Rüdiger Jehn 0:02:26
Doch, doch, da war ich gerade sechs Jahre. Da durfte man nachts aufstehen.Das war schon faszinierend.Ich habe mit neun Jahren Sternkarten gemalt. Ich war von Sternen immer fasziniert.Und war für mich klar, Astronomie ist ein Traum. Und wenn hier in Darmstadtdas Raumfahrtzentrum ist, ich komme aus Aschaffenburg, war das für mich dannder Traumjob, da mal zu arbeiten.Und direkt an der Quelle zu sitzen, wenn es um Beobachtung, um Flüge zu Planetengeht. Das war immer mein Kindheitstraum.Überzeugungstäter sozusagen.
Tim Pritlove 0:03:03
Was hast du dann gemacht, um diesen Weg zu ebnen?
Rüdiger Jehn 0:03:05
Ich habe Mathematik in Darmstadt studiert, habe auch dann Vorlesungen in Raumfahrtmechanik gehört.Der Professor Fluri damals hat die Vorlesung gehalten. Er hat hier in der Missionsanalysegearbeitet, hat gesagt, Wer Interesse hat, kann Diplomarbeit schreiben.Habe dann meine Masterarbeit zum Thema Mission zum Mars geschrieben.Und die ESA bietet Stipendien an.Ich habe mich auf ein Stipendium beworben, habe das dann bekommen,habe dann als Stipendiat angefangen.Und in der Zeit, wo ich da gearbeitet habe als Stipendiat, wurde eine Stellefrei als Datenbankadministrator von dem ganzen Weltraumschrott.Da habe ich schon 1990 angefangen, die Datenbank aufzubauen,in der jetzt 20.000 Schrottteile enthalten sind und so habe ich den Einstieg gefunden.
Tim Pritlove 0:04:00
Und dem Thema bist du dann auch gleich treu geblieben sozusagen?
Rüdiger Jehn 0:04:03
Ja, ich habe mich jahrelang mit Weltraummüll befasst, habe dann aber auch eineZeit lang, weil ich mathematischen Hintergrund habe,die Baby-Colombo-Mission zum Planeten Merkur betreut und habe die Bahn berechnet,wie fliegt man am kostengünstigsten zum Merkur.Das sind Optimierungsaufgaben, wo man als Mathematiker da ganz gut aufgehobenist und die Voraussetzungen hat, diese Arbeit zu machen.
Tim Pritlove 0:04:31
Zusammen mit Elsa Montagon nehme ich an, welche ihr auch schon darüber gesprochen hatte.
Rüdiger Jehn 0:04:37
Sie ist mehr auf der Spacecraft-Seite. Also die machen die Operations von dem Baby Colombo.Aber einer muss auch die Flugbahn berechnen. Und das wird in der Abteilung Missionsanalysehier in Darmstadt gemacht. Und da habe ich jahrelang dort gearbeitet.
Tim Pritlove 0:04:53
Das war ja, wenn ich mich richtig erinnere, war das ja so eine der größten Herausforderungendieser Mission, genau diese Flugbahn zu berechnen für BP Colombo.
Rüdiger Jehn 0:05:00
Ja, man wundert sich vielleicht, Merkur, der ist ja in der Nähe von der Sonne,ist ja eigentlich ganz nah.Aber man muss eben sehr stark abbremsen, zum Mars zu fliegen.Das dauert sechs Monate, aber zum Merkur, da sind wir jetzt sieben Jahre,werden wir unterwegs sein.Der Start ist für Ende des Jahres geplant und man macht da zwei Venus-Vorbeiflügeund an sich Merkur-Vorbeiflüge, das ist eine sehr komplexe Flugbahn,die dann noch angereichert wird mit Ionentriebwerken,also mit Bahnssegmenten, wo man bremst und beschleunigt und das ist ein sehrkomplexes Optimierungsproblem.
Tim Pritlove 0:05:36
Da steigt die Spannung bestimmt jetzt enorm, so zum Ende des Jahres.Wann ist der Start? Im November?
Rüdiger Jehn 0:05:41
Oktober, es wird geplant sein und ich bin mal gespannt, falls es gut geht. Herz ist noch dabei.
Tim Pritlove 0:05:47
Ja, okay, toi toi toi. Da sind wir alle ganz gespannt, wie das sich so entwickeln wird.Genau, ich habe es schon erwähnt, Space Situational Awareness ist dann haltso ein Programm, was vor einigen Jahren neu aufgesetzt wurde.Inwiefern war das dann anders als vorher, als das dann aktiv wurde?
Rüdiger Jehn 0:06:07
Ja, die Direktoren und die Mitgliedstaaten haben eben gemeint,wir müssen jetzt konkret ein Programm aufsetzen, was jetzt alle Gefahren ausdem Weltraum behandelt.Und da ist eben die Asteroiden eine Gefahr, die andere sind Weltraummüll.Und das dritte ist Space Weather, das ist die Sonne, wenn die Eruption hat undriesige Ionen auswirft, Protonen, die auf die Erde einströmen und da unsereAtmosphäre beeinflussen.Das hat man unter einem Schirm gespannt. und die Asteroidenabwehr ist ein Drittel davon,eine von den drei Pfeilern und da haben wir jetzt eine Abteilung,die seit Beginn schon einiges gewachsen ist. Sie haben gesagt,2012 haben wir das letzte Mal gesprochen.Inzwischen haben wir in Italien ein Koordinationszentrum eingerichtet.Das sind vier hauptberufliche Mitarbeiter, die da arbeiten, die hauptsächlichunsere Webseiten täglich aktualisieren, um die Öffentlichkeit zu informieren,wie die Gefahr von Asteroiden beschaffen ist,was sind die Objekte, die wir jetzt im Blick haben,wann können die die Erde treffen, was ist die Wahrscheinlichkeit, wie groß sind die.Und ja, da haben wir vier Leute, die sich rund um die Uhr damit beschäftigen.Da ist ein Beobachter, der unser Teleskop benutzt, um eben den Himmel abzusuchen,ob da irgendwo versteckte neue Asteroiden auftauchen.
Tim Pritlove 0:07:42
Das heißt, es gibt jetzt hier, das ist quasi so eine Dienstleistungsgruppe innerhalbdes gesamten ESOG-Körpers.Wie steht man da mit anderen Projekten in Verbindung?
Rüdiger Jehn 0:07:55
Ja, das ist weniger wie bei Space Debris,da sind ja ständig unsere Satelliten bedroht vom Weltraumschrott und die müssendann quasi den anderen Satellitenbetreibern oder unseren Satelliten täglichoder wöchentlich Bericht erstatten.Hier ist ein Trümmerteil, der ausweichen müsste.Unsere Kundschaft ist eigentlich mehr die Öffentlichkeit, weil wir haben keinetäglichen oder wöchentlichen Warnungen.Jetzt kommt ein Asteroid, ihr müsst eure Satelliten parken, umlenken oder auf Sicherheit stellen.Das ist eigentlich nicht unser Gebiet. Das ist einfach viel zu selten.Und die kleinen Teile, die kleinen Asteroiden, sagen wir mal kleiner als einMeter, die eigentlich regelmäßig die Erde treffen, die sehen wir einfach nicht rechtzeitig.Das sind Sternschnuppen oder größere Feuerbälle nachts, die treffen uns immernoch überraschend, was aber auch okay ist, weil die stellen ja keine große Gefahrdar. Die verglühen, bevor sie auf der Erde herunterkommen.Und davor können wir einfach keine Warnung rechtzeitig ausstellen.
Tim Pritlove 0:09:06
Beziehungsweise man muss auch nicht unbedingt warnen, weil sie sind zu klein.Stellen keine wirkliche Gefahr da, meine ich.
Rüdiger Jehn 0:09:12
Gut, wir hatten jetzt letztes Jahr, hier über Darmstadt hat er angefangen zuglühen. Und er ist bis nach Trier rüber geflogen.Er hat so ein Schleif von 200, 300 Kilometern. Richtig großer Feuerball.Die Leute in Aufregung versetzt. Der war vielleicht so fußballgroß und ist da verglüht.Und da waren 2000 Leute, die das gemeldet haben. Da waren auf dem Internet Bilder, die man gesehen hat.Die Leute haben das gefilmt. Und die Leute fragen, was ist das?Und ich war dann auch in der Hessenschau eingeladen, um aufzuklären,dass es halt nur ein ganz normaler, etwas größerer Asteroid ist,der in die Atmosphäre eingetreten ist und verglüht und keinerlei Gefahr darstellt.Aber die Leute sind erstmal verängstigt und sieht man selten in seinem Leben.Also wenn man es einmal gesehen hat, dann kann man eigentlich froh sein,dass man das mal erlebt hat, weil es selten ist.
Tim Pritlove 0:10:04
Was ist so das Rüstzeug oder anders gefragt Weltraumschrott da denkt man jaeigentlich die ganze Zeit naja das ist ja eh bekannt das fliegt da irgendwie rum,was kann man das nicht alles so weit vorberechnen dass man über Wochen und Monateund Jahre hinaus vorher schon weiß wo die langfliegen und kann das von vornhereinalles einplanen warum muss immer kurz vorher Bescheid gesagt werden wenn mandas irgendwie eh schon weiß.
Rüdiger Jehn 0:10:31
Der große Unterschied ist den Weltraumschrott. Der kreist um die Erde herum,den kann man regelmäßig sehen.Da stellt man irgendwo ein Radar hin und irgendwann in 24 Stunden fliegt dasdurch den Kegel vom Radar.Und die Amerikaner haben da ein weltweites Überwachungssystem,die haben ihre 20.000 Teile im Katalog drin und es wird einmal die Woche upgedatet,dann sieht man das Teil wieder.Ach, das hat sich ein bisschen anders bewegt, wie wir eigentlich vorhergesagthaben, weil der Luftwiderstand doch etwas anders war.Und das ist eine normale Arbeit, die man mit.
Tim Pritlove 0:11:04
Teleskopen… Also diese Vorhersagbarkeit ist so gar nicht gegeben,weil einfach da zu viele Unwägbarkeiten noch drin sind.
Rüdiger Jehn 0:11:11
Das ist bei Space Depree relativ gut. Nur bei Asteroiden, es gibt 150.000 Objektegrößer als 100 Meter. Das ist unsere Schätzung.Wir wissen nicht genau, wie viel da draußen herumkreist.Und wir können die nur sehen, wenn die ganz nah an die Erde herankommen.Wenn die draußen beim Mars bis zur Venus hereinkommen und sind weit weg,die sind nur zehn Meter groß, dann haben wir keine Chance, mit den größten Teleskopendie zu sehen. Wir sehen erst, wenn die in die Nähe kommen.Und es gibt tausende von diesen Teilen, die kommen uns einmal nahe und dannsind sie wieder 100 Jahre verschwunden, bis die Erde das nächste Mal wieder nahe kommt.Und von diesen 100.000, größer als 100 Meter, haben wir bisher erst 5% beobachtetund 95%, die kommen jetzt in den nächsten Jahren irgendwann mal an die Erde in der Nähe vorbei.Und dann entdecken wir die ein paar Wochen vorher, bevor sie der Erde richtig nahe kommen.Und das Ziel ist eben, mehr Teleskope einzusetzen, größere Teleskope einzusetzen,dass wir statt 5% eben vielleicht 80% von den Teilen schon kennen.Und dann können wir das wie mit dem Space Zubrie auch machen,besser Vorhersagen und genauere Vorhersagen zu machen.
Tim Pritlove 0:12:28
Welche Teleskope kommen da zum Einsatz?
Rüdiger Jehn 0:12:31
Wir benutzen ein Ein-Meter-Teleskop, das steht in Teneriffa.Das teilen wir uns auch mit den Leuten, die Weltraummüll suchen.Das haben wir vier Tage pro Monat zur Verfügung und da scannen wir den Himmel ab.Aber das ist viel zu wenig, um den ganzen Himmel abzuscannen.Wir bauen jetzt an einem FlyEye-Teleskop, Fliegenauge-Teleskop.Das ist auch ein Meter groß, aber der große Unterschied ist,es kann ein riesengroßes Gesichtsfeld am Himmel abdecken.Wir können mit diesem Teleskop innerhalb von 48 Stunden die ganze nördlicheHalbkugel abscannen und Objekte und Asteroiden finden, die kurz vorm Einschlag wären.Das soll 2019 in Sizilien aufgestellt werden und dann wären wir in der Lage,viel besser vorherzusagen, was auf uns zukommt. Aber bisher sind wir noch ganzauf die Amerikaner angewiesen.Die haben in Hawaii das Panstar-System, die haben ein Catalina-System,aber die scannen den Himmel nicht komplett ab.Da sind noch große Lücken, die sie nur alle drei, vier Wochen komplett abscannenkönnen. Also da ist immer noch viele Sachen, die ständig überraschend kommen,die man eigentlich schon Wochen vorher sehen hätte können, wenn man da hingeschauthätte. Aber hätte, hätte.Es gibt nicht genügend Teleskope. Und das ist eben die große Aufgabe,an der wir jetzt arbeiten, diese Lücken zu schließen.
Tim Pritlove 0:13:56
Also auch neue Teleskope nachzuliefern, weitere aufzubauen.
Rüdiger Jehn 0:14:01
Das erste, wie gesagt, soll jetzt in Sizilien schon nächstes Jahr aufgebaut werden.Ein zweites planen wir dann in der südlichen Halbkugel, dass wir eben auch dieEinschläge, die aus dem Süden kommen, abfangen können, dass wir dann in dernächsten Periode von unserem SSA-Programm kommen.Idealerweise wären vier Teleskope, weil, wie gesagt, wir brauchen 48 Stunden,um den ganzen Himmel abzuscannen.Wenn wir zwei in der nördlichen Halbkugel und zwei in der südlichen hätten,können wir das jede Nacht komplett in den Himmel abscannen.Und dann wären wir eigentlich ganz gut gewappnet gegen unvorhergesehene Ankömmlinge.
Tim Pritlove 0:14:38
Woran scheitert das, so eine Infrastruktur aufzubauen?
Rüdiger Jehn 0:14:41
Ja, das kostet erst mal Geld, das Ganze.Da müsste einfach viel mehr Geld investiert werden.
Tim Pritlove 0:14:48
Also an Standorten würde es jetzt nicht mangeln?
Rüdiger Jehn 0:14:51
Nee, Standorte eigentlich weniger. Du könntest sie auch direkt nebeneinanderstellen. Das eine scannt die Hälfte vom Himmel ab, die andere Hälfte.Also das ist nicht das Problem. Das Problem ist wirklich, dass uns das Geldfehlt, um das schneller umzusetzen.
Tim Pritlove 0:15:06
Warum heißt das Ding FlyEye? Also ist das irgendwie wie ein Fliegenauge gebautoder nur weil es Sachen beobachtet, die fliegen?
Rüdiger Jehn 0:15:13
Nee, das hat wirklich was mit der Stubenfliege zu tun.Dieses Teleskop ist ganz speziell. Es hat 16 Kameras. Das heißt,das Licht wird eingesammelt und wird dann aufgeteilt auf 16 verschiedene Kameras.Das ist wie die Facettenaugen von einer Fliege.Man teilt das Gesichtsfeld in 16 Quadraten auf und jede Kamera hat einen Teilvon dem Gesichtsfeld abgedeckt.Und es wird dann wieder zusammengesetzt mit dem Computer.Und eben genau wie die Stubenfliege hat man da eben ein sehr großes Gesichtsfeld,weil jede einzelne Kamera deckt 1,7 Grad ab und dann hat man halt 16-fache vondiesem Feld, kriegt man mit diesem Teleskop.
Tim Pritlove 0:15:55
Wer entwickelt das?
Rüdiger Jehn 0:15:57
Das wird in Italien gebaut. Die Firma wurde aufgekauft von OHB.OHB gibt es in Bremen und die haben Carlo Gavazza Space in Italien aufgekauftund das ist eine Kooperation und das wird von den alten Mitarbeitern von CarloGavazza Space in Italien in Mailand gebaut.
Tim Pritlove 0:16:15
Aber es ist direkt von der ESA beauftragt.
Rüdiger Jehn 0:16:17
Wir sind der Auftraggeber, wir haben den spezifiziert, wir haben genau geschrieben,das Teleskop muss das und das können und die setzen es dann um,was wir gefordert haben.
Tim Pritlove 0:16:28
Aber im Prinzip könnten die anderen drei wünschenswerten Standorte dann eigentlichmit genau derselben Technologie bestückt werden.
Rüdiger Jehn 0:16:34
Das ist geplant.
Tim Pritlove 0:16:34
Also man muss jetzt zumindest nichts Neues erfinden, man muss halt sozusagennur mehr davon produzieren und mehr betreiben.
Rüdiger Jehn 0:16:39
Ja, und für das Zweite haben wir auch konkret schon ein Budget vorgesehen.Wir wissen, was das kosten soll.Und wir haben auch schon mit ESO, die European Southern Observatory,verhandelt, wo wir das aufstellen dürfen. Da sind wir schon weit vorangeschritten.Also die ersten beiden, die sind in Bearbeitung.
Tim Pritlove 0:16:57
Das heißt Südhalbkubel würde dann auch in der Atacama-Wüste unterkommen?
Rüdiger Jehn 0:17:00
Das ist bei La Silla, das ist ein bisschen weiter südlich. Wenn man von Santiagode Chile an die Küste rausfliegt,Valparaiso und dann noch ein bisschen nördlich in den Anden auf 3000 Meter Höhe,4000 Meter Höhe, da stehen schon viele Teleskope.Da steht auch dieses Very Large Telescope, das 8 Meter Durchmesser hat und dasoll es eigentlich nebendran gestellt werden.
Tim Pritlove 0:17:23
Weil da ist halt gute Sicht.
Rüdiger Jehn 0:17:25
Da ist gute Sicht, jede Nacht ist da klar und das ideale Beobachtungsverhältnis dort.
Tim Pritlove 0:17:35
Das heißt, es ist zumindest absehbar, dass man irgendwann auch so auf so eineRealtime-die-ganze-Welt-Coverage kommt, auch wenn man noch nicht so ganz da ist.
Rüdiger Jehn 0:17:48
Ja,also man sollte dann schon größere Objekte, so 20 Meter große,die würde man vielleicht zwei, drei Wochen vorher sehen.Es kommt darauf an, wie schnell die sind und es kommt auch darauf an, wie hell die sind.Es gibt ja, nennt man Albedo, wie groß die Rückstrahlung ist,wenn die sehr schwarz sind, das sieht man später.Wenn die sehr stark Sonnenlicht reflektieren, dann wird man sie früher sehen.Aber die Idee ist, dass man so 20 Meter große Teile so zwei,drei Wochen vorher entdecken kann und dann die eine Woche lang beobachtet undberechnet, wo könnten die einschlagen.Und dann könnte man eine Warnung herausgeben. Also in diesem Gebiet ist miteinem Einschlag zu rechnen.
Tim Pritlove 0:18:30
Genau, kommen wir doch mal so ein bisschen auf die Asteroiden selber.Ich hatte ja schon mal eine längere Sendung zum Wesen der Asteroiden.Kurz gesagt, das ist sozusagen alles, was nicht Kometen und Planeten sind.Sozusagen das, was so übrig geblieben ist. Und zwischen Mars und Jupiter habenwir diesen monströsen Asteroidengürtel mit was weiß ich wie vielen Objekten.Gibt es da eigentlich überhaupt eine Schätzung, was da rumfliegt?
Rüdiger Jehn 0:18:54
Also die Zahl, die ich jetzt im Kopf habe, wir haben 650.000 schon beobachtet.Aber das ist unerschöpflich. Also je besser die Teleskope werden,desto mehr wird man sehen. Es kommt auf die Grenzgröße, die man setzt.Also wenn man da runter geht bis zu einem Meter, dann sind es Millionen, die da herumkreisen.Aber die sind zu klein, die können wir momentan noch nicht sehen.
Tim Pritlove 0:19:14
Ja, das ist jetzt auch nicht so, wie man das aus Transfiction-Feldern-Filmenkennt, dass man da so links-rechts steuern muss, um da irgendwie durchzufliegen.Die haben enorme Abstände übereinander.
Rüdiger Jehn 0:19:24
Ja, der Weltraum ist ja auch riesig groß und selbst wenn da Millionen sind,kommt man da noch relativ gut durch.Die Voyager-Sonden, Galileo und so, die sind ja alle.
Tim Pritlove 0:19:33
Aber nichtsdestotrotz ist dieser Asteroidengürtel halt unter Dauerfeuer durch den Jupiter,der das mit seiner Gravitation immer wieder ordentlich durcheinander wirft unddeswegen ist da keine Stabilität in diesem System und es wird immer mal wiederwas rausgekickt und es gibt immer mal wieder so kleine Kugeln,die so auf Reise geschickt werden dadurch.
Rüdiger Jehn 0:19:51
Ja gut, die in dem Asteroidengürtel, die sind meistens schon in Resonanzen angehalten vom Jupiter.Was durcheinander bringt, sind Kometen, die aus der ortslichen Wolke kommen.Aber eigentlich, was die Bahn stark verändert ist, wenn die Asteroiden Vorbeiflügehaben am Mars, in der Nähe vom Jupiter, wenn sie in der Nähe vom Jupiter kommen,wird die Bahn stark gestört.Das kann man aber alles sehr gut vorher berechnen. Wenn man ein Asteroid malbeobachtet hat und gut die Bahn vermessen hat, dann kann man den über Jahre berechnen.Also wir haben in unserer Datenbank Objekte, da wissen wir, dass im Jahr 2800vielleicht die Erde treffen könnten.Also wir berechnen es wirklich über 1000 Jahre voraus und können es verblüffend genau vorhersagen.
Tim Pritlove 0:20:38
Also Objekte, die jetzt sozusagen schon auf einem abweichenden Pfad sind odervor allem, indem man jetzt schon weiß, dass sie dann irgendwann mal vom Jupiter rausgekickt werden?
Rüdiger Jehn 0:20:45
Ja, die werden nicht rausgekickt, sondern die sind schon auf einer Bahn,wo wir wissen, dass sie im Jahr 2800 der Erde nahe kommen.Und die werden gestört durch Mars und Jupiter, auch durch die Erde sehr stark,weil sie jetzt schon in der Nähe von der Erde vorbeikommen.Und die werden da hin und her geschleudert ein bisschen, aber hergeschleudertist ein bisschen übertrieben, weil die Bahnen ändern sich nur geringfügig.Aber es reicht halt, dass es irgendwann die Erdbahn genau kreuzt.
Tim Pritlove 0:21:16
Das heißt, man hat jetzt so eine halbwegs gute Vorstellung davon,dass da einerseits eine ganze Menge Asteroiden sind, die wenigsten davon werdenjemals für uns in irgendeiner Form ein Problem sein, aber manche unter Umständen eben schon.Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass wir keine Begegnungen haben.Wir hatten ja eben schon das Beispiel mit den ganz Kleinen.Also die Sternschnuppe ist halt einfach letzten Endes auch nichts anderes alsein Asteroid, bloß halt so klein, dass man das Problem eigentlich und da siehtschön aus abspeichern kann und dann war es das mit der Bedrohung.Aber es gab ja jetzt gerade, das hatte ich ja gesagt, wir hatten uns schon malhier 2012 mit dem Thema ein weiteres Mal auseinandergesetzt,ist ja seitdem auch einiges passiert.Was sind denn so nennenswerte Ereignisse gewesen, die uns dieses Problem immerwieder neu unter die Nase gehalten haben?
Rüdiger Jehn 0:22:04
Also die beste PR für uns, für manche Leute war das kein Spaß,war in Tscheljabinsk in Russland, ist am 15.Februar 2013, also gerade fünf Jahre her, ist ein 20 Meter großer Asteroid tagsüberam Taghimmel über der Stadt explodiert.Der hat einen riesen Feuerschweif, da haben die Leute gefilmt am Himmel,ist der entlanggezogen, ist dann etwa 30 Kilometer über dem Boden explodiertund hat eine riesen Schockwelle erzeugt.Die Schockwelle hat die Stadt getroffen, da sind die Fenster zersplittert.Wenn jemand in der Nähe vom Fenster stand, hat Scherben ins Gesicht bekommen,Da waren 1500 Leute im Krankenhaus, haben sich behandeln lassen.Es gab keine Toten, aber es gab viele Verletzte.Ich habe Videos gesehen, da sind Türen umgefallen auf Leute drauf.Da ist eine riesige Druckwelle, die hat eine Wellblechstecher weggebrochen. Das ist wie ein Tornado.Der zieht da durch die Stadt und hinterlässt seine Trümmerspur.Und das zeigt uns eben, dass es nicht graue Theorie ist und dass es nicht alle100 Millionen Jahre mal vorkommt, sondern wirklich solche Teile,die treffen uns immer wieder.Wir haben abgeschätzt, statistisch kommt es zwar nur alle 50 Jahre vor,aber das ist jetzt vorgekommen, war über eine Stadt.Und in dem Fall hat es ernsthafte Konsequenzen gehabt.Und beim nächsten Mal wollen wir eben dafür vorbereitet sein.Die Idee ist eben, wenn man das eine Woche vorher ankündigen kann,dann kann man zumindest den Leuten sagen, genau wie bei einer Tornadowarnung,um die Uhrzeit erwarten wir eine Druckwelle.Bleibt bitte in geschlossenen Räumen, macht die Fensterläden runter,geht nicht auf die Straße und da ist mit einer Druckwelle zu rechnen.Und da könnte man viele Schäden vermeiden, wenn man einfach weiß, dass sowas kommt.
Tim Pritlove 0:24:01
20 Meter Durchmesser in Schelljabins, aber es gab hier keinerlei Vorwarnung.
Rüdiger Jehn 0:24:06
Nein, das wussten wir nicht. Wobei man auch dazu sagen muss,auch diese Objekte werden wir mit unserem FlyEye-Teleskop nicht sehen,weil der von der Sonne kam.Und mit Teleskopen kann man eben nur die Nachtseite abscannen.Und wenn da eine wochenlang von der Sonnenseite herkommt und dann die Erde trifft,dann würden wir den auch nicht sehen.Wir müssen den schon vorher sehen, wenn er sich noch am Nachthimmel aufhält,wir müssen die da schon viele Monate vorher beobachten, was für Größere möglich ist.Und das ist auch das Ziel, dass wir die schon teilweise Jahre vorher beobachten,und dann Vorhersagen machen können, wann es die Erde trifft.Aber es bleibt ein Restrisiko von Objekten wie etwa 10, 20 Meter,die einfach zu klein sind, dass wir sie Monate vorher sehen können und die danndoch wieder die Erde treffen können von der Sonnenseite her und da hätten wirkeine Abwärmmaßnahmen.Wobei ich halt sagen will, mit diesen Teleskopen können wir einen großen Teilschon abdecken und entdecken, aber nicht 100 Prozent.Also die Sicherheit wird nicht zu 100 Prozent gewährleistet sein.
Tim Pritlove 0:25:18
Der schöne Satz. Aber 20 Meter wäre jetzt problemlos sehbar,entdeckbar gewesen, wäre jetzt nicht von der Sonne ausgekommen.
Rüdiger Jehn 0:25:28
Ja, auf jeden Fall, ja. Den würde man drei Wochen vorher sehen.Wenn er jetzt von der anderen Seite gekommen wäre, kann man den drei Wochen vorher sehen.Hat genügend Zeit, die Bahn sehr präzise zu bestimmen, genau zu berechnen, wo er einschlagen wird.Und dann hätten wir sagen können, in diesem Gebiet von vielleicht einer Streckevon 500 Kilometern wird er abstürzen.Einen Tag vorher wird man es vielleicht noch besser berechnen können,dass man ein kleines Gebiet, vielleicht die Stadt sagt, ja hier,wir wissen, es wird auf Chelyabinsk zukommen.Und wird dann die Sicherheitsbehörden informieren, wird sagen,da kommt was, bereitet eure Bevölkerung drauf vor.Und dann ist es, wie gesagt, wie eine Tornadowarnung. Und wenn man sich draufvorbereitet, dann kann vieles vermieden werden.
Tim Pritlove 0:26:12
Wie viel ist so von dem übrig geblieben, wenn er mit 20 Metern auf die Erde eintrifft?
Rüdiger Jehn 0:26:17
Ich weiß jetzt nicht, wie viele Kilogramm, aber die haben einige Teile gefunden.Da ist dann auch in See seiner Nähe, da sind viele Sachen rein,da ist es schwierig, das zu finden. Aber die haben einige.
Tim Pritlove 0:26:27
Also er platzt auf. Der explodiert. Er explodiert einfach durch die Hitze.
Rüdiger Jehn 0:26:31
Durch die Hitze, er hat so viel Energie, muss der aufnehmen,dass er irgendwann explodiert. Und dann diese riesen Druckwelle erzeugt.20 Meter, das ist schon ordentlich Brocken.
Tim Pritlove 0:26:41
Den würde man jetzt auch so nicht unbedingt auf sich drauf sehen wollen.Aber durch die enorme geschwindigkeit multipliziert sich das ja oder ist das ja quasi.
Rüdiger Jehn 0:26:52
Der schiebt die atmosphäre vor sich hin und heizt sich dadurch auf und das istwie beim überflug über schallflugzeug irgendwann tut es einen knall und dannsteht entsteht diese schockwelle.
Tim Pritlove 0:27:09
Gute Werbung sei das gewesen, in Anführungsstrichen.
Rüdiger Jehn 0:27:11
Ja, wie gesagt, wir sind ja sicher weit weg.Aber unser Programm hilft das natürlich sehr viel, weil die Politiker,die entscheiden, wo das Geld hingeht, die sehen, oh ja, das ist wirklich eintägliches Risiko, dass die Bevölkerung ausgesetzt ist.Und als Politiker haben wir die Verantwortung, für die Sicherheit der Leute zu sorgen.Und da muss man das Thema auch ernst nehmen. Da kann ich sagen,das kommt vielleicht mal in tausend Jahren und Politiker denken nur vier JahreLegislaturperiode weit, schieben das vor sich hin.Also das hat uns geholfen, Unterstützung zu bekommen.
Tim Pritlove 0:27:50
Und das hat dann auch stattgefunden oder ist das nur so theoretisch?
Rüdiger Jehn 0:27:53
Naja, also unser Budget, das wurde jetzt, wir haben das in drei Phasen,wir sind jetzt in der dritten Phase, das wurde im Vergleich zur zweiten Phase verdoppelt.Wir haben jetzt doppelt so viel Geld zur Verfügung wie in der zweiten Phaseund können das FlyEye-Teleskop ausbauen und also finanziell sind wir in dieserRichtung ganz gut aufgestellt.
Tim Pritlove 0:28:13
Würde man sich ja noch mehr Meteore wünschen, die einschlagen,wenn es ein bisschen dunkel ist, solche Forderungen zu stellen.
Rüdiger Jehn 0:28:21
Ja, irgendwo, wo es keinem weh tut.
Tim Pritlove 0:28:23
Ja, aber es gab ja noch ein paar andere interessante Asteroidensichtungen,gerade vor ein paar Monaten gab es ja nochmal so ein besonderes Objekt,auch mit einer besonderen Form, was weiß man darüber?
Rüdiger Jehn 0:28:33
Ja, der Interstellare, das war natürlich das absolute Highlight im letzten Jahr 2017.Der Oua-Mua-Mua wurde ja genannt, weil er mit Teleskopen in Hawaii entdecktwurde. Und Oumuamua ist hawaiianisch, der Späher aus weit her irgendwie, so etwas.Und das ist halt zum ersten Mal, dass ein interstellares Objekt beobachtet wurde.Der kommt irgendwo außerhalb von unserem Sonnensystem, ist seit hunderttausendvon Jahren, treibt er durch die Galaxie.
Tim Pritlove 0:29:07
Woher weiß man das?
Rüdiger Jehn 0:29:08
Man hat versucht auszurechnen, wo der herkommt. und hat zurückgerechnet undhat, was ich gelesen habe, 100.000 Jahre ist er an keinem Stern vorbeigekommen.Er muss ja von irgendwo her kommen.Normalerweise wird man vermuten, der Jupiter schmeißt auch kleine Asteroidenaus unserem Sonnensystem heraus. Die fliegen dann in unsere Galaxie weiter herum.Und genauso muss der ja auch irgendwo aus dem Sonnensystem herausgeschleudertworden sein und ist irgendwann zu uns gekommen.Aber wir haben die Sonne nicht gefunden, von der er herkommt.Also er muss vielleicht Millionen Jahre irgendwo da rumgegeistert sein und istjetzt an der Sonne, ist zu uns gekommen,fliegt da kurz vorbei und ist jetzt schon wieder, glaube ich,am Jupiter schon wieder vorbei.Den kann man nur noch mit den ganz großen Teleskopen sehen.Die Amerikaner haben mit ihren...
Tim Pritlove 0:29:55
Jetzt schon wieder beim Jupiter, da muss er ja extrem schnell unterrichtet werden.
Rüdiger Jehn 0:29:59
Der ist sehr, sehr schnell. Der hat eine riesen Geschwindigkeit,also hyperbolische Geschwindigkeit.Der hat ja Fluchtgeschwindigkeit auf dem Sonnensystem. Der ist kein...Der hat genügend Geschwindigkeit, um hereinzukommen, wieder herauszukommen.Und die Amerikaner haben wirklich, ich finde es immer faszinierend,was die Amerikaner alles treiben,die haben da ihre Radioteleskope auf diesen Asteroiden gerichtet und haben abgehört,ob da Handybetrieb oder ob da irgendwelche Funksignale gesendet werden,ob da vielleicht doch Leben oder so drauf sind.
Tim Pritlove 0:30:33
Der Monolith, da ist er.
Rüdiger Jehn 0:30:34
Ja, der Alessi Clark hat diesen Roman Rondeville Drama geschrieben,wo auch ähnlich aus Interstellar so ein Teil ankommt.Das war aber dann, also ein Raumschiff und war kein Asteroid.Und das Faszinierende an diesem Asteroid jetzt ist diese Form.Der hat ja ein Verhältnis von der Längsachse zur Querachse, von 1 zu 10 wirdgeschätzt, was im ganzen Sonnensystem unbekannt ist.Da ist richtig so ein langgestrecktes, wie so eine Zigarette,so ein Zigarillo wurde auch gemalt.Wir haben ja nur Radarbilder, wir haben keine richtig optischen Bilder,aber im Internet, wenn man nach ihm sucht, findet man tolle ComputeranimationenUnd das sieht dann aus wie ein riesen Zigarillo und so einen Teil kannten wir vorher nicht.Das ist verblüffend, warum hat er diese Form und die Spekulanten haben dannnatürlich gleich gemeint, ja das ist ein Raumschiff, das ist aerodynamisch unddas ist so wie bei Rama, so ein Zylinder.Und es kommt natürlich an der Sonne vorbei, um sich da Schwung zu holen,um die interstellare Reise zu beschleunigen.Also das sind tolle Theorien und die Amerikaner haben wirklich ein großes Radioteleskopbenutzt und haben da hingehört, ob da wirklich Signale kommen. Kam natürlich nichts.Also es ist wohl sehr wahrscheinlich ein ganz normaler Asteroid,der zufällig da vorbeikam und weil wir jetzt eben anders als noch vor 20 Jahrenviele Teleskope im Einsatz haben, wurde der dann halt entdeckt,weil diese Objekte, die werden mit Sicherheit häufiger durchs Sonnensystem,durchgeistern und ja, das war halt jetzt zum ersten Mal, dass wir ihn gesehenhaben und wir finden es immer noch sehr, sehr spannend und Sensationsmeldung.
Tim Pritlove 0:32:21
Wenn man sich jetzt vorstellt, das Objekt hätte jetzt direkt einen Kurs auf die Erde genommen?
Rüdiger Jehn 0:32:27
Ja gut, da muss man es vorher entdecken, was das Teil ist auch 300 Meter groß,Das hat man schon ein paar Monate vorher.
Tim Pritlove 0:32:39
Also wenn man sich jetzt mal so den Impact mal vorstellt, was hätte es bedeutet,wenn dieses Objekt tatsächlich direkt auf die Erde zugerast wäre und irgendwoaufgetroffen wäre auf die Erde?
Rüdiger Jehn 0:32:53
300 Meter, das ist schon sehr desaströs.Also wenn es in Europa einschlägt, da wäre Deutschland ein Riesengrad,Ja, der würde es erzeugen.Da wird schon einiges in die Luft, in die Atmosphäre aufgewirbelt.Es wäre nicht so groß wie bei den Dinosauriern. Da schätzt man ja,das war ja fast zehn Kilometer groß, der damals vor 65 Millionen Jahren dafürgesorgt hat, die ganze Klimakatastrophe, die dann zum Aussterben von den Dinosauriern geführt hat.Also 300 Meter, das ist schon ein großer regionaler Schaden.Wenn es ins Meer fällt, kommt ein Tsunami.Also das sind schon mit tausend von Toten zurechnen, je nachdem wo er aufschlägt.Aber 300 Meter ist schon ein verdammt großer Brocken.
Tim Pritlove 0:33:42
Die Wahrscheinlichkeit wäre ja höher, dass er den Ozean trifft.Macht das einen großen Unterschied?
Rüdiger Jehn 0:33:47
Ja, das kommt halt darauf an, wo er einschlägt im Ozean und wo dann der Tsunami ankommt.Zumindest könnte man das dann Tsunami-Warnungen rechtzeitig geben.Aber es wäre schon eine große Katastrophe. Also mir wäre es lieber,wenn er da in der Sahara irgendwo einschlägt oder in der Antarktika.Da wäre er noch am besten aufgehoben. Man kann es sich ja nicht aussuchen.
Tim Pritlove 0:34:11
Okay, aber das wäre auf jeden Fall schlimm.
Rüdiger Jehn 0:34:15
300 Meter ist schon verdammt groß.
Tim Pritlove 0:34:17
Und der war aber jetzt sehr weit weg von uns.
Rüdiger Jehn 0:34:20
Und das ist, ich meine, das Interstellar, dass wir da getroffen werden,das ist sehr unwahrscheinlich.Aber es gibt, vorhin habe ich gesagt, es gibt noch 95 Prozent,also fast 150.000 Asteroiden in der Größe von 100 Metern, die wir noch nicht beobachtet haben.
Tim Pritlove 0:34:39
Aber 2017 gab es ja auch einen nicht interstellaren Asteroiden,der auch relativ nah an uns vorbeigegangen ist. Was war das, 40.000 Kilometer?
Rüdiger Jehn 0:34:48
Das waren ein Zehntel von der Entfernung vom Mond und das ist selten, das kommt selten vor.Also das war einer der drei hellsten in den letzten zehn Jahren,der an der Erde vorbeigeflogen ist.Das war 2012 TC4 heißt der, der wurde 2012 entdeckt.Und seitdem haben wir den in unserem Blickfeld, aber 2012 konnte der nur vierTage lang beobachtet werden, dann war er zu lichtschwach und das heißt,man kannte die Bahn nicht so genau,man wusste nur, er wird wohl an der Erde vorbeikommen, man wusste schon,dass er die Erde nicht treffen wird, aber er war noch sehr ungenau und die Nasehat es dann als Beispiel mal herangezogen,als Übung, wenn so ein Teil jetzt ankommt.Man wusste ja, so im Juli wird er langsam wieder sichtbar werden.Im Oktober kommt er ganz nah an der Erde vorbei.Und wie würden wir jetzt reagieren, wenn wir das im Juli entdecken und wissen,dass er im Oktober eintrifft?Wir testen da die internationale Kollaboration, also wir haben mit der ESA gesprochen,dass wir unser Teleskop benutzen, um den wieder zu entdecken.Und das wurde dann als Planspiel durchgespielt und wurde auch von den Medien interessant verfolgt.
Tim Pritlove 0:36:03
Also der kam zweimal vorbei?
Rüdiger Jehn 0:36:05
2012 wurde er zum ersten Mal entdeckt und dann 2017, jetzt im Oktober 2017.
Tim Pritlove 0:36:10
Ach so, er hat in fünf Jahren quasi nochmal so einmal seine Runde fertiggestellt.
Rüdiger Jehn 0:36:13
Ja, dann kam er zum zweiten Mal dann vorbei. Und da beim zweiten Mal ist ereben in 40.000 Kilometern an der Erde vorbeigeflogen.
Tim Pritlove 0:36:21
Und dann kommt er in fünf Jahren wieder?
Rüdiger Jehn 0:36:24
Der kommt irgendwann wieder, aber der wird die in den nächsten 100 Jahren nicht treffen.Das ist aber sehr unregelmäßig, wann die wieder zurückkommen.Natürlich ist da irgendein Muster drin, aber das ist nicht so einfach,dass er alle fünf Jahre kommt, sondern alle fünf Jahre wird es größer und esist eine komplizierte Kurve.
Tim Pritlove 0:36:43
Aber er wird uns auch erst mal wieder nicht so nah sein.
Rüdiger Jehn 0:36:47
Ja, ja.
Tim Pritlove 0:36:47
Weil sonst wäre es ja eine schöne Mission, wo man mal, so nah könnte man japroblemlos beobachten.
Rüdiger Jehn 0:36:54
Ja, beobachten. Also das ist ein gutes Objekt um die Teleskope.Wir wollen jetzt auch mal mit Radar anfangen in Europa zu schauen,ob wir das sehen können. Das sind wunderbare Testobjekte.Ich kann mal ein bisschen Werbung für unsere Webseite machen.Da kann man nämlich sehen, was in den nächsten Jahren oder was jetzt in dennächsten Monaten bei uns vorbeikommt.Das ist neo-earth-objects.ssa.esa.int.Da gibt es zwei interessante Unterseiten. Das eine ist Risklist.Das sind die Objekte, das sind 700 Objekte, von denen wir nicht ausschließenkönnen, dass sie die Erde nicht treffen.Also die haben eine Wahrscheinlichkeit größer als 0, dass sie in den nächsten100 Jahren die Erde treffen werden.Und da kennen wir eben 700 Objekte.Und ja, ich glaube der höchste Palermo-Scale, so wie Erdbeben-Richterskala habenwir eine Palermo-Scale, die gefährlichsten sind und der soll 2026,hat er eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 700, dass er die Erde da trifft.Der ist so 30 Meter, glaube ich, groß und den haben wir da im Blick und normalerweise,wenn wir das besser berechnen, wird die Wahrscheinlichkeit irgendwann mal zuNull werden, wenn wir bessere Beobachtungsdaten haben.Die verschwinden irgendwann wieder aus der Risikoliste. Manche bleiben da auch,die sind schon fünf Jahre da drin.Im Jahr 2090 haben die eine Möglichkeit zu treffen.Und das kann irgendwann, ja, also dafür folgen wir das. Da kann sich auch jederinformieren, was da gerade aktuell ist.Auf der anderen Seite ist Close Encounter.
Tim Pritlove 0:38:32
Also ich gucke hier gerade mal rein, da sind ja ganz schöne Brocken dabei. Irgendwie so 860 Meter.
Rüdiger Jehn 0:38:37
Da ist aber die wahrscheinlichkeit 1 zu 600.000.
Tim Pritlove 0:38:40
Und das auch erst im jahr 2113 das noch ein bisschen zeit ist noch ein bisschenzeit ja okay was haben wir hier noch irgendwie 2019 gibt es einen 37 meter der ist bei 1 zu 1100,Ist auch noch nicht so viel, ne? Wo muss man sich denn Sorgen machen?
Rüdiger Jehn 0:38:58
Ja gut, die sind sortiert nach dieser Palermo-Skala. Palermo-Skala mixt zusammendie Größe, die Wahrscheinlichkeit und wie lange es noch dauert, bis er uns trifft.Und das wird da in der Formel gemischt und dann der oberste,das ist der gefährlichste quasi.
Tim Pritlove 0:39:15
Also ich habe hier zwei Spalten. Das eine ist PS, das ist dann diese Palermo-Skala.
Rüdiger Jehn 0:39:17
Palermo-Skala und danach wird es dann die IP. IP ist Impact Probability,die Einschlagswahrscheinlichkeit. die 1 zu 1000 oder was da eben ist.
Tim Pritlove 0:39:26
Hier habe ich auch einmal 1 zu 16.
Rüdiger Jehn 0:39:28
Ja, aber der ist nur 9 Meter groß, glaube ich.
Tim Pritlove 0:39:31
Und er ist 2095. Die Pappenheimer hier sozusagen.Aber mal ganz interessant. 1 zu 86 haben wir hier noch.
Rüdiger Jehn 0:39:40
Der oberste, der ist jetzt seit 100 Tagen oder so. Es steht auch seit wann erin der letzten Spalte, glaube ich, seit wann er da drin ist.Der kam da neu. Wir haben quasi unsere Top 10, wie die Hitparade ihre Top Tenhat, haben wir unsere Top Ten.Aber unsere ist sehr viel langsamer und die Leute werden nicht rausgeschmissen,wenn sie jetzt dreimal dabei waren, sondern die sind da jahrelang drin.
Tim Pritlove 0:40:01
Kleiner PR-Tipp. Vielleicht sollte man den Dingern auch mal ein paar putzigeNamen geben, weil die Bedrohung von 2017 RH16 weiß ich nicht,kommt irgendwie nicht so richtig rüber.
Rüdiger Jehn 0:40:12
Ja, aber Star Trek, die Roboter, die hießen doch auch so.
Tim Pritlove 0:40:17
Ja gut, aber damit musste man ja auch nicht vor Politikern argumentieren.Aber wenn man hier vielleicht Einer hat ja sogar einen Namen, Apophis.
Rüdiger Jehn 0:40:25
Apophis, der war ja lange in der Diskussion, weil der ist 1996,glaube ich, entdeckt worden oder 2002.Auf jeden Fall war das in der Bild-Zeitung, die Erde wird 2029 zerstört von dem Apophis.Der ist über 300 Meter groß und damals hat er eine relativ große Wahrscheinlichkeitgehabt, die Erde zu treffen.Inzwischen konnte man das ausschließen, aber dann hat man Angst gehabt,dass er 2029 so abgelenkt wird, dass er 2037 die Erde trifft.Das konnte man jahrelang nicht ausschließen. Inzwischen kann man das auch durchbessere Beobachtungen ausschließen.Aber der Apophis war jahrelang die Nummer 1 auf unserer Liste.Da gibt es viele wissenschaftliche Papers dazu.Deswegen hat er auch einen Namen bekommen, weil er immer wieder diskutiert wurde.Dann hat man gedacht, jetzt muss man ihm mal einen Namen geben.Normalerweise zum Beispiel 2012 TC4, das ist einfach 2012, wo der entdeckt T, also A ist 1.Bis 15. Januar, B ist 16. bis 31.Januar und das T ist dann irgendwann im Oktober und die werden dann einfach durchnummeriert.Wir haben jetzt 17.000 in unserer Datenbank, da gehen die Namen irgendwann aus.So viele Namen hat man einfach nicht. Man weiß ja nicht, wer da jetzt besonders… Also die Meteorologen.
Tim Pritlove 0:41:42
Die haben dafür, für jedes Tief haben die irgendwie einen passenden Namen undwenn man da nur irgendwelche Vornamen durchcycelt, also bei einer Wortdatenbanksollte es am Ende nicht scheitern.Naja gut, jeder so wie er mag.
Rüdiger Jehn 0:41:53
Ich wollte noch auf die zweite Seite dann hinweisen, das sind die Close Encounters.
Tim Pritlove 0:41:59
Close Approaches.
Rüdiger Jehn 0:42:00
Close Approaches, ja. Da ist eine Liste, was jetzt so in der nächsten Zeit allesan der Erde vorbeischramt.Also kann man gucken im Februar, wer da jetzt als nächstes zu Besuch kommt,wie weit er vorbeikommt.Ich glaube, das geht bis zu 7,5 Millionen Kilometer. Das ist das Kriterium,wenn es weiter vorbei, wenn der Abstand größer ist, dann entscheiden sie nichtin unserer Liste. wenn sie innerhalb von 7,5 Millionen Kilometer sind,dann werden sie in dieser Liste aufgeführt.Und dann sieht man, im März ist der nächste größere Vorbeiflug,da kommt ein Objekt von 300 paar Meter in einem Abstand von 1,5 Millionen Kilometervorbei und der erreicht die Helligkeit von 12, glaube ich.Und das kann man mit einem guten Teleskop in so einem Garten beobachten.
Tim Pritlove 0:42:48
2017 VR-12, also der ist auch noch nicht so lange auf dem Radar.
Rüdiger Jehn 0:42:53
Den haben wir am Ende letzten Jahres entdeckt und dann haben wir uns rausgesucht,wir wollen jetzt mal unsere Radars testen, ob die auch mit dem Radar da gucken können.Mit dem Radar ist das Problem, da muss man die Energie erst hinschicken undwenn das eine Million Kilometer weggeschickt wird, nimmt das Signal,nimmt mit dem Quadrat vom Abstand ab, wird dort reflektiert,muss wieder zurückwandern, dannwird es wieder mit dem Quadrat vom Abstand abnehmen, wird es schwächer.Und also 300 Meter auf eine Million Kilometer Entfernung zu sehen mit einem guten Radar.Wir haben in Deutschland, in Bonn haben wir eine 34 Meter große Antenne stehenmit einem guten Radar, mit zwei Megawatt Power da hinten dran.Da wollen wir mal gucken, ob wir das vielleicht sehen können.Aber es kann sein, dass es auch trotzdem noch zu klein ist.
Tim Pritlove 0:43:37
Wäre da nicht eine Beobachtung aus dem All viel sinnvoller?
Rüdiger Jehn 0:43:40
Ja, das wäre toll, wenn wir einen Satelliten im Weltraum hätten,der aus dem All beobachten könnte. Aber das kostet halt gleich eine Stange.Das kostet zehnmal mehr Geld. Das ist einfach sehr, sehr teuer.Die Idee kommt mehr vom Weltraummüll, dass die ihren Müll vom Weltraum aus beobachten.Das könnten wir uns zusammentun, dass gleichzeitig Asteroiden und Müll beobachtet wird.Aber wir haben momentan nicht die Finanzierung dafür.
Tim Pritlove 0:44:08
Tja, scheint irgendwie nicht so ein sexy Thema zu sein.
Rüdiger Jehn 0:44:12
Ja, ich meine, Geld suchen wir erstmal, um unseren Envisat-Satelliten wieder runterzubringen.Wenn wir jetzt viel Geld zur Verfügung haben, um Weltraum aufzuräumen oder denMüll zu kontrollieren, zu beobachten, dann wäre es sinnvoll,unseren Envisat zu entsorgen und da geht schon mal eine halbe Milliarde.
Tim Pritlove 0:44:32
Also der große Erdbeobachtungssatellit, der ja vor ein paar Jahren sich ausgeschaltethat und von daher nicht mehr kontrolliert rückgültig war.
Rüdiger Jehn 0:44:39
Ja, also man bräuchte unendlich viel Geld, um alles abzudecken und vieles zu machen.Deswegen muss man halt gucken, was man mit dem verfügbaren Geld Sinnvolles machen kann.
Tim Pritlove 0:44:53
Aber ich denke, das Thema Weltraummüll rutscht, glaube ich, am laufenden Meternach oben auf der Prioritätenliste, weil es ja einfach potenziell auch irgendwannmal dazu führen kann, dass man überhaupt gar keine richtige Wachhalt mehr betreiben kann.
Rüdiger Jehn 0:45:05
Ja, auf jeden Fall, ja.
Tim Pritlove 0:45:09
Vielen Dank.Wenn wir jetzt sagen, morgen wird hier ein neuer Asteroid entdeckt und der hatirgendwie so eine Größe von 20, 30 Meter, also schon so einen Bereich von beunruhigendgroß und der geht halt jetzt wirklich mal auf die Erde zu.Wenn man Glück hat, dann erwischt man den wie viele Monate vorher?
Rüdiger Jehn 0:45:27
Gut, es gibt zwei Fälle, die 20 Meter, da wird man evakuieren,den entdeckt man zu spät, dass man noch eine Rakete hinschicken kann.Also dass wir so weit wären, dass wir Raketen auf Knopfdruck losschicken können,um die abzufangen oder abzulenken, daran arbeiten wir eigentlich momentan nicht.Das ist sehr unrealistisch, weil es wird verdammt viel Geld kosten und da isteine Evakuierung billiger.Raketen zur Ablenkung, da reden wir vielleicht von Objekten,die 100 Meter groß sind und am POFIS zum Beispiel, das war im Gespräch,dass man den vielleicht ablenken könnte.Und in Apophis, der wurde, ich weiß nicht, 2002, der war es entdeckt und sollte2029 die Erde treffen, da hat man 10, 20 Jahre Vorlaufzeit.Und das ist so ein typisches Szenario, man würde die heute entdecken,aber der Einschlag wäre in 10 Jahren.
Tim Pritlove 0:46:25
Also Apophis wird das jetzt nicht tun.
Rüdiger Jehn 0:46:28
Er wird es nicht tun, aber wir werden andere sehen, die erstmal gefährlich sind.Also wir entdecken ständig neue Asteroiden und am ersten Tag wissen wir nicht,ob er die Erde trifft oder nicht.Aber wenn wir ihn ein paar Tage beobachten, meistens stellt sich heraus, er ist keine Gefahr.Manche landen dann in der Risikoliste, die haben eine kleine Wahrscheinlichkeit.Aber es wird irgendwann kommen, da werden wir einen Teil sehen und er hat dann50 Prozent, dass er die Erde trifft.Und dann müssen wir anfangen, uns Gedanken zu machen. Und da kann ich jetztmal erzählen, was wir bei den Vereinten Nationen machen,weil da wurde 2014 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die heißt Space MissionAdvisory Planning Group.Die befasst sich dann damit, eine Abwehrmission zu konzipieren,wo alle Mitgliedstaaten quasi zusammenarbeiten.Die NASA ist da sehr stark vertreten, wir sind als ESA vertreten,die Russen haben einen Vertreter dabei.Jetzt, vor einer Woche, war wieder ein Treffen bei den Vereinten Nationen in Wien.Die Chinesen haben Antrag gestellt, aufgenommen zu werden.Die sind jetzt auch in diese Same-Page-Gruppe aufgenommen. und sie haben eingutes Statement gemacht,dass sie auch diese Bedrohung ernst nehmen und dass sie da international kollaborierenwollen, dass wir da einfach zusammenarbeiten wollen.Und da gibt es Positionspapiere, wann werden wir aktiv, wie funktioniert esmit der Informationsverbreitung und da gibt es konkrete Pläne,was getan werden wird, wenn so eine Situation eintritt.
Tim Pritlove 0:48:09
Und was wird dann getan?
Rüdiger Jehn 0:48:11
Ja, also der typische Abwehrmechanismus wäre ein kinetischer Einschlag.Man schickt eine Rakete, jagt eine Rakete gegen den Asteroiden schon ein,zwei Jahre vor dem Einschlag,macht eine kleine Bahnänderung durch den Einschlag und wird ihn ja eben vonseiner Bahn geringfügig ablenken und dass er dann ein Jahr später statt dieErde trifft ganz knapp dran vorbeifliegen würde.
Tim Pritlove 0:48:38
Und riskiert man aber nicht, dass das Ding dann zerbricht und irgendwie einnoch größeres Problem darstellt?
Rüdiger Jehn 0:48:43
Das wird alles studiert. Das ist eine Gefahr, dass man es statt das Problemzu lösen eben noch größer macht, dass wenn dann zehn Teile anfliegen,dass man dann gar nichts mehr weiß und nichts mehr machen kann.Man muss den Asteroiden erstmal besser verstehen, ob der leicht auseinanderbricht,ob das mehr ein Eisenprogn ist oder ob das ein poröse Felsprogn ist,der leicht auseinanderbricht.Die Amerikaner, die wollen jetzt ihre Mission DART 2020 zum Asteroiden Didymos starten.Die wollen da einschlagen und ursprünglich war geplant, dass wir wie der ESAparallel dazu auch hinfliegen und es beobachten und eben sehen,ob dieser Einschlag die gewünschte Wirkung erzielt,ob er kleine Bahnänderungen hervorruft.Und das sind jetzt Studien, die gemacht werden, also nicht nur Studien,sondern auch wirkliche Missionen, wo man sowas lernen muss.Das wird vielleicht nicht gleich beim ersten Mal alles funktionieren,aber das ist ein Prozess,dass man halt, wenn es mal so weit ist, dass man das schon ausprobiert hat,dass man da nicht bei Null anfängt, dass man da schon Raketen hat,dass man für alles vorbereitet ist, dass man eben weiß,wie so ein Asterid funktioniert, wie der innen aufgebaut ist und was man allesvorher lernen muss und untersuchen muss.Das ist momentan am Kochen und das ist so, was sich bei Asteroidenabwehr momentan bewegt.
Tim Pritlove 0:50:11
Also DART heißt die eine Sonne, das Projekt läuft glaube ich unter AIDA.
Rüdiger Jehn 0:50:16
Das war AIDA, ist noch mit der ESA zusammen, ist leider gestorben,ich glaube, Sie wollen es gerade erklären.
Tim Pritlove 0:50:22
Ne, ich weiß nicht, ich wollte nur mal die Begriffe hier klarkriegen,also sozusagen das Projekt AIDA als solches gibt es so jetzt nicht mehr,weil das mal anders geplant war, aber diese Sonde DART, die gibt es noch.
Rüdiger Jehn 0:50:31
AIDA war die Kollaboration zwischen ESA und NASA, bestehend aus DART,dieses Direct Asteroid Redirection Targeting oder Double Asteroid Redirection Test.Das ist der Teil, der NASA-Teil, der auch noch besteht, einfach den Einschlag.Und AIME war der europäische Teil davon, um das zu beobachten.Die ESA-Mitgliedsstaaten haben das nicht finanziert. Wir haben einen Antraggestellt, um das zu finanzieren. Das wurde nicht bewilligt.Das heißt, die Amerikaner sagen, okay, wir fliegen trotzdem dahin,wir brauchen euch nicht, wir können das auch unseren Test so machen.Wir arbeiten jetzt an einer Rescue-Mission, dass wir trotzdem da noch hinfliegen,allerdings erst zwei Jahre später hinfliegen und in Kader studieren.Wir wollen verstehen, wie effektiv so ein Einschlag ist, dass wir das dann zweiJahre später trotzdem noch untersuchen können und da trotzdem noch Rückschlüsseziehen können und was lernen können.Das ist das momentane Szenario. Also das AI, da gibt es nicht mehr,aber dieses Dart davon besteht noch.
Tim Pritlove 0:51:36
Aber man weiß ja jetzt eigentlich noch gar nicht, woraus der so besteht.
Rüdiger Jehn 0:51:40
Ja, das muss man...
Tim Pritlove 0:51:43
Du sagst ja, man müsste ja dann erstmal gucken, Irgendwie ist der porös,ist der irgendwie fest, Eisenanteil etc.Aber wenn man es nicht weiß, man haut jetzt trotzdem einfach schon mal drauf.
Rüdiger Jehn 0:51:54
Also wünschenswert, wenn man genug Zeit hat, wenn man genug Geld hat,fliegt ja erstmal eine Reconnaissance-Mission hin, eine Aufklärungsmission.Wir hatten jetzt bei diesem Didymon-Projekt gedacht, dass man da so kleine Cube-Sats noch mitnimmt,dass man Radiowellen dass der europäische Sonde schickt Radiowellen durch denKörper durch den Asteroiden durch, auf der anderen Seite wird das Signal empfangenund durch die Verzerrung von dem Signal auf der anderen Seite kann man Rückschlüssevom Inneren von dem Asteroiden schließen,also wenn man genügend Zeit und Mittel hat kann man vorher, bevor man da einschlägt,untersuchen wie der aufgebaut ist kostet halt Zeit, kostet zusätzliche Missionen,wenn man die Zeit nicht hat ähm.Da muss man wirklich spekulieren und da muss man sich zusammensetzen.Also da habe ich jetzt kein Patientrezept, wie man da im konkreten Fall vorgehen würde.Aber wie gesagt, wir sind ja ganz am Anfang, wir sind ja noch am Lernen.Die Wahrscheinlichkeit, dass uns ein 100-Meter-Objekt trifft,das ist mehr im Zeitraum von 1000 Jahren.Diese Gefahr ist jetzt nicht so imminent. Und was ich jetzt persönlich meinenAugenmerk sehe, was ich denke, was ich beitragen kann,um die Sicherheit zu erhöhen, ist mit diesem Fliegenaugenteleskop diese Objektevon 20 Metern zu entdecken und Evakuierung aussprechen zu können.Und das Warnungen auszusprechen.Die großen Objekte, da muss ich zugeben, da sind wir noch nicht so weit,dass wir Konzepte auf dem Tisch haben. Wir arbeiten da dran.Aber wenn das morgen entdeckt werden würde, ich denke, da würde halt alles beschleunigt gehen.Wenn wir zehn Jahre haben, würde man alles mobilisieren, wie damals bei derMondlandung. Dann wäre auch viel mehr Geld zur Verfügung.Da wäre schon noch viel zu machen. Aber wir haben es noch nicht auf dem Tisch parat.
Tim Pritlove 0:53:50
Aber was würde dann so passieren, wenn man sich jetzt mal so die bisherigenStrukturen und Erfahrungen anschaut?Das ist einfach mal so rein hypothetisch. Wir haben also da jetzt mit welchemBedrohungsszenario das jetzt anfangen sollte und wo wirklich eine Maßnahme imAll auch geboten wäre. Wo fängt das dann an?50 Meter, 100 Meter Durchmesser?
Rüdiger Jehn 0:54:13
Also diese Gruppen, die bei der UN tagen, die haben sich jetzt geeinigt,wenn die Wahrscheinlichkeit größer ist als ein Prozent und das Objekt ist größer als 20 Meter,dann wird erstmal das ganze Mechanismus in Gang gesetzt.Dann fängt man an, das zu beobachten.
Tim Pritlove 0:54:31
Also der Mechanismus überhaupt erstmal gucken, kümmern.
Rüdiger Jehn 0:54:34
Ja, dann wird es auf die Agenda gesetzt. Okay, das ist jetzt ein Objekt,das wir ernst nehmen müssen und das wird dann aber erstmal näher studiert.Weil es hat ja auch nur ein ProzentWahrscheinlichkeit und da hat man noch genügend Zeit, da zu reagieren.Aber dann wird, der nächste Schritt ist dann, was im Englischen Preparedness,Bereitschaft, quasi Einsatzbereitschaft,wenn es dann innerhalb von zehn Jahren, wenn die Wahrscheinlichkeit größer istals zehn Prozent und dann verlangt man eine Einsatzbereitschaft.Dann werden quasi alle verfügbaren Institutionen, die da eine Rolle spielen,in Einsatzbereitschaft versetzt.
Tim Pritlove 0:55:17
Heißt man hält staatsfrei oder man baut schon mal was oder was ist Einsatzbereitschaft?Ich meine man muss ja auch irgendwas haben, mit dem man dann bereit sein könnte.
Rüdiger Jehn 0:55:27
Gut, ich glaube, das ist mehr auf dem Boden, dass die Zivilschutzeinrichtungen, das Rote Kreuz und so.
Tim Pritlove 0:55:38
Also bereit auf der Erde quasi, um Maßnahmen zu ergreifen. Ja, ja.Und gibt es auch schon noch einen anderen definierten Eskalationslevel,über 10% Wahrscheinlichkeit?
Rüdiger Jehn 0:55:48
Da gibt es dann wirklich, also was Sie sagen, wann wirklich Raketen und so einsatzbereitsein sollen, Aber das ist ja momentan ein theoretisches Szenario,weil die nicht da sind, weil die erst mal alles entwickelt werden müssen.
Tim Pritlove 0:56:00
Aber wie gesagt, wenn morgen jetzt der 50 Meter mit 15 Prozent EinschlagswahrscheinlichkeitAstrid am Start ist, kann ja sein.
Rüdiger Jehn 0:56:10
Ja, wir haben da eben Thresholds, wie sagt man im Deutschen,Schwellen definiert, wann das erreicht ist, dann sollen Raketen bereitgestelltwerden. Aber das nützt uns nichts, weil sie momentan nicht da sind.
Tim Pritlove 0:56:24
Na gut, aber wenn man jetzt zehn Jahre Vorlaufzeit hat?
Rüdiger Jehn 0:56:27
Ja, also das heißt dann, Hochdruck müssen die gebaut werden und stadtklar gemacht werden.Da gibt es konkrete Vorstellungen, wann das passieren muss.
Tim Pritlove 0:56:39
Um dann was zu machen?
Rüdiger Jehn 0:56:40
Um Raketen loszuschicken, um das einzuschlagen und den abzulenken von seinerBahn. Das ist momentan das Szenario.Es gibt viele Möglichkeiten Asteroiden abzulenken, aber das was wir momentandie Technologie dafür haben, ist einfach mit der Rakete da brutal rein zu rammenund dann durch einen kleinen Kick ein bisschen abzulenken von der Bahn.
Tim Pritlove 0:57:04
Ich erinnere mich aus anderen Gesprächen noch, dass es irgendwie auch noch soputzige Ideen gab wie anmalen.
Rüdiger Jehn 0:57:10
Ja, es gibt, ich habe in meiner Liste glaube ich, acht verschiedene Methoden.Anmalen war eine Sache, dass quasi die Strahlungsdruck von der Sonne ändertsich dann, also der hat andere Reflexionskoeffizienten und ändert dann dadurchauch geringfügig seine Bahn.Das muss man vielleicht 30 Jahre vorher machen, weil es ja ein ganz,ganz geringer Effekt, der nur langsam wegbewegt.
Tim Pritlove 0:57:33
Wie so ein Ionentriebwerk, ne?
Rüdiger Jehn 0:57:35
Ja, aber noch weniger sogar. Es gibt Millionen Triebwerken, dass man da hinfliegtund dann Millionen beschießt und langsam versucht wegzubringen von seiner Bahn,dass man eben her mit dem Raumschiff fliegt und durch die Anziehungskraft vondem Raumschiff wird er leicht von der Bahn wegbewegt.Es gibt auch ganz extreme Beispiele, dass man Atomsprengköpfe direkt vor ihmexplodieren lässt und dann die Schockwelle ihn ein bisschen ablenkt.Aber ich glaube, sowas können nur die Amerikaner machen.In Europa gibt es das so und so nicht. Die Russen könnten sich vielleicht dazuaufrafen, das mit den Amerikanern anzuschließen.Ich denke, wenn so wirklich eine Bedrohung käme, Dann würden auf einmal dieAmerikaner, die Russen und die Chinesen, wären die gut Freunde und würden dadoch zusammenarbeiten.Wenn die Menschheit bedroht wäre, dann denke ich, würden die alle an einem Strang ziehen.
Tim Pritlove 0:58:30
Ich weiß nicht, ob man jetzt immer so den Eindruck hat von den USA gerade,aber auf der wissenschaftlichen Ebene kann ich mir das ganz gut vorstellen.Das heißt, das sind eigentlich so ein bisschen, das ist so das Besteck,was jetzt gerade auf dem Tisch liegt.Also man müsste im Prinzip so eine Situation haben, erkennen und dann sagen,okay, wir haben jetzt so und so viele Jahre, jetzt geht es darum,schmeißt man irgendeinen Satelliten von seiner Rakete und dann wird da einfachwas anderes drauf gesetzt, um einfach zu sehen, was können wir da machen.Aber da müsste ja im Prinzip auch noch das passende Raumfahrzeug dafür entwickelt werden.Rakete alleine bringt es ja nicht.
Rüdiger Jehn 0:59:07
Vielleicht können wir die Dragon X nehmen, die wir gestern so schön gesehenhaben, die in so einer tollen Stadt.
Tim Pritlove 0:59:12
Die Falcon Heavy.
Rüdiger Jehn 0:59:13
Falcon Heavy, ja.
Tim Pritlove 0:59:14
Ja, die kriegt auf jeden Fall schon mal, könnten wir den Asteroiden mit Sportwagen beschießen.Das ist ja schon mal was.
Rüdiger Jehn 0:59:25
Ja, also wie gesagt, wir haben momentan nichts zur Verfügung.In Europa haben wir die Ariane 5, die unsere stärkste Rakete ist.Da könnten wir einfach nur einen Betonklokts vorne reinsetzen und da drauf jagen.
Tim Pritlove 0:59:39
Die Ariane 6. Das wäre auf jeden Fall schon mal kräftiger.
Rüdiger Jehn 0:59:45
Und ja, die Japaner haben Raketen, die Inter haben Raketen.Wenn man da zusammen jeder seine Rakete da reinjagt, müsste natürlich auch einbisschen koordiniert werden.Nicht, dass die einen den nach links verschieben, die anderen schieben wieder zurück nach rechts.Und am Schluss neutralisiert sich alles. Aber dafür ist eben diese Space MissionAdvisory Group aufgesetzt, dass es koordiniert wird, dass die Leute sich treffen.Ich meine, in dem Meeting sitzen wir mit den Chinesen, mit den Amerikanern aneinem Tisch und diskutieren das.Wir sind da noch nicht besonders weit. Die Gruppe gibt es jetzt seit drei Jahren.Also die konkreten Pläne, was für Raketen da genommen werden und welche Nutzlastenund wie wir das machen, da sind wir noch am Anfang.Aber das wird jetzt entwickelt, Konzepte.
Tim Pritlove 1:00:31
Wenn du dir das jetzt mal so rein emotional vorstellst, dass es zu so einem Fall kommt.Was wäre so deine Erwartung, wie diese weltweite Space-Gemeinde,die ja auch zum guten Teil in so einem Konkurrenzdruck zueinander steht,bei aller Zusammenarbeit, wie würde die reagieren?Wie schnell würde das gehen?Welche Knoten würden sich da gegebenenfalls lösen, die sonst vorhanden sind?
Rüdiger Jehn 1:00:54
Also ich hoffe, ich bin da nicht naiv, aber ich denke, das würde wirklich dieAmerikaner und Russen zwingen,zusammen zu kooperieren und sie müssen ja nicht eine Rakete zusammenbauen,aber es wäre schon gut, wenn die amerikanischen Russen die selber,also jeder seine eigene Rakete gleichzeitig zum selben Punkt einschlagen lässt,dass es einfach verdoppelt, dass sie,ja, dass jeder seine Mission macht,aber dass sie genau das gleiche Ziel verfolgen und da sehe ich keine,Schwierigkeiten, warum das nicht möglich sein sollte.Ich meine, Wenn eine große Bedrohung folgt, was das ganze Weltklima beeinflussenwürde, wo Amerikaner genauso wie Russen, wie Chinesen, Europäer gleichzeitig betroffen wird.Wir werden alle von der Klimakatastrophe gleichzeitig bedroht.Da kann ich mir gut vorstellen, dass die Kooperation besser funktionieren würde.Auf wissenschaftlichem Gebiet ist es so und so. Also wenn wir auf Konferenzengehen, wir tauschen uns mit Amerikanern, mit Russen, mit allen aus.Das ist eigentlich sehr freundschaftlich und man wundert sich manchmal,warum die ganze Welt so kriegerisch und so ist, wenn eigentlich auf unsererEbene, wo wir Wissenschaftler sind, das sind alles vernünftige Leute und diehaben friedliche Ziele im Zweck, im Blick.Und ja, wir wollen ja, alle wollen ja die Asteroiden abwehren.Ich denke, da kann man schon, sollte man eine Lösung finden,aber vielleicht bin ich auch zu naiv und die Menschheit schafft es doch irgendwie sich auszurotten.
Tim Pritlove 1:02:30
Die EU hat ja auch so ein Projekt gestartet, das NeoShield. Was steckt da dahinter?
Rüdiger Jehn 1:02:38
Da wurde auch konkret untersucht, wie man Asteroiden ablenken kann.Da hat Airbus in Friedrichshafen diesen Vertrag gewonnen.Die haben dann studiert, alle verschiedenen Möglichkeiten, wie man einen Asteroiden ablenkt.Ich war in einer Präsentation, da habe ich gesehen, wie sie diesen Gravity Tractor vorgestellt haben.Das Raumschiff fliegt neben dem Asteroiden her.Das ist schon zehn Jahre vorher die Erde treffen würde, weil die Kraft,die ein Raumschiff auf den Asteroiden auswirkt, ist sehr gering.Das Problem ist nur, wenn er angezogen wird und den Asteroiden wegzieht,dann irgendwann würde er auf den Asteroiden drauffallen.Das heißt, er muss seine Steuerdüsen als Gegenkraft wirken, damit er immer imgleichen Abstand von dem Asteroiden bleibt.Und diese Düsen, die dürfen auch nicht den Asteroiden treffen,weil dann wird er ja statt angezogen, wird er wieder abgelenkt.Das heißt, das ist nicht so ein einfaches Konzept, aber die haben sich Gedankengemacht, wie man das lösen kann, in welchem Abstand man da fliegen muss,wie lange man da nebenher fliegen muss und wir haben da interessante Studien gemacht.Und haben natürlich auch den Kinesischen Impact untersucht und haben quasi soeine Landkarte gemacht, wenn der Asteroid so und so groß ist,wenn er in so und so vielen Jahren die Erde trifft,welches Projekt, welches Konzept ist am vielversprechendsten,haben Kostenschätzungen gemacht, was so Missionen kosten und haben das eigentlichganz gut untersucht, was man für Asteroidenablenkung braucht und wie man das umsetzen kann.Das war also eine komplette Feasibility-Studie, Machbarkeitsstudie.
Tim Pritlove 1:04:22
Gibt es denn sonst noch irgendwelche Gefahren, die uns drohen? Außer Asteroiden?
Rüdiger Jehn 1:04:28
Außer Asteroiden, ja, auf der Erde gibt es genügend.
Tim Pritlove 1:04:30
Und Präsidenten. Nee, ich meine jetzt so mal konkret, braut sich noch irgendwas anderes zusammen?Also ich meine, die Müllproblematik haben wir ja im Prinzip schon angesprochen.Es gab ja auch immer mal wieder härtere Kollisionen.Also gibt es irgendwelche Also Vorfälle, die man sich jetzt nicht gerade herbeiwünscht, aber die durchaus passieren könnten,eben zum Beispiel Kollisionen von Raumfahrzeugen, die sich in irgendeiner Formbesonders negativ nicht nur für diese Raumfahrzeuge auswirken könnten,so als Umweltbelastung oder so?
Rüdiger Jehn 1:05:00
Ja gut, also der Weltraummüll, was die Chinesen 2007 gemacht haben,dass sie ihren Satelliten selber abgeschossen haben, nur um der Welt zu demonstrieren,dass sie es können, dass sie gleichberechtigte Partner mit den Amerikanern sind. Wir können das auch.Und dass wir jetzt jede Woche Warnungen bekommen, da kommt wieder ein chinesischesMüllteil angeflogen, macht da mal ein Ausweichmanöver.Also jede Woche haben wir da Ärger damit, mit diesen Teilen.Das ist eine Riesenkatastrophe und zwei Jahre später sind dann das Iridium mitdem Kosmos-Satelliten zusammengestoßen und haben in diesen 800 Kilometern nochmal2500 Trümerteile hinzugefügt.Das sind massive Probleme für unsere Operations, die wir hier betreiben.Wir fliegen unsere Satelliten in diesen Bahnen, weil man von dort aus wunderbardie Erde abscannen kann.Wir machen Erdbeobachtung mit unseren Satelliten. Wir wollen ja das Klima besser verstehen.Wir wollen unsere Eiskappen vermessen im Nord- und Südpol.Und wir müssen in diese Bahnen fliegen, weil man von dort aus eben das am besten beobachten kann.Und das ist jetzt so zugemüllt, dass wir ständig damit ausweichen müssen unddas wird ja nicht besser, das wird ja von Jahr zu Jahr schlimmer und also fürdie Raumfahrt sehe ich das als großes Problem.Die Asteroiden, die Wahrscheinlichkeit ist viel geringer, die Intervalle sindviel größer, wann uns was treffen wird.Aber gut, wir müssen die Technologie entwickeln und wenn was passieren würde,dann wird jeder fragen, warum habt ihr uns nicht gewarnt, warum habt ihr nichtsdagegen getan, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.Da muss man sich darauf vorbereiten. Und wenn ich mal das Budget anspreche,wir haben jetzt für diese dritte Phase, es sind vier Jahre, bei 25 Millionen Euro.Da geht ein Großteil in unser FlyEye-Fliegenauge-Teleskop hinein.Ich denke, das ist eine gerechtfertigte Ausgabe, um sich vorzubereiten für einen Asteroideneinschlag.Und dann den Müll zum Beispiel, diesen Envisar zu entsorgen,da sprechen wir von 500 Millionen Euro. Das ist eine ganz andere Hausmarke.Und da müssen sich die Mitgliedstaaten oder muss vielleicht der Bürger Druckmachen, was ist mir wichtiger,habe ich mehr Angst vor Asteroiden oder ist es ethisch unverantwortlich,dass wir den Weltraum zumüllen und müssen wir da anfangen aufzuräumen.
Tim Pritlove 1:07:33
Ist das denn, also erstmal noch gefragt, wie viel Prozent schlimmer muss eseigentlich noch werden mit dem Müll, bis wir so ein richtiges Problem haben?Sind wir da so am Anfang, ist da irgendwie schon 5 vor 12, wie muss man sich das so vorstellen?
Rüdiger Jehn 1:07:51
Gegenfrage, Kohlendioxid, wie viel muss CO2 noch ansteigen, bevor wir was tun müssen?
Tim Pritlove 1:07:57
Ja, da müssen wir jetzt schon was tun.
Rüdiger Jehn 1:07:58
Plastikmüll in den Meeren ist auch.
Tim Pritlove 1:08:01
Schon high time.
Rüdiger Jehn 1:08:02
Genauso ist es im Weltraum. Das ist seit Jahren predigen wir,das muss was getan werden.Es gibt Konferenzen, es gibt Beschlüsse. Ich war jetzt bei den Vereinten Nationen,die Ägypter sagen, ihr müsst was da oben tun.Jeder sagt, ihr müsst was tun. Aber die Politiker, die denken vier Jahre imVoraus. In den nächsten vier Jahren wird da oben im Weltraum nicht viel passieren.Da wird keine Space Station zerschossen werden.Wir werden wahrscheinlich unsere Erdbeobachtungssatelliten nicht verlieren.Vier Jahre passiert nichts, also lassen wir doch das der nächsten Generationübrig, um da aufzuräumen. Das ist traurig, aber so funktioniert die Menschheit.Deswegen vorhin nochmal die PR-Gag in Tscheljabinsk.Es muss immer erst was passieren, dann wird großer Hype gemacht,dann wird auch mal wieder kurzfristig Geld reingesteckt und dann wird es wiedervergessen und es passiert einfach viel zu wenig,weil die Politiker nur über ihre Legislaturperiode hinaus, also für vier Jahrehinausdenken und nicht weiter.
Tim Pritlove 1:09:08
Das müsste irgendein Meteor mal die Villen im Tessin treffen.
Rüdiger Jehn 1:09:14
Vielleicht sollte man die Abwehraktion von Asteroiden besser steuern und damal ein bisschen eingreifen.
Tim Pritlove 1:09:21
Okay, also das Problem ist heute schon sehr groß. Man muss eigentlich gegensteuern.Das ist ja im Prinzip auch ein Sinneswandel in der ganzen Art und Weise,wie Missionen eigentlich ausgerichtet werden sollten.Also alles hat so seinen Sinn und man braucht Telekommunikationssatelliten undman will natürlich Erdbeobachtung machen und Deep Space Missionen machen,aber im Prinzip müsste diese ganze Müllproblematik einen extrem großen Stellenwertbekommen, wenn ich die richtig verstehe.
Rüdiger Jehn 1:09:48
Also bei der ESA haben wir schon quasi interne Gesetze verfasst,die gültig sind, dass wir unsere Satelliten nicht ewig oben lassen können.Es gibt diese 25 Jahre Regel, dass Satelliten nach 25 Jahren verglühen müssenoder zurückgebracht werden müssen.Das ist bei uns gefordert. Also wir können dagegen nicht verstoßen.Wenn wir ein neues Projekt vorschlagen, dann müssen wir genügend Treibstoffmitnehmen, dass am Ende der Mission eben weiter runtergebracht wird.Die NASA, auch die Japaner, die Russen, die haben ähnliche Vorschriften.Die Vorschriften sind eigentlich da, es sollte eigentlich besser werden.Aber es gibt immer wieder Explosionen im Weltraum. Auch letztes Jahr waren dawieder einige Satelliten, die einfach explodiert sind.Ist es Schlampigkeit, ist es Pech, warum das immer wieder passiert,es ist mir schleierhaft, warum da kein Fortschritt erzielt wird,es gibt viele Gesetze, die gemacht wurden, die eingehalten werden,die das Problem aber trotzdem nicht lösen und das ist ein bisschen frustrierend,also ich denke die ESA, die hat das gemacht, was sie kann, wir erzeugen keinenneuen Müll mehr, aber dann ist halt wie gesagt Envisat, der geht uns verloren,da kann man sich nicht dagegen versichern man könnte halt jetzt anfangen dahinVerfliegenden wieder einzusammeln und ja da fehlt dann doch wieder die Bereitschaftenund der Wille da richtig was zu tun aber ja es wird schon viel getan aber es ist doch noch zu wenig.
Tim Pritlove 1:11:26
Es gibt aus den 80ern diesen wunderschönen, also wunderschön ist gut gesagt,den Science-Fiction-Film Quiet Earth.Den fand ich ganz bemerkenswert, weil er so mit dieser Idee spielt,was ist, wenn alle unsere Infrastruktur auf einmal aufhört zu funktionieren.Keine Menschen mehr da, alles läuft einfach nur so genauso weiter,wie es jetzt gerade so ist.Was wäre, wenn wir jetzt alles abschalten, was hier so an Raumfahrtkontrollzentrenexistiert und all das, was sozusagen gerade um die Erde herumfliegt,würde einfach sich komplett selbst überlassen?
Rüdiger Jehn 1:12:01
Ja, ich würde erst mal sagen, da muss jeder mit dem Auto ohne sein Navi irgendwo wieder ankommen.Und das wird schon viele Leute vor großem Problem stecken.
Tim Pritlove 1:12:11
Ich wollte jetzt nicht meinen, was wir so an Komfortverlust erleiden,sondern was würde mit dem ganzen Gerät da oben passieren, wenn man es nichtmehr kontrolliert oder kann?
Rüdiger Jehn 1:12:22
Das kommt auf die Höhe. Wir sind von der Atmosphäre umgeben und bei 600 KilometerHöhe fliegen die Teile vielleicht noch so 10, 20 Jahre herum,aber die verglühen langsam, weil da die Atmosphäre noch relativ stark ist unddie werden abgebremst und die verglühen.Bei 800 Kilometer sind es dann schon mal 500 bis 1000 Jahre.Das heißt, der Müll da oben, der wird noch 500 Jahre weiter da rumkreisen.Und wenn wir mal in einen geostationären Ring gehen, wo unsere Fernsehsatelliten sind,die bleiben da ewig, da ist keine Atmosphäre mehr, die verschwinden da nicht,die würden vielleicht ihre Bahn leicht ändern, die würden hin und her geistern,aber wir haben die schon über eine Million Jahre gerechnet und die fliegen daimmer noch in der Gegend herum.Also wo unsere Raumstation herumfliegt, 400 Kilometer Höhe, da wird schön aufgeräumt.Die Atmosphäre würde schön säubern, aber so über 800, über 1000 Kilometer,das wird Jahrhunderte, wird der Müll weiter sich da herumtreiben und die Teilewürden zusammenstoßen.Irgendwann kriegt man dann so einen Ring wie Saturn, da haben wir unseren richtigenMüllring, der da herumkreist.Selbst wenn wir gar nichts machen, also irgendwann kollidieren die Teile undwerden zerbröselt in kleinere Teile und dann haben wir so einen Staubring drumherum.
Tim Pritlove 1:13:44
Sieht dann irgendwie ganz neu aus sozusagen die Erde aus dem Weltall in ein paar hundert Jahren.
Rüdiger Jehn 1:13:49
Ja, es gibt schöne Cartoons, da fliegt so ein Außerirdischer an der Erde vorbeiund sieht den Müllregen und sagen, ach guck, da gibt es auch,das muss wohl bewohnt gewesen sein, da gibt es ja ganz viel Müll drumherum.
Tim Pritlove 1:14:02
Ui, irgendwie auch frustrierend. Ja, Rudiger, haben wir noch irgendwas Wichtiges unerwähnt gelassen?
Rüdiger Jehn 1:14:10
Ja, ich mache Werbung für den 30. Juni, da feiern wir unseren Asteroid Day,der wird jetzt von den Vereinten Nationen, ist der auserkoren, weil im Jahre 1908 am 30.Juni ist in Tunguska in Sibirien ein 50 Meter Asteroid explodiert,hat da eine Fläche von 2000 Quadratkilometern, so groß wie Groß London,platt gemacht, hat den ganzen Wald platt gemacht.
Tim Pritlove 1:14:37
Das sogenannte Tunguska-Ereignis.
Rüdiger Jehn 1:14:39
Und da haben wir in Darmstadt wieder ein Event.Wir haben die Details noch nicht geklärt, aber das ist immer so eine Möglichkeit,die Öffentlichkeit zu informieren.Da laden wir auch Pressevertreter ein und erzählen dann, wie groß ist das Risiko, was wird getan.Dann stellen wir auch unser Fliegenauge-Teleskop wieder vor,was das Fortschritte gemacht hat, wie weit wir mit Beobachtung sind und versucheneinfach die Öffentlichkeit zu informieren und über das Thema aufzuklären.
Tim Pritlove 1:15:14
Und da kann man dann auch irgendwie sich beteiligen?
Rüdiger Jehn 1:15:19
Wir haben normalerweise letztes Jahr eine kleine Anzahl von,weil wir nicht so viel Platz haben, an Plätzen vergeben.Wir müssen die Details noch ausarbeiten. Eine Option war das auch mit der TUDarmstadt zusammen zu organisieren, dann wäre das ein öffentlicher Vortrag an der TU.Das wird auch live gestreamt, also jeder kann es per Livestream dann auch zuHause vom Laptop verfolgen aber wie gesagt,die Details werden noch ausgearbeitet, aber wenn man Asteroid Day googelt einpaar Tage vorher oder Wochen vorher dann findet man alle Informationen dazuAsteroidDay.org Genau,da gibt es eine Webseite dazu Ja.
Tim Pritlove 1:15:59
Dann sage ich vielen Dank für die Ausführungen hier zum Müll- und Asteroidenproblemwas wir teilweise schon haben und teilweise Gott sei Dank noch nicht haben.Aber kann ja sein, dass mal was passiert und es ist sicherlich ganz sinnvoll,da schon mal vorher drüber nachgedacht zu haben, dass man da nicht gleich aufdem linken Fuß erwischt wird.
Rüdiger Jehn 1:16:18
Wir tun unser Bestes.
Tim Pritlove 1:16:20
Ja, das merke ich. Dann noch viel Glück und Erfolg hier beim SSA und allen anderenMissionen. Vielen Dank.
Rüdiger Jehn 1:16:27
Dankeschön.
Tim Pritlove 1:16:28
Und vielen Dank fürs Zuhören. Hier bei Raumzeit geht bald weiter.Bis bald. Tschüss. Bis bald.

Shownotes

RZ070 Weltraumrecht

Die rechtlichen Bedingungen der Raumfahrt und die Entwicklung eines globalen Rechtssystems

Das Weltraumrecht bietet den rechtlichen Rahmen für die Erforschung und Nutzung des Weltraums durch Staaten. Entwickelt auf Basis des Völker- und Luftrechts ist das Weltraumrecht ein globales Recht, dass durch die Vereinten Nationen entwickelt und veröffentlicht wurde. Heutzutage steht das Weltraumrecht vor neuen Herausforderungen durch die geplante private Nutzung des Mondes und Asteroiden.

Dauer:
Aufnahme:

Stephan Hobe
Stephan Hobe

Wir sprechen mit dem Leiter des Instituts für Luft- und Weltraumrecht an der Universität Köln, Stephan Hobe. Stephan Hobe begleitet die Ausgestaltung des Weltraumrechts seit vielen Jahren und ist Mitglied in gefühlt allen relevanten internationalen Arbeitsgruppen. Das Institut wird sich als global ausgerichtetes Rechtsinstitut künftig auch mit der Rechtsgestaltung des Internets beschäftigen.

Shownotes

RZ069 Copernicus Open Data Strategy

Das Erdbeobachtungsprogram der EU geht neue Wege bei der Zugänglichkeit der Daten

Schon in Ausgabe Nr. 42 haben wir einen Blick auf das umfassende Erdbeobachtungsprogramm Copernicus (damals noch unter dem Namen GMES geführt) geworfen. Seitdem ist viel passiert: die ersten Sentinel-Satelliten sind gestartet und das gesamte System liefert Daten am Fliessband. Genauer: täglich liefern alle Systeme Terabyte-weise Daten über unseren blauen Planeten, die der Auswertung bedürfen. Dass dies nicht allein von einer kleinen wissenschaftlichen Gemeinde geleistet werden kann und sollte war früh klar und so stehen alle diese Daten zur freien Verfügung.

Dauer:
Aufnahme:

Bianca Hoersch
Bianca Hoersch

Wir sprechen mit der ehemaligen Mission Managerin des Sentinel-2A Satelliten und der frisch gebackenen neuen Chefin der Digitalstrategie der ESA Bianca Hoersch über die Gesamt- und Etappenziele von Copernicus, der Datenstrategie, möglichen Anwendungsszenarien und zukünftigen Entwicklungen. Die Sendung wurde im Hauptquartier der ESA in Paris aufgenommen.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:33
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit, dem Podcast über Raumfahrt und andere.Kosmische Angelegenheiten.Mein Name ist Tim Pridlaw und das ganze Programm hier wie immer in Unterstützungvon der Stiftung Planetarium in Berlin.Ja und heute bin ich mal wieder auf Reisen gegangen und mich hat der Weg nachParis geführt in das Headquarter, in das HQ der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation.Und heute geht es um Erdbeobachtung, aber es geht auch um Daten.Und dazu begrüße ich erstmal meine Gesprächspartnerin, die Bianca, Bianca Hirsch.
Bianca Hoersch 0:01:16
Ja, hallo.
Tim Pritlove 0:01:17
Schönen guten Tag und herzlich willkommen bei Raumzeit. Bianca,du hast einen ganz tollen Arbeitstitel hier.Du bist Chief Digital Officer.
Bianca Hoersch 0:01:27
Genau.
Tim Pritlove 0:01:27
Wow. Ja, ich bin neidisch.
Bianca Hoersch 0:01:30
Und das ist eine spannende Aufgabe, das kommt dazu.
Tim Pritlove 0:01:33
Das kann ich mir vorstellen und da werden wir jetzt nochmal ausführlich drüber reden.Zu Beginn würde mich mal interessieren, wie so dein Weg eigentlich in dieseWelt gewesen ist. Also was hat dich hierher geführt?
Bianca Hoersch 0:01:45
Nach Paris jetzt speziell?
Tim Pritlove 0:01:47
Nee, sagen wir mal überhaupt in das ganze Thema. War Raumfahrt jetzt von Anfangan schon ein Ding für dich oder hast du dich mit ganz anderen Sachen beschäftigt?
Bianca Hoersch 0:01:54
Es war nicht unbedingt Raumfahrt. Meine ursprüngliche Motivation war eigentlichdas Thema Umwelt, was mich schon eigentlich in der Schule interessiert hat.Und ich habe dann geschaut, was kann man studieren und wollte eigentlich ursprünglichGeoökologie studieren, das Thema in Richtung Biodiversität gehen.Das war damals ein ganz neuer Studiengang und hatte einen extrem hohen NumerusKlausus, den ich dann leider nicht erfüllt habe und dann habe ich mich umgeschaut,was geht denn sonst, was ist ähnlich an Themenbereichen,Umwelt und habe dann Geowissenschaften studiert in Bonn an der Uni und da gabes eine Spezialisierung im Fachbereich Geografie auf die Fernerkundung.Das heißt also hier das Thema Erdbeobachtung, was damals eben aufkam und dashabe ich dann ergriffen, habe mich darauf spezialisiert und von da ging es dann weiter.
Tim Pritlove 0:02:45
In welchem Zeitraum war das Studium?
Bianca Hoersch 0:02:48
1991 bis 1997 und habe dann auch zwischen Uni Bonn und DLR, gab es eine Kooperation,habe dann meine Diplomarbeit da gemacht.Und habe so eben den Weg auch in die Agentur gefunden. Damals das DLR eben,Deutsche Raumfahrtagentur, beziehungsweise Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt.Und von da war der Weg zur ESA dann ein logischer Schritt, weil ich auch gerndann im internationalen Kontext gearbeitet habe und habe mich dann einfach da beworben.
Tim Pritlove 0:03:15
Also erst war es beim DLR beschäftigt?
Bianca Hoersch 0:03:17
Erst war ich beim DLR zwischen 1998 und 2004 und bin dann jetzt seit fast 14 Jahren bei der ESA.
Tim Pritlove 0:03:25
Aber jetzt sozusagen auch erst mal wieder so als Wissenschaftlerin im eigenenFeld unterwegs bei dem DLR.
Bianca Hoersch 0:03:30
Richtig, im DLR habe ich wirklich in Anwendungsbereichen, Anwendungsprojektenauch gearbeitet, im Bereich Biodiversität, im Bereich Gewässer.Das waren verschiedene Themen, wo wir dann gearbeitet haben.Immer mit der Komponente Fernerkundung, Erdbeobachtung, aber auch das ThemaGeodaten und Geoinformationen spielte da eine große Rolle, also in diesem Themenfeld.Und das war wirklich Anwendungsbereich.
Tim Pritlove 0:03:52
Heißt Fernerkundung dann automatisches Satellit oder alles, was mehr als zehn Meter entfernt ist?
Bianca Hoersch 0:03:57
Es gab auch Luftbilder, aber das hat sich dann doch zunehmend auch auf Satellitengestützte, auf Erdbeobachtung eben aus dem Weltall spezialisiert und in die Richtung gedreht.
Tim Pritlove 0:04:08
Hat man dann schon so Kontakt mit, also hat man wahrscheinlich gehabt mit derESA und anderen Gruppierungen, die quasi Satelliten betrieben haben,also die Erdbeobachtung gemacht haben.
Bianca Hoersch 0:04:18
Ja.
Tim Pritlove 0:04:19
Was für eine Kooperation hat man da?
Bianca Hoersch 0:04:22
Zum damaligen Zeitpunkt war es ja so, dass die Erdbeobachtungsdaten,die Satellitendaten noch ein extrem teures Gut waren.Die musste man kaufen und auch damals hatte die ESA noch eine kommerzielle Verteilungspolitikfür ihre Erdbeobachtungsdaten.Das heißt insofern gab es da natürlich einen Link zur ESA über Anwendungsbereiche,ja, aber letztendlich musste man Daten entweder von der ESA oder ihren kommerziellenVertriebspartnern kaufen.
Tim Pritlove 0:04:48
Also das DLR musste dann kaufen?
Bianca Hoersch 0:04:51
Das DLR oder in dem Fall, ich hatte ein Stipendium, das ist dann über Stipendiengelder gekauft worden.Beziehungsweise, das war auch zur damaligen Zeit, das ist ja heute komplett anders.Man ist rumgegangen und hat tatsächlich Klinken geputzt und gefragt,Entschuldigung, ich habe hier eine wissenschaftliche Arbeit,kann mir jemand vielleicht netterweise Satellitendaten zur Verfügung stellen?Und ich war in der glücklichen Lage, dass das tatsächlich auch einige getan haben.
Tim Pritlove 0:05:12
Aber schon ein bisschen anstrengend, wenn man da mit so einem digitalen Klingelbeutel rumgehen muss, oder?
Bianca Hoersch 0:05:18
Ja, das ist richtig.
Tim Pritlove 0:05:19
Genau.
Bianca Hoersch 0:05:19
Aha.
Tim Pritlove 0:05:20
Und wie kam es dann zu dem Wechsel, zur ESA?
Bianca Hoersch 0:05:24
Das Thema ESA und international hat mich extrem interessiert und ich habe gedacht,Mensch, das wäre doch ein schöner Schritt mal in ein internationales Umfeld.Und über diverse Kollegen, natürlich auch im DLR, habe ich dann Kontakte indie ESA reinbekommen und dann gab es Ausschreibungen und ich habe mich einfachmal drauf beworben. Ja, das hat geklappt.
Tim Pritlove 0:05:43
Auf welchen Job?
Bianca Hoersch 0:05:44
Damals gestartet als Third-Party Mission Manager.Das heißt, ich war zuständig im Bereich des Erdbeobachtungsdirektorats für die Kooperation.Der Erdbeobachtungsmissionen der ESA mit Erdbeobachtungsmissionen der Nicht-ESA,also NASA, JAXA, den Indern, den Russen.Das heißt diese Kooperation, gemeinsame Datenauswertung, gemeinsame Projekteoder auch Datenaustausch.
Tim Pritlove 0:06:10
Das ging schon von Paris aus?
Bianca Hoersch 0:06:12
Nee, das war damals in Frascati, also in Italien. In Esrin.Genau, in Esrin, wo ich bis letzten Oktober auch war und ich bin jetzt ebenseit letztem Oktober hier in Paris.
Tim Pritlove 0:06:25
Ich hatte jetzt schon vor einiger Zeit, genau vor fünfeinhalb Jahren,hier bei Raumzeit ein Gespräch mit Josef Aschbacher über ein Projekt,was damals GMIS hieß, aber mittlerweile nicht mehr so heißt.Mittlerweile heißt das Kopernikus und das ist ja im Prinzip nichts weniger alsso die komplett neue Architektur der Erdbeobachtung, jetzt hätte ich fast gesagt der ESA, also Europas.Ich will jetzt nicht alles wiederholen, was wir damals in dem Gespräch so zusammengefassthaben, weil ich denke, das meiste davon gilt nach wie vor, aber vielleicht malso einen kleinen Überblick, weil das war ja im Prinzip dann auch gleich dasProjekt, in dem du beschäftigt warst.
Bianca Hoersch 0:07:08
Ja, das ist richtig. Also ich habe dann eben angefangen mit diesen Third-Party-Mission-Daten.Das hat aber dann ganz schnell dazu geführt, dass wir eben am Anfang diesesKopernikus-Programms uns darum gekümmert haben, wo kommen die Erdbeobachtungsdaten her.Da gab es natürlich zum einen den Plan, die eigenen Satelliten des Programmszu bauen, die sogenannten Sentinels.Aber bevor die gestartet wurden, war ja auch ein Datenbedarf da.Und da ging es um die sogenannten Contributing Missions.Das heißt, die Missionen, die es schon gab, entweder kommerzielle oder institutionelleMissionen unserer Mitgliedsländer.Und von denen eben die Daten zur Verfügung zu stellen für dieses Copernicus-Programm,bevor die Sentinels gestartet werden.Und dann später kam daneben Sentinel-2 dazu.
Tim Pritlove 0:07:51
Genau, beziehungsweise auch Sentinel-1 und 3. Das ist ja eine ganze Armada vonSatelliten, die hier schon gelauncht wurde, beziehungsweise in den nächstenJahren noch hochgehen wird, um das umfangreich abzudecken.Das Copernicus-Programm ist ein Europa-Projekt, also auch ein EU-Projekt.
Bianca Hoersch 0:08:12
Ja, das ist richtig.
Tim Pritlove 0:08:13
Ich fühle mich jetzt sehr vorsichtig aus, weil das ist eine etwas komplizierteStruktur. Wie muss man das genau sehen?
Bianca Hoersch 0:08:19
Die EU leitet dieses Programm. Die ESA ist in diesem Programm zuständig fürdie Weltraumkomponente.Das heißt, wir sind der sogenannte Systemarchitekt.Wir betreiben dieses System, wir machen die Architektur für dieses System, wir sind diejenigen,die die Satelliten auch bauen im Rahmen des Copernicus-Programms und dann werdensie eben zum Teil von der ESA, zum Teil von anderen Organisationen wie zum BeispielEumetsat betrieben, nachdem sie gestartet sind und die Commissioning-Phase vorbei ist.Und die ESA ist eben zuständig für diese Weltraumkomponente,die Kommission ist zuständig für die Gesamtleitung des Programmes und die Kommissionkümmert sich eben auch darum,um die sogenannten Kopernikus-Dienste, das heißt die Generierung von Informationsproduktenaus den Erdbeobachtungsdaten in Kombination mit anderen Daten,Geodaten und In-Situ-Daten.
Tim Pritlove 0:09:13
Was sind In-Situ-Daten?
Bianca Hoersch 0:09:15
In situ Daten sind die Daten, die vor Ort, wirklich am Ort generiert werden,Temperaturmessungen, Bojen.
Tim Pritlove 0:09:22
Achso, wenn man sozusagen.
Bianca Hoersch 0:09:23
Also nicht fern, sondern nah.
Tim Pritlove 0:09:25
Okay, Naherkundung. Naherkundung, genau.Warum ist das überhaupt umbenannt worden? Klangschöner?
Bianca Hoersch 0:09:37
Der Name GMS ging nicht so richtig von der Zunge und dann hat es damals einen Wettbewerb gegeben,an europäischen Schulen einen neuen Namen, einen ein bisschen griffigeren Namenzu finden und dann ist eben damals Kopernikus ausgewählt worden.
Tim Pritlove 0:09:53
Was gehört jetzt alles dazu zu Copernico? Also um es mal vielleicht aus meinerPerspektive zusammenzufassen, also es ist quasi angestoßen und wird geleitet von der EU.Es gibt unter anderem einen großen und wichtigen raumgestützten Teil,das macht die ESA. Ja, richtig.Aber es gibt auch noch andere Missionen, also einerseits schon existierendeSatellitenmissionen, aber auch eben dann diese In-Situ-Daten,also Bodenmessung oder Flugzeuge wahrscheinlich auch, Schiffe,keine Ahnung, also alles, was man irgendwie herkriegen kann quasi.
Bianca Hoersch 0:10:24
Ja, genau.
Tim Pritlove 0:10:25
Also kann man das sozusagen so sehen, dass Kopernikus quasi so eigentlich dasProgramm ist zur Erdbeobachtung in Europa überhaupt.
Bianca Hoersch 0:10:33
Das ist nicht nur in Europa, es ist das größte Erdbeobachtungsprogramm,was es weltweit gibt derzeit und es hat natürlich das Ziel, wie der Name sagt,es geht darum, die Erde zu beobachten, es geht um Umweltbeobachtung, um Umweltmonitoring,es geht darum zu erfahren und zu messen,wie wir Menschen mit unserer Umwelt umgehen und natürlich auch darum,was können wir tun, um unsere natürliche Umwelt zu erhalten und möglichst nicht,Negativ zu beeinflussen. Es geht natürlich auch darum, das ist eben auch derTeil der Europäischen Kommission. Es gibt ja Berichtspflichten in Bezug auf Umwelt.Es gibt Gesetzgebung, Umweltgesetzgebung und die braucht natürlich Informationen.Und die Information kommt aus den Erdbeobachtungsdaten kombiniert mit anderen Daten.
Tim Pritlove 0:11:21
Was gehört jetzt alles so dazu? Also was muss man denn alles beobachten, um da voranzukommen?
Bianca Hoersch 0:11:27
Jede Menge. Es gibt die sechs sogenannten Kerndienste von Kopernikus.Die sind zum einen die drei Komponenten dieses Systems Erde.Also wir haben die Atmosphäre, wir haben das Land und wir haben das Wasser.Das heißt in dem Bereich sind drei der Dienste.Dann gibt es zusätzlich den Bereich Katastrophenschutz, wo es um alle Artenvon Naturkatastrophen geht.Wenn die eintreffen, geht es um Katastrophenschutz.Es geht um Hilfe, Kartenmaterial bereitzustellen.Und dann gibt es einen weiteren Service, der befasst sich mit dem Thema Sicherheit.Und hier geht es um zivile Sicherheit, das heißt zum Beispiel Flüchtlingscamps.Und der sechste Dienst befasst sich mit dem Thema Klimawandel und die Auswirkungendes Klimawandels eben auf unser System Erde-Umwelt.Das Ganze ist europäisch betrieben, aber hat natürlich globale Relevanz.Diese Themen, die stoppen nicht an den Grenzen Europas.
Tim Pritlove 0:12:27
Ja,jetzt ist es ja wie schon erwähnt, 500 Jahre her, dass wir oder dass ich darübergesprochen habe im Esrin in Italien, schöner Ort auf jeden Fall.Da war ja noch nichts fertig. Also erstmal gab es noch keinen richtigen Namen,aber es war ja noch nicht ein einziger Satellit gestartet, auch wenn jetzt sagenwir mal das Projekt ja schon lief und auch die Koordination der ganzen anderen Quellen etc.Mit einschloss. Aber was ist denn seitdem passiert, um da mal anzuknüpfen?
Bianca Hoersch 0:13:04
In den letzten fünf Jahren ist jede Menge passiert.
Tim Pritlove 0:13:06
Ja, das glaube ich.
Bianca Hoersch 0:13:08
Angefangen, beziehungsweise das, was natürlich immer am sichtbarsten ist,sind die Starts und dann eben der erste Betrieb von diesen Satelliten.Im April 2014 ist der erste Copernicus-Satellit gestartet, das war damals Sentinel-1und dann sind eben sukzessive die anderen Satelliten dazugekommen.Heute haben wir ein paar von Sentinel-1, also ein paar Radarsatelliten, die die Welt verfolgen.Also 1A und 1B. Das heißt, es ist ein operationelles System.Das gleiche ist der Fall mit Sentinel-2. Da haben wir auch zwei A und zwei B.Von Sentinel-3 ist bisher einer gestartet. Der Sentinel-3B startet dieses Jahr, also in 2018.Und der Neuzugang ist dann Sentinel-5P, also der atmosphärische Satellit,der ist im letzten Oktober gestartet worden.Und der ist noch in der Commissioning-Phase. Das heißt, der geht weiter.Bald dann in den operationellen Betrieb.Das heißt von dieser ersten, ich nenne es mal Runde von Copernicus-Satelliten,da fehlt uns jetzt eben noch einer.Des Weiteren gibt es natürlich noch Sentinel-4, 5 und 6.Das sind 4 und 5, sind Instrumente an Bord von meteorologischen Satelliten,die von Eumetsat gebaut werden und dann betrieben werden.Und Sentinel-6 ist dann eben das Altimeter.Höhenmessung. Höhenmessung, genau. Und während das Ganze eben diese fünf, oder was haben wir,eins, zwei, drei, vier, sechs Satelliten, ich muss durchzählen,Sentinel-1A, 1B, Sentinel-2A, 2B, Sentinel-3A und Sentinel-5B sind operationell,während die eben betrieben werden, sind die C- und D-Satelliten bereits im Bau.Das heißt also die Folgesatelliten, die dieses A- und B-Modell dann schon malersetzen sollen, die werden zurzeit gebaut, die werden dann eben zeitnah zurVerfügung stehen, dass die fertig sind, um gestartet zu werden,dass einfach keine Datenlücken auftreten.
Tim Pritlove 0:15:08
Ja, weil die anderen dann nicht mehr weiter betrieben werden können,weil Sprit alle ist oder?
Bianca Hoersch 0:15:12
Genau, zu einem gewissen Zeitpunkt werden wir keinen Sprit mehr haben.Also ausgelegt sind die ganzen Instrumente und alles für eigentlich sieben Jahre,aber wir haben Sprit an Bord für zwölf Jahre.Das wird natürlich darauf ankommen, wie lange wird das reichen,je nachdem wie viel Ausweichmanöver müssen wir fliegen zum Thema Weltraumschrott.Wir kriegen ja alle Nase lang mal eine Warnung, dass da ein Teilchen auf unszukommt, dem wir besser ausweichen sollten und das verbraucht natürlich zusätzlichen Sprit.Und wenn wir das oft machen, dann verkürze ich dadurch die Lebenszeit.
Tim Pritlove 0:15:43
Da ist sozusagen die Reserve gleich mit eingeplant und kann ja auch mal sein,dass ein Launch nicht dann kommt, wenn er kommt, aber das hat ganz gut funktioniert, oder?
Bianca Hoersch 0:15:52
Das hat reibungslos funktioniert, wir sind ganz glücklich, das klappt alles wunderbar.Wir hatten eine Schrecksekunde beim Start oder nach dem Start von Sentinel-1,haben wir nämlich genau eine solche Warnung bekommen von Weltraumschrott.Das heißt also, noch während, kurz nach dem Start, bevor überhaupt das ganzeSystem richtig unter Kontrolle war, musste dann Ausweichmanöver geplant undgemacht werden. Das war wirklich.
Tim Pritlove 0:16:18
Wie viel Vorlaufzeit hat man da?
Bianca Hoersch 0:16:19
Das war, das war extrem kurzfristig, aber das ist das Schöne.
Tim Pritlove 0:16:23
Was heißt das, Minuten oder Stunden?
Bianca Hoersch 0:16:24
Nee, das waren Stunden und da konnte das Team dann in Darmstadt im Space OperationsCenter Mission Control rum,da lief wirklich dann das System hoch, der Speis lief und da mussten dann wirklichAusweichmanöver geflogen werden.
Tim Pritlove 0:16:42
Ausweichmanöver ist ja jetzt nicht ganz unkritisch, weil alles,was ja die Flugbahn verändert, verbraucht ja jetzt nicht nur Sprit,sondern es hat ja dann auch Auswirkungen eben auf den weiteren Verlauf.Da müssen ja dann die ganzen Berechnungen immer wieder neu gemacht werden oderhat man sowas schon mehr oder weniger in der Schublade oder kann man das nichtin der Schublade haben, weil man ja nicht weiß, was man ausweichen muss.
Bianca Hoersch 0:17:02
Genau, also man weiß nicht, was man ausweichen muss. Man kriegt eine Wahrscheinlichkeit,man kriegt eine Position dieses Space Debris in Bezug zum Satelliten.Es kann aus allen Richtungen letztendlich kommen und je nachdem muss man dennad hoc die Flugdynamiker berechnen, dann die Bahnen, wo man am besten ausweicht.Und während man ausweicht, will man natürlich nicht in ein neues Problem laufen,das heißt, da wird dann optimiert, möglichst wenig Spritverbrauch,möglichst keine großen Manöver, aber doch so, dass es sicher ist und dass mandiesem Weltraumschrott dann ausweicht und danach wieder einschwenken in die gewohnte Bahn.
Tim Pritlove 0:17:34
Weiß man denn, was das war?
Bianca Hoersch 0:17:36
Und in dem Fall kann ich mich jetzt nicht genau daran erinnern.Manchmal weiß man es, manchmal sind es Teile von alten Satelliten oder kleinereTeile von Bruchstücke oder zum Teil ist es bekannt, aber es ist auch ganz oft unbekannt.
Tim Pritlove 0:17:51
Mich wundert jetzt gerade so diese Vorlaufzeit von neun Stunden,weil eigentlich wird ja mehr oder weniger versucht die ganze Zeit alles zu beobachten.Aber das ging in dem Moment nicht?
Bianca Hoersch 0:18:01
Das Ganze geht natürlich über Wahrscheinlichkeiten. Man hat also die USA undwir in Europa haben auch einen Katalog der Teile, die wir kennen,aber es gibt eben auch Teile, die wir nicht kennen oder wo wir eben auch nicht genau wissen,wie verlaufen die Bahnen von diesen Teilen und dann geht es letztendlich umWahrscheinlichkeiten.Es geht um Distanzen zum Satellit und um eine mögliche Wahrscheinlichkeit undwir haben einen Schwellenwert, ich habe manchmal Schwierigkeiten mit den deutschenWorten, also einen Threshold,ab dem wir dann Ausweichmanöver fliegen müssen und wenn der dann eben eintritt,dann ruft das Team aus Darmstadt an vom ESAG und sagt, so lieber Mission Manager,wir haben da ein Problem und jetzt sollten wir ein Ausweichmanöver fliegen.
Tim Pritlove 0:18:47
Wo kam denn die Meldung her? Kam die von der ESA?
Bianca Hoersch 0:18:50
Die Meldung an uns kommt für uns immer aus Darmstadt, aus dem ESA.
Tim Pritlove 0:18:54
Ich meine, wer hat das sozusagen getrackt? Den Space-Tippry?
Bianca Hoersch 0:18:59
Es ist entweder aus dem Katalog, der eben in Darmstadt zur Verfügung steht oderdie Daten kommen von den USA.
Tim Pritlove 0:19:07
Ich hatte auch, fällt mir gerade ein, auch vor fünf Jahren mit Detlef Koschnyein schönes Gespräch über die Planung von dem SSA, dem Space Situational Awareness System.Eigentlich im Prinzip ja der Versuch, diese selbe umfangreiche Beobachtung auchvon der ESA aus zu machen. Ist das schon irgendwie in Betrieb?
Bianca Hoersch 0:19:25
Das Programm gibt es, ja. Das Programm gibt es, das läuft und ja,das wird eben vom ESOG aus betrieben, vom Operations Department und das solleben genau solche Themen ansprechen.Auch Near Earth Objects, es geht um Space Libre, es geht um alle möglichen Themen.
Tim Pritlove 0:19:43
Okay, aber die waren jetzt in dem Moment jetzt bei dem Sentinel-1-Event?
Bianca Hoersch 0:19:46
Das ist das Team, was sich dann im ESOG darum gekümmert hat.Das sind unsere Experten in der ESA, die genau das machen. wo jede Schraube lang fliegt.
Tim Pritlove 0:19:56
Das ist ja schon bemerkenswert, wie klein auch die Dinge sind,die dort getrackt werden können.Das heißt, die ganzen Satelliten sind super hochgekommen. Wer hat die denn gebaut?
Bianca Hoersch 0:20:09
Das sind unterschiedlich.
Tim Pritlove 0:20:10
Du hast ja vorhin gesagt, die ESA baut ja eigentlich nicht.
Bianca Hoersch 0:20:13
Die ESA baut ja nicht. Das macht natürlich die Industrie im Auftrag der ESA.Das sind verschiedene Industriekonsortien, die diese Satelliten gebaut haben.
Tim Pritlove 0:20:24
Das rotiert dann immer durch.
Bianca Hoersch 0:20:25
Das wird halt über offene Ausschreibungengemacht und dann gibt es Industriekonsortien, die sich bewerben.Das ist meistens ein Großauftragnehmer, ein Prime mit vielen Unterauftragnehmern.Im Beispiel Sentinel-2 kann ich jetzt sagen, da war ich der Mission Manager, das war Airbus.Das Instrument kam in dem Fall aus Toulouse und das war Airbus natürlich nichtallein. Das war mit einer Flotte um die 60 Unterauftragnehmer kreuz und querdurch ganz Europa, die eben diesen Satellit zusammengebaut haben.
Tim Pritlove 0:21:00
Ja, Sentinel-2A Mission Manager, da würde mich ja mal interessieren,was heißt denn das eigentlich, wenn man so eine Rolle übernimmt?
Bianca Hoersch 0:21:10
Der Mission Manager übernimmt typischerweise die Verantwortung für den Satellitam Ende von der Commissioning-Phase.Das heißt, wir haben den Projektmanager, der den Satellit baut,der den startet und in Betrieb nimmt und sämtliche Systeme austestet.Und am Ende dieser Commissioning-Phase wird die Mission dann nach einem Review,was abzuhalten ist, an den Mission Manager übergeben.Das heißt, der Mission Manager kümmert sich um die Mission oder in dem Fallum das Tandem aus Sentinel-2A und 2B im Verlauf der gesamten Lebenszeit.
Tim Pritlove 0:21:40
Also es ist nachdem das Ding durch ASTEC, durch das Prüfcenter durchgegangen ist in Holland.
Bianca Hoersch 0:21:45
Durchgegangen ist, gestartet worden ist und dann eben auch die Commissioning-Phase,wo eben die Instrumente geprüft werden.Tut der Satellit das, wofür er gebaut wurde, reagiert er so,liefert er uns die Daten.
Tim Pritlove 0:21:55
Die er eignet. Nach dem Start, wenn das Ding korrekt im Orbit gelandet ist,dann geht es eigentlich erst los.
Bianca Hoersch 0:22:01
Aber man fängt ja nicht erst an zu arbeiten. Nee, man fängt da natürlich nichterst an. Man ist vorher natürlich schon involviert.Der Mission Manager ist eigentlich typischerweise jemand, der aus dem Anwendungsbereichauch kommt, denn wir sind ja zuständig als Mission Manager für die gesamte Zeit,während der Satellit Daten liefert. Wir sind auch in engem Kontakt mit der Nutzergemeinde.Wir haben dafür zu sorgen, dass diese Mission läuft, dass sie Daten liefert,dass sie hochqualitative Daten liefert in einem zuverlässigen Modus,dass da keine Datenausfälle sind, dass eben zusammen,das ist das, was ich eben sagte mit Darmstadt, dass der Satellit sicher fliegtund die Interaktion mit den Nutzern, um denen die Daten zur Verfügung zu stellen.Denn dazu gehört natürlich auch, den Nutzern zuzuhören.Also so eine Mission und so Datenprodukte, die sind nicht statisch.
Tim Pritlove 0:22:52
Wie viele Jahre vorher fängt man damit an?
Bianca Hoersch 0:22:55
Einige Jahre, also ich habe bei Sentinel-2, habe ich glaube ich drei Jahre vordem Start von Sentinel-2 damit begonnen,einfach die Interaktion mit der Nutzergemeinde aufzubauen und auch schon beiVorbereitungsmeetings dabei zu sein.
Tim Pritlove 0:23:10
Also Nutzergemeinde sind jetzt im Wesentlichen Wissenschaftler?
Bianca Hoersch 0:23:13
Das sind Wissenschaftler, aber speziell in Kopernikus, das ist ja ein Programm,was auch für die operationelle Nutzung, es geht um institutionelle Nutzer undes geht in diesem Programm, es wird natürlich auch von kommerziellen Nutzern,wenn die Daten verwendet,zunehmend und das war natürlich auch ein erklärtes Ziel oder ist ein erklärtesZiel von Kopernikus, eben auch die kommerzielle Industrie damit zu bedienenund Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen.Und da war natürlich das Schöne diese, ich bin sicher, wir sprechen noch drüber, offene Datenpolitik.
Tim Pritlove 0:23:45
Genau, da wollte ich noch hinkommen, aber da das jetzt sozusagen dein Themaist, wäre das vielleicht mal ganz gut, wenn wir vielleicht mal den 2A so einbisschen als Beispiel auch nehmen, also Sentinel,also all diese ganzen Sentinel, also die Zahl besagt ja sozusagen,um was für eine Art Satellit es sich handelt, der Buchstabe sagt dann,rotiert quasi nur durch die wievielte Generation das ist.Das Sentinel-1A ist ein SAR-System, also ein synthetischer Apertur,also ein Radarsystem, was so prima durch Wolken und alles eigentlich durchgucken kann.Wen das interessiert, da habe ich auch mal eine schöne Folge zum Terraza X,den Tandem-Satelliten aufgenommen.Der Sentinel-2 ist jetzt eine optische Erdbeobachtung.
Bianca Hoersch 0:24:34
Richtig, das ist ein optisches Instrument, das mit einer Auflösung von 10 MeterPixelgröße Daten liefert.Also wir haben Auflösungen 10 Meter, 20 Meter und 60 Meter in 13 verschiedenen spektralen Kanälen.Und das ist das, was neu ist an dieser Art Satellit, was vorher eben nicht dawar, diese hochgenaue spektrale Auflösung.Das heißt, wir decken nicht nur den sichtbaren Bereich ab, sondern auch dennahen Infrarot- und den mittleren Infrarotbereich.Und die dritte Komponente, die dieses Instrument so interessant macht,so innovativ auch macht, ist die große Abdeckungsbreite.Also fast 300 Kilometer bei einem Überflug, 290 um genau zu sein.Das heißt Länder wie Schweden, Norwegen, die natürlich auch noch gut in derFlugbahn liegen, die kann man mit einem Überflug ein komplettes Land abdecken.Sowas hatte man vorher nicht, wenn man Spot-Daten hatte oder Landsat-Daten,die eine viel kleinere Abdeckbreite hatten.Da brauchte man viele Wiederholraten beziehungsweise Orbits,um dann eben ein Land zusammenzusetzen.
Tim Pritlove 0:25:39
Was haben die dann für Breiten?
Bianca Hoersch 0:25:40
Spot hatte 60 Kilometer, Landsat hat 180 Kilometer. Das heißt also,es sind wirklich ein großes Stück größer, was dann global dazu führt,dass wir mit zwei Sentinel-2-Satelliten alle fünf Tage die komplette Erde abdecken können.
Tim Pritlove 0:25:56
Muss man vielleicht mal dazu sagen, Erdbeobachtung heißt ja auch,man hat einen Orbit über die Pole.
Bianca Hoersch 0:26:01
Ja, genau.
Tim Pritlove 0:26:02
Also anders als die ISS, die im Wesentlichen ja so äquatorial mehr oder wenigerunterwegs ist und immer auf die saftigen Grüns schaut,hat man hier quasi alles und man lässt quasi die Erde unter dem Satelliten durchrotierenund kriegt dann quasi so ein Scheibchen neben den anderen.Wenn man jetzt diese 290 Kilometer breiter heißt, dann heißt das ja auch,dass auch die Frequenz sozusagen extrem hoch ist. Also man kriegt,was hattest du gerade, alle fünf?
Bianca Hoersch 0:26:30
Alle fünf, also mit zwei Satelliten alle fünf Tage.
Tim Pritlove 0:26:32
Alle fünf Tage einmal die komplette Erde. Oder anders ausgedrückt,man kriegt von jedem Ort alle fünf Tage immer wieder ein neues Bild und kanndadurch natürlich auch ganz andere Veränderungen wahrnehmen als vorher.
Bianca Hoersch 0:26:44
Richtig, genau. Und das ist natürlich hauptsächlich am Äquator der Fall.Je weiter wir in die nördlichen Breiten gehen, desto mehr überlappen sich dieseOrbitstreifen natürlich.
Tim Pritlove 0:26:51
Das heißt, da hat man noch mehr.
Bianca Hoersch 0:26:52
Hier in Paris sind wir alle drei, vier Tage dann wahrscheinlich und wenn mannach Norwegen, Schweden geht, dann hat man ein bis zwei Tage Wiederholrate,was natürlich auch gut ist, weil genau da hat man natürlich oft die Wolken,sodass man mit wiederholter Aufnahme höhere Trefferwahrscheinlichkeit hat,mal einen wolkenfreien Tag zu erwischen.
Tim Pritlove 0:27:13
Ja, das ganze Spektrum leidet unter Wolken oder ist das bei Infrarot nochmal anders?
Bianca Hoersch 0:27:19
Ne, leider auch.
Tim Pritlove 0:27:21
Okay.
Bianca Hoersch 0:27:22
Also Dunst kann man rausrechnen, dünne Dunstschleier, da kann man eine atmosphärischeKorrektur machen, aber wenn Wolken da sind, kann Sentinel-2 nicht durchgucken.Da kommt dann eben Sentinel-1 dazu und das ist das Schöne auch an diesem Kopernikus-Programm.Die Daten sind komplementär.Es gibt Anwendungen, die arbeiten mit einer Vielzahl von Daten aus den verschiedenenSentinels und kombinieren die miteinander.Und das ist eben das Schöne an dem System. Man hat verschiedene Messmethodenfür ähnliche Anwendungen.
Tim Pritlove 0:27:52
Und vor allem, man hat unabhängig voneinander betriebene Satelliten.Das alte Modell Envisat, der Erdbeobachtungssatellit, war ja so ein bisschenso die eierlegende Wollmilchsau, ich glaube mit 13 verschiedenen Instrumenten,irgendwas in der Größenordnung.Genau, da wollte man es dann sozusagen richtig wissen, ist ja auch verständlich,aber hat im Prinzip so ein Konzept geschaffen, was heute nicht mehr so Standder Vorgehensweise ist,sondern man teilt es lieber auf und macht spezialisierte Satelliten,die eben eine Sache besonders gut können und dann kann man die halt wunderbar kombinieren,indem man das dann eben im Nachgang macht und kann ja im Prinzip diesem Mixdann auch immer wieder noch was Neues hinzufügen, falls man jetzt mal eine Messmethode hat,die man jetzt auch nochmal ausprobieren möchte.
Bianca Hoersch 0:28:38
Genau, man hat natürlich auch, wenn man einen Satellit mit einem Instrumenthat, ist der Satellit genau dafür auch optimiert, für die optimierte Aufnahmesituationeben für diesen Satellit.Beim Optischen braucht man natürlich Beleuchtung, man braucht Sonnenlicht unddann ist die Überflugszeit genau dafür eben auch optimiert.
Tim Pritlove 0:28:56
Und man muss auch weniger Kompromisse machen.
Bianca Hoersch 0:28:59
Genau, was Energie angeht, was Aufnahme, Speicherkapazität ist ja auch immer ein Thema.Das sind ja riesen Datenraten, die da durch den Satelliten, durch den Rekorder laufen.Wenn man jetzt fünf verschiedene Instrumente hätte, die alle Daten auf diesenRekorder geben würden, bräuchte man, entweder muss man den Rekorder wesentlichgrößer machen oder wenn er kleiner ist, braucht man mehr Bodenstationen,zu denen man öfter die Daten runterspielt.Das heißt, das ganze operationelle Konzept, wie man diese Satelliten betreibt,wird einfacher dadurch, wenn manein Instrument hat mit einem Rekorder und einem System für die Energie.
Tim Pritlove 0:29:32
Und vor allem halt immer mit dem Ziel, eigentlich alle Daten mehr oder wenigerso schnell wie möglich auch abzuliefern, was da natürlich dann auch wunderbar geht.Was sind denn jetzt, also du hast ja gesagt, Mission Manager heißt mit den Anwendern kommunizieren.Was sind denn jetzt die Anwendungen, wenn wir jetzt mal diesen Satelliten alsBeispiel nehmen, optische Beobachtung, infrarot, klar, man sieht Wolken,man sieht was auch immer da ist, wenn die Wolken nicht da sind.Was sind denn so die Anwender und die Anwendungen, die jetzt so unmittelbargreifen und mit denen man sich auch von Anfang an unterhalten hat?
Bianca Hoersch 0:30:12
Ja, die ursprüngliche primäre Zielrichtung war für Sentinel-2 eindeutig Land.Es ist ein Landbeobachtungssatellit und der ganze Themenbereich,das was an der Landoberfläche ist, speziell Vegetation, was wächst an der Landoberfläche,das heißt der ganze Nutzerbereich aus der Landwirtschaft, aus der Forstwirtschaft.Dort, wo man sich anschaut, was passiert mit der Landoberfläche,die Landnutzung, wie verändert sich das im Laufe der Zeit oder was verändertsich da im Laufe eines Jahres.Natürlich auch Themen wie Städte oder Verstädterung, wie verändern wir unsere Umwelt.Also all das, was an der Landoberfläche passiert, das war das primäre Beobachtungsziel von Sentinel-2.Und da kamen dann im Laufe der Zeit noch jede Menge neue Anwendungen dazu,die wir eigentlich gar nicht primär so erwartet hatten, aber die Daten sindso gut und von so guter Qualität, dass eben auch für andere Anwendungsbereiche verwendet werden.
Tim Pritlove 0:31:07
Was habt ihr denn erwartet und was war unerwartet?
Bianca Hoersch 0:31:10
Erwartet haben wir natürlich diesen gesamten Landbereich, Landwirtschaft,Forstwirtschaft, natürlich auch Katastrophenschutz. Diese Dinge haben wir erwartet.Es kamen einige neue Anwendungen im Bereich Küsten dazu, das heißt also im BereichWasser, auch Wasserqualität. Es gibt jede Menge neue Anwendungen,wo es wirklich um Gewässerqualität in küstennahen Bereichen geht.Die Sentinels war ja noch abgestattet.Normal nehmen wir über den Ozean nicht auf, eben weil es eine Landmission ist,aber dadurch, dass wir diesen 290 Kilometer Abdeckungsstreifen haben,haben wir automatisch große Küchenbereiche und da wo es zum Beispiel Ostseeoder Mittelmeer, wir schalten das Instrument gar nicht aus, das würden wir garnicht schaffen in der Zeit, wie der Satellit drüber fliegt,sodass dann diese Meere eben abgedeckt sind.Und über diese 13 Spektralkanäle kriegen wir jede Menge Information über Wasserqualität.Im ersten Jahr schon des Betriebs von Sentinel-2A gab es sehr,sehr große Algenblüten in der Ostsee und die konnten wir sehen.Das waren riesengroße Algenteppiche, riesengroße Wirbel.Das sah so ein bisschen aus wie irgendwo tief im Weltall.Aber am Ende waren das Algenteppiche, die wir da sehen konnten.
Tim Pritlove 0:32:20
Die kann man auch nur mit diesem Instrument sehen oder hat da auch ein SAR undandere Instrumente noch eine Chance?
Bianca Hoersch 0:32:27
In Saar wird es nichts. Es kommt auf die räumliche Ausdehnung an. Natürlich Sentinel-3.
Tim Pritlove 0:32:33
Den wir noch gar nicht erwähnt haben.
Bianca Hoersch 0:32:34
Den wir noch gar nicht erwähnt haben. Sentinel-3 ist ja das mittelauflösende,also im Bereich 300 Meter Auflösung.Der Sensor, der sich eben um Land auf der einen Seite, um Ozean auf der anderenSeite kümmert, der wäre wahrscheinlich in der Lage, das zu sehen,wenn es großflächig genug ist für die 300 Meter Auflösung.Aber in dieser räumlichen Auflösung von 10 Metern ist eben Sentinel-2 eine Neuanwendung,die wir da gesehen haben.Weitere neue Anwendungen, das Thema...In Bezug zum Thema Klimawandel, Meerestemperaturveränderungen,die dazu führen, dass massenweise Korallen sterben, Korallenriffe und derenVeränderung über die Zeit.Auch da gibt es jede Menge neue Anwendungen mit Sentinel-2.Und wir haben speziell den Aufnahmeplan von Sentinel-2 angepasst,um eben ein weltweites Monitoring von großen Korallenriffen zu machen.
Tim Pritlove 0:33:32
Was heißt den Plan anpassen? Also man nimmt nicht alles auf?
Bianca Hoersch 0:33:38
Wir nehmen normalerweise, haben wir nur über Land aufgenommen und über Inseln,die größer als 100 Quadratkilometer waren und einen Streifen von mindestens20 Kilometer Küstenbereich. Das war unser ursprünglicher Plan.
Tim Pritlove 0:33:52
Also warum will man es überhaupt ausschalten? Also man könnte ja sagen,man fliegt ja eh drüber, kann man ja auch alles fotografieren.
Bianca Hoersch 0:33:57
Und könnte man, das ist dann wieder so eine Kapazitätsfrage,wenn man über Ozean die Daten auch aufnimmt, kommt es irgendwann zu einer Wahnsinnsdatenmenge.Dafür war der Rekorder nicht ausgelegt. Das waren die ursprünglichen,wir fangen ja immer an, wenn wir Satelliten bauen, von Mission Requirementsund das war ein erklärter Landsatellit. Und das waren sozusagen die Aufnahmeschemata,mit denen die Mission dimensioniert wurde.Was wir dann gemacht haben, weil wir diese neuen Anfragen bekommen haben,Korallenriffe, die ja natürlicherweise mitten im Meer liegen,kamen zusätzlich noch dazu.Das heißt, da haben wir den Aufnahmeplan mit reingenommen und wir kriegten undkriegen immer noch immer mehr Anfragen.Ach, nehmt doch noch diese Insel mit auf, die jetzt mal kleiner als 100 Quadratkilometersind und vielleicht noch jene Insel und vielleicht noch jenen Bereich,der jetzt vielleicht ein bisschen weiter im Ozean liegt.Wir versuchen das, wir versuchen die Nutzeranforderungen so weit wie es gehtzu erfüllen, bis wir dann eben an technische Grenzen stoßen.Wir haben zum Beispiel, was wir ganz am Anfang der Mission, was auch nicht inder Aufnahmeplanung war, war die Antarktis.Die war für Sentinel-2 gar nicht vorgesehen, die wird ja traditionell mit demRadar, mit Sentinel-1 abgedeckt,aber wir haben immer wieder die Anfrage bekommen, mach das doch bitte auch malmit optischen Daten, denn auch im Bereich Eis, vor allem Eisberge und da woman eben Gletscher sieht.Die radiometrische Auflösung von Sentinel-2 ist so gut.Dass man die Daten eben auch dafür nutzen kann, um Geschwindigkeiten abzuleiten,wie schnell fließen da die Gletscher, wie verteilen sich Eisberge.Auch das war eine neue Anwendung und daraufhin haben wir dann eben Antarktiseinfach mit reingenommen in die Aufnahmeplanung.
Tim Pritlove 0:35:42
Also ich habe hier gerade mal ganz frech mein Google Earth aufgemacht, um mal zu gucken.Es gibt ja schon so Stellen, wenn man da einmal um die Erde herumfliegt,da ist ja nun wirklich schon sehr viel Landmasse.Also Nordamerika, Südamerika, dann kommt gleich die Antarktis und auf der anderenSeite ist man dann schon wieder fast bei Südostasien etc., also Potsdamerika.Nimmt man dann nicht alles auf? Wenn der Rekorder nicht für einmal komplettausgelegt ist, muss man dann was weglassen?
Bianca Hoersch 0:36:12
Nee, das haben wir so nicht gemacht. Wir sind wirklich jetzt,also der längste Orbit, wenn wir uns den anschauen, der geht für Sentinel-2irgendwo vom Norden Russlands, geht über Osteuropa hinweg, geht einmal querdurch Afrika und geht dann auf den sonnenbeschienenen Teil eben, wo dann nicht Nacht ist,je nachdem welche Jahreszeit wir jetzt gerade sind, von der Antarktis.Genau da sind wir und dann kommen wir irgendwo an 45 Minuten ran,also letztendlich ein halber Orbit, eine halbe Weltscheibe und die haben wirdann tatsächlich, dass das Maximum was beobachten.
Tim Pritlove 0:36:44
Also da wo es dunkel ist.
Bianca Hoersch 0:36:44
Nimmt man eh nicht auf. Da wo es dunkel ist, nehmen wir nicht auf,weil wir ein passives Instrument haben, wir brauchen Sonnenlicht.Das heißt, wir würden sowieso auf der Rückseite, wo es dann gerade dunkel ist,nicht sehen und nicht aufnehmen.
Tim Pritlove 0:36:55
Ja, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht. Ja, weil bei den Saar-Satellitenist es ja so, die schicken quasi ihre eigene Strahlung raus und da ist dann immer hell.
Bianca Hoersch 0:37:05
Genau.
Tim Pritlove 0:37:06
Ja, okay, gut.
Bianca Hoersch 0:37:06
Also 45 Minuten ist das Maximum, was man eh brauchen könnte und genauso langist dann eben auch diese Arbeit.
Tim Pritlove 0:37:12
Ah, okay. Und 90 Minuten einmal rum.
Bianca Hoersch 0:37:15
90 Minuten einmal rum.
Tim Pritlove 0:37:19
Dieses, wie läuft denn so ein Prozess, wenn neue Anwendungen kommen?Also wenn wir vielleicht mal das Beispiel mit den Korallenriffen aufgreifen,scheint ja auch in der ganzen Erdbeobachtung in den letzten Jahren auch nochmalextrem das Interesse gestiegen zu sein, weil man mehr oder weniger festgestellt hat, oha,ist doch alles noch ein bisschen schlimmer als angenommen.Wer kommt dann auf wen zu, um so etwas dann einzuleiten?
Bianca Hoersch 0:37:45
Da gibt es verschiedene Foren. Also das ist auch Teil des Jobs des Mission Managerszu den verschiedenen Nutzergemeinden Kontakt aufzubauen. Da gibt es verschiedene Medien.Das gibt zum einen große Workshops, wo man eben dann entweder die Wissenschaftleroder diejenigen, die eben diese Anwendung betreiben,wo die sich treffen, wo eben diese Forderungen oder diese Empfehlungen sindes ja in dem Fall, ausgesprochen werden.Denn die kommen natürlich auch über die Europäische Kommission zu uns,wenn die auch von internationalen Partnern gefragt werden, das war zum Beispielvon Australien da der Fall, das Great Barrier Reef, was ja ein riesengroßes Korallenriff ist.Da gibt es eben auch die Kooperation oder das Kooperationsabkommen zwischender Europäischen Kommission und Australien, was eben unterzeichnet wurde,Datenzugang zu den Sentinels und im Rahmen dieser Kooperation kam es eben auchdazu, die Frage kann man nicht diesen Aufnahmeplan erweitern,um das Great Barrier Reef abzudecken. Also das kommt über verschiedene Kanäle.
Tim Pritlove 0:38:45
Und das hat man dann gemacht?
Bianca Hoersch 0:38:47
Und wir machen dann, wenn so eine Anfrage kommt, schauen wir uns das an,ist das technisch möglich, können wir das hinkriegen, können wir die Aufnahmeplanen und alles, was technisch möglich ist und Sinn macht, tun wir dann natürlichund in dem Fall haben wir den Aufnahmeplan dann angepasst.
Tim Pritlove 0:39:01
Und was sieht man dann da?
Bianca Hoersch 0:39:03
Was man sieht, die Korallen sind ja typischerweise nah unter der Oberflächeund die sind typischerweise da, wo das Wasser klar ist.Das heißt, man sieht kurz unter der Oberfläche durch diese verschiedenen Spektralfarben,Nasen, mittleres Infrarot, sind die Korallen gesund oder sind die eben weniger gesund?Sind die am Absterben? Die geben dann ein unterschiedliches Signal und das kannman dann eben wirklich sehen. Und man kann es auch sehen, indem man Zeitreihen anschaut.Wir sind jetzt mit Sentinel-2 noch nicht so lange im Orbit, aber es gibt javergleichbare Daten von Spot oder von Landsat mit ähnlichen spektralen Kanälenund da kann man dann eben über viele Jahre vergleichen,wie haben sich diese Korallengriffe oder auch andere Dinge an der Erdoberfläche verändert.Das heißt, damit haben wir eine ganz, ganz lange Zeitreihe.
Tim Pritlove 0:39:51
Klimawandel, hast du ja schon gesagt, ist eins der Kernthemen von Copernicus,also einer von den sechs großen Sachen, dann fällt das da quasi auch mit rein,also man nutzt eigentlich hier die, also Meeresbeobachtung ist eigentlich mittlerweileauch Klimawandelbeobachtung.
Bianca Hoersch 0:40:09
Genau, Temperaturanomalien des Ozeans ist einer der Informationsprodukte auchdes Copernicus Dienstes Klimawandel.
Tim Pritlove 0:40:20
Vielen Dank.Die Daten. Gegen Ende des Gesprächs mit Josef Aschbacher kamen wir da drauf,wie man denn da überhaupt so rankommt an die ganzen Daten und da gab es so denAusblick, dass darüber geredet würde,ich weiß gar nicht mehr so ganz genau, was die Feststellung war zu dem Zeitpunkt,aber es war noch nicht so hundertprozentig abgemacht, aber man würde ja malüberlegen, dieses Ganze, wie verbreitet man eigentlich diese Daten, neu denken.Was wohl bei rausgekommen ist, ist, dass man jetzt eben als Wissenschaftlernicht mehr mit dem digitalen Klingelbeutel durch die Gegend rennen muss unddie Bitsspenden einsammeln muss,sondern hier hat man sich für einen komplett neuen Ansatz entschlossen.Das fällt ja jetzt quasi auch in einen neuen Bereich rein, wenn ich das richtigsehe. Was ist da beschlossen worden?Was ist jetzt anders, als es vorher war?
Bianca Hoersch 0:41:14
Das Thema ist die Datenpolitik. Es gibt einige Vorreiter, die das auf der Welt schon gemacht haben.Die Amerikaner haben damit relativ früh angefangen, 2008.Die ESA hat für ihre ESA-eigene Mission im Jahr 2010 beschlossen,dass sämtliche Daten frei zur Verfügung gestellt werden.Das heißt, die ESA-Mitgliedsländer haben dem zugestimmt, haben das beschlossen,weil der Mehrwert ja darin liegt, dass die Daten ausgewertet werden,dass sie in Wert gesetzt werden, dass Informationsprodukte entstehen,die dann eben auch der Politik helfen, den Entscheidungsträgern helfen,die richtigen Entscheidungen zu treffen.Das heißt, der Wert, der aus den Daten kommt, der liegt nicht darin,sie weiter zu verkaufen.So, dann kam es zum Copernicus-Programm und auch hier waren die ESA-Mitgliedsländerdiejenigen, die den ersten Schritt gemacht haben. Sie haben auch beschlossen,dass die Copernicus Daten umsonst frei, free and open zur Verfügung gestellt werden sollen.Das Ganze, weil es ja das gemeinsame Programm mit der EU ist,musste dann eben auch noch von Seiten der EU formell verabschiedet und ebenauch zugestimmt werden und das war dann eben auch danach der Fall. So, das heißt also.
Tim Pritlove 0:42:18
Das ist… Welches free ist gemeint? Es gibt ja immer free as in here.
Bianca Hoersch 0:42:21
Free ist kostet nichts und es ist also frei, es kostet nichts und es ist online,die Daten sind online verfügbar für jeden und nicht nur für Wissenschaft.
Tim Pritlove 0:42:30
Aber darf man sie dann auch nutzen, wie man will? Also ist sozusagen auch diekommerzielle Nutzung, also ist sozusagen auch das free as in freedom da auch mit drin?
Bianca Hoersch 0:42:38
Das ist alles mit drin. Also es ist nicht nur geduldet, sondern es ist explizitgewünscht, dass die Daten eben auch umgesetzt werden in den sozioökonomischenoder auch kommerziellen Mehrwert.Dass neue Anwendungen entstehen, die es vorher einfach nicht gab.Viele Firmen, vor allem kleinere Firmen, kleine Startups, die vielleicht sichaus der Wissenschaft oder aus Ausgründungen, aus Unis entwickelt haben,die hätten wahrscheinlich Schwierigkeiten, wenn sie erstmal teure Daten kaufenmüssen, dann noch das ganze Value, Wir werden die ganze Inwertsetzung machenmüssen und das dann noch zu verkaufen.So ein Dienst wäre wahrscheinlich viel zu teuer.Jetzt fällt der komplette Teil Datenkauf weg. Die Daten sind umsonst verfügbar.Und die können genutzt werden, sodass dann es einfach viel ökonomischer auchist und viel leichter verkaufbar ist, ein Dienst, der auf solchen freien Daten aufbaut.
Tim Pritlove 0:43:26
Und zwar nicht nur jetzt für den Anwender, sondern eigentlich auch für die ganzeMission, weil ja da auch der gesamten Nutzen für die Gesellschaft sozusagenauf einmal ganz anders aufgestellt ist, weil man es nicht über,guck mal wie viele Daten wir verkauft haben und dann sind das eigentlich nurso ein paar Peanuts im Prinzip.
Bianca Hoersch 0:43:42
Das hat sich nie gerechnet.
Tim Pritlove 0:43:43
Genau. Genau, sondern man sagt einfach, wir machen jetzt hier keine Rechnungenpro Bits auf, sondern es rechnet sich einfach, dass wir sowohl die Wissenschaftmit den richtigen Informationen versorgen, als auch unsere politischen, geopolitischen,sicherheitspolitischen Entscheidungen auf diesen Daten basieren lassen können,als auch quasi so einen Inkubationsdatenstrom in die freie Wirtschaft reingeben,die dann selber überlegen kann, was sie daraus für Informationen ziehen kann.
Bianca Hoersch 0:44:11
Genau und letztendlich die Satelliten sind finanziert vom europäischen Steuerzahlerund der soll ja eigentlich nicht zweimal dafür zahlen und das ist natürlichauch eine Überlegung, die dahinter steckt.Es ist einmal bezahlt worden, der Satellit ist gebaut mit den Geldern von deneuropäischen Steuerzahlern, dann sollen eben auch alle die, die die Daten verwendenkönnen, freien Zugang bezahlen.
Tim Pritlove 0:44:32
Das ist ja schon ein Sinneswandel. Es war ja nicht immer so.Wo ist das gekippt? Gab es da irgendwie einen Auslöser oder ist das einfachnur so ein Prozess, der sich so über die Jahre abgeschliffen hat?
Bianca Hoersch 0:44:44
Und das war eine Diskussion, die war schon lang anhängig, die wurde immer wiedergeführt und man hat halt einfach, ja, die Realität hat es gezeigt.Das Geld, was man eingenommen hat aus dem Verkauf der Daten über viele Jahre,man hat immer davon geträumt am Anfang, da könnte man den nächsten Satellitenvon bauen und das funktioniert nicht, die Rechnung geht nicht auf, das funktionierte nie.Sodass dieses Modell nie Realität geworden ist.Und gleichzeitig eben die Anfrage, gebt doch die Daten raus,ihr könnt so viel Mehrwert schaffen, den ihr vielleicht nicht im Verkauf derDaten messt, sondern einfach im Mehrwert für die Gesellschaft,wenn diese Information frei zur Verfügung steht.Die Diskussion lief dann so.Und dann war eben einer der Ersten,die es getan haben, diese freie Datenpolitik, war die Landsatdaten.Die Landsatdaten sind auch über viele Jahre kommerziell verteilt worden.Und dann sind die USA hingegangen, ich glaube es war 2008, und haben eine freieDatenpolitik für Landzeit beschlossen.Und das war wirklich der erste Schritt hin, wo man dann gesehen hat,plötzlich sind die Nutzungszahlen in die Höhe geschnellt. Und das ging in dieMillionen von Produkten, die dann eben genutzt wurden und jede Menge Dienste wurden aufgesetzt.Und das ist ein Beispiel, wo wir dann auch in Europa gesagt haben,so geht es, so funktioniert es.Und gut, das war jetzt eine Mission in den USA, Lanzart.Für Kopernikus ist das einfach eine Größendimension, die um ein Vielfaches größer ist. Ja.
Tim Pritlove 0:46:15
Was kommt denn da jetzt für Daten? Also das ist ja jetzt nicht wenig,wenn man da irgendwie, wie schnell sind die Dinger unterwegs?
Bianca Hoersch 0:46:24
7 Kilometer pro Sekunde.
Tim Pritlove 0:46:26
7 Kilometer pro Sekunde und man scannt da mal eben 290 Kilometer ab und dasauch noch in 10 Meter Auflösung und das dann auch noch in 13 verschiedenen Spektren.Was kommt da so für ein Datenstrom runtergeschossen?
Bianca Hoersch 0:46:43
Massig. Also wir haben von den Sentinels, die derzeit im Orbit sind,sind wir täglich bei 12 Terabyte.Also täglich umgedacht täglich 6000 DVDs.
Tim Pritlove 0:46:55
Oder mal anders gerechnet 60 Terabyte Erde alle fünf Tage sozusagen. So einmal komplett.
Bianca Hoersch 0:47:03
Also es sind riesen Datenmengen, riesen Datenströme, die erstens zur Erde gebrachtwerden müssen, dann kommt natürlich die gesamte Herausforderung,die müssen ja auch prozessiert werden.In höherwertige Produkte und das Ganze soll natürlich die Nutzer auch erreichen,an die Nutzer kommen, das heißt das Thema Datenverteilung, Datenzugang,es ist wahr und ist in Kopernikus eine große Herausforderung.
Tim Pritlove 0:47:26
Da klingelt den ganzen Tag der Paketdienst und bringt neue.
Bianca Hoersch 0:47:28
Ja sozusagen, genau, da findet natürlich auch der große Sinneswandel statt, wie man das Ganze macht.Wir haben insgesamt seit Start des Programms 45 Petabyte an Downloads der Daten,Das heißt, jedes Produkt wird mehr als einmal verwendet.Und das sind einfach Größenordnungen an Daten, die da hin und her fließen,genutzt werden und das ist nur der Primärzugang zu den Daten bei den Nutzern,die bei der ESA registriert sind.Das sind derzeit 120.000, das sind natürlich auch, das sind einfach alles,durch Kopernikus ist diese Nutzergemeinde so viel größer geworden,die Ausbreitung dieser Daten, die ist um mehrere Größenordnungen gestiegen.
Tim Pritlove 0:48:09
Gehen wir doch vielleicht malden ganzen Weg mal durch. Also der Satellit fliegt rum, nimmt jetzt auf.Jetzt hat er ja nicht immer Kontakt mit einer Bodenstation.
Bianca Hoersch 0:48:18
Genau und dafür haben wir den Recorder, das heißt wird zwischengespeichert.
Tim Pritlove 0:48:20
Wie viele Bodenstationen sieht ein Sentinel üblicherweise pro Umdrehung?
Bianca Hoersch 0:48:26
Sehen tut er viele. Wir haben für sämtliche Sentinels zusammen,die teilen sich derzeit drei, demnächst vier Bodenstationen.Das ist einmal im Norden Norwegen, also Svalbard im Norden Norwegens,dann haben wir in Italien in Matera eine Station, dann haben wir eine Maspalomaus Spanien und die vierte, die dazukommt,ist dann auf dem amerikanischen Kontinent, wird dann Innowik sein.Das heißt also immer, wenn Sichtkontakt ist zu einer der vier Stationen,werden die Daten runtergespielt.
Tim Pritlove 0:48:54
Innowik klingt jetzt nördlich.
Bianca Hoersch 0:48:57
Genau, Alaska.
Tim Pritlove 0:48:57
Alaska.
Bianca Hoersch 0:48:58
Genau.
Tim Pritlove 0:48:59
Macht ja eigentlich auch Sinn für eine Erdbeobachtungsmission möglichst polennahzu sein, weil man ja sehr viel Überflüge mitbekommt.
Bianca Hoersch 0:49:04
Richtig, genau. Zusätzlich haben wir noch, und das ist auch eine neue Technologie,was Neues, was wir bei den Sentinels haben, Sentinel 1 und 2 muss ich dazu sagen,das ist der sogenannte, also das geht über den europäischen Daten-Relais-Satellit,über EDRS, das läuft mit Laser-Kommunikation, also mit optischer Kommunikation.Wir haben diesen Relais-Satelliten das heißt die Daten werden nicht direkt vomSatellit zum Boden gespielt, sondern sie gehen erst über diesen ETHS,über einen optischen Link und werden von da zur Erde gespielt.
Tim Pritlove 0:49:35
Der hat aber dann einen äquatorialen Orbit.
Bianca Hoersch 0:49:38
Das ist einDas ist genau, das ist ein geostationärer.
Tim Pritlove 0:49:41
Ja, geostationär. Das heißt, okay, gibt es aber nur einen von oder mehrere?
Bianca Hoersch 0:49:45
Im Moment einen, es sind weitere geplant.
Tim Pritlove 0:49:49
Okay, das heißt irgendwann hat man so quasi eine komplette Abdeckung,man kann eigentlich zu jedem Zeitpunkt einen EDHS-Satelliten sehen und anfunken?
Bianca Hoersch 0:49:58
Also geplant ist im Moment ein weiter EDHS-C und wie es danach weitergeht, das muss man dann sehen.Theoretisch ja, technisch ist das möglich. Das ist dann letztendlich eine Frage,was wird programmatisch beschlossen, was wird gestartet.Also im Moment haben wir diesen einen und der hilft uns eben auch zusätzlichDaten von den Sentinels runterzubringen.Das ist zum einen eine Frage von Datenvolumen, zum anderen aber auch eine Fragevon Geschwindigkeit, wie man die Daten runterspielen kann.Das heißt wirklich Real-Time oder Near-Real-Time Datenzugang,das wird eben auch unterstützt durch die Nutzung von EDRS.
Tim Pritlove 0:50:32
Da kann ich auch gleich nochmal eine Sendung pluggen. Ist ja immer ganz gut.Ich hatte vor kurzem, also in der drittletzten Sendung, Laserkommunikation mitIgor Zeyer aus Darmstadt auch,haben wir uns über den Aspekt unterhalten, weil da passiert ja gerade eine ganzeMenge in dem Bereich, auch für Deep Space Missionen etc.War mir jetzt gar nicht klar, dass das jetzt bei Copernico auch schon so eine große Rolle spielt.Okay, also die Daten fallen laufend Meter an und EDRS ist dann quasi so einZwischenspeicher oder der hat dann wiederum nur einen direkten Downlink?
Bianca Hoersch 0:51:10
Wie der Name sei, ist ein Relais, also es wird da hingespielt und wird danndirekt auch zu einer Bodenstation.Also entweder durch den X-Band, also direkt zur Bodenstation an der Erde odereben über einen kleinen Umweg über den EDRS kommen die Daten dann zur Erde undwerden dann prozessiert,in Informationsprodukte, in Datenprodukte.
Tim Pritlove 0:51:30
Aber wo wird es gespeichert?
Bianca Hoersch 0:51:32
Es wird gespeichert am Boden.
Tim Pritlove 0:51:34
Ja, wo?
Bianca Hoersch 0:51:35
Verteilte Zentren. Wir sind ja in der ESA, wir arbeiten ja mit den europäischen Mitgliedsländern.Es gibt je nach Sentinel, es gibt immer zwei Zentren. Man will ja zwei haben,man will ja ein Backup haben.Im Falle, dass mal was passiert. Das heißt, für Sentinel 2 haben wir die Datenderzeit in England und in Spanien.Und für Sentinel 1 und 3, es gibt weitere Zentren in Deutschland.Also beim DLR werden auch Daten gespeichert. Ich glaube Sentinel 1 und 3,Die genauen Zentren der anderen Missionen, muss ich jetzt aus dem Kopf sagen, weiß ich nicht genau.Aber es ist eben verteilte Zentren in Europa. Das sind also die Zentren,wo die Daten gespeichert werden, prozessiert werden.Und das Ganze ist mit einer Infrastruktur, mit einem riesen Datennetz verbunden,eine 20 Gigabit Leitung, die da permanent für diese Datenströme sorgt,sodass diese Zentren auch untereinander miteinander sprechen können,mit den Stationen die Daten austauschen können.
Tim Pritlove 0:52:27
Auch um sozusagen immer nochmal alles zweimal zu speichern und sozusagen doppelt hält besser.Und okay, das heißt die Daten strömen dort rein und der,wie groß muss man sich so den aktuellen Datendruck, der da quasi permanent aufläuftjetzt in der Gesamtheit, alle Sentinels, was läuft da so an?
Bianca Hoersch 0:52:50
Am Tag 12 Terabyte für alle Sentinels.Also Sentinel-2 hat man mal, ich glaube, das haben wir mal spaßeshalber berechnet,also durchgängiger Datenfluss von 120 Megabit pro Sekunde, wenn man ihn permanentdurchlaufen lassen würde.Also am Tag sind 12 Terabyte an Daten.
Tim Pritlove 0:53:11
Okay, das ist schon mehr als der typische deutsche DSL-Anschluss zumindest derzeitso durchreicht, aber damit war ja auch zu rechnen.Also ein enormer Datenstrom, aber das ist ja nicht nur das Problem,dass man diese Daten speichern muss und zuverlässig speichern muss und redundantspeichern muss, sondern man muss ja dann auch noch irgendwie aufbereiten.Weil ist, sehe ich das richtig, dass die Daten, die da kommen,mehr oder weniger Rohmaterial direkt von den Sensoren ist oder leisten die Satellitenauch schon in irgendeiner Form eine Aufbereitung und Datenreduktion?
Bianca Hoersch 0:53:48
Ne, das ist, also so wie die ausgelegt sind derzeit, das sind übrigens auchThemen, die wir in Zukunft natürlich angehen müssen, Datenreduktion an Bord,das ist auch ein großes Thema.Aber die jetzigen Sentinels, die liefern uns die Rohdaten, so wie sie am Satellit aufgenommen werden.Sie sind zum Teil komprimiert, aber jetzt nicht in irgendeiner Art und Weise vorprozessiert.Und dann kommen eben die Rohdaten auf die Erde und werden dann in den entsprechendenProzessierungszentren höherwertig prozessiert.Wir nennen das typischerweise, bei Sentinel-2 war es bis weit in die Missionhinein, sogenanntes Level 1c.Das heißt, das war eine geografische Projektion, also geometrisch aufbereitetund ein radiometrisches Signal, was wir dann zusätzlich gemacht haben.Wiederum, weil wir eben über Nutzeranforderungen gesprochen haben,das Problem bei optischen Daten ist ja oft, dass wir den Einfluss der Atmosphäre haben.Und wenn wir zwei Satellitenaufnahmen von unterschiedlichen Zeiten vergleichen.Und miteinander verschneiden, verarbeiten wollen, hat man oft den Einfluss derAtmosphäre, was es relativ unmöglich macht, beziehungsweise was dann die Ergebnisse beeinflusst.Also wollen wir den Einfluss der Atmosphäre rausrechnen und optische Daten brauchendann die sogenannte Atmosphärenkorrektur.Und das ist was, was wir bei Sentinel-2 jetzt Anfang dieses Jahres angefangenhaben. Wir haben letztes Jahr begonnen, das für Europa zu machen.Atmosphären korrigierte Produkte, wo dann einfach der Einfluss der Atmosphärerausgerechnet wird. Und jetzt machen wir das.
Tim Pritlove 0:55:21
Also mit Atmosphäre meint man dann auch Wolken?
Bianca Hoersch 0:55:24
Wolken, wenn sie dichte Wolken sind, also da guckt man nicht durch.Das ist dann wie eine Wand, aber wenn es wirklich ein dünner Nebelschleier,Dunstschleier ist, den kann man rausrechnen.Und damit hat man dann eben die Daten besser vergleichbar. Das heißt,wir nehmen in dem Fall den Nutzern, der Nutzergemeinde einen großen Teil Prozessierungsarbeit ab,sodass wir sich darauf konzentrieren können, wirklich das Signal aus den Datenrauszurechnen und nicht noch mit der Vorprozessierung sich die ganze Zeit beschäftigen müssen.Geht das Stichwort, da weiß ich jetzt wirklich das deutsche Wort nicht für,Analysis-Ready-Data, das ist immer das große Stichwort.Die Nutzer sollen sich darauf konzentrieren können, die Daten zu verwenden,um die Informationen abzuleiten und nicht noch stundenlang vorprozessieren müssen.
Tim Pritlove 0:56:10
Hängt ja dann aber auch immer sehr von der Anwendung ab. Ich meine,es kann ja durchaus sein, dass es auch Wissenschaftler gibt,die sich jetzt explizit mit dem Filtering der Rohdaten beschäftigen.Dann können die auch darauf den Zugriff bekommen.
Bianca Hoersch 0:56:21
Es gibt also weiterhin das alte Prozessierungslevel plus das neue dazu.
Tim Pritlove 0:56:25
Genau und andere wollen dann vielleicht, denen ist die Zeit wichtig,für die wäre dann sozusagen dieses Herausrechnen der Atmosphäre,soweit es eben geht, sinnvoll.Das heißt, man kriegt quasi eine Qualität mit der Information mit,hier wurde etwas rausgerechnet oder hier konnte nichts rausgerechnet werden,ist vielleicht für deine Anwendung quasi Quatsch.Also man weiß auch, okay, brauche ich jetzt gar nicht erst hingucken, ist eh nur Wolken.
Bianca Hoersch 0:56:50
Ja, also wir schmeißen keine Daten weg. Alle Daten werden behalten,auch wenn sie großteils wolkig sind.
Tim Pritlove 0:56:56
Ja, ist klar. Aber ich kann sozusagen, weil je nachdem, welche Anwendung ich jetzt im Kopf habe,kann ich auch sagen, wenn da Wolken sind und sie konnten jetzt irgendwie nichtrausgerechnet werden, dann ist das für mich jetzt auch keine wertvolle Information,weil ich brauche jetzt nur Daten, wo auch Land wirklich zu sehen ist.Ja, natürlich. Und dann kann ich ja immer noch die Zeit quasi mit einrechnen.Aber ich habe halt nicht so durchgehende Beobachtungsdaten, wie ich sie vielleichtgerne hätte, sondern ich habe halt nur das, was eben da ist.
Bianca Hoersch 0:57:24
Genau.
Tim Pritlove 0:57:24
So.Und andere mögen ja unter Umständen gar kein großes Interesse an der Zeit habenim Sinne von, okay, also das Jahr oder sagen wir mal Sommer wäre jetzt mal ganzgut, aber ob das jetzt irgendwie Anfang Juli oder Ende Juli ist,ist mir dann eigentlich ziemlich egal, Hauptsache wolkenfrei.Auch diese Qualitätsanforderungen könnte man quasi stellen und würde dann aufden entsprechenden Bearbeitungslevel gesetzt werden.
Bianca Hoersch 0:57:49
Genau, also es gibt diese verschiedenen Bearbeitungslevel gibt es.Wir lassen natürlich den Nutzer entscheiden, welches Bearbeitungslevel er brauchtund wie du sagst, die Anwendung entscheidet letztendlich, wenn ich jetzt einmal im Jahr anschauen will,vielleicht wie sich ein Gletscher verändert hat, das muss man nicht jede Woche tun.Das reicht vielleicht einmal am Anfang und einmal am Ende des Sommers,wenn es ein Gletscher ist, der sich schnell bewegt.Wo es sehr kritisch ist, dass man eine hohe zeitliche Auflösung hat,ist in dem gesamten landwirtschaftlichen Bereich.Also da, wo im Frühjahr oder vielleicht schon im Winter was ausgesät wurde,was dann im Verlauf des Frühjahrs wächst, wenn dann eben die Ernte kurz bevorsteht oder die Ernte da ist, das sind alles so kurze Zeitspannen,wo landwirtschaftliche Flächen eben dann sich schnell verändern.Da will man gezielt Satellitenaufnahmen haben und da ist es auch,wo eben Sentinel-2-Daten genutzt werden, um landwirtschaftliche Klassifikationen zu machen.Es ist heute möglich, Anbauprodukte voneinander zu unterscheiden,die man früher nicht unterscheiden konnte.Und zum Beispiel Sonnenblumenfelder von Soja oder verschiedene Getreidesortenautomatisiert voneinander zu unterscheiden, das war vor Jahren noch nicht möglich,weil man a die räumliche Auflösung nicht hatte und b die spektrale Information nicht hatte.Dadurch, dass man alle fünf Tage theoretisch jetzt eine Aufnahme hat,zusammen mit der räumlichen und spektralen Auflösung, erlaubt uns eine vielgenauere Klassifikation, was wächst da jetzt genau an der Erde.
Tim Pritlove 0:59:23
Weil man jetzt überhaupt erstmal so genau hinschauen kann oder weil man jetztüberhaupt erst versteht, welche Spektren einem so entgegenstrahlen,wenn da Sonnenblumen stehen?
Bianca Hoersch 0:59:33
Beides, beides. Also es kommt ja, die räumliche Information,die hilft natürlich in dem Fall, wo die Felder extrem klein sind.Wenn das kleine Parzellen sind, wenn man da Weizen neben Mais,neben Gerste, neben irgendwas hat und man hätte da ein großes Pixel drüber,dann hätte man da so ein Mischsignal.Wenn man aber jetzt eine 10 Meter Auflösung hat, kann man sehr,sehr gut einzelne Felder unterscheiden und kriegt da ein reineres Signal.Das ist mal die räumliche Auflösung.Und je nachdem, was man da jetzt für einen Landbedeckungstyp hat,hat der eine typische spektrale Kurve, die der über das Jahr einnimmt.Je nachdem, wann der anfängt zu wachsen, wann der anfängt zu blühen,wann der anfängt reif zu werden oder wann er abgeerntet wird,ist die Reflexion, die wir dann am Instrument sehen, eine andere.Und das, so eine typische Zeitkurve, die man dann sieht an Satelliten,die hilft uns, einzelne Anbauprodukte voneinander zu unterscheiden.Und das kann man dann automatisiert machen.
Tim Pritlove 1:00:34
Uns im Sinne von die ESA und alle Anwender?
Bianca Hoersch 1:00:38
Uns allen, uns den Anwendern, ja.
Tim Pritlove 1:00:40
Ja, also ich frage mich jetzt gerade, wie sieht denn das jetzt konkret aus?Wenn ich jetzt ein Startup bin und ich bin jetzt überhaupt gar nicht in diesemganzen wissenschaftlichen Ding drin, da steht man ja erstmal vor so einem Scheunentorund denkt sich so, oh Gott, wie viel Petabyte habt ihr da jeden Tag abzuwerfen?Und so, da muss man sich ja irgendwie auch erstmal entscheiden,weil mag es ja bisher in der Wissenschaft vor allem so gewesen sein,dass die Leute so relativ genau wissen, was sie sich anschauen wollen und dafürdann die möglichst rohe Daten bekommen wollen, um da ihre Schlüsse draus zu ziehen.Wird das ja eigentlich im kommerziellen Bereich eigentlich erst interessant,wenn man so versteht, okay, was könnte ich denn eigentlich alles bekommen undauf welchem Level und welchen Updates etc., welcher Geschwindigkeit und welchem Aufbereitungsgrad,um dann überhaupt eigentlich daraus erst eine Idee zu entwickeln,wofür man das dann jetzt alles benutzen könnte.
Bianca Hoersch 1:01:37
Richtig, genau.
Tim Pritlove 1:01:38
Was für Portale existieren jetzt so und wie kommt man ran an diese Daten?
Bianca Hoersch 1:01:44
Also es gibt natürlich jede Menge Portale. Was ich empfehlen kann,ist über den Datenzugang der ESA oder des Copernicus-Programms zu gehen untersentinels.copernicus.eu oder auch über das Copernicus-Portal der EU, also copernicus.eu.Von da gibt es dann alle weiteren Wege, wo dann eben speziell,wenn man auf das Zweitgenannte, auf das Portal der EU geht, kommt man dann auchzu den Kopernikus-Diensten.Und da findet man nicht nur den Link zu den Daten und zu den Diensten und denInformationsprodukten, sondern eben auch noch alle möglichen Anwendungsbeispieleund weitere Verwendungsmöglichkeiten.Das heißt, da kann man sich informieren, welche Daten gibt es,welche Daten brauche ich für eine spezielle Anwendung. Und wenn man dann wirklichan die Daten ran möchte, die Daten sind alle online verfügbar,da registriert man sich.Auf dieser sentinels.copernicus.eu sind die entsprechenden Links und das dauertein paar Minuten und dann hat man entweder ein grafisches Interface oder einAPI oder man programmiert sich was und kann auf die Daten dann zugreifen, so wie man es möchte.Entweder gezielt mit einem grafischen Interface suchen, filtern und die Datendann eben entweder produktweise oder batchweise runterladen.Das wäre jetzt mal der Primärzugang, so wie die Daten im ersten Zugang in dieserESA, EU bereitgestellten Infrastruktur zur Verfügung stehen.Dann dadurch, dass die Daten frei zur Verfügung stehen, werden die ja weiter verteilt.Es gibt ja viele, die die Daten eben nochmal, sich eigene Datenreplika, sage ich mal, aufbauen.Das sind zum Beispiel unsere Mitgliedsländer, die sagen, ich lade mir die,sage ich jetzt mal in dem Fall deutschen oder was weiß ich, die Franzosen sagen,ich lade mir die französischen Daten runter und verschneide die mit meinen nationalenDaten, Katasterdaten, mit Daten meiner anderen Satelliten.Ich stelle die zum Beispiel in der nationalen Projektion zur Verfügung.Also ich gebe also einen weiteren Wert in diese Daten hinein,indem ich sie mit anderen Daten gruppiere.Das heißt, da werden die Daten dann nochmal zum Teil dupliziert und eben fürdie nationale Nutzergemeinschaft zur Verfügung gestellt.Das machen viele unserer Mitgliedsländer, um eben den nationalen Nutzern,sei es öffentliche Hand oder auch kommerziellen Nutzer, noch einen Zusatzdienstzur Verfügung zu stellen.
Tim Pritlove 1:04:06
Ich denke jetzt gerade so an solche Projekte wie OpenStreetMap,so quasi die Wikipedia für die Landkarten.Gibt es auf der Ebene mit solchen Open Source Projekten schon direkte Kooperationen,weil gerade so dieses, der Satellitenblick auf die Erde war ja lange Zeit ebenkommerziell verschlossen und war nur auf solche Datenspenden angewiesen.Im Prinzip müsste man ja hier mehr oder weniger mal den kompletten Erdball auch abholen können.
Bianca Hoersch 1:04:33
Kann man absolut und das findet auch statt. Also das ist nichts,was wir jetzt aktiv anstoßen würden, weildu jetzt gerade sagst Kooperationsübereinkommen, die Daten sind ja da.Und das passiert auch. Die Daten werden abgeholt, die Daten werden in bestehende Dienste integriert.Man findet die aller Orten. Es gibt auch….
Tim Pritlove 1:05:03
Inseln vielleicht dann doch irgendwann mal eingeschaltet. Also stellt Sentinel2A sicher, dass es im Prinzip auch zumindest in einem bestimmten Abstand kompletteBilder gibt und auch mal vielleicht der komplette Atlantik einfach auch malmitgenommen wird, um da einfach Bilder zu haben.
Bianca Hoersch 1:05:17
Komplette Atlantik nicht, aber die kleineren Inseln, die haben wir auch weitestgehend,wenn da Menschen wohnen zum Beispiel, ich soll mal einen Felsen irgendwo,der auch zu klein ist, dass er auftauchen würde in der Auflösung,den nehmen wir jetzt nicht mit auf, aber speziell wenn da Menschen wohnen, das haben wir.
Tim Pritlove 1:05:31
Pitcairn Islands,weit ab vom Schuss.
Bianca Hoersch 1:05:36
Genau, wir haben kleinere Insel haben wir weitestgehend jetzt mit reingenommen.Die nehmen wir auf, aber aufgrund der Aufnahmekapazität des ganzen operationellenSzenarios, wie groß ist der Rekorder, wie viele Daten können wir runterspielen,wie viele Daten wollen wir auch prozessieren.Das ist ja auch immer eine Frage über dem Ozean, eine geometrische Korrekturhinzukriegen, ohne da irgendwelche Kontrollpunkte in dem Satellitenbild an sichzu haben, wird relativ schwierig. Das machen haben wir nicht.Aber alles das, was Land beinhaltet, ich sag mal mehr oder weniger größere Substanzan Land, das ist ein Datendarm.
Tim Pritlove 1:06:12
Jetzt haben wir irgendwie enorme Datenmengen.Kann man sich alles angucken und man kann natürlich auch drauf warten,bis irgendjemand daherkommt und eine interessante Anwendung hat.Jetzt gibt es ja diesen Trend des Machine Learnings oder Artificial Intelligence,wie immer man das auch nennen möchte.Was ja im Prinzip so ein komplett neuer Ansatz, so neu ist er jetzt eigentlichnicht, aber seit einigen Jahren funktioniert,weil man einerseits das Ganze algorithmisch verstanden hat und andererseitsauch die Rechnerarchitekturen da mittlerweile mitziehen, beziehungsweise mangelernt hat, wie man existierende Rechnerarchitekturen dafür effizient nutzen kann.Teilweise gibt es ja auch schon dediziert CPUs dafür.Wird sowas jetzt von der ESA auch schon gemacht, dass man…,Einfach mal guckt, wir wissen zwar nicht so genau, worauf wir jetzt schauen,aber wir füttern das jetzt hier einfach mal so in die Maschine rein und vielleichtfinden wir ja irgendwas, was wir noch gar nicht wussten, das wir danach gesucht haben.
Bianca Hoersch 1:07:10
Da gibt es auf jeden Fall Ansätze. Das ist etwas, was im Erdbeobachtungsdirektoratder ESA schon läuft, auch in anderen Direktoraten der ESA,wo eben genau solche Dinge getestet werden, Ansätze mit künstlicher Intelligenz,Datensätze zu analysieren.Die Erdbeobachtung in der ESA hat sich auch gerade, also unser Direktor JosefAschbach, mit dem du das letzte Interview geführt hast,hat sein Direktorat auch gerade dahin umorganisiert, um sich eben speziell auchum solche neuen Themen zu kümmern, um Innovation, um diese Paradigmenwechsel,die neuen Technologien, die es gibt.Das läuft nicht nur in der Erdbeobachtung, aber hier sind wir natürlich in ersterLinie betroffen, weil hier die Datenmengen so riesig groß sind.Aber das Thema ist natürlich auch in der ESA relevant für das Science-Direktorat, für Exploration.Überall da, wo Daten anfallen, wo große Datenmengen anfallen und wo auch großeDatenarchive da sind, ist das Thema interessant.Technologie-Department der ESA beschäftigt sich auch damit. Das heißt,das Thema spielt in der ESA eine große Rolle, ist natürlich auch im Rahmen derdigitalen Transformation der ESA wird das Ganze angegangen.
Tim Pritlove 1:08:16
Aber man steht ja noch am Anfang.
Bianca Hoersch 1:08:17
Da steht man am Anfang für Studien, kleine Pilotprojekte,wie kann man es einsetzen, wie kann man es anwenden, das wird Teil sein derDiskussion, die wir führen in der ESA im Rahmen digitaler Transformation, wo geht es hin,wie nutzen wir für unsere Zwecke und für das, was wir in der ESA tun,was unser Core-Business ist, wie nutzen wir diese neuen Technologien.
Tim Pritlove 1:08:44
Ich kann mir vorstellen, dass das auch ein Thema ist, so dieses,okay, jetzt haben wir so unsere Kernklientel und die ganzen offensichtlichenLeute, aber vielleicht muss man ja auch die Leute auch so ein bisschen auf Ideen bringen.
Bianca Hoersch 1:08:58
Korrekt, das ist richtig.
Tim Pritlove 1:09:00
Was gibt es denn so für Ideen?
Bianca Hoersch 1:09:01
Es gibt einfach mal, vielleicht mal über die Prozesse, wie solche Ideen in Ganggebracht werden sollen.In Kopernikus, aber auch im weiteren Sinne in der ESA gibt es alle möglichenInitiativen, Appcamps zum Beispiel,Hackathons zum Beispiel, wo wir Leute einfach oder Challenges oder wie man sieauch immer nennt, wo wir Leute zusammenbringen, explizit Leute auch einladen,die eben nicht aus dem Kernbereich unserer Nutzergemeinde kommen,die wir einladen, den wir,Daten zur Verfügung stellen, dem wir Infrastruktur zur Verfügung stellen.Einfach sagen, lasst euren Ideen freien Lauf, programmiert einfach mal,guckt mal, was ihr mit den Daten machen könnt.Da kommen jede Menge gute Ideen, die werden dann auch prämiert.Da gibt es auch Gelder, die aus Kopernikus zur Verfügung gestellt werden odereben auch aus ESA eigenen Töpfen, eben um neue Anwendungen zu entwickeln unddas passiert regelmäßig.
Tim Pritlove 1:09:54
Gelder so im Sinne von Best of Show oder Preise oder mehr so Reisekosten?
Bianca Hoersch 1:10:01
Beides, also es gibt dann für denjenigen,der dann gewinnt, man lädt sich jedes Jahr zum Beispiel mit der Erdbeobachtung,ich glaube 20 oder 30 Teams ein und die kriegen dann in erster Linie mal dieReisekosten und das Hotel und die Verpflegung während der Zeit,wo sie da sind und dann können die eben programmieren und derjenige,der dann die beste App oder die beste Neuanwendung oder was auch immer programmierthat, der kriegt dann auch, es gibt dann auch Preise, die zum Teil wirklich hoch dotiert sind.Und einfach für neue Ideen. Und da gibt es die tollsten Sachen.
Tim Pritlove 1:10:33
Wo finden die die Stadt?
Bianca Hoersch 1:10:35
An unterschiedlichen Orten. Das Erdbeobachtungsdirektorat ist natürlich in Foskati,in Esrin, da finden einige davon statt, aber eben auch von Brüssel aus organisiertin verschiedenen Ländern.
Tim Pritlove 1:10:47
Gibt es in Deutschland irgendwas schon?
Bianca Hoersch 1:10:49
Müsste ich, muss ich jetzt nachschauen. Es gibt immer mal wieder regelmäßigsolche Veranstaltungen.Ich glaube ja auch Copernicus Masters. Das, glaube ich, gibt es auch eine Veranstaltungin Deutschland, kann ich jetzt aus meinem Kopf nicht sagen.Aber es gibt jede Menge dieser Veranstaltungen, wo genau das eben...Versucht wird anzustoßen.
Tim Pritlove 1:11:07
Es gibt eine Webseite, wo das draufsteht?
Bianca Hoersch 1:11:08
Ja, auch über die vorgenannten Webseiten würde ich da einfach mal reingehen.
Tim Pritlove 1:11:13
Dann packen wir das auf jeden Fall noch mit in die Show Notes.Aber was, man ist immer so ein bisschen leicht gesagt, lass uns mal auf Ideenkommen, auf die noch keiner gekommen ist.
Bianca Hoersch 1:11:22
Ja, das ist immer schwierig.
Tim Pritlove 1:11:25
Aber vielleicht so von der Richtung her, also klassische Anwendungen sind vielleichtmehr oder weniger naheliegend.Gab es jetzt schon Beispiele oder würde jetzt so aus dem Stand irgendwas einfallen,so eine Richtung, wo man vielleicht mal hinschauen sollte,wo man glaubt, da müssten eigentlich Schätze liegen, aber man weiß noch nicht genau, wo.
Bianca Hoersch 1:11:49
Ich glaube, wo noch viel zu holen ist, ist in der Synergie zwischen den einzelnen Sentinels.Es gibt ja immer diese traditionellen Anwendergemeinden, die darauf spezialisiertsind, sich mit Radardaten zu beschäftigen Oder mit optischen Daten oder ebennicht in der hohen räumlichen, aber in der mittleren räumlichen Auflösung dafür global.Wenn man, ich denke vieles liegt noch verborgen darin, dass man eben bestimmteSysteme mit den verschiedenen Sentinel-Daten füttert.Das wird zum Teil gemacht, aber ich denke da liegt noch jede Menge Spielraum drin.Wenn man zum Beispiel daran denkt, man verschneidet Sentinel-2 und Sentinel-3-Daten.Der Sentinel-2 bietet einem eine hohe spektrale Auflösung, eine hohe räumlicheAuflösung. dass Sentinel-3 bietet einem,In ein bis zwei Tagen eine globale Abdeckung mit ebenfalls einer hohen Spektralauflösung,die sehr ähnlich ist dem Sentinel-2 und eine wahnsinnsräumliche Auflöse mit 2000 Kilometern.So, wenn man jetzt anfängt, die Daten miteinander zu verschneiden,kann man das am Ende schaffen,eine erhöhte Frequenz mit gleichzeitig einer spektralen Auflösung zu kombinierenund damit eben Fragestellungen vielleicht anzugehen, die man bis heute nicht beantworten kann,die in einer höheren zeitlichen Frequenz aufgelöst sind, die wir allein mitSentinel-2 nicht packen,weil die fünf Tage vielleicht noch zu lang sind.Mit Sentinel-3 alleine nicht, weil die räumliche Auflösung nicht reicht.In Kombination könnte man das Ganze angehen.Ein spannendes Thema ist natürlich auch der ganze Bereich Biomasse.Wir sehen natürlich, was an der Oberfläche ist, aber wir gucken nicht unbedingtin die 3D-Struktur rein.Der ESA ist ja auch eine Entwicklung der Earth Explorer Biomars es wird ja eineder nächsten Missionen sein eine weitere Mission die da kommt ist ja FLEX,die sich Photosynthese aus dem Weltall anschaut.In Vorbereitung dessen, was man natürlich machen kann was wir heute auch sehen,Sentinel 2 die zwei Satelliten,da wo sich die Orbits überlagern und mit unterschiedlichen Einfallswinkeln aufden gleichen Bestand ich sag jetzt mal einen Wald oder auch einen höheren Getreidebestand gucken,kann man heute schon unterschiedliche Bestandsstrukturen sehen.Das heißt, man sieht einen Unterschied im Signal, je nachdem,mit welchem Einfallswinkel man draufschaut.In dem Bereich gibt es sicherlich auch neue Anwendungen.Wir werden zum Beispiel jetzt öfters schon mal, wurde ich gefragt,als ich für Sentinel-2 noch gearbeitet habe, warum wartet ihr mit dem Launchvon Sentinel-2C so lange?Bringt den doch mit in den Orbit, lasst den doch nicht, wartet doch nicht,bis der A ausfällt, um C zu launchen.Wir haben jede Menge Anwendungen. Wenn ihr die drei oder vielleicht sogar vierin einen Orbit packt, habt ihr natürlich eine viel höhere Wiederholrate.Oder man könnte sie auch im Orbit kurz hintereinander packen,dass man sagt, ja, man guckt sich das Signal an, wie sich das innerhalb von10, 15 Minuten verändert.Einfach so Dynamiken an der Erdoberfläche, die wir heute gar nicht fassen können.Also ich glaube, da ist noch jede Menge Spielraum.
Tim Pritlove 1:15:03
Die Frage, ob der finanzielle Spielraum auch da ist, so viele Satelliten gleichzeitig zu betreiben.
Bianca Hoersch 1:15:07
Das war jetzt das extremste Beispiel am Ende, wo wir den Launchplan ändern.Aber ich glaube, dass noch jede Menge Signale wirklich in den Daten stecken,die heute einfach noch gar nicht angedacht sind.
Tim Pritlove 1:15:17
Ist denn bei diesen Hackathons vielleicht irgendwie, ich bin jetzt so ein bisschenauf der Suche nach einem Beispiel,wo schon mal irgendwie ein anderes Ergebnis geliefert wurde,als man vielleicht gedacht hat oder überhaupt irgendwie sich dieser andere Blickauf die Daten auch schon mal so konkret in irgendetwas geäußert hat?
Bianca Hoersch 1:15:33
Schönes Beispiel von einer Anwendung.Oder von einer Überraschung auch von einer kommerziellen Firma,mit denen ich in Frankreich gesprochen habe,die wurden unter Vertrag genommen, weil sie einer Gemeinde an der AtlantikküsteDaten liefern sollten, wo die am besten ihre Fischereiflotten hinschicken sollten.Wo denn die Möglichkeit besteht, wo die Fischwärme sein könnten oder wo sieeben nicht sein könnten, weil die scheinbar das Problem hatten,dass sie ein bestimmtes Algenwachstum hatten vor der Küste zu bestimmten Zeiten des Jahres,was von der Wassertemperatur abhing und diese Firma hat das dann gemacht,hat angefangen diese Daten auszuwerten, also Wassertemperatur,hat sich die Sentinel-2-Daten dazu geholt, um die Qualität des Wassers sich auch anzuschauen.Und die haben dann alle möglichen Muster da auch gesehen und sich immer gewundert,was ist das, wieso, warum, weshalb.Dann stellte sich plötzlich heraus, das Ganze hatte mit den Kläranlagen zu tun,die zum Teil das Wasser da ins Meer abgelassen hatten und die haben das Ganzeauch mit Katasterdaten verschnitten und dann waren Kläranlagen zum Teil an anderenStellen und man konnte sehen,wie das Wasser, was aus Kläranlagen rauskam,eigentlich in eine ganz andere Richtung ging, als man ursprünglich angenommen hat.Das heißt, dieses Ökosystem, was der Mensch dann beeinflusst hat,was dann wiederum den Menschen zurück beeinflusst, weil da Algenblüte entsteht,die Fischwärme woanders hingehen.
Tim Pritlove 1:17:07
Die Fische werden von den Algen verdrängt.
Bianca Hoersch 1:17:09
Genau, die Fische gehen da nicht hin, wenn da Algen sind. Scheinbar gefälltdenen das nicht, schwimmen woanders.Und die Fischereiflotte wusste jetzt nicht, wo finden wir jetzt Fische,wo können wir jetzt fischen gehen.Also dieses System, wie das dann zusammenhängt und sind dann vom Thema Fischenaufs Thema Kläranlagen gekommen.Das fand ich so ein Beispiel, wo wir gesagt haben, wow, dann haben wir direkteine wissenschaftliche Anwendung entwickelt und Gewässerqualität.Da führte dann eins zum anderen und das sind dann so neue Dinge,die während der Anwendung dann aufkommen.
Tim Pritlove 1:17:38
Ich habe neulich mal beim Aufräumen meinen alten Schulatlas gefunden.Und der war ja sehr alt.Und der Blick auf die Erde war auch noch sehr beschränkt.Da hatte man halt so ein bisschen geologisch was und Klimazonen,aber das war es dann im Wesentlichen auch.Was mir eigentlich so ein bisschen fehlt heute, ist so eine Art Kinderatlas,wo man halt einfach auch einen anderen Blick hat, weil es gab natürlich immermal wieder so kleine Ausrisse, so hier haben wir ein Gewerbegebiet und hierhaben wir irgendwie, was weiß ich, so eine Flussdelta.Es gab immer mal wieder so kleine Beispiele, wie viel Variabilität quasi inder Welt eigentlich ist.Aber heute müsste man sich ja eigentlich so ein Atlas so denken,dass man eigentlich jeden Ort der Welt auf dieselbe Art und Weise betrachtenkann, beziehungsweise jeden Ort auf tausend verschiedene Arten und Weisen anschauen kann.Also meine Heimatstadt, mein Stadtteil, mein Ort, mein Land,was auch immer, wie groß man das auflösen möchte.Und da dann halt wirklich auch mehr oder weniger live oder zumindest so historischdann durchschauen kann, okay, wie ist denn das bei mir? Gerade wenn man jetzt so Klimawandel etc.In der Schule dann bespricht, dort auch so ein Handwerkszeug mit in die Schulenund andere Bildungsstätten reinzulegen, wo man sagt.Jetzt gucken wir uns doch mal unseren Bereich mal genau unter diesem Aspektan und wie hat sich denn hier die Temperatur verändert?Wie hat sich denn hier, was weiß ich, Luftströmung verändert?Ist da schon so in dem Bildungssegment irgendwas angedockt oder ist das noch eine Vakanz?
Bianca Hoersch 1:19:24
Das ist auf jeden Fall, das wird genutzt im Bildungsbereich oder letztendlichauch im allgemeineren Bereich Geoinformationssystem oder internetbasierte Plattformenoder Anwendungen, wo die Daten eben genutzt werden.Sie werden ja auch von, Sentinel Daten werden auch von Google ausgenutzt,die finden wir ja auch da drin.Die sind, letztendlich finden die Einzug in alle möglichen Anwendungen im BereichEducation, das ist ja auch sehr aktiv, da finden diese Daten natürlich,die finden da auch Einzug.Ob es jetzt da das eine System gibt, was genau das tut, was du sagst,das kann ich dir jetzt im Moment nicht sagen.Aber es gibt jede Menge Anwendungen. Es gibt, was zum Beispiel entwickelt wurde,das ist ein schönes Beispiel aus Slowenien.Die Firma Synergize hat da ein System entwickelt, wo sie...Daten der verschiedenen Sentinels visualisiert, eben genau wie du sagst,die machen ein sogenanntes On-the-Fly-Processing, das heißt,die haben eine Karte, du kannst auf der Karte deinen gewünschten Ort wählen,du wählst dir den Sentinel aus, du sagst den Zeitraum,der sucht live in den Daten, der sucht live in den Archiven und visualisiert dir das am Bildschirm.Und da kannst du auch noch für Sentinel-2 eine Kanalkombination wählen oderob du Sentinel-1 über Sentinel-3 legen willst oder kannst auch so einen Zeitregler,die haben dieses System aufgebaut, weil das einfach ein Bedarf war,es haben viele danach gefragt,auch für educational purposes, aber auch einfach für PR,schöne Bilder, die auch schön gerendert sind, die auch gut aussehen,wenn du das in eine Story reinpackst oder so.
Tim Pritlove 1:21:05
Also so ein interaktiver Browser bringt einen ja dann meistens auch mal auf Ideen, nicht?Wenn man so 20 Regler hat, an denen man erstmal rumspielen kann,dann merkt man so, oh, wenn ich jetzt hier so und so mache, dann sieht es aberauch mal echt rückisch aus. Was sehe ich denn da jetzt eigentlich?
Bianca Hoersch 1:21:16
Richtig und das ist ein Beispiel. Da gibt es jede Menge von,das ist eins von den frühen, weil wir es auch von ESA Seite unterstützt haben,wir auch aktiv, da waren alle Mission Manager beteiligt mit der Firma und habengesagt, pass mal auf, mach doch mal so noch und versuch nur den und dann versuchnur noch eine Funktion, wo du die Transparenz einstellen kannst und da kannstdu die untereinander visualisieren.Und dieses Tool hat sich so interaktiv weiterentwickelt und die sind zum Beispiel auch,ich habe es vor ein paar Tagen noch auf der Webseite gesehen,die haben zum Beispiel auch einen von diesen Anwendungspreisen gewonnen mitdiesem Sentinel Playground, so heißt das Ding, was die da aufgebaut haben.Und die haben Massen an Nutzern.Und das sind zum Teil Dienste, die umsonst zur Verfügung gestellt werden.Es gibt bestimmte Dienste, speziell wenn sie hochrechenintensiv sind.Da muss man dann eben halt für zahlen. Letztendlich ist es eben auch eine Firma.Aber eine Vielzahl an Funktionen eben genau in diesem Visualisierungsbereich, die angeboten werden.Und da sind sie natürlich nicht die einzigen. Das ist jetzt halt ein Beispiel. Das gibt's.
Tim Pritlove 1:22:20
Gibt es denn noch so Zukunftsaussichten? Also wie lange ist denn Kopernikus?Also Kopernikus ist ja eigentlich so ein bisschen da, um zu bleiben, oder?
Bianca Hoersch 1:22:30
Genau.
Tim Pritlove 1:22:30
Das ist jetzt irgendwie nichts, was abgeschlossen ist und dann fährt man wiederalles runter, sondern kann man sich ja eigentlich gar nicht vorstellen,dass das irgendwann mal weggeht.
Bianca Hoersch 1:22:40
Genau, also es ist ein langzeitausgelegtes Programm.Die derzeitige Finanzierung geht bis 2021, also für den operationellen Betrieb.Aber wir haben natürlich die Satelliten, ich habe eben schon von gesprochen,C- und D-Modell sind ja schon im Bau, die werden ja auch gestartet.Die haben natürlich dann auchjeweils eine Betriebszeit von nominal sieben Jahren, maximal zwölf Jahren.Also das Ganze geht natürlich zusammen auch in der Planung mit der EU auf dereinen Seite, mit den ESA-Mitgliedsländern auf der anderen Seite und wir habenja verschiedene Zeithorizonte für unsere Budgetplanung.Ganz einfach auf der ESA-Seite ist ein bisschen anders als bei der EU,aber die Planung schreitet voran, das ganze System ist für länger ausgelegt.Der nächste Schritt, der jetzt zur Entscheidung ansteht, ist neben diesen Cund D-Modellen, die ja gebaut werden, weitere Aufnahmekapazitäten und das sindsogenannte Sentinel Expansion oder Erweiterung,das sind neue Aufnahmetechniken,neue Satelliten, die da gebaut werden, da gibt es verschiedene Kandidaten,die derzeit diskutiert werden.
Tim Pritlove 1:23:42
Also mit neuen Instrumenten.
Bianca Hoersch 1:23:43
Mit neuen Instrumenten.
Tim Pritlove 1:23:45
Genau, darauf wollte ich nämlich eigentlich hinaus. Also gibt es was über dieseSensoriken, die man jetzt hat und die man ja dann so auch fortführen wird,weil nur dann macht es ja Sinn.Was kann man denn noch angucken? Also wie kann man denn noch auf die Erde gucken,wie man bisher noch nicht guckt?
Bianca Hoersch 1:23:59
Da gibt es jede Menge. Die Frage wird letztendlich sein, was kann man finanzieren,was ist technisch soweit fortgeschritten, dass man es bauen kann.
Tim Pritlove 1:24:07
Was sind da so Kandidaten?
Bianca Hoersch 1:24:08
Die sechs Kandidaten, die derzeit im Gespräch sind, sind hyperspektral.Das heißt also weit über die 13 Kanäle von dem Sentinel-2 hinaus im Bereichvon Zehnern oder Hunderten von spektralen Kanälen. Also eine hyperspektrale Mission.Ganz wichtiges Thema natürlich im Bereich Atmosphäre und Klimawandel,Emissionen zur Messung von CO2, weil das natürlich ein großes Thema ist.
Tim Pritlove 1:24:33
Lässt sich das messen?
Bianca Hoersch 1:24:34
Ja.
Tim Pritlove 1:24:35
Aus dem Weltall?
Bianca Hoersch 1:24:37
Ja, gibt da Studien zu Vorstudien, wo man eben ein Konzept hat, um das zu messen.Das ist einer der Kandidaten, die hochwahrscheinlich sind, dass sie gebaut werden. Zwei weitere sind….
Tim Pritlove 1:24:49
Da muss ich mal nachfragen. Wie?
Bianca Hoersch 1:24:54
Also die Technologie dahinter, das kann ich jetzt nicht so genau erklären.
Tim Pritlove 1:24:58
Okay, aber da gibt es schon konkrete Konzepte.
Bianca Hoersch 1:25:02
Genau, von eben auch Studien von der Industrie, wie das zu messen ist, wie man das messen kann.Also das ist keine Spinnerei, sondern es geht also tatsächlich um die Messung von CO2 aus dem Weltall.Das ist eine der hochwahrscheinlichen Missionen. Und dann geht es um polareAnwendungen, also um Satelliten, die sich speziell um die Pole kümmern sollen,eben auch wieder im Bereich, also Pole, abschmelzende Polkappen, solche Dinge.Dann haben wir Landoberflächentemperatur, ist ein Kandidat.Das ist was, was wir heute mit Sentinel-3, mit einer Auflösung von 300 Meternnatürlich Daten haben, aber mit einer höheren Auflösung.Ein thermales Instrument, wie es heute zum Beispiel auf Landsat fliegt,mit wirklich Thermal, mit Temperaturmessung in einem Auflösungsbereich zwischen10 und 30 Metern haben wir noch nicht.Das ist einer der Kandidaten, dann eben die Polarregionen.Und dann eine weitere ist eben diese polar- und ozeanischen Topografien.Und der letzte, den ich...
Tim Pritlove 1:26:09
Also auf den Meeresuntergrund schauen?
Bianca Hoersch 1:26:11
Nee, letztendlich auf die Eisbedeckung auch an den Polen. Also letztendlichum die Thematik Eis, abschmelzende Polkappen und so weiter.Und der letzte, der sechste ist ein L-Band. Also ein Radar wieder im L-Bandfür landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Anwendungen.Weil ein L-Band, wir haben ja Sentinel-1 ist ein C-Band.Ein L-Band wäre ein schönes Kompliment dazu, dass man eben noch andere Dinge,Bestandsstruktur und so weiter sich anschauen kann.
Tim Pritlove 1:26:39
L ist eine höhere Frequenz.
Bianca Hoersch 1:26:42
Größere Wellen.
Tim Pritlove 1:26:44
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit in die Ozeane zu schauen?
Bianca Hoersch 1:26:48
In, im Sinne von oberflächennah, so weit rein.
Tim Pritlove 1:26:53
Aber Wasser ist einfach schwierig.
Bianca Hoersch 1:26:55
Ja, Wasser ist einfach schwierig in dem Bereich. Was man natürlich indirektableiten kann, was man natürlich sieht, sind Oberflächentemperaturen.Wir haben Smoss, Ocean Salinity, also Salzgehalt der Meere.Mit Sentinel-1 kann man ableiten, Windgeschwindigkeit, Wellen,Höhen, Tiefen, Höhe des Meeresspiegels an sich, von diesen indirekten Parameternkönnen wir natürlich jede Menge Rückschlüsse ziehen, auf die Dynamik im Ozean,auf eine Wärmeverteilung,all diese Dinge kann man natürlich sehen, aber ich sage mal messen bis in dieTiefe, Tiefe des Ozeans, da sind wir noch nicht.
Tim Pritlove 1:27:33
Okay, aber, und das haben wir gar nicht so erwähnt, aber es liegt ja nahe,Kopernikus ist auch für die Meteorologie nicht ganz unhilfreich.
Bianca Hoersch 1:27:42
Natürlich, genau, Also das ist ein Bereich, Sentinel 4 und 5 sind Instrumente,die auf den meteorologischen Satelliten fliegen werden, die Eumitz hat eben betreibt, operiert.Und das ist natürlich auch der Atmosphärendienst von Copernicus,ist eben auch einer von diesen sechs Kerndiensten,wo es auch nicht nur im Wetter kurzfristig geht, sondern wo es eben auch umKlimamodellierung geht und längerfristige Zeiträume.
Tim Pritlove 1:28:13
Ja, Bianca, jetzt haben wir eigentlich, glaube ich, alles ganz gut zusammengefegt.Gibt es noch irgendeinen Bereich, den wir sträflich vernachlässigt haben oderwo es noch irgendwas hinzuzufügen gibt?Oder hast du noch eine persönliche Anmerkung in irgendeiner Form?
Bianca Hoersch 1:28:29
Eine persönliche Anmerkung ist, es ist ein tolles Programm, es macht total vielSpaß, es hat viel Spaß gemacht in Kopernikus zu arbeiten.Es ist fantastisch das neue Thema digitale Transformation der ESA anzuschauen,so der natürliche nächste Schritt mit dem ganzen Bereich Big Data,Cloud Platforms, was da alles kommt, künstliche Intelligenz,diese ganzen neuen Technologien, diesen ganzen Paradigmenwechsel sich anzuschauen,zu analysieren, Wie beeinflusst der den Bereich Space, Weltraum?Das sind total spannende Themen, die wir mit unseren Mitgliedsländern oder mitunseren Partnern in der EU bearbeiten.
Tim Pritlove 1:29:09
Und jetzt halt auch erstmals mit einer beliebig großen Öffentlichkeit.Wer also Interesse hat, sich mal dieses schier unermesslichen Datenbestandsanzunehmen. Man kann hier auf alle möglichen Ideen kommen und es ist jetzt vorallem nicht nur so irgendwie mal theoretisch in der Zukunft,sondern es ist die Realität.Die Daten sind da, man kann sie sich runterladen, man kann drauf berechnen,was man lustig und launig ist und das ist doch super.
Bianca Hoersch 1:29:36
Genau. Also wir wünschen den ganzen Nutzern ganz viel Spaß mit immer neuen Anwendungen.
Tim Pritlove 1:29:40
Ja, Bianca, vielen Dank für die Ausführungen hier zur neuen Datenpolitik unddem Sentinel-Programm und das war's hier mit Raumzeit, 69.Ausgabe vielen Dank fürs Zuhören ich sag tschüss und bis bald.

Shownotes

RZ068 Bodengestützte Astronomie

Der Blick ins All von der Erdoberfläche aus

Das Fernrohr und dann auch bald Spiegelteleskope waren die Basis für die frühen Erkenntnisse in der Beobachtung und das Verständnis des Universums – noch lange bevor an Raumfahrt zu denken war. Doch mit den Großspiegelteleskopen seit den 1990er Jahren wurde die Beobachtungsqualität noch einmal signifikant gesteigert und lieferte noch tiefere Einblicke in die Tiefen des Alles. Neuartige Steuerungssysteme erlauben nun die Konstruktion noch viel größerer Spiegelteleskope und in wenigen Jahren wird diese neue Generation die bisher schon beeindruckende Bildqualität noch um ein vielfaches steigern.

Ich spreche mit dem Astrophysiker und Professor für Beobachtende Astronomie an der Universität Hamburg Jochen Liske über Voraussetzungen für die Beobachtung des Alls, die Entwicklung der Teleskop-Technologie über die Zeit, die Herausforderungen der Astronomie als solcher, die Europäische Südsternwarte und ihre Großteleskope, künftige Projekte wie dem Extremely Large Telescope und dem kommenden Zeitalter der Multi-Messenger-Astronomie.

Dauer:
Aufnahme:

Jochen Liske
Jochen Liske

Diese Sendung wurde am 16. November live vor 300 Gästen im Zeiss-Großplanetarium in Berlin aufgezeichnet. Das Gespräch wurde dabei visuell und interaktiv inhaltlich begleitet: auf der Kuppel wurden Bilder und Videos in klassischer 2D- und Planetariums-spezifischer Full-Dome-Projektion in Anlehnung an den Gesprächsverlauf gezeigt, wodurch die knapp zweistündige Sendung zu einem umfassenden Erlebnis für alle Zuhörer wurde. 

Mit dieser Sendung feiert Raumzeit auch sein 7-jähriges Bestehen: im November 2010 erschien die erste Ausgabe und anläßlich dieses Geburtstags ändert sich nun auch die bekannte Intro- und Outro-Musik des Podcasts. Ich hoffe, Euch gefällt die neue Variante so gut wie mir. Vielen Dank an Florian Erlbeck für die abermalig großartige Produktion, der schon so viele Podcasts der Metaebene klanglich ausgestaltet hat.


Für diese Episode von Raumzeit liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.


Transkript
Tim Pritlove 0:00:38
Hallo und herzlich willkommen zu Raumzeit, dem Podcast zu Raumzeit und anderen.Kosmischen Angelegenheiten in Unterstützung des Planetariums in Berlin,dem Zeiss-Großplanetarium in Berlin.Heute sogar in besonderer Unterstützung, denn wir sind heute live auf der Bühneim Planetarium in Berlin und ich begrüße alle, die heute gekommen sind.Herzlich willkommen zu Raumzeit.Ja, und heute wollen wir über die Beobachtung des Weltalls sprechen,wie das ja hier schon öfter geschehen ist.Ganz konkret wollen wir uns mal anschauen, wie es eigentlich so aussieht.Was gibt es denn, womit wird denn das Weltall beobachtet?Und diesmal sind wir nicht im All, sondern wir schauen uns mal ganz konkretan, wie die Beobachtung vom Boden aussieht.Und ich freue mich besonders dafür, meinen Gesprächspartner begrüßen zu können für diese Ausgabe.Ich begrüße herzlich Jochen Liske. Hallo, schönen guten Tag.
Jochen Liske 0:01:39
Hallo Tim.
Tim Pritlove 0:01:45
Ja, Jochen, du bist Astrophysiker, ne?
Jochen Liske 0:01:50
Richtig.
Tim Pritlove 0:01:51
Und du bist aus Hamburg und du bist dort an der Hamburger Sternwarte,die aber eigentlich jetzt gar nicht so richtig als Sternwarte arbeitet,sondern eigentlich vielmehr ein universitärer Teil ist, richtig?
Jochen Liske 0:02:04
Ganz genau, die Sternwarte hat zwar ursprünglich angefangen,als eine klassische Sternwarte in Hamburg in den 1820er Jahren schon,hatte ursprünglich die Aufgabe, Zeit zu messen, so wie fast alle Sternwartenauf der Welt ursprünglich.Solche Sternwarten gab es überall in Hafenstädten rings um die Welt und da habensie Zeitsignale an die Schifffahrt gegeben. Das war wichtig für die Navigation.Aber dann irgendwann sind sie natürlich auch in die astrophysikalische Forschungeingestiegen und sind dann irgendwann aber in den 1960er Jahren zu einem Institutder Universität Hamburg geworden.
Tim Pritlove 0:02:36
Und was ist dann so deine Aufgabe dort?
Jochen Liske 0:02:39
Ich bin Professor für Beobachtende Astronomie, das heißt ich unterrichte Astrophysikan der Uni und forsche natürlich auch.Ich forsche im Bereich der extragalaktischen Astronomie,also ich erforsche, wie solche Strukturen wie unsere Milchstraße entstandensind und wann sie entstanden sind und beschäftige mich auch mit der Kosmologie,also mit der Wissenschaft vom Universum als Ganzen.
Tim Pritlove 0:03:03
Ich habe mal auf deiner Homepage ein bisschen rumgegraben, da erzählst du,was so die eine Hälfte deiner Zeit und die andere Hälfte deiner Zeit frisstund dann gibt es noch die dritte Hälfte deiner Zeit, in der du versuchst,dem Rest der Welt zu erklären,dass Wissenschaft und Astronomie im Besonderen das größte Abenteuer der Welt überhaupt sind.
Jochen Liske 0:03:22
Ganz genau, ja.
Tim Pritlove 0:03:23
Kannst du das mal näher ausführen?
Jochen Liske 0:03:26
Naja, damit meine ich, also mit der dritten Hälfte natürlich meine ich,dass ich dafür eigentlich gar nicht genug Zeit habe und das würde ich eigentlichgerne noch viel mehr machen.Aber was ich damit meine natürlich ist, dass die ungefähr 400 Jahre,die wir jetzt Naturwissenschaft im modernen Sinne betreiben,dass das doch eine unheimlich erfolgreiche Unternehmung ist,die die Menschheit da angefangen hat.Wenn nicht sogar die erfolgreichste Unternehmung.Und dass es einfach in einem intellektuellen Sinne ein ungeheures Abenteuerist, wenn man sich eben auf Forschung einlässt, auf naturwissenschaftliche Forschung einlässt.Dabei ist es im Prinzip egal, in welchem Feld man unterwegs ist.Es ist einfach unglaublich spannend, an der Grenze des menschlichen Wissenszu operieren und zu arbeiten und zu versuchen, diese Grenze nach außen zu verschieben.Das macht unheimlich viel Spaß und wie gesagt, ich finde es ein großes Abenteuer.
Tim Pritlove 0:04:16
Ja, du bist auch schon immer so ein bisschen als Kommunikator unterwegs gewesen.Hast du auch mal so einen Hubblecast mitgemacht bei der NASA, stimmt's?
Jochen Liske 0:04:23
Richtig. Wir haben, wann war denn das?2007 angefangen mit dem Hubblecast. Das war ein Video-Podcast,der kam nicht direkt von der NASA, sondern tatsächlich von der ESA eigentlich.Aber es hatte, wie der Name schon sagte, mit dem Weltraumteleskop Hubble zu tun.Und da haben wir eben versucht, sozusagen auf ungefähr monatlicher Basis dieneuesten Ergebnisse und Bilder und Ereignisse rund ums Hubble irgendwie an den Mann zu bringen.
Tim Pritlove 0:04:51
Weil das ja ein großes Ding war damals.
Jochen Liske 0:04:53
Das war damals so, das Hubble ist immer noch ein großes Ding.
Tim Pritlove 0:04:56
Naja, aber es war ja auch so ein richtig so ein, boah, was für ein großes Ding,nachdem es dann repariert wurde.
Jochen Liske 0:05:01
Das stimmt, es ist mehrmals repariert worden. Es gibt ja mehrere,ich glaube fünf insgesamt Servicing-Missions zum Hubble-Weltraum-Teleskop gegeben,wovon natürlich die erste den meisten in Erinnerung geblieben ist,weil eben die erste Servicing-Mission den optischen Fehler, den das Teleskop ja leider hatte,dass diese erste Mission hat diesen optischen Fehler eben ausgleichen könnenoder ein Instrument eingebaut,mit dem dieser Fehler ausgeglichen werden konnte und somit dann erst das Hubble-Weltraumteleskopso richtig in Fahrt kam und so richtig sein volles Auflösungsvermögen ausspielen konnte.Das war natürlich spannend, das ist natürlich eine tolle Geschichte,die so eine Phönix aus der Asche zunächst hatte, für die, die es nicht wissen,als das Hubble-Weltraumteleskop zuerst gestartet wurde und die ersten Beobachtungenaufgenommen wurden, stellte man fest, dass es längst nicht die Auflösung hatte.Also die Bilder hatten längst nicht die Schärfe, die sie eigentlich hätten haben sollen.Und dann ging das große Rätselraten los und am Kopf gekratzte.Und dann irgendwann kam man auf den Trichter nach vielen Untersuchungen,dass eben der Hauptspiegel des Hubble-Weltraumteleskops tatsächlich falsch geschliffenwar. Das war natürlich eine Riesenkatastrophe.Aber die NASA-Ingenieure sind ja nicht doof. Die haben sich dann schnell was einfallen lassen.Und dann ist eben mit der ersten Servicing-Mission, die ist dann vorgezogen worden,wurde das Space Shuttle hochgeflogen, hat das Weltraumteleskop eingefangen unddann wurde es aufgemacht,also quasi Operation am offenen Herzen und dann wurde eben CoStar eingebautund das war eben eine Optik, die eben diesen Fehler im Schliff des Hauptspiegels ausgleichen konnte,und dann haben diese Bilder dann endlich die Auflösung eröffnet.Die sie hätten haben sollen.
Tim Pritlove 0:06:43
Also das Ding hat eine Brille bekommen.
Jochen Liske 0:06:45
Das Ding hat eine Brille bekommen und was zuerst eben wie eine monumentale Fehlleistungaussah, wurde dann eben doch noch gerettet durch diese heldenhafte Arbeit und,seitdem, wie man so schön sagt, der Rest ist Geschichte.Hubble ist sicherlich das berühmteste Teleskop der Welt, aber möglicherweisesogar eines der erfolgreichsten wissenschaftlichen Instrumente überhaupt,die sich die Menschheit jemals hat einfallen lassen.Und wenn man sich anguckt, Ob das Hubble für einen Einfluss auf die Astrophysiksowieso, aber auch quasi auch in die populäre Kultur gehabt hat, das ist Wahnsinn.Man nimmt die berühmte Eingangsszene von dem Film Contact mit Jodie Foster,diese ganze Eingangsszene, das sind alles Hubble-Aufnahmen.Und viele dieser Aufnahmen sind ja wirklich ikonografisch geworden,also das ist schon enorm.
Tim Pritlove 0:07:33
Aber Hubble zeigt natürlich auch schön, was so ein bisschen das Problem istmit der Beobachtung des Weltraums. aus dem Weltraum, ist teuer,man hat da nur einen Schuss und wenn man dann einen Fehler gemacht hat,dann ist es richtig teuer, den auszubügeln und dann fällt das Ding halt auchirgendwann wieder runter.Ich weiß nicht, wie viele Jahre hat Hubble jetzt noch? Das ist nicht mehr so viel, ne?
Jochen Liske 0:07:52
Nicht mehr so ewig lang, das ist nicht festgelegt. Hubble wird so lange weiterbetrieben, wie es nicht auseinander fällt, also wie die Komponenten noch mitspielenund dann wird es irgendwann zum kontrollierten Absturz gebracht werden,weil Hubble tatsächlich, ist ja tatsächlich groß.Hubble hat ungefähr die Größe eines Schulbusses ungefähr,also das ist wirklich ein großes Instrument und das wird nicht komplett verglühenin der Atmosphäre und deswegen möchte man kein Risiko eingehen,das soll natürlich nicht irgendwo im bewohnten Gebiet runtergehen und dann wirdes eben kontrolliert über den Pazifik zum Absturz gebracht werden.Genau, das ist eben eines der Probleme.War eigentlich das einzige Weltraumteleskop, das man reparieren konnte.Die meisten Weltraumteleskope kann man ja nicht einfach so hinfliegen,jetzt sowieso schon mal gar nicht mehr, weil wir keinen Space Shuttle mehr haben.Also kann man nicht einfach eine neue Brille verpassen. Das ist eben der großeVorteil der erdgebundenen Astronomie.Da kann ich ein Teleskop auf der Erde, das kann ich natürlich immer mit derneuesten Technologie und neuen Instrumenten ausrüsten und somit dem Teleskopsozusagen neues Leben einhauchen.Und das ist eben im Weltraum schwierig.
Tim Pritlove 0:08:55
Und vor allem natürlich auch immer so die tollste Computertechnik daneben stellen,um irgendwie alles rauszuholen, was nur rauszuholen ist.Es gibt ja noch so ein Zwischending, was ja auch bei Raumzeit schon mal besprochenwurde, SOFIA, das Teleskop im Flugzeug.Das ist natürlich auch Bombe, weil man damit eben mal so auf 10.000 Kilometerherumfliegen kann und damit natürlich eine ganze Menge Probleme,die man jetzt ganz unten hat oder normalerweise hat, ausbügeln kann bzw.Einfach überfliegt im wahrsten Sinne des Wortes und dazu eben sich auch nochoptimal ausrichten kann, je nachdem welches Geschehen man gerade so beobachten will.Aber auch das ist natürlich vergleichsweise teuer im Betrieb und man muss dahalt eine Menge Organisatorisches leisten.Deswegen gibt es die bodengestützte Astronomie und die gibt es ja auch schonewig. Womit fing es eigentlich an?
Jochen Liske 0:09:44
Ja, streng genommen vor gut 400 Jahren wurde das Teleskop erfunden,so um 1610 herum, wurde das Teleskop erfunden in Holland,so ganz genau weiß man es nicht, aber vermutlich von einem Menschen namens HansLippersay, da gab es dann sogar einen Patentstreit drum.Aber Galileo hat dann eben sich schnell, hat davon gehört, hat davon Wind bekommen,hat sich dann sehr schnell sein eigenes Teleskop gebaut und Galileo wird heutemeistens als derjenige geführt, der eben zum ersten Mal mit dem Teleskop dannin den Himmel geblickt hat und,Dann hat er direkt sehr, sehr viele Dinge entdeckt, die so quasi alles auf denKopf gestellt haben, was man damals dachte, über das Universum zu wissen.Also Beispiele, er hat Sonnenflecken entdeckt, was der These zuwider lief,dass alle Himmelskörper perfekte Sphären seien.Er hat die Phasen der Venus entdeckt, was im Prinzip das heliozentrische Weltbild untermauerte.Er hat vier Monde um den Jupiter entdeckt, die heute nach ihm benannt sind,die galiläischen Monde, was zeigte, dass es auch andere Zentren der Bewegunggeben kann im Universum außer der Erde halt.Also das ging Schlag auf Schlag direkt.
Tim Pritlove 0:11:01
Die auf dem Zeitpunkt noch als das Zentrum der Bewegung galt.
Jochen Liske 0:11:04
Genau. Ja, und danach gab es natürlich große Entwicklungen, dann wurden dannimmer mehr Teleskope gebaut, zunächst natürlich als Linsenteleskope.Dass diese Technologie ging dann irgendwann, lief dann so ein bisschen vor dieWand, weil eben Linsen schon ihre Limitationen haben, wie groß ich sie eben bauen kann.Die werden dann irgendwann zu schwer, fangen an, sich unter ihrem eigenen Gewicht zu verformen.Und das Blöde an der Linse ist ja, dass ich eben durchgucken will.Das heißt, ich kann eine Linse nur am Rand festhalten.Und das ist dann eben schwierig, eine Deformation auszugleichen.Und dann kann man eben auch auf den Trichter eben, dass ich alles,was man mit einer Linse machen kann, eigentlich auch mit einem Spiegel machen kann.Und so kam man dann zu den Reflektoren, den reflektierenden Teleskopen,wo die Linsen eben durch Spiegel ersetzt wurden.Und dann wurden sie dann eben auch langsam größer.Berühmte Teleskope sind zum Beispiel das 100-Zoll-Teleskop auf dem Mount Wilson,dann später das Hale, das 5-Meter-Teleskop, das Hale-Teleskop in Amerika.Und dann eben kam so die Ära der 4-5 Meter Teleskope und heute sind wir ebenin der Ära der 8-10 Meter Teleskope.Das sind die größten optischen und infraroten Teleskope, die wir heute auf derErde haben. Dafür haben wir eine ganze Menge mittlerweile.Die ersten waren die beiden KEK-Teleskope auf Hawaii, KEK 1 und KEK 2, gut 10 Meter groß.Die Europäer haben dann relativ schnell nachgezogen. Die europäische Südsternwartehat dann vier 8,2 Meter große Teleskope gebaut.Die stehen in Chile am Paranal Observatorium. Aber es gibt noch eine ganze Reihe anderer Teleskope.Die allergrößten, die wir heute haben, da gibt es zwei von.Das South African Large Telescope, das in Südafrika steht.Das ist 10,4 Meter groß. Und dann gibt es ein sehr ähnliches Teleskop auf denKanarischen Inseln, auf La Palma. das Gran Telescopio Canarias, GTC heißt das genau.
Tim Pritlove 0:13:04
Bevor wir die alle nochmal durchgehen,Vielleicht nochmal so zu der eigentlichen Problematik. Ich meine jetzt,okay, man ist dann irgendwann auf die Spiegel gewechselt. Das ist jetzt schoneine relativ neue Entwicklung eigentlich, oder?
Jochen Liske 0:13:15
Ja, das war so am Anfang des 20.Jahrhunderts hat man angefangen, als zum Beispiel die Hamburger Sternwarte,von der wir eben gesprochen haben, an ihren heutigen Standort gezogen ist um 1910.Da wurde dort zwar noch ein großer Refraktor, also ein großes Linsenteleskopvon 60 Zentimeter Größe gebaut, aber dann fing man ziemlich schnell an,eben schon die Spiegelteleskope zu bauen.Weil es einfach, wie gesagt, mit diesen Linsen hat man eben dieses Problem,wenn ich ein Objekt lange integrieren will auf einem Objekt,also lange beobachten will, ich folge es über den Himmel, über längere Zeit hinweg.
Tim Pritlove 0:13:52
Man integriert auf dem Objekt?
Jochen Liske 0:13:53
Also man integriert Licht, man sammelt Licht, man belichtet.Okay, integriert. Man belichtet einfach. Und dann folge ich eben dem Objektam Himmel, dann bewegt sich natürlich das Teleskop. Die Schwerkraft greift aneinem anderen Winkel am Teleskop an und verzieht somit und verdreht das Teleskop.Und je größer das Teleskop ist, desto schwerer ist es und desto größer wirdan dem Teleskop gezogen.
Tim Pritlove 0:14:16
Also das ist gar nicht so, ich dachte immer, das Problem wäre sowas überhauptgroß genug zu bauen und dann die Qualität sicherzustellen, aber das Problemist dann einfach die Gravitation.
Jochen Liske 0:14:25
Nein, das sind beides Probleme. Auch das ist ein großes. Also Linsen,die größer sind als, sag mal, 1,10 Meter oder so, sind auch heute noch nicht ganz einfach zu bauen.Das ist heute wieder aktuell zum großen Durchmüsterungsteleskopen,die also ein sehr großes Gesichtszelt haben und die große Teile des Himmelsgleichzeitig abbilden wollen.Diese Teleskope brauchen Korrekturlinsen irgendwo in ihrem Starngang.Und die müssen heutzutage tatsächlich wieder relativ groß sein.Und das ist tatsächlich mit die schwierigsten Teile an diesen Teleskopen, die zu bauen.Also es ist beides ein Problem, sowohl eben das Gewicht als auch eben die optischeQualität von so großen optischen Elementen sicherzustellen. Das ist nicht so ganz einfach.
Tim Pritlove 0:15:06
Aber die Reflektoren sind dann im Prinzip so der neue Königsweg gewesen.Damit konnte man dann überhaupt erstmal eine ganz andere Art der Beobachtung realisieren.
Jochen Liske 0:15:14
Der Witz ist eben der, dass ich einen Spiegel nicht nur am Rand festhalten kann,sondern auch von hinten festhalten kann.Das heißt, den kann ich ja schön einbetten in ein Gestell und kann es eben vielbesser festhalten und kann somit das ganze Ding eben viel besser stabilisieren.Damit war man einen großen Schritt weiter, dann konnte man sehr viel größereTeleskope bauen, eben wie gesagt vier, fünf Meter große Teleskope.Und dann versuchte man eben die Teleskope immer noch so steif wie möglich zubauen, damit sie sich eben nicht verbiegen.Damit sie eben nicht die innere Position haben.Genau, und dass eben die verschiedenen Spiegel, die im Teleskop sind,ihre relative Lage zueinander sich eben nicht verändern und der einzelne Spiegelseine Form eben auch nicht verändert.Das ist aber gar nicht so leicht. wenn ich so einen 5 Meter Spiegel habe, der wiegt schon mal was.Die sind ja auch nicht jetzt, darf ich mir ja nicht so einen Badezimmerspiegeldarunter vorstellen, sondern das Glas von so einem 5 Meter Spiegel darf danndurchaus schon mal so einen halben Meter dick sein bei den alten Teleskopen.Heutzutage bei dem VLT hier, also bei dem Very Large Telescope,also den vier, acht Meter Teleskopen, die wir haben. Wie gesagt, der Hauptspiegel.
Tim Pritlove 0:16:21
Wenn wir hier sagen, Hier wurde es gerade durch das Planetarium dahin versetzt.Das können wir natürlich jetzt im Podcast nicht so direkt drüber bringen.
Jochen Liske 0:16:29
Genau, aber bei diesen 8-Meter-Spiegeln, wie gesagt, das ist ein Stück Glaskeramik,8,2 Meter im Durchmesser.Die sind nur 20 Zentimeter dick.Nur, das ist extrem dünn. Und früher waren die Spiegel eben sehr,sehr viel dicker, weil man eben auch versucht hat, sie daran zu hindern,sich in ihrer Form zu verändern.Wenn ich sage, sich in ihrer Form zu verändern, darf man sich jetzt nicht vorstellen,dass sie wirklich so durchbiegen, sodass ich das sehen könnte.Denn es reicht schon, wenn sich ein Spiegel in der Größenordnung von der Wellenlängedes Lichts verbiegt oder seine Form verändert.Das heißt, wenn ein Spiegel schon seine Form in der Größenordnung von einigenzehn Nanometern verändert, dann reicht das schon, um das Bild,das dieses Teleskop liefert, quasi kaputt zu machen.Das heißt, die Bildqualität zu zerstören, das reicht schon. Das heißt,wir reden wirklich kaputt.
Tim Pritlove 0:17:20
Im Sinne von überhaupt nicht mehr zu gebrauchen oder nur nicht so gut?
Jochen Liske 0:17:23
Das geht bis hin zu gar nicht mehr zu gebrauchen, dass ich eben nicht mehr einscharfes Bild von einem Stern habe, sondern dass ich nur noch eine Banane habe.
Tim Pritlove 0:17:32
Bananen im Weltall.
Jochen Liske 0:17:33
Genau, Bananen im Weltall. Also in dem Moment, wo ich anfange,eben die abzuweichen von der Form, die ein Spiegel tatsächlich haben sollte,also abzuweichen in der Größenordnung von einigen 10 Nanometern,dann kriege ich nur noch Bananen, dann kriege ich keine scharfen Bilder mehr.
Tim Pritlove 0:17:48
Bananen im Weltall. Was mich jetzt noch mal frage ist, also ich erinnere mich,ich hatte ja schon mal deinen Kollegen Markus Brücken hier bei Raumzeit,haben uns über Galaxien, Kosmologie unterhalten,sein Spezialfeld und haben auch kurz über die Sternwarte gesprochen und ichglaube, ich erinnere mich, der erste Standort war in St. Pauli, ne?
Jochen Liske 0:18:06
Genau, der war im Millantor.
Tim Pritlove 0:18:08
Und da war es dann zu hell? Oder zu laut?
Jochen Liske 0:18:11
Ja, es wurde zu laut und zu viel Vibrationen auch. Zu viel Vibrationen,zu laut, zu, die Luft war ja auch nicht gerade rein damals.Man meint immer Smog seine moderne Erfindung, aber Smog hat es auch früher schon gegeben.Wenn man sich vorstellt, dass jedermit Cola heizt, dann kann man sich vorstellen, wie es ausgesehen hat.Und vor allem, was dann eben passierte, auch irgendwann ist,dass die Sternwarte dort am Hafen nicht mehr gebraucht wurde,weil eben mittlerweile die Uhr erfunden wurde.Also Uhren, die transportabel waren und die ich mit auf ein Schiff nehmen konnteund auch auf einem Schiff noch die genaue Zeit anzeigen konnte.Denn wie gesagt, die Zeit brauche ich eben für die Navigation,um meine Länge, den Längengrad bestimmen zu können.Und als ich das dann hatte...
Tim Pritlove 0:18:52
Deswegen gab es sozusagen primär die Sternwarte. Es war gar nicht so,wir wollen jetzt mal das Weltall beobachten und lass doch mal die Wahrheit überdas Leben herausfinden. Nö, wir wollen nur wissen, wie spät es ist.
Jochen Liske 0:19:01
Ja, ganz genau. Das war ursprünglich der Sprung. Man kann sich den Spaß machen,wer eine Hafenstadt kennt...
Tim Pritlove 0:19:07
Glück gehabt, dass das überlebt hat.
Jochen Liske 0:19:08
Ja, wer Hafenstädte kennt, wer mal, keine Ahnung, in Edinburgh,in Sydney, überall auf der Welt hat es das gegeben, ein bisschen in Brasilien,da hat es eben Sternwarten in der Nähe von den Häfen gegeben.Und die haben dann immer, einmal am Tag haben die ein Zeitsignal gegeben.Also natürlich nicht am Telefon, sondern da gab es ein optisches Zeitsignal,da wurde ein großer Mast gebaut und an dem Mast wurde in der Regel ein Balldann hochgezogen und der wurde dann Punkt und Punkt, zwölf Mittags,wurde dieser Ball fallen gelassen.Und dann haben die Leute auf den Schiffen gestanden, haben das beobachtet undhaben danach ihre Uhren gestellt sozusagen, die sie an Bord hatten. Jetzt ist es zwölf Uhr.Und wenn man den Ball nicht, für die Schiffe, die den Ball nicht sehen konnten,wurde dann meistens noch eine Kanone abgefeuert, damit man es eben auch hörenkonnte. Dann musste man noch die Laufzeit des Schalls noch berücksichtigen.Aha, ich bin so und so weit weg, habe keine Ahnung, zwei, drei Sekunden Laufzeit,dann muss ich das noch berücksichtigen.
Tim Pritlove 0:19:58
Cool. Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, nicht alle Standorte sindoptimal für eine Beobachtung.Also jetzt, okay, St. Pauli, das mag jetzt mehrere Gründe gehabt haben,warum man da nicht mehr hin könnte. Dann ist es ja nach Bergedorf gezogen.Da ist ja wahrscheinlich mittlerweile auch nicht mehr so dunkel,wie es mal war, nehme ich mal an.
Jochen Liske 0:20:14
Nee, überhaupt gar nicht.
Tim Pritlove 0:20:15
Genau, überhaupt gar nicht. Worauf ich hinaus will ist, wenn man jetzt das Weltallbeobachten will, wo muss man eigentlich hin?Also von wo hat es in den letzten 100 Jahren Sinn gemacht und auf welche Orte hat sich das reduziert?Also die Lichtverschmutzung ist klar, das ist so ein Thema, haben wir ja hierin Deutschland eigentlich auch.Dauerthema hier im Planetarium, Mach mal jeder mal sein Handy an und man siehtschon gar nichts mehr hier von der Projektion.Und es gibt halt noch so ein paar Lichtnaturschutzparks, ich weiß nicht genau,wie die korrekt heißen, wo es halt mal so richtig schön dunkel ist.Aber so für die professionelle Astronomie ist das doch ein richtiges Problem.
Jochen Liske 0:20:59
Genau, also jetzt kann man sich mal überlegen, was ich denn brauche,um wirklich gut das Weltall beobachten zu können. Lichtverschmutzung ist ein Thema.Klar, ich muss also möglichst weit weg von der Zivilisation,weil Straßenlampen, Straßenlaternen, Industriegebäude, Werbung und so weiter,das gibt alles unheimlich viel Licht nach oben ab, das stört enorm.Also man muss weit weg von der Zivilisation.Wäre natürlich auch nicht schlecht, wenn ich irgendwo in der Gegend wäre,wo ich nicht allzu viel Bewölkung habe.Also möglichst viele klare Nächte ohne Bewölkung ist natürlich auch gut.Und dann kommen wir eben zu dem quasi wichtigsten Faktor, ist die Atmosphäre.Also das große Problem ist ja, wenn ich vom Erdboden aus ins Weltall gucke,dann ist das so ein bisschen so, als wenn man am Boden eines Schwimmbads sitzt und nach draußen guckt.Wenn die Oberfläche des Wassers nicht perfekt still ist, sondern es da einigeWellen drauf gibt, dann sehe ich die Außenwelt total verzerrt.Und genau das Gleiche passiert eben auch, wenn ich durch die Atmosphäre hindurch gucke.Die Atmosphäre ist auch nicht perfekt still, sondern in der Atmosphäre sindimmer Turbulenzen unterwegs.Das heißt, man hat immer Luftpakete mit unterschiedlichen Temperaturen,unterschiedlichem Druck und daher mit unterschiedlichem Brechungsindex.Und deswegen, wenn also ein Lichtstrahl durch die Atmosphäre geht,dann breitet der sich tatsächlich nicht total gerade aus, sondern tanzt so ein bisschen hin und her.Und das hat einfach zur Folge, dass wenn ich mir eben einen Stern angucke,dass das Bild dieses Sterns, das ich mit einem Teleskop machen kann,ein klein bisschen verschmiert ist.Und das Bild ist nicht so scharf, wie es eigentlich sein könnte.Und dieses Verschmieren, das nennt man in der Astronomie das Seeing.Und dieses Seeing hängt von diversen Dingen ab.Aber unter anderem hängt es natürlich davon ab, wie viel Luft ich denn eigentlichzwischen mir und der Atmosphäre habe und dem Weltall habe.Die Atmosphäre ist ja nicht unbedingt dick, ungefähr 100 Kilometer dick.Und wenn ich eben schon mal oben auf den Berg gehen kann und den dichtestenTeil der Atmosphäre, der hier unten auf Meereshöhe ist, den schon mal hinuntermir lassen kann, dann habe ich natürlich schon mal was gewonnen.
Tim Pritlove 0:23:09
Also da macht jetzt auch mal 1000 Meter mehr oder weniger schon eine Menge aus.
Jochen Liske 0:23:11
Das macht durchaus schon was aus, weil wir ja eben hier unten im dichtestenTeil der Atmosphäre sind. Und wenn ich eben ein paar Kilometer hochgehen kann,das macht durchaus schon mal was aus.Und dann hat es eben auch was mit der Trockenheit der Luft zu tun.Je trockener es ist, je weniger Wasserdampf in der Atmosphäre ist, das ist auch gut.Denn die Atmosphäre verzerrt nicht nur das Licht, das ich sehen kann,sondern die Atmosphäre absorbiert ja auch jede Menge Licht.Es wird ja tatsächlich von dem gesamten elektromagnetischen Spektrum nur sehr,sehr wenig durchgelassen.Also das optische Licht natürlich, das Licht, das wir mit unseren Augen wahrnehmenkönnen, das wird durchgelassen von der Atmosphäre.Und es werden Radiostrahlen durchgelassen, aber der Rest nicht.
Tim Pritlove 0:23:51
Und ultraviolettes Licht?
Jochen Liske 0:23:52
Ja, knapp. Also da gibt es dann die Grenze, genau, beim Übergang zum UV.Oder zum fernen UV, da ist dann die Grenze, was durchgelassen wird.Das ist natürlich auch gesund so, wenn das nicht so wäre und Röntgenstrahlenvon der Sonne durchgelassen wären, das wäre natürlich für uns äußerst ungesund.Schon das UV-Licht ist ja einigermaßen ungesund für uns.Aber je weniger Wasserdampf, desto weniger wird eben absorbiert.Deswegen wird weniger im Infraroten-Bereich absorbiert, desto weiter kann ichuns ins UV reindrücken und desto besser sind eben die Bedingungen.Und dann eben, wie gesagt, wir haben eben von der Verschmierung des Lichts ebenvon der Verschmierung der Sterne gesprochen und da gibt es eben Orte auf derWelt, wo dieses Verschmieren sehr viel weniger auftritt als andere Orte.Also wenn ich Orte, an denen der Fluss der Atmosphäre, sozusagen die Strömungin den oberen Teilen der Atmosphäre besonders aufbricht.Glatt sind, besonders laminar sind, dort kriege ich besonders gute Bedingungen.Dort kann ich besonders scharfe Bilder vom Universum machen.Das sind eben die Orte, die man sich aussucht.
Tim Pritlove 0:24:55
Und welche Orte sind denn das?
Jochen Liske 0:24:57
Da kann man sich überlegen, wo das stattfindet. Die besten,geografischen Gegebenheiten, die sowas hergeben, sind Inseln,auf denen hohe Berge stehen, das sind dann meistens Vulkane,in temperierten Ozeanen.Und da ist eben vor allem Hawaii zu nennen, aber die Kanaren sind ein anderesBeispiel, aber Hawaii ist so das Beste.Auf Hawaii gibt es den Mauna Kea, der ist ein Aloshnal-Vulkan,der ist gut 4000 Meter hoch.Und das ist so ziemlich der beste Standort auf der nördlichen Halbkugel.
Tim Pritlove 0:25:34
Der ist nicht auf der Hauptinsel, ist das seine eigene Insel?
Jochen Liske 0:25:38
Genau, seine eigene Insel.
Tim Pritlove 0:25:39
Ah ja, okay. Also da gibt es auch nichts anderes als den Vulkan.
Jochen Liske 0:25:41
Naja, doch, es gibt schon noch, also in Hilo gibt es schon noch Locations vonder Uni Hamburg, äh, Uni Hamburg, soll ich schon sagen, Uni Hawaii.Explosieren wir uns von der Uni Hamburg, das wäre schön. Von der Uni Hawaii.Aber auf diesem Vulkan lässt es jedem sehr gut Astronomie machen und da sindeben nicht nur die Amerikaner vertreten, sondern auch die Japaner und die Britenund weiß ja geil wer alles noch.Also da ist ein großer Astronomie-Park, was auch zu Verstimmungen mit der einheimischenBevölkerung geführt hat.Letztes Jahr hat man da viel drüber lesen können in der Presse.Also das ist ein super Ort auf der Nordhalbkugel und auf der Südhalbkugel.
Tim Pritlove 0:26:19
Moment, ist das der Einzige auf der Nordhalbkugel?
Jochen Liske 0:26:21
Das ist der Beste auf der Nordhalbkugel, nicht der Einzige. Aber wie gesagt,die Kanarischen Inseln ist ein anderes Beispiel, ist auch ein guter Standort.Wir reden wohlgemerkt hier von Standorten für die optische und infrarote Astronomie.Für Radioastronomie ist es das was ganz anderes.Radioastronomie kann man auch prima aus Deutschland machen. Für Radioastronomiespielt nicht so sehr die Atmosphäre eine Rolle, sondern wie viele menschengemachte Störsignale es gibt.Und die gibt es natürlich jede Menge. Wenn ich irgendwo in die Wüste gehe, ist es besser.Aber es gibt auch jede Menge Störsignale, die eben von Satelliten ausgehen.Also GPS zum Beispiel ist echt ein Problem für Radioastronomie.Die GPS-Satelliten und die Europäischen Galilee-Satelliten.Das ist nicht schön.
Tim Pritlove 0:27:05
Schönes Navis.
Jochen Liske 0:27:09
Eine schöne Anekdote aus der Fraktion ist, dass in der Nähe von Bonn,in der Eifel, steht das Effelsberg-Teleskop.Das war lange Zeit das größte, vollbewegliche Radioteleskop der Welt.Kürt der Max-Planck-Gesellschaft. 100 Meter groß. Wäre mal da gewesen,das ist ein beeindruckendes,Ding. Und da hatten die mal das Problem, dass es zu bestimmten Tageszeiten zubesonders viel Störsignalen kam.Und dann hat man sich das näher angeguckt und hat festgestellt,dass vor allem so morgens so um halb neun, neun und dann wieder nachmittags um fünf war.Und dann kam man auf den Trichter, dass diese Störsignale von den Funkschlüsselnder Autos kamen, als die Mitarbeiter halt morgens zur Arbeit kamen und nachmittagswieder nach Hause gefahren sind.Da hat halt ein Hersteller sich nicht daran gehalten und hat verbotenerweiseeine Funkfrequenz benutzt, die eigentlich der Astronomie vorbehalten ist.Also die Funkfrequenzen werden ja vergeben.Ab alle paar Jahre werden die Mobilfunkfrequenzen wieder versteigert und soweiter, die sind ja heiß begehrt.Und diese Funkfrequenzen, das ist halt begrenzt. Aber es gibt einige Fenster,die eben für die Astronomie freigehalten werden.Die sind natürlich heiß begehrt und wir armen Astronomen,Man muss sich das immer vorstellen, nicht?
Tim Pritlove 0:28:29
Aliens und dann so, nee, neues Auto.
Jochen Liske 0:28:31
Genau, nee, neues Auto. Oder kommt eben, keine Ahnung, O2 oder die Telekom undlegt ein paar Milliarden auf den Tisch und wir Astronomen, aber wir wollen auchnoch was sehen können. Bitte, bitte, lass uns was frei.
Tim Pritlove 0:28:41
Ja, LTE frisst mich jetzt auch weiter.
Jochen Liske 0:28:42
Aber gut, das ist wie die Radioastronomie, das ist was ganz anderes.So, also nochmal, jetzt wieder zurück zur optischen Astronomie.Wir hatten auf der Nordhalbkugel eben Hawaii.Und eben auf der Südhalbkugel ist eben der beste Standort in Chile.In der Atacama-Wüste. Das ist eine der trockensten Gegenden der Welt mit sehrgeringer Luftfeuchtigkeit.Und da gibt es eben diese schöne klimatische Begebenheit, dass eben vor derKüste Chiles fließt der Humboldt-Strom.Und der ist sehr kalt, der hat nur 12 Grad.Das führt dazu, in Chile gibt es zwar wunderschöne Strände, aber man kann leidernicht schwimmen, weil es eben eiskalt ist.Also den Fehler habe ich auch mal begangen. Bin am Strand, dachte, oh geil.Klamotten aus, baden ins Wasser rein.Aber dieser Humboldt-Strom sorgt dafür, dass die darüber liegenden Luftschichten sehr kalt sind.Und die darüber rum wieder liegenden Luftschichten sind tatsächlich viel wärmer.Das heißt, ich habe eine Inversionslage. Normalerweise ist es ja kalt oben,warm unten. Und hier habe ich jetzt diese Inversionslage.
Tim Pritlove 0:29:39
Das ist immer das, was dann so Smog...
Jochen Liske 0:29:41
Genau, wenn man das hier an Land hat, dann bewegt sich erst mal gar nichts.Und das ist dort ein dauerhafter Zustand.Das heißt, die Feuchtigkeit, die aus dem Meer aufsteigt, die kann gar nicht hochsteigen.Die bleibt immer über dem Meer. Und die Wolken, die sich über dem Meer bilden,können es sozusagen nicht an Land schaffen.Und das ist sozusagen die westliche Begrenzung.
Tim Pritlove 0:30:04
Warte mal, warum können die Wolken nicht an Land schaffen?
Jochen Liske 0:30:07
Weil obendrüber die Glocke der warmen Luft liegt.Obendrüber ist sozusagen eine Glocke, die die Wolken über dem Meer halten.
Tim Pritlove 0:30:16
Also wodurch halten sie die da?
Jochen Liske 0:30:19
Weil sie nicht aufsteigen können, weil obendrüber die warme Luft ist.
Tim Pritlove 0:30:22
Und sie müssen aufsteigen, damit sie irgendwo anders hinkommen können.
Jochen Liske 0:30:27
Das ist die westliche Begrenzung und auf der östlichen Begrenzung sind halt die Anden.Die sind halt mit 5000, 6000 Meter hohen Bergen und da bleibt das ganze Wetter,das aus Bolivien rüberkommt, bleibt an diesen Anden hängen und regnet sich da ab.Und in der Mitte habe ich dann eben Chile, diesen sehr schmalen Landstreifen,ein quasi eindimensionales Land, fährt immer nur rauf und runter und sobaldman rechts und links fährt, falle ich irgendwie ins Wasser oder ich habe einenriesen Berg vor der Nase.
Tim Pritlove 0:30:49
Ich war mal in Kolumbien und da hatte ich auch noch mal diese Gelegenheit,mal so einmal über diesen Andenflügel rüber zu gehen. Das ist irgendwie unfassbar.Ja, also man fährt so, man ist ja relativ hoch gelegen und es ist doch recht kühl.Man denkt ja immer so, Südamerika und so voll warm und so, aber da so Bogota,die Gegend und so, ist fast wie hier.So und dann fährt man halt so mit dem Auto so mal eben so einmal so hups über den Hügel rüber.Dann geht es irgendwie zehn Kilometer nach unten und man kann so richtig aufder Uhr so mitzählen. Und so jede Minute ist es ein Grad wärmer.Bis man so in der Sauna landet.Das ist wirklich mega krass. Also da merkt man mal, das ist sozusagen diese Besonderheit.Also die Atacama-Wüste ist trocken, weil Chile generell trocken ist,aber die Atacama-Wüste ist auch nochmal extra trocken, oder?
Jochen Liske 0:31:33
Genau, dieser Teil, also nicht alles Chile, also unten in Patagonien ist esja überhaupt nicht trocken, aber dieser Teil eben Chiles, dieser nördliche TeilChiles, der ist extrem trocken und dort gibt es eben dann eben auch diese,Berge sozusagen, die Vorläufer der Anden eben, da gibt es eben Berge,die eben eine vernünftige Höhe haben, dass man dort noch arbeiten kann,eben, sag mal so, um die 3000 Meter und das sind einfach perfekte Standorte,um dort Astronomie zu betreiben, weil es da eben ja auch, man ist da tatsächlichauch in der Wüste, das heißt, es gibt keine,Lichtverschmutzung, keine menschlichen Siedlungen halt in der Nähe,da kann man eben Berge finden, die wirklich am Arsch der Welt sind,man ist eben auf 3000 Meter Höhe, hat das über sich, Man hat 300,ich sag mal, um die 340 klaren Nächte im Jahr.Also sehr wenig, man verliert sehr wenig Zeit.
Tim Pritlove 0:32:24
Was ist in den anderen 600?
Jochen Liske 0:32:26
340, also in den anderen 20, also in ungefähr 20 Nächten hat man dann schoneben Bewölkung auch mal.
Tim Pritlove 0:32:33
Und dann zwei Jahre regnet es.
Jochen Liske 0:32:35
Ja, also das Regen kommt selten vor. Hatten wir jetzt kürzlich, ging durch die Presse.Wenn es da mal regnet, dann blüht die Atacama-Wüste auf mit einem Schlag. Das ist ganz irre.Ich habe es selbst nie gesehen, nur auf Fotos gesehen.Das ist dann wirklich ein verrücktes Erlebnis.Aber ja genau, also deswegen ist und dann und diese ganzen klimatischen Bedingungenhaben dann auch noch zur Folge, dass ich eben diese wunderbar stille Atmosphäreda eben in Chile habe und das alles,diese ganze Kombination vonFaktoren führt eben dazu, dass es da in Chile quasi unschlagbar gut ist.
Tim Pritlove 0:33:08
Da unten treiben ja verschiedenste Organisationen deswegen auch ihr Unwesen.Das ist ja die von dir schon erwähnte Südsternwarte, die europäische Südsternwarte, aber auch NASA etc.Ich glaube, es sind mehr oder weniger alle dort unten. Oder gibt es da irgendwie eine Ausnahme?
Jochen Liske 0:33:23
Ja, genau. Es gibt verschiedene Observatorien. Die Amerikaner sind zuerst aufden Trichter gekommen, dass es da so gut war, in den 60er Jahren.Und das war gerade, als die Europäische Südschweinwarte den Standort für ihrerstes großes Teleskop, das 3,6 Meter Teleskop, gesucht hat.Und die haben zuerst in Südafrika gesucht und dann haben sie eben gehört,oh Mensch, da oben in Chile ist viel besser und sind dann sehr schnell umgeschwenkt und auf Chile.Wie gesagt, die Amerikaner haben Observatorien da, es gibt kanado-französischeKooperationen da, das CFHT,also es treiben sich alle möglichen darum.
Tim Pritlove 0:34:04
Aber die ESO spielt dann eine ziemlich große Rolle.
Jochen Liske 0:34:06
Ja, die ESO, also das ist die Europäische Südsternland, das European SouthernObservatory, die spielen da eine große Rolle.Die ESO fing an, wie gesagt, in den 60er Jahren mit dem LACIA-Observatoriumund dann in den 90er Jahren kam das Paranal-Observatorium dazu,was man hier eben gerade im Dom sieht, was unsere Hörer natürlich nicht sehen können.Das war also das zweite Observatorium. Dann wurde zusammen in einer internationalenKooperation zusammen mit den Amerikanern, aber auch mit Japan und Taiwan nochein neues Radioteleskop gebaut, auch in Chile,ALMA, das Atacama Large Millimeter and Submillimeter Array.Das wurde auf einem ganz besonderen Ort gebaut, auch in der Atacama-Wüste,aber nicht auf einem Berg per se, sondern auf einem Hochplateau.Und zwar auf einem Hochplateau in einer Höhe von 5000 Metern.Und wer schon mal auf 5000 Metern gewesen ist, der weiß, dass das kein Zuckerschlecken ist.Also auf 5000 Metern ist der Luftdruck nur noch die Hälfte von dem bei normalen Null.Ich bin einmal da oben gewesen, habe mich ein paar Stunden da oben rumgetriebenund danach hatte ich Monsterkopfschmerzen.Also da oben, wer da ernsthaft arbeiten muss, die Ingenieure,die an den Antennen da arbeiten, die tragen alle Sauerstoffmasken,weil Sauerstoffmangel führt zu Konzentrationsschwächen und zu Fehlern.Und wenn man mit so einem 100-Tonnen-Teleskop hantiert, sollte man besser keine Fehler machen.Das heißt, die tragen da solche Sauerstoffmasken. Das heißt,das muss man ein bisschen abwägen natürlich auch.Man will eigentlich möglichst hoch, um möglichst wenig Atmosphäre zwischen sichund dem Weltraum zu haben.Aber irgendwo gibt es eben auch eine Grenze. Man muss ja auch noch irgendwie dort arbeiten können.Und da gibt es dann eben auch Grenzen.
Tim Pritlove 0:35:50
Du warst ja selber jahrelang bei der ESO.Erzähl doch nochmal so ein bisschen, was ist so die Intention dieser Organisation?Also ESA ist ja schon so ein bisschen unbekannt, ändert sich vielleicht ein wenig,aber bei ESO denkt man dann immer so, ah ja, ist das so die jüdische Volksfrontvon Judea. Die sitzen da drüben. Ja, genau.Hat ja damit nicht unmittelbar was zu tun.
Jochen Liske 0:36:19
Genau, das sollte man erstmal klarstellen. Das sind tatsächlich zwei unterschiedliche Organisationen.Die ESA ist die European Space Agency und die EESO ist das European Southern Observatory.Und wenn ich einen Euro für jedes Mal hätte, dass ein Journalist die Beine durcheinanderwirft, dann wäre ich deutlich reicher. Genau, das sind zwei vollkommen unterschiedliche Organisationen.Die ESO hat den Auftrag, bodengebundene Observatorien zu planen,zu bauen und zu betreiben.Und das macht sie für die Astronomen in den Mitgliedsländern.Also die ESO ist eine internationale Organisation, die hat 15 Mitgliedstaaten,hat übrigens nichts mit, obwohl sie das europäisch im Namen hat,hat es überhaupt nichts mit der EU oder so weiter zu tun.Diese Organisationen, genau wie die ESA, sind einfach sogenannte multilaterale Organisationen.Das heißt, da sind ein Haufen Nationen, haben sich an einen Tisch gesetzt undhaben gesagt, wir wollen ein internationales Institut gründen,das mit dem und dem Auftrag. Davon gibt es mehrere.Das CERN ist ein anderes Institut, das man wahrscheinlich kennt,Teilchenbeschleuniger, LHC.CERN, die ESA, die ESO, das EMBL, European Molecular Biology Lab und jetzt istgerade in Hamburg eine neue Organisation da hinzukommen, das X-Ray Laser.Davon gibt es also fast zwei Handvoll solcher Organisationen.Die ESO ist eben eine davon.Eher eine der kleineren kommt im Verhältnis zur CERN oder zur ESA,ist die ESO relativ klein.Genau, also wie gesagt, der Auftrag ist, Observateuren planen, bauen und zu betreiben.Und benutzen tun das dann eben die Astronomen an den Universitäten und ForschungsinstitutenEuropas und der Mitgliedsländer.
Tim Pritlove 0:38:04
Wie bist du denn da hingekommen? Du hast ja, glaube ich, in Schottland langeZeit studiert, wenn ich das richtig sehe.
Jochen Liske 0:38:09
Nee, ich studiert nicht, aber an der Uni geforscht.
Tim Pritlove 0:38:11
An der Uni geforscht, achso, aber in Deutschland studiert und dann aber zur ESO gekommen.
Jochen Liske 0:38:16
Ja, ich habe in Deutschland meistens studiert, dann habe ich in Australien promoviert,dann habe ich in Schottland gearbeitet eine Weile und dann bin ich zur ESO gekommen.
Tim Pritlove 0:38:23
Und hast du dann geplant oder gebaut?
Jochen Liske 0:38:27
Da habe ich zuerst nur geforscht ein paar Jahre lang und dann bin ich zu demTeam gestoßen, das die wissenschaftliche Planung für die nächste Generation an Teleskopen macht,für das sogenannte ELT, das Extremely Large Telescope.
Tim Pritlove 0:38:45
Das scheint ja auch so ein Ding zu sein. Ich habe auch gesehen,es gab auch, also erstmal die Abkürzung.
Jochen Liske 0:38:52
Das ist leider...
Tim Pritlove 0:38:53
Das, was ich gesehen habe, war irgendwann mal eine Planung, ein OUL zu bauen,ein OWL, das Overwhelmingly Large Telescope. Da haben sie es doch echt übertrieben, oder?
Jochen Liske 0:39:01
Nee, überhaupt nicht. Das war ein super Akronym. Das war eine super Abkürzung.Weil AUL, Eule, hat große Augen.
Tim Pritlove 0:39:08
Warum baut man das dann nicht auch gleich?
Jochen Liske 0:39:11
Ja, das...
Tim Pritlove 0:39:12
Ist egal, wie man es nennt.
Jochen Liske 0:39:13
Ja, genau. Nein, also das ist leider tatsächlich so, obwohl Astronomen in derRegel recht kreativ sind, weil wenn es um die Teleskopnamen sind,dann geht es so mit der Kreativität.Das hat aber auch den Grund, dass eben wir, also oft werden ja Teleskope dannnach berühmten Astronomen benannt.Stichwort Hubble-Weltraumteleskop zum Beispiel. Das ist natürlich,aber wenn man eine europäische Organisation ist, dann hat das die Schwierigkeit,wenn ich jetzt zum Beispiel das Kepler-Teleskop habe oder so,was es ja auch gibt im Übrigen, das ist ein NASA-Weltraumteleskop.
Tim Pritlove 0:39:45
Wenn ich zum Beispiel ein Teleskop nach Kepler soll.
Jochen Liske 0:39:46
Dann sagen, oh ja, guck mal, das war ja ein Pole und dann schreien die an.Also das ist das Problem. Deswegen haben wir diese langweiligen Namen.Also wir haben das Very Large Telescope, jetzt werden wir das Extremely LargeTelescope bekommen. und das Overwhelmingly Large Telescope, das war eine Konzeptstudie,die wir hatten für ein 100 Meter großes Telescope.Und das war eine tolle Studie, war aber wie gesagt nur eine Konzeptstudie.Und es gab sogar technisch gesehen,das wäre nicht einfach gewesen, so etwas zu bauen, aber technisch gesehen gabes zumindest bis zu dem Punkt, in dem man das studiert hat, gar nicht so,Also war es nicht wirklich unmöglich, aber es wäre halt sehr, sehr teuer gewesen.Also das hätte eben Gelder gekostet, die die Möglichkeiten der ESO eben überstiegen hätten.Und dann wurde eben entschieden, backen wir mal etwas kleinere Brötchen,gucken wir mal so, beschränken wir uns auf den Bereich 30 bis 60 Meter.Herausgekommen war dann eine Studie oder war dann Planung für ein 42 Meter großes Teleskop. 42?
Tim Pritlove 0:40:50
Ja.Die Audiences wissen nicht.
Jochen Liske 0:40:54
War das aber, der Politik war das dann doch noch ein Tuck zu teuer,sodass wir dann nochmal ein ganz kleines bisschen...
Tim Pritlove 0:41:01
Vielleicht war der Name nicht gut.
Jochen Liske 0:41:03
Ja, daran lag es nicht.
Tim Pritlove 0:41:05
Naja, also gutes Branding. Wie wäre es mit super kalifragilistisch,expialigetisches Super-Teleskop oder so?
Jochen Liske 0:41:13
Doofe Abkürzung. Aber ja, dann wurde rausgekommen schließlich ein 39,3 Metergroßes Teleskop, das wir dann...Wenn man das umrechnet auf das englische Längenmaß Yard, dann ist es auch wieder 42 Grad groß.
Tim Pritlove 0:41:31
Ich habe so den Verdacht, das sind alles Science-Fiction-Fans.Bleiben wir noch mal kurz bei den, also aufs ELT wollte ich gleich noch malzu sprechen kommen, aber das gibt es ja auch noch nicht.Sondern wir befinden uns ja jetzt im Prinzip in der, also erstmal,wir betrachten ja jetzt im Wesentlichen den Bereich optische Beobachtung desWeltalls an Stellen, wo man irgendwie durchgucken kann,weil nicht so viel Wasser ist und man hoch genug ist, dass da nicht die Luftso viel rumschwappt und man hat auch nicht so viele nervige Menschen drumherum,die die ganze Zeit irgendwie ihre Handys anmachen, deswegen kann man irgendwie auch nochmal was sehen.Das ist sozusagen ja so der Fokus. Und man betrachtet im Wesentlichen halt sodas normale Licht und so den Infrarotbereich und also alles,was sozusagen eigentlich irgendwie durchkommt.
Jochen Liske 0:42:15
Alles, was die Atmosphäre durchlässt.
Tim Pritlove 0:42:16
Genau, und die Generation von Teleskopen, mit denen wir da heute leben,das ist so das, was so in den 90ern und so weiter gebaut wurde,weil das eigentlich erst so der Moment war, wo man, ja weiß ich nicht,das tun konnte oder bereit war, das zu finanzieren oder?
Jochen Liske 0:42:32
Oder wo man es technisch tun konnte, ja.Denn es gab noch einen Griff, wir haben ja vorhin gesprochen,von dem Schritt von den Refraktoren, also den Linsenteleskopen,hin zu den Spiegelteleskopen.Und dann hatte man, als man da war, hatte man diese Spiegel dann versucht,möglichst groß und dick zu machen, damit sie sich eben, wie gesagt,nicht unter ihrem eigenen Gewicht zu sehr verformen.Aber das hatte eben seine Grenzen, weil je größer und dicker ich es mache,desto schwerer man es macht und desto mehr verformt es sich dann letztendlich.Und dann kam halt irgendwann der Schritt, kamen dann Technologien auf,die wurden in den 80er Jahren dann entwickelt, unter anderem eben auch in dereuropäischen Südsternwarte, dass man auf den Trichter kam, ich mache mein Teleskopnicht mehr besonders steif und versuche das klobig zu machen,dass es sich möglichst überhaupt nicht mehr bewegen kann,sondern ganz im Gegenteil, ich baue mein Teleskop besonders leicht und lassees sich durchaus verformen, aber ich baue überall sogenannte Aktuatoren an,sozusagen kleine Stempel, mit denen ich das Teleskop,die Form eines Spiegels verändern kann Und auch die Position von Spiegeln ganz minimal,wie gesagt, wir sprachen eben von den 10 Nanometern, also ganz minimal die Formder Spiegel und die relative Position der Spiegel verändern kann.Und zwar in Echtzeit, das heißt während ich die Beobachtungen mache.Das heißt, was da vor sich geht, ist, das Teleskop checkt, während man beobachtetdamit, checkt das Teleskop selbst, wie gut die Bildqualität ist,die das Teleskop gerade liefert.Und es kann analysieren, was getan werden muss, um diese Bildqualität noch zu verbessern.
Tim Pritlove 0:44:03
Also Autofokus sozusagen.
Jochen Liske 0:44:05
Ja, sehr genau. Ja, eigentlich gar nicht so falsch. Autofokus.
Tim Pritlove 0:44:11
Das ist so kompliziert erklärt.
Jochen Liske 0:44:13
Ja, ja, also genau, es sind halt die höheren Ordnungen, die da korrigiert werdenmüssen. Autofokus ist eben eine der schwierigen Ordnungen.
Tim Pritlove 0:44:19
Also indem man das Bild selber misst oder gibt es dann irgendwie auch noch Messdatenaus der Luft? Man weiß irgendwie, heute kommt mal wieder ein bisschen mehr Luft,da müssen wir ein bisschen drehen.
Jochen Liske 0:44:25
Nein, nein, es sind tatsächlich Bilddaten an Lust. Das heißt,man guckt sich die Sterne an, die man sich so guckt. Man hat einen Leitsternhalt, den man sich anguckt.Und mit dem Leitstern kann ich die Bildqualität eben vermessen.Und dann kann ich eben, keine Ahnung, einmal pro Minute oder sowas,kann ich eben dann das Teleskop ganz leicht verformen oder auch die Positionvon Spiegeln ganz leicht anpassen, um eben die Bildqualität sozusagen optimal zu halten.
Tim Pritlove 0:44:50
Was sind das für Aktuaturen? Also da drückt dann irgendwas rein?
Jochen Liske 0:44:53
Im Prinzip ja, aber es drückt etwas und es gibt verschiedene Technologien.Also im Prinzip zum Beispiel eine Pezo-Technologie, wo man kleine Kristalle hat.Wenn ich da eine Spannung anlege, dann dehnt sich dieses Kristall ganz leichtaus und drückt dann eben auf den Spiegel.Das heißt unter einem 8,2 Meter Spiegel habe ich dann ganz viele solche Stempelsitzen,die sieht man, wenn man drunter guckt und die können eben den Spiegel ganz leicht verformen in sich.Das ist die sogenannte aktive Optik. Also ein Teleskop ist heutzutage kein passivesDing mehr, sondern es ist ein aktives Ding, das die ganze Zeit sozusagen inBewegung ist. Wie unser Auge.Genau. Und diese Technologie war vonnöten, um sozusagen die 6-Meter-Grenze zudurchbrechen und eben 8 und 10 Meter große Technologie zu bauen.
Tim Pritlove 0:45:41
Weil sonst wäre es einfach unter seinem eigenen Gewicht.
Jochen Liske 0:45:45
Genau, sonst wäre der Primärspiegel einfach unter seinem eigenen Gewicht,hätte sich immer verformt. Das hätte man nicht in den Griff kriegen können.Genau, und erst mit dieser aktiven Technologie ist das möglich geworden.
Tim Pritlove 0:45:55
Aber gab es nicht auch in den 90ern, ich erinnere mich jetzt gerade,ich streue ja mal gerne Referenzen hier auf alte Sendungen ein,ich habe ja schon mal eine Sendung gemacht über ROSA, den Röntgenteleskopen,das Röntgenteleskop im All,der ja auch erst möglich war durch eine neue Spiegelschleiftechnik,dass man sozusagen überhaupt diese Spiegel überhaupt erstmal so glatt bekommenhat, wie wir das heutzutage haben. Spielte das auch noch eine Rolle?
Jochen Liske 0:46:23
Und zum Teil, ja, weil mit neuen Spiegelschleiftechniken, ja,man kann sie noch besser, also die Oberfläche noch besser schleifen,das heißt die übrig gebliebenen Unebenheiten im Spiegel sind heute tatsächlich noch besser als früher,aber vor allem kann man heute auch kompliziertere Formen in einen Spiegel reinschleifen,als man das früher konnte.Das heißt, ich kann eben nicht nur einen Parabolspiegel oder eine Kugel schleifen.Etwas, was komplett rund ist, das kann man besonders leicht schleifen.Eine Parabolform ist auch noch relativ leicht zu schleifen. aber in Großteleskopenhat man aus verschiedenen Gründen möchte man tatsächlich noch andere Formen da reinschleifen.Einfach weil sonst kriegt man optische Fehler rein in die Bilder.
Tim Pritlove 0:47:15
Achso, ich dachte, so Großmuster oder sowas.
Jochen Liske 0:47:17
Nee, nee, man kriegt einfach optische Fehler rein in die Bilder.Und das möchte man nicht haben.Und dann braucht man eben kompliziertere optisches Design und dafür muss ichdann eben die Spiegel tatsächlich etwas anders schleifen.Und das war in der Tat früher nicht möglich. Das kann man auch erst heute.
Tim Pritlove 0:47:33
Warum kann man das jetzt erst, weil man jetzt noch mit Laser dabei geht und das besser messen kann?
Jochen Liske 0:47:38
Durch Computertechnologie, also eine bessere Technologie, die Schleif-Technologie,also die Schleif-Instrumente besser,das dauert ja auch ewig, so ein Schliff, das ist ja nicht so,was mal eben über Nacht gemacht wird, das dauert ewig, so einen Spiegel einzuschleifen,aber eben auch die Technologie, mit der ich das ja überprüfe.Ich muss ja auch überprüfen können, ob ich denn das, was meine Schleifmaschinegemacht hat, ob das ja auch tatsächlich richtig gemacht hat,das muss ich ja auch überprüfen können. Das machen wir mit so Interferometernund das musste man auch erstmal alles in den Griff kriegen.
Tim Pritlove 0:48:08
Verstehe. Okay, also Spiegel ging besser zu schleifen, besser zu bauen und manwar in der Lage, welche zu bauen, die sich quasi wie so eine Netzhaut,schlechter Vergleich, aber die adaptiv sind. Ja, aktiv.
Jochen Liske 0:48:21
Adaptiv ist immer was anderes.
Tim Pritlove 0:48:22
Ja, aber sie reagieren, also okay.
Jochen Liske 0:48:24
Wie aktiv sind, die man eben drücken kann, das war eben der Grund.
Tim Pritlove 0:48:27
Die reagieren sozusagen.
Jochen Liske 0:48:28
Genau, und das ist eben der Grund, warum diese Spiegel jetzt auch relativ dünn sein müssen.Also ich sprach eben davon, so ein 8,2 Meter Spiegel ist nur 20 Zentimeter dick,weil sehr viel dicker da war eben nicht sein, weil dann kriege ich ein Problem,dann kriege ich ihn nicht mehr gedrückt.Weil ich ja von hinten drücken muss und vor ohne die Oberfläche ändern muss.
Tim Pritlove 0:48:46
Nur ist ja gut, 20 Zentimeter dicker Spiegel hängt man sich jetzt mal nicht ins Wohnzimmer.
Jochen Liske 0:48:49
Nee, nee, deswegen sagte ich eben, das ist kein Badezimmerspiegel.
Tim Pritlove 0:48:51
Warum ist er denn überhaupt so dick? Damit er insgesamt strukturell überhaupt hält. Genau.
Jochen Liske 0:48:55
Ich muss ihn ja irgendwie aufhängen können erstmal.
Tim Pritlove 0:48:57
Ja, okay.
Jochen Liske 0:49:00
Genau, das waren Dinge, die man machen, die man eben alle technologisch in denGriff kriegen musste, bevor man eben diese Großteleskope, die wir heute ebenhaben, in Angriff nehmen konnte.
Tim Pritlove 0:49:11
Gut, dann nehmen wir jetzt nochmal das Beispiel raus, was wir schon ein paarMal angesprochen haben.Also das VLT, Very Large Telescope von der ESO in der Atacama-Wüste, ist ein fettes Ding.Gehört glaube ich jetzt immer noch zu den Größen oder ist sogar das?Das ist nicht das größte.
Jochen Liske 0:49:25
Das gerade rumsteht. Einzel genommen ist, also das VLT besteht aus vier Teleskopen, wie gesagt.Und jedes davon ist 8,2 Meter. Und einzeln, für sich genommen,sind es nicht die größten. Wie gesagt, wir haben 10,4 Meter große Teleskope.Aber zusammengenommen, alle vier zusammen, sind natürlich eines der schlagkräftigstenastronomischen Instrumente, die wir haben.
Tim Pritlove 0:49:47
Und wir reden davon von vier separaten Gebäuden.
Jochen Liske 0:49:49
Es sind vier separate Gebäude, genau.
Tim Pritlove 0:49:51
Die stehen?
Jochen Liske 0:49:51
Und die stehen in einem Abstand von mehreren zehn Metern. Der größte Abstandzwischen zwei ist, glaube ich, knapp 200 Meter.Und man kann diese Teleskope tatsächlich auch zusammenschalten.Das nennt man Interferometrie. Das macht man in der Radioastronomie schon sehr lange.In der Infrarotastronomie ist das aber sehr, sehr viel schwieriger.Deswegen hat das sehr viel länger gedauert, das hinzukriegen.Aber das geht mittlerweile. Man kann tatsächlich alle vier Spiegel des VLT zusammenschaltenund wie ein Instrument, wie ein Teleskop betreiben, das geht.
Tim Pritlove 0:50:23
Und das wird aber nur manchmal gemacht?
Jochen Liske 0:50:25
Das wird nur manchmal gemacht, weil man natürlich alle vier Teleskope blockiert damit.Das hängt damit zusammen, dass ich, wenn ich alle vier miteinander zusammenschalte,dann kann ich nicht sehr lange belichten.Weil ich, wenn ich das Licht dieser vier Teleskope zusammenschalte, das passiert kohärent.Das heißt, das Licht wird nicht einfach irgendwie auf den Detektor projiziert,sondern das wird zusammengeführt, sodass die Phase des Lichts,also Licht ist ja eine Welle und hat eine Phase und diese Phase muss genau richtigübereinander gelegt werden.Das heißt, die Laufzeitunterschiede des Lichts der einzelnen Teleskope müssenausgeglichen werden und zwar auf den Bruchteil einer Wellenlänge genau ausgeglichenwerden. Und das ist eine sehr, sehr schwierige Technologie.Und das aufrecht zu erhalten, ist schwierig.Und das kann man eben nicht beliebig lange aufrecht erhalten,dieses kohärente Überlagern des Lichts. Und deswegen kann man nicht sehr lange belichten.Und außerdem funktioniert das Ganze bisher auch nur im infraroten und noch nichtim optischen Licht, weil das ist noch schwieriger.
Tim Pritlove 0:51:34
Okay, also wir haben da diese vier Dinger stehen und jetzt ignorieren wir mal,dass es vier sind, sondern schauen wir es einfach nur bei dem Betrieb vom Einzelner ab.Weil das, was ich noch nicht so ganz verstanden habe, ist, okay,man hat da jetzt so ein Häuschen, da ist irgendwie Deckel drauf,dann wird es nacht und man macht Deckel auf.
Jochen Liske 0:51:47
Richtig, nicht nur die Deckel, man macht auch überall die Klappen auf.
Tim Pritlove 0:51:50
Die Klappen?
Jochen Liske 0:51:51
Ja, man möchte schön Windfluss durch das Teleskop haben.
Tim Pritlove 0:51:55
Wegen Kühlung?
Jochen Liske 0:51:56
Ja, wegen, ich möchte einen schönen laminaren Fluss über meinen Hauptspiegelhaben, damit es da keine Turbulenzen gibt.Und ich möchte drinnen genau die gleiche Temperatur haben wie draußen.Denn ansonsten hätte ich aufsteigende Luft und sprich Turbulenzen,schlecht für die Bildqualität.Deswegen wird schon tagsüber das Gebäude klimatisiert auf die Temperatur,die ich am Abend erwarte.
Tim Pritlove 0:52:18
Tagsüber läuft da ja gar nichts, ne?
Jochen Liske 0:52:19
Oh, doch.
Tim Pritlove 0:52:20
Also da wird da repariert und gemacht und getroffen und getroffen.
Jochen Liske 0:52:22
Genau, da wird gewartet und es wird kalibriert. Also das Teleskop wird zum Teilauch benutzt und da ist es auch dunkel da drin, weil man eben die Aufnahmen,die nachts gemacht wurden, dazu braucht man noch zusätzliche Aufnahmen, um das Kalibrieren.Und diese Kalibrationsaufnahmen, die werden zum Teil tagsüber gemacht.
Tim Pritlove 0:52:40
Also man macht sozusagen ein Gegenfoto im Dunkeln, um zu gucken,wie sich das von dem anderen Dunkeln unterscheidet.
Jochen Liske 0:52:45
Ja, also ein Beispiel, wenn ich ein Spektrum aufnehme, also ich nehme einenStern und nehme das Licht, breche es auf als Funktion der Wellenlänge,Dann habe ich das Spektrum auf meinem Detektor.Jetzt weiß ich aber noch nicht, welche Pixel auf meinem Detektor welcher Wellenlänge entspricht.Dafür brauche ich jetzt noch eine Aufnahme von einer Lampe, die eben Linienhat bei bestimmten Wellenlängen, die ich kenne.Aber diese Aufnahme kann ich auch tagsüber machen. Das muss ich nicht nachts machen.
Tim Pritlove 0:53:11
Okay, verstehe. Aber wenn es dunkel ist, dann wird das Teleskop vollständigin seiner Umgebung aufzugehen.Temperatur, Wind, alles ist eins, außer der Null.Und ich habe gehört, dass dann auch irgendwie alle ihre Fenster zumachen müssen.Stimmt das?
Jochen Liske 0:53:33
Also es sind natürlich alle Gebäude, die es dort gibt. An den Observatoriengibt es ja nicht nur die Teleskope, sondern auch andere Gebäude.Da leben ja zu dem gegebenen Zeitpunkt, halten sich da gut 100 Menschen auf.Die wollen auch abends was essen und auch nachts nochmal was essen und die gehennachts mal aufs Klo und so.Und klar, da muss man natürlich dafür sorgen, dass wenn die aufs Klo gehen unddas Licht im Badezimmer machen, dass dann nicht das ganze Licht schön nach draußen scheint.
Tim Pritlove 0:53:57
Das stimmt.
Jochen Liske 0:53:58
Das heißt, da wird überall zugemacht. Alle Fenster werden bei Sonnenuntergangdicht gemacht, lichtdicht zugemacht, dass da tatsächlich nichts rauskommt.
Tim Pritlove 0:54:09
Das heißt, wenn man da nachts rumläuft, dunkler wird es nicht mehr. Richtig.Okay, so, jetzt Klappe auf. Wir sind irgendwie eingepasst. Der laminale Flowstimmt. Das gefällt mir sehr gut.
Jochen Liske 0:54:19
Genau.
Tim Pritlove 0:54:20
Gedanke allein. So, und jetzt trifft Licht auf den Spiegel.
Jochen Liske 0:54:25
Genau.
Tim Pritlove 0:54:25
Wenn wir uns gerade irgendwas Tolles anschauen, wo geht es hin?
Jochen Liske 0:54:29
Das Licht kommt von außen, trifft auf den Hauptspiegel. Das hängt jetzt natürlichvom einzelnen Teleskop ab, aber bleiben wir mal jetzt beim VLT.Es gibt unterschiedliche Designs, aber bleiben wir beim VLT.Das trifft auf den Hauptspiegel.Von dem Hauptspiegel geht es auf den Sekundärspiegel, der eben hier oben hängt,und von dem Sekundärspiegel.Jetzt haben wir schon die Wahl. Entweder lassen wir das Licht durch ein Lochim Hauptspiegel direkt in ein Instrument, das unter dem Hauptspiegel angebrachtist, im sogenannten Kasselgran-Fokus, lasst das Licht in dieses Instrument laufen.Oder ich habe noch einen dritten Spiegel über dem Hauptspiegel sitzen,der das Licht seitwärts entweder nach links oder nach rechts rausschickt auf eine große Plattform.Also rechts und links hat das Telescope jeweils eine große Plattform,den sogenannten Naismith-Fokus.Und dort stehen eben meine Instrumente, die dann das Licht aufnehmen.Das heißt, mit Instrumenten meinen wir also Kameras oder Spektrografen oderdergleichen, die dann das Licht tatsächlich aufnehmen, noch weiterverarbeitenund dann letztendlich auf einem irgendwie gearteten Detektor festhalten.
Tim Pritlove 0:55:25
Können die Instrumente parallel arbeiten oder muss man sich da sozusagen entscheiden, was man beobachtet?
Jochen Liske 0:55:30
Man muss sich in der Regel entscheiden, es gibt Beispiele, auf dem Hubble-Weltraumteleskopist es zum Beispiel auch möglich, Instrumente parallel gleichzeitig zu benutzen,aber am VLT muss man sich für ein Instrument entscheiden.
Tim Pritlove 0:55:41
Okay, das heißt, erstmal zählt die Methode quasi und die hängt davon ab, was man beobachtet.
Jochen Liske 0:55:46
Was möchte ich machen? Will ich ein Bild nehmen? Wenn ja, in welchem Wellenlängenbereich?Im optischen, im Infraroten, im Ferninfraroten?Will ich lieber Spektren aufnehmen? Wenn ja, bei welcher spektralen Auflösung?Pipapo, also da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. nehmen.
Tim Pritlove 0:55:59
Okay, und wenn jetzt Alarm im Weltall ist, weil Supernova wurde detektiert,es gibt ja, du hast ja vorhin schon angesprochen, diese Durchmusterung,Teleskope, die sind ja dazu da, nicht etwas zu beobachten, sondern möglichst alles.Das sind so ein bisschen die Wachhunde, die so rumstehen und sagen so,da an der Ecke, da hat sich gerade etwas verändert,alle mal herhören und dann wird das rote Telefon in die Hand genommen und allefangen an, Also bei einer Supernova oder so, da geht es doch weltweit ab wieSchmitzkatze, oder? Also da sind doch irgendwie alle dabei.
Jochen Liske 0:56:35
Nö.
Tim Pritlove 0:56:36
Ist nicht so.
Jochen Liske 0:56:36
So eine einzelne Supernova ist jetzt auch nicht mehr so spannend.
Tim Pritlove 0:56:40
Supernova.Langweilig.
Jochen Liske 0:56:43
Kommt drauf an, wo sie ist und wie war. Aber ja, eine Supernova in unserer eigenenGalaxie, das wäre eine andere.
Tim Pritlove 0:56:50
Ja, okay, gut.
Jochen Liske 0:56:50
Also das wäre, ja, dann wäre Alarm. Oder nehmen wir doch mal ein Beispiel, das wir gerade hatten.
Tim Pritlove 0:56:58
Da wollte ich jetzt am Ende noch mal drauf kommen.Supernova in unserer Galaxie ist jetzt selten. Was weiß ich,alle 90, 100 Jahre, 150, keine Ahnung.
Jochen Liske 0:57:09
Alle mehrere hundert Jahre.
Tim Pritlove 0:57:10
Mehrere hundert Jahre. Aber es steht mal wieder eine an, glaube ich.
Jochen Liske 0:57:13
Es wäre schön, wenn mal eine käme. Es dürfte jetzt nicht zu nah sein,aber es wäre schön, wenn mal eine in der Umgebung los wäre. Das Schönste,was wir hatten, war 1987.Das war das Höchste der Gefühle in dieser Gedanken, eine Supernova in der...Was in der kleinen oder großen Magellanschen Wolke, die unsere am nächsten gelegeneZwerggalaxie ist, da ging halt eine ab und ja, das war das höchste der Gefühle bisher.
Tim Pritlove 0:57:39
Okay, da waren die ganzen Teleskope ja noch nicht da. Was würde jetzt passieren,wenn jetzt in der Andromeda-Galaxie, also quasi um die Ecke, was los schießt?
Jochen Liske 0:57:46
Ja, es gibt tatsächlich einigen Observatorien, die können das tatsächlich,die können sehr schnell reagieren.Am VLT ist das tatsächlich der Fall. Da gibt es den sogenannten Rapid Response Mode.Da kann also, wenn da getriggert wird, also wenn da eine Beobachtung ausgelöstwird in diesem Modus, dann lässt das Teleskop quasi alles stehen und liegen, was es gerade tut.Es liest die Aufnahme, die gerade gemacht wird, wird nicht mal ausgelesen.Das heißt, es wird einfach nur abgebrochen.Und dann schwingt das Teleskop auf diesen Punkt, auf den es eben hin soll undfängt sofort an aufzunehmen.Also das heißt, man kann von dem Trigger bis zur Aufnahme vergehen.Das hängt jetzt davon ab, wie weit das Teleskop sich bewegen muss und so weiter.Aber vergehen unter Umständen nur zwei Minuten oder so.
Tim Pritlove 0:58:34
Und von den 100 Wissenschaftlern sind 99 total begeistert und der eine,dessen Experiment gerade abgebrochen wurde. drei Monate drauf gewartet hat, der ist frustriert.
Jochen Liske 0:58:43
Genau.
Tim Pritlove 0:58:43
Okay, und welches Instrument würde man dann nehmen?
Jochen Liske 0:58:46
Dass das gerade dran ist. Dass das gerade benutzt wird, weil um zu switchenauf andere Instrumente dauert einige Minuten, hängt wiederum davon ab,aber das kann unter Umständen einige Minuten dauern, weil das Instrument erstmalhochgefahren werden muss,muss vom Standby erstmal in den On-Modus gebracht werden, es muss womöglichder ZZR-Spiegel, der dritte Spiegel muss gedreht werden oder aus dem Weg gefahrenwerden, das dauert halt alles und das Das will man dann gar nicht machen,sondern man nimmt dann das Instrument, das gerade dran ist.
Tim Pritlove 0:59:13
Okay, und wenn man es vorher wüsste?
Jochen Liske 0:59:16
Wenn man was vorher wüsste?
Tim Pritlove 0:59:17
Ja, aber dass es gleich eine Supernova ist.
Jochen Liske 0:59:19
Ja, dann bräuchte ich den Rapid-Response-Mode nicht. Dann könnte man sich natürlichwunderbar darauf vorbereiten.
Tim Pritlove 0:59:24
Ja, ich meine, welches Instrument würde man dann nehmen? Dann würden sich wahrscheinlichalle abstimmen und sagen, du nimmst das, du nimmst das, du nimmst das.
Jochen Liske 0:59:28
Das kommt drauf an. Um das zu relativieren, Supernovae sind mittlerweile mitso ziemlich allen Instrumenten beobachtet worden, die man kann.Aber wenn man jetzt wüsste, dass hier in der Galaxie eine Supernova übermorgenanstünde, dann würde man alles auffahren, was man hat.Also dann würde man sich nicht versuchen, für irgendwas zu entscheiden,sondern man würde tatsächlich mit allem drauf gucken, was man hat.
Tim Pritlove 0:59:51
Okay, also ich bin mit meiner Strategie gerade so ein bisschen gescheitert,irgendwie so einen Instrumentenauswahlvorgang nachzuvollziehen.Hängt dann im Wesentlichen von der wissenschaftlichen Untersuchung ab,die dann halt gemacht werden soll. Aber was wäre jetzt so der Klassiker?
Jochen Liske 1:00:04
Also das Erste, womit man immer anfängt, ist natürlich, wenn man irgendein neuesPhänomen hat, ist das Erste, dass man Bildaufnahmen macht, und so guckt,kann man irgendwas aufgelöst sehen oder es ist tatsächlich nur eine Punktquelle.Man misst die Helligkeiten dann bei verschiedenen Wellenlängen durch das ganzeOptische durch, durch das ganze UV oder vom UV bis zum Infraroten,halt alles, was man vom Boden aus machen kann.Und dann, je nachdem wie hell das Objekt ist, wenn es hell genug ist,dann fange ich an Spektroskopie zu betreiben als nächstes und versuche tatsächlich das Licht zu zerlegen.Wie hell ist das Licht als Funktion der Wellenlänge? Da sieht man dann ebenAbsorptionslinien oder Emissionslinien oder ein Kontinuum.Weil erst mit der Spektroskopie kann ich so richtig Physik betreiben.Dann kann ich wirklich versuchen zu verstehen, was bei diesem Phänomen oderObjekt oder was auch immer ich mir da angucke, tatsächlich passiert.
Tim Pritlove 1:00:54
Weil man es dann auf Elemente runterbrechen kann und sagen kann, hier Kohlenstoff hat.
Jochen Liske 1:00:56
Ja, genau, weil ich Bewegung sehen kann, weil ich Elemente bis ich chemischeZusammensetzung sehen kann, weil ich eben Bewegung sehen kann,weil ich Dynamik sehen kann, all solche Dinge. Also generell sagt man immergerne, erst als die Spektroskopie erfunden wurde, ist aus der Astronomie Astrophysik geworden.Und wenn man das alles gemacht hat, dann macht man das immer feiner,dann kann man versuchen, die irgendwelche zeitlichen Veränderungen aufzunehmen.Also dann versucht man das jede Nacht zu beobachten oder zumindest einmal dieWoche zu beobachten, um zeitliche Veränderungen womöglich wahrzunehmen und dadann mit immer noch hochauflöseren Spektren.Also da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Tim Pritlove 1:01:39
Aber welchen Grenzen sind denn jetzt diesen Teleskopen gesetzt?Also wenn man jetzt schon so ein Very Large Telescope haben will,wo ist denn da jetzt das Ende?Warum brauchte man auf einmal ein Extremely Large Telescope oder sogar keinOverwhelmingly Large Telescope?
Jochen Liske 1:01:58
Ja, gute Frage. Warum wollen Astronomen größere Teleskope haben?Weil, das ist ganz einfach, weil es hat zwei Gründe. Je größer mein Teleskop,desto größer ist die Lichtsammelfläche und desto mehr Licht pro Zeiteinheit kann ich einsammeln.Das bedeutet, für eine gegebene Beobachtungszeit kann ich lichtschwächere Objekte sehen.Lichtschwächere Objekte bedeutet entweder, ich kann dasselbe Objekt zu größererEntfernung sehen oder eben intrinsisch lichtschwächere Objekte bei der gleichen Entfernung sehen.Also ich kann entweder noch lichtschwächere, kleinere Sterne sehen bei einerbekannten Entfernung oder ich kann eben eine Galaxie zu noch größeren Distanzen sehen.Das ist natürlich immer von Interesse für Astronomien, wir wollen möglichstweit raus sehen und wollen möglichst die gesamte Population an Objekten sehen,die da draußen ist, nicht nur die hellsten Beispiele einer Population von Galaxienoder von Sternen, nicht nur immer die hellsten Beispiele sehen,sondern eben auch die kleineren, lichtschwächeren Objekte sehen.
Tim Pritlove 1:02:56
Hat das auch einen Einfluss auf den Ausschnitt, also den Bereich,den man beobachten kann?
Jochen Liske 1:03:01
Das hat auch einen Einfluss daraus.Je größer das Teleskop, desto schwieriger oder im Prinzip desto kleiner wird das Gesichtsfeld.Ein großes Gesichtsfeld für ein großes Teleskop zu bauen, ist schwierig oder ist schwieriger.Aber die Lichtsammelkapazität, das ist das eine. Und das andere ist die Auflösung,also die Schärfe der Bilder, die ich mit einem Teleskop machen kann,hängt fundamental mit der Größe des Teleskops zusammen.Je größer mein Teleskop ist, desto schärfer sind die Bilder,die ich damit machen kann. Vielen Dank.Aber Achtung, wir hatten ja eben, wir haben schon von der Atmosphäre gesprochen,die Erdatmosphäre verschmiert die Bilder.Tatsächlich ist es so, dass es bei einem 8 Meter Teleskop, das wir heute schonhaben, ist die Schärfe der Bilder zunächst einmal limitiert,wenn ich nichts mache, ist die Schärfe der Bilder nicht durch die Größe desTeleskops limitiert, sondern durch die Atmosphäre limitiert.Das heißt, wenn die Atmosphäre nicht wäre, dann wären die Bilder,die ich mit meinem 8-Meter-Teleskop machen kann, sehr viel schärfer,als sie tatsächlich sind.Warum ist das überhaupt von Interesse? Naja, Schärfe der Bilder ist schon von Interesse.Denn je schärfer ein Bild ist, desto leichter kann ich zum Beispiel zwei Objekte,die am Himmel sehr nah stehen, voneinander trennen.
Tim Pritlove 1:04:13
Doppelsterne zum Beispiel.
Jochen Liske 1:04:15
Doppelsterne oder noch interessanter, ein Exoplanet zum Beispiel.Ein Planet, der seinen Mutterstern umkreist.Die sind in der Regel nicht sehr weit voneinander entfernt. Und wenn ich dieeben von einer großen Entfernung aus sehe, von ein paar Lichtjahren aus sehe,dann erscheint eben so ein Exoplanet sehr, sehr nah an seinen Mutterstern von der Erde aus gesehen.Wenn ich das auflösen will, dann brauche ich eine große Bildschärfe.Oder eben auch, wenn ich eine Galaxie sozusagen aufsehen will.Also Sterne sind ja im Prinzip nur Punktquellen, da gibt es nichts aufzulösen,aber wenn ich eine Galaxie habe, dann möchte ich eben die Struktur einer solchenGalaxie erkennen können.Ich möchte Spiralarme sehen, ich möchte Sternentstehungsregionen aufnehmen könnenund so weiter und so fort.Das heißt, Auflösung ist eben auch von großer Bedeutung eben für die Astronomie.
Tim Pritlove 1:05:03
Bigger is better.
Jochen Liske 1:05:04
Bigger is better, genau. Jetzt ist natürlich, das habe ich ja gesagt,eben wie gesagt, die Atmosphäre limitiert uns schon.Ja, wenn das so ist, dann stellt man sich natürlich sofort die Frage,naja, wenn ich schon mit einem 8-Meter-Teleskop nicht so richtig die Schärfedieses Teleskops so richtig ausschöpfen kann, warum baue ich denn dann noch größere Teleskope?Und der Grund dafür ist, dass es eben mittlerweile eine Technologie,wir sprachen eben von der aktiven Optik, und mittlerweile haben wir eine Technologieentwickelt, die sich die adaptive Optik nennt, mit der ich nämlich die Atmosphärequasi ausschalten kann.Also ich kann dieses Verschmieren der Atmosphäre, das die Atmosphäre erzeugt,weg machen. Also dieses Verschmieren, das kennen wir ja.
Tim Pritlove 1:05:43
Ah, das heißt, die Verschwörungstheoretiker haben doch recht.
Jochen Liske 1:05:45
Ja, ja, genau. Dieses Verschmieren, das kann man mit bloßem Auge tatsächlich wahrnehmen.Wenn man irgendwie auf der Straße steht und in die Sterne guckt,dann funkeln die Sterne. Das kennt jeder, Sterne funkeln.Ja, aber die Sterne selbst funkeln natürlich nicht. Das Funkeln hat mit denSternen ja gar nichts zu tun.Dieses Funkeln ist genau diese Unschärfe, die durch die Erdatmosphäre hervorgerufen wird.Und dieses Funkeln kommt daher, dass eben das Bild eines Sterns so ganz leichthin und her tanzt und sehr schnell ganz leicht hin- und hertanzt.Das nehmen wir eben im Auge als Funkeln wahr und wenn man eben lange belichtetso einen Stern, dann sehe ich eben so eine verschmierte Sternenscheibe statteben nur einen gestochen scharfen Punkt.Und der Witz ist eben, dass ich dieses Hin- und Hertanzen analysieren kann,wiederum in Echtzeit während einer Beobachtung vonstatten geht,kann ich das eben analysieren und kann daraus schließen, welche Turbulenzenes gerade in der Atmosphäre gibt.Und jetzt kann ich sozusagen, die Gegenmaßnahme ist, dass ich jetzt wieder irgendwoeinen Spiegel in meinem Teleskop oder in meinem Instrument habe und diesen Spiegel jetzt wieder verforme,und zwar genau so verforme, dass die Verzerrungen, die durch die Erdatmosphärehervorgerufen werden, wieder genau rückgängig gemacht werden.Also ich habe sozusagen das optische Spiegelbild, diese Verzerrungen,die werden wieder genau ausgeglichen durch meinen etwas welligen Spiegel.
Tim Pritlove 1:07:02
Also wenn man sowas im Schwimmbad hätte, dann könnte man oben auch alles klarsehen, obwohl Wellen da sind.
Jochen Liske 1:07:07
Das heißt, aus diesem leicht verschmierten Bild wird auf einmal ein gestochenscharfes Bild, als ob es die Erd-Atmosphäre gar nicht geben würde.
Tim Pritlove 1:07:12
Das ist nicht nur Software, sondern eine aktive Anpassung des Spiegels.
Jochen Liske 1:07:19
Genau, das hat mit Software gar nichts zu tun. Das ist kein Post-Processing,was ich hinterher mache, sondern es passiert, während die Beobachtungen stattfinden.Und es ist wirklich sehr beeindruckend, wenn man das sieht.Die adaptive Optik ist ausgeschaltet. Ich gucke mir einen Stern an.So eine dicke Scheibe und dann drückt man auf den Knopf, man schaltet die adaptiveOptik quasi ein, bei einem guten System geht das dann sehr schnell und dann zippt.Schnurrt das Bild in sich zusammen und auf einmal habe ich ein super scharfes Bild.
Tim Pritlove 1:07:47
Das ist wie bei Playtron, wo man dann beliebig alte Fotos beliebig weit reinzoomen kann.
Jochen Liske 1:07:51
Genau, so ungefähr.
Tim Pritlove 1:07:51
Klack, klack, klack, klack, wird es dann immer schärfer.
Jochen Liske 1:07:53
Genau, so ungefähr. Also das ist eine extrem starke Technologie,die im Übrigen auch anderswo eingesetzt wird.Wer seine Augen schon mal gelasert gekriegt hat, da wird auch die adaptive Optik eingesetzt.Der Unterschied zwischen der adaptiven und der aktiven Optik liegt in der Zeitskala.Dieses Verformen des Spiegels, um das Bild zu korrigieren, bei der aktiven Optikfindet das einmal die Minute statt oder sogar nur einmal mehrere Minuten.Bei der adaptiven Optik findet das mehrere hundert Mal pro Sekunde statt,bis zu tausend Mal pro Sekunde.Denn das ist die Zeitskala, auf der sich die Atmosphäre bewegt und die Zeitskala,auf der sich die Sterne hin und her tanzen.
Tim Pritlove 1:08:33
Aber diese Aktuatoren sind jetzt gar nicht anders. Sie werden so anders angestellt.
Jochen Liske 1:08:37
Genau, so anders sind die gar nicht, die sind ganz ähnlich.
Tim Pritlove 1:08:40
Könnte man dann nicht einfach die alten umbauen, dann hätte man dasselbe in grün?
Jochen Liske 1:08:43
Ja, im Prinzip schon, nur ich brauche, muss die Dichte der Aktuatoren auf meinemSpiegel ein bisschen höher sein. Also ich brauche mehr von solchen Aktuatoren.
Tim Pritlove 1:08:51
Okay, also im Prinzip, man hat gesehen, die Technik ist eigentlich total knorkeund wir kriegen sie jetzt sogar noch besser gebaut, also bauen wir noch mehr von den Dingern rein.Und by the way, wenn wir sowieso schon mal dabei sind, machen wir auch nochden Spiegel größer, dann haben wir sozusagen win, win, win.
Jochen Liske 1:09:06
Ja, genau, so ungefähr, Weil nur dann macht es Sinn, nur wenn ich diese Technologieeben beherrsche, macht es tatsächlich Sinn, noch größere Spiegel zu bauen,weil sonst hätte ich nur den Effekt, dass ich eben mehr Lichtsammelkapazität habe, ist auch schön,aber ich möchte eben auch diese erhöhte Auflösung haben.
Tim Pritlove 1:09:22
Ja, also mit Soße und Scharf, genau.Wie groß ist jetzt Extremely Large?
Jochen Liske 1:09:29
Ja, Extremely Large sind 39,3 Meter Durchmesser.
Tim Pritlove 1:09:35
Das ist größer als dieses Planetarium, was jetzt die Hörer nicht sehen können.Aber hier sind es, glaube ich, so 30.
Jochen Liske 1:09:44
Ja, der Hauptspiegel.
Tim Pritlove 1:09:45
Das ist ganz groß.
Jochen Liske 1:09:46
Wir haben uns mal den Spaß gemacht. Also jetzt muss man dazu sagen,ich kann einen Hauptspiegel von der Größe von 39 Metern, das kann ich nichtmehr aus einem Stück bauen.Also dieser Spiegel besteht nicht aus einem Stück, sondern er besteht aus sehrvielen Einzelteilen, sogenannten Segmenten.Diese Segmente sind sechseckig und die sind etwa gut 1,40 Meter groß.Und davon braucht man fast 800, um den Hauptspiegel zusammenzusetzen. 798, um genau zu sein.Aus 798 einzelnen Elementen, die werden dann alle einzelnen aufgehängt an 27 Punkten.Ich kann jedes einzelne Segment hoch runterfahren, verschieben,kippen um zwei Achsen und eben auch in sich verformen.Und das muss ich alles können, weil ja alle 798 Segmente, die ich genau so einstellenmuss, dass sie alle zusammen genau die gewünschte Oberfläche geben,die der Hauptspiegel eben haben soll.
Tim Pritlove 1:10:35
Wie viel Hub kann denn sozusagen maximal erzeugt werden?Weil wenn die sich alle so passgenau anpassen müssen, dann muss ja ganz schönviel Weg gegangen werden.
Jochen Liske 1:10:45
Ja, also man muss, da gibt es natürlich verschiedene Teile, die den Hub machen.Ich muss so ein Segment tatsächlich komplett rausschieben können,weil man so ein Segment auch mal austauschen können muss.Und dafür muss ich es tatsächlich so ein Stück über die Spiegeloberfläche herausschiebenkönnen, also mehrere Zentimeter rausschieben können, damit dann von oben einKran kommen kann, das Ding anheben kann.Aber im normalen Betrieb sind das, reden wir hier von Nanometern wiederum,also von winzigen Teilen.Ein Nanometer sind 10 hoch minus 9 Meter.
Tim Pritlove 1:11:20
Sehr wenig.
Jochen Liske 1:11:21
Sehr wenig, genau. Das heißt so, jetzt habe ich also diese 798 Segmente,die mir also einen Spiegel ergeben und um sich mal eine Vorstellung davon zumachen zu können, wie groß das ist, haben wir uns mal 798,Pappelemente ausgeschnitten in der Form, in dieser Hexagonalform und haben diedann mal auf der Wiese hinter der ESEO mal ausgelegt,die 798, genau in der Anordnung, wie sie dann auch in dem Spiegel im ELT zugekommensollen und das hat großen Spaß gemacht.Das haben wir irgendwo bestellt, das weiß ich nicht mehr genau.Aber ja, dafür darf ich jetzt wieder nicht sagen, wahrscheinlich weil wir amPodcast sind, aber hier sieht man eben ein.
Tim Pritlove 1:12:03
Hier sieht man ein, künftige Veranstaltungen.
Jochen Liske 1:12:05
Hier sieht man ein, so ein Segment halt, ein, so ein Spiegelsegment,das ist 5 cm dick, wie gesagt, etwa 1,42 Meter groß und es sieht jetzt nichtaus wie ein Spiegel, weil es eben noch nicht beschichtet ist,Also was man da sieht, ist eine spezielle Glaskeramik, die eben die schöne Eigenschafthat, dass sie sich eben nicht ausdehnt unter Temperaturveränderungen,sich eben überhaupt nicht bewegt unter Temperaturveränderungen.Es sind ganz besondere Glaskeramiken.
Tim Pritlove 1:12:30
Das heißt, sie können nur durch diese mechanischen Aktuatoren beeinflussen?
Jochen Liske 1:12:33
Genau, nur dadurch werden sie bewegt. Und davon eben werden wir 798 nebeneinander setzen.
Tim Pritlove 1:12:39
Wow, und dann hat man so einen Riesenspiegel, der irgendwie durch,dem dann die Atmosphäre sozusagen auch überhaupt nichts mehr anhaben kann,weil es einfach alles in Echtzeit rausgerechnet wird.
Jochen Liske 1:12:48
Ja, wobei diese Echtzeit, diese adaptive Optik, das findet nicht am Primärspiegelstatt, sondern an einem der anderen Spiegel in dem System, in dem Teleskop.
Tim Pritlove 1:12:58
Da, wo es dann einmal reflektiert worden ist.
Jochen Liske 1:13:00
Ja, also im ELT ist es ein bisschen anders als am VLT. Am ELT gibt es einenzweiten Spiegel, der ist immer noch 4,2 Meter groß, riesengroß.Dann gibt es einen dritten Spiegel.Und dann gibt es noch einen vierten und einen fünften Spiegel,bevor das Licht dann nach draußen geschickt wird.Und dieser vierte und fünfte Spiegel, die machen diese adaptive Optik.Also die bewegen sich sehr, sehr, sehr schnell. Die machen diese adaptive Optik.
Tim Pritlove 1:13:23
Ah, verstehe. Ich dachte schon, das ganze Monster wird die ganze Zeit so bewegt.
Jochen Liske 1:13:26
Nein, das ganze Monster nicht. Aber alle anderen Spiegel bewegen sich auch,aber eben nicht mit der Frequenz von mehreren hundert Grad.
Tim Pritlove 1:13:31
Okay, aber man hat ja das Licht im Prinzip in dem Moment ja auch schon beisammen.Und wenn der Spiegel gut ist, geht da auch nicht so viel verloren dabei, oder? Vielen Dank.
Jochen Liske 1:13:39
Richtig, wenn man ihn vernünftig beschichtet hat und einigermaßen sauber ist,dann geht nicht so viel von dem Licht verloren, das ist richtig.Aber dann muss es natürlich immer noch, das Teleskop ist das eine,da hat man die fünf Reflektionen und dann kommt das Licht in das Instrumentund da hat es auch nochmal diverse optische Elemente,diverse Linsen und Spiegel, wo es durch muss, da geht schon immer noch ein bisschen Licht verloren.Also gute Instrumente fangen etwa 30 Prozent von den Photonen,also von dem Licht, das oben reinfällt, schaffen es bis auf den Detektor dann ungefähr.Und der Rest geht leider verloren. Also die Effizienz ist noch,aber es ist sehr schwierig, diese Effizienz noch zu steigern.Also das ist tatsächlich technisch sehr.
Tim Pritlove 1:14:25
Sehr schwierig. Also warum geht das so viel verloren? Bleibst du im Spiegel hängen?
Jochen Liske 1:14:29
Ja, also keine Reflektion ist perfekt und keine Linse kann 100 Prozent des Lichtes durchlassen.Ein Teil davon geht immer verloren.Auch ein Detektor, so ein Detektor, also jedes Detektor, die wir alle in unserenHandys haben oder in Digitalkameras haben,diese Detektoren funktionieren ja im Prinzip so, dass dort, wenn ein Licht einfälltin so einen Pixel, dann wird irgendwie ein Elektron in irgendeiner Form bewegt.Und das funktioniert eben auch nicht mit perfekter Effizienz.Wobei die heutigen Detektoren tatsächlich sehr, sehr gut sind.Das ist eigentlich kaum noch zu steigern. Also die sind fast an 100 Prozent dran.Die liegen alle so bei 98 Prozent. Aber eben bei diesen ganzen anderen optischenElementen, da geht immer noch was verloren.Nimm den Hauptspiegel. Der Hauptspiegel ist ja, wie gesagt, wir sind draußen in der Wüste.Der ist ja offen. Wir sind da nicht in einem schönen Labor, das ich irgendwieschön sauber halten kann. Wir sind da in der Wüste, da geht ein Wind,da fällt Staub drauf. Da ist Dreck drauf auf so einem Spiegel.Und jedes Staubkörnchen streut das einkommende Licht und streut es und schicktes nicht dahin, wo das hin sollte, sondern dieses Licht ist verloren.Also das kann nie perfekt sein.
Tim Pritlove 1:15:32
Und man muss, man könnte doch das Ganze noch filtern, Staub filtern,aber dann hat man nicht mehr den laminaren Flow.
Jochen Liske 1:15:41
Ja, natürlich versuche ich das innen drin.Natürlich mache ich, deswegen macht man tagsüber ja auch so eine,deswegen baue ich überhaupt eine Kuppel um so ein Teleskop rum und mache es tagsüber zu.
Tim Pritlove 1:15:49
Ja gut, aber wenn ich alle Klappen aufmache, um mich da irgendwie einzublenden,dann öffne ich ja sozusagen dem Staub, Tür und Tor im wahrsten Sinne.
Jochen Liske 1:15:58
Klar, weil sonst eben habe ich eben diese Turbulenzen über dem Spiegel,die mir die Bildqualität zerstören.Aber was ich natürlich gegen den Staub tun kann, ich kann ja eben ab und zuSpiegel entweder sauber machen oder was tatsächlich passiert wird,dass normalerweise eben so ein Hauptspiegel oder nicht nur der Hauptspiegel,alle Spiegel aus dem Teleskop ab und zu ausgebaut werden und komplett neu beschichtet werden.Das heißt, dass die dünne Metallschicht, in der Regel ist das Aluminium,die dünne Metallschicht, die auf der Glaskeramik, die da drauf gedampft wird,diese Metallschicht hält auch nicht.Also abgesehen davon, dass sie dreckig wird, korridiert sie eben auch im Laufeder Zeit und hat also eine endliche Lebensdauer. Und deswegen ab und zu muss ich die runter...Wird nicht wirklich runtergekratzt, sondern wird chemisch runtergemacht unddann wird sie neu bedampft.Also nehmen wir mal so einen, die Schicht ist extrem dünn, nehmen wir mal soeinen 8-Meter-Spiegel von dem VLT,der wird mit Aluminium bedampft und das Aluminium, das da draufkommt,also 8-Meter-Spiegel, der hat etwa 50 Quadratmeter und da kommt Aluminium drauf,das entspricht ungefähr einer der Haushaltsaluminiumfolie, ein DIN A4-Blatt.Das ist die Menge Aluminium, die auf 50 Quadratmeter verteilt wird.
Tim Pritlove 1:17:07
Wow, das ist nicht viel.
Jochen Liske 1:17:08
Nein, nicht viel. Es sind noch einige Atomlagen von Aluminium.
Tim Pritlove 1:17:14
Wenn man jetzt, ELT kommt glaube ich 2024 ist so der Plan. First Light.
Jochen Liske 1:17:21
Genau.
Tim Pritlove 1:17:22
Kommt dann das erste Licht sozusagen in aktive Nutzung.Was ist denn so die Erwartung, wie gut das Bild dann sein wird?Ist man dann schon wieder so bei Hubble-Qualitäten oder ist es davon noch fern?
Jochen Liske 1:17:35
Es ist 15 mal besser als Hubble. Ernsthaft? Ja, ernsthaft.Weil ja, wie gesagt, die Bildqualität, die Schärfe eines Bildes hängt ja vonder Größe des Teleskops ab.Und jetzt haben wir ein 39,3 Meter Teleskop. Hubble ist 2,5 Meter groß.Hubble ist ja ein Winsteleskop. Hubble verdankt seine...
Tim Pritlove 1:17:57
Das ist ja ein Witz.
Jochen Liske 1:17:59
Ja, klar.
Tim Pritlove 1:18:00
Lächerlich.
Jochen Liske 1:18:00
Hubble verdankt natürlich seine gute Bildqualität, seine Position oberhalb derAtmosphäre. dass es eben mit dieser ganzen aktiven Optik gar nichts am Hut haben zu brauchen.Also es ist da oben, das ist alles wunderbar. Aber wenn ich jetzt eben quasidie Atmosphäre ausschalten kann, was wir ja auch heute schon mit dem VLT können,die Bildqualität, die Schärfe der Bilder, die dabei rauskommt,auch heute schon vom VLT, ist besser als die von Hubble.Man hat nicht ganz diese Stabilität, die Hubble hat, weil ich eben immer noch diese Atmosphäre habe.Und die Korrektur ist natürlich nicht konstant immer perfekt gleich gut,sondern variiert die nach den atmosphärischen Bedingungen.Also diese tolle Konstanz, die man eben von Hubble hat und auch diese Temperaturkonstanz,die ja auch Hubble hat, das kriege ich natürlich auf der Erdoberfläche nicht hin.Aber von der reinen Schärfe der Bilder bin ich mittlerweile auf der Erde besser als Hubble.Weil ich eben mittlerweile adaptive Optik beherrsche.
Tim Pritlove 1:18:52
Und das James-Webb-Teleskop, das liegt mir davor?
Jochen Liske 1:18:55
Das James-Webb-Space-Teleskop, das nächstes Jahr gestartet werden soll.Das ist ein 6-Meter-Teleskop.
Tim Pritlove 1:19:02
Wird nächstes Jahr, kommt übernächstes. Ist verschoben worden.
Jochen Liske 1:19:06
Ah ja, habe ich noch gar nicht gehört.
Tim Pritlove 1:19:07
Ja, weil die Merkur-Mission Verspätung hat und die können nicht beide gleichzeitig machen.
Jochen Liske 1:19:14
Ach, guck an, da habe ich auch was gelernt heute.Ja, also das übernächstes Jahr kommen soll.
Tim Pritlove 1:19:21
Weltraumverkehrsnachrichten gehört.
Jochen Liske 1:19:23
Das wird ein 6 Meter Teleskop sein, was natürlich riesig ist für ein Weltraumteleskop.Was ja auch echt ein bisschen scary ist und echt Angst macht,weil natürlich 6 Meter Teleskop, das kann ich nicht so, wie es ist,in den Weltraum schießen. So große Raketen haben wir ja gar nicht.Das heißt, ich muss das ganze Ding, das ist auch ein segmentierter Hauptspiegelund das auch noch, der wird dann auch noch zusammengeklappt und dann wird soim zusammengeklappten, zusammengefalteten Zustand in den Weltraum geschossenund Und dann muss es sich im Weltraum dann auseinanderklappen.Und wenn dann irgendwas schief geht, ist es natürlich blöd.Aber ja, das ist vielleicht klappt, Weltraum. Es wird bestimmt klappen,weil es im Zweifel nicht zum ersten Mal gemacht wird.In der Regel ist das, also die Erzählung geht rum, als die Astronomie ein Hubble-Weltraumteleskophaben wollte, also ein Teleskop von der Größenordnung des Hubbles haben wollte,sind sie zum Johnson Space Flight Center gegangen und die sind dann über die Straße gegangen,und sind dann in einen Raum gegangen und dann haben sie gesagt,welches von den beiden wollte er denn?Da hingen schon zwei. Also die militärischen Militärs, die haben solche Dinge schon lange gehabt.
Tim Pritlove 1:20:33
Verstehe.
Jochen Liske 1:20:34
Also das kann man auch schließen. Die gucken natürlich dann in die andere Richtung,aber sowas gibt es schon.Und man geht davon aus, das wissen wir natürlich nicht, aber man geht davonaus, wenn die NASA sagt, wir könnten das und die Astronomen sagen,wirklich könnt ihr das? du, trust us, wir können das, dann kann man davon ausgehen,dass wir es schon mal gemacht haben.
Tim Pritlove 1:20:52
Okay, sehr gut.Muss nur noch der Start funktionieren. Bleiben wir nochmal am Boden.Also Extremely Large Telescope ist coming und man kann davon ausgehen,dass noch eine ganze Menge mehr zu sehen ist, aber man hat natürlich immer nochden Nachteil der eingeschränkten Frequenzen.Also man hat halt nur sichtbare Licht und im Weltall kann man natürlich sehrviel mehr sehen. Aber lass mal das mal außen vor.Jetzt hat ja, also insbesondere die Teleskope von ESO, Very Large Telescopeund die anderen haben ja auch eine ganze Menge Erkenntnisse gebracht.Ich habe es mir irgendwo notiert, ich weiß es natürlich wieder gerade nichtauswendig, aber es gab so den einen oder anderen Durchbruch,Beobachtung von diesen Gamma-Blitzen.Besonders alte Sterne wurden, also man konnte extrem weit in die Vergangenheit zurückschauen.Seit den 90er Jahren, seitdem wir quasi mit diesen Großteleskopen auf dem Bodenarbeiten, ist die Gesamterkenntnis Weltraum auch dadurch enorm angewachsen.
Jochen Liske 1:21:53
Total, absolut. Also die Dinge,die wir in den letzten 20, 25 Jahren herausgefunden haben, das ist enorm.Wobei man dabei übrigens betonen sollte auch, dass es tatsächlich ein Zusammenspielder verschiedenen Teleskope gegeben hat. Also es hat in den letzten 25 Jahren,ist das Zusammenspielen der verschiedenen Fähigkeiten der verschiedenen Teleskope,das hat enorm an Bedeutung gewonnen.Also Hubble im Weltraum mit den Großteleskopen am Boden, aber auch über dieverschiedenen Frequenzen hinweg, also von Radio, Röntgenstrahlen,Gamma-Strahlen, das alles zusammengenommen.UV, das Infrarotstrahlen, das alles zusammengenommen,das hat so in den letzten 20, 30 Jahren eben zusammengekommen,diese Multiwellenlängenastronomie, dass man sich eben Daten zu einem Objektaus all den verschiedenen Frequenzen eben zusammengenommen hat,um eben wirklich die Physik dieser Objekte besser verstehen zu können,das ist so in den letzten 25 Jahren aufgekommen.Aber es ist richtig, dass eben die Großteleskope natürlich unheimlich viel dazu beigetragen haben.Stichwort Exoplaneten, 1995 ist der erste Exoplanet, um einen normalen Stern entdeckt worden.Das übrigens, diese Entdeckung stammt nicht von einem der Großteleskope,aber natürlich tragen die jetzt heute natürlich viel damit bei.Also das erste direkte Bild eines Exoplaneten, also eines Planeten,der einen anderen Stern umkreist.Das erste direkte Bild eines solchen Exoplaneten ist vom VLT aufgenommen worden.Wir haben unheimlich viel über Kosmologie gelernt, wir haben unheimlich vielüber die Entwicklung von Galaxien gelernt, wir haben, du hast eben den altenStern angesprochen, wir haben Sterne in unserer Milchstraße gefunden,die zu den allerersten Sternen gehört haben müssen, die in der Milchstraße entstanden sind.
Tim Pritlove 1:23:41
Also um die 13 Milliarden Jahre alt.
Jochen Liske 1:23:43
Genau, die sehr, sehr alt, ja ganz so alt nicht, aber die sehr, sehr alt geworden sind.Wir haben zurückblicken können bis an den Anfang des Universums,haben zwar noch nicht die allerersten Sterne und Galaxien am Anfang des Universums sehen können,das schaffen diese Teleskope tatsächlich nicht, das wird der neuen Generationan Teleskopen vorbehalten sein,aber wir haben mittlerweile Galaxien gesehen, die so weit entfernt sind,dass das Licht mehr als 13 Milliarden Jahre gebraucht hat, um bis zu uns vorzudringen.Also das ist echt enorm, was da alles passiert ist.Wir haben sehr viel über die Struktur unserer eigenen Milchstraße gelernt, wie sie aufgebaut ist.Und wir haben auch eine Entdeckung aus den 90er Jahren, in den späten 90er Jahren,ist, dass das Universum sich nicht nur ausdehnt, sondern dass diese Ausdehnungsich auch noch beschleunigt.Und das ist eine sehr, sehr merkwürdige Gegebenheit, die zum Nobelpreis von 2011 geführt hat.Das war der erste Nobelpreis, der sozusagen in die optische Astronomie gegangenist, weil das einfach vollkommen unverständlich ist.Also diese beschleunigte Ausdehnung des Universums bedeutet im Prinzip,dass wir hier ganz fundamental etwas nicht verstehen in der Physik,beziehungsweise dass es eine Energiekomponente im Universum gibt,die wir eben mangels eines besseren Namens dunkle Energie nennen.Aber das Problem haben, dass diese dunkle Energie überhaupt nicht in unser Standardmodellder Teilchenphysik reinpasst.Und also diese ganzen Dinge sind alle erst in den letzten 25 Jahren hochgekommen.Also der Erkenntnisfortschritt in der Astronomie ist enorm schnell und das liegtganz einfach daran, dass die Astronomie ...Das Entdeckungsstadium, also wissenschaftshistorisch gesehen,das Entdeckungsstadium noch nicht verlassen hat.Wir entdecken, ich habe gerade mehrere Beispiele genannt, das waren alles Entdeckungen,die hatte überhaupt niemand auf dem Schirm.Das waren alles vollkommen unvorhergesehene Entdeckungen, ausgenommen die Exoplaneten,die haben natürlich direkt danach gesucht.Aber viele Entdeckungen sind eben heute noch vollkommen unvorhergesehen.Das heißt, wir sind noch in diesem Entdeckungsstadium und das bedeutet,dass in dem Moment, wenn mir dieTechnologie neue beobachtungstechnische Möglichkeiten an die Hand gibt,sprich ich kann entweder ein größeres Teleskop bauen oder kann eine andere Artvon Teleskop in den Weltraum schießen oder eine andere Art von Instrument bauen,mit dem ich dann eben das Weltall auf eine Art und Weise beobachten kann,was vorher noch nicht möglich war,dann entdecken wir jedes Mal, wenn wir so einen Schritt nach vorne machen können,dann entdecken wir jedes Mal Phänomene, die vorher keiner auf dem Schirm hatte.Und weil eben der technologische Fortschritt so schnell ist,ist dementsprechend auch der Erkenntnisgewinn in der Astronomie so schnell.Und das liegt einfach, wie gesagt, daran, dass wir noch nicht alles im Universumgesehen haben, was es zu sehen gibt.Wir sind noch nicht aus dieser Entdeckungsphase raus.Natürlich sind Studien darüber, wie ein Stern funktioniert, sind natürlich sehr weit fortgeschritten.Und da geht es natürlich wirklich ums Detail, also um das Detailverständnisvon einzelnen Objekten oder von solchen Galaxien hier. Das ist echt eine.Geile Animationen hier gerade.Aber es geht natürlich auch darum, Detailverständnis zu entwickeln,physikalisches Detailverständnis für einzelne Objekte zu entwickeln.Aber wir sind, wie gesagt, auf der anderen Seite immer noch in diesem Entdeckermodus.Und wir bauen eben immer noch Dinge, da sind wir fleißig dran,das ELT ist ein Beispiel,aber es gibt noch jede Menge andere neue Teleskope, die in den nächsten 10,15 Jahren online kommen werden, die eben auch diesen Schritt nach vorne machenund auch eben das Universum auf eine Art und Weise beobachten werden,die wir heute noch nicht beherrschen.Und das wird garantiert noch zu ganz großen Dingen führen.
Tim Pritlove 1:27:35
Dass so technologische Entwicklungen manchmal so einen Punkt überschreiten,ab dem es dann nicht nur ein bisschen besser wird, sondern weil man einfachgenau diesen Punkt passiert hat,auf einmal Dinge, ganz grundsätzliche Dinge möglich werden, die ja vorher so noch vielleicht auch,die vielleicht angedacht waren, Manchmal auch überraschend kommen,aber so gibt es ja dieses schöne englische Wort Threshold, für den ich richtigkeinen guten deutschen Begriff finde.Also dieser Knackpunkt sozusagen, den man dann überschreitet,ab dem dann auf einmal alles wieder ganz anders ist.Da gab es ja nun gerade vor zwei Jahren so ein schönes Ereignis,wo genau das erreicht wurde.Ein Instrumentarium wurde verbessert, die Messqualität wurde abermals verdoppeltund zack, bumm, auf einmal konnte man Gravitationswellen messen.Eine Nachricht, die ja weit um den Planeten herumgegangen ist,hier auch bei Raumzeit, gab es ein sehr ausführliches Gespräch zu dem Thema,auch gerade in der letzten Folge, wo ich mich zufälligerweise übrigens überNeutronensterne unterhalten habe.
Jochen Liske 1:28:40
Wie passend.
Tim Pritlove 1:28:41
Genau in dieser Woche, als dann das Ereignis antrat, was wir uns jetzt sicherlichnochmal unterhalten werden, sprich Gravitationswellenmessung war lange,lange Zeit so ein Ding, wo man eben nicht wusste,wird es irgendwann mal passieren?Also es gab ein paar Begeisterte, die so, ja, das kriegen wir schon irgendwiehin, lass uns nur mal machen.Und die anderen so, naja, ihr macht das jetzt schon seit 50 Jahren und so.Und Einstein hat ja schon gesagt, das kriegt ihr nie hin.Hat aber funktioniert jetzt. Also hat nicht nur funktioniert,sondern hat ja dann auch gleich in dem Moment,also man hat es ja gerade mal eingeschaltet gehabt und einen Tag später kamdann sozusagen schon das erste Ereignis,auf das man jetzt seit 100 Jahren gewartet hat und dann war es halt nicht nurso, dass man irgendwie was gemessen hat, sondern man hat genau das gemessen,was man vorher ausgerechnet hat und es sah auch genau so aus und man wusste sofort,oh wow, das funktioniert und das kommt ja jetzt im Prinzip auch noch dazu.
Jochen Liske 1:29:40
Genau, das ist der große Übergang, die Schwelle, an der wir jetzt stehen.Ich habe vorhin davon gesprochen, dass wirin den letzten 20 Jahren die Multiwellenlängenastronomie gemacht haben.Also früher gab es Wellenlängenschauvinismus in der Astronomie.Also entweder man war mal ein Radioastronom oder man war eben optischer Astronomund dann hat man mit den anderen gar nicht geredet.Ach, die Infraroten, die sitzen da hinten.Die sehen sowieso nichts.Ist viel zu warm, aber egal.Und jeder hat so sein eigenes Süppchen gekocht und dann ist man natürlich,je mehr man die Dinge verstanden hat und je mehr man die physikalischen Prozesseverstanden hat, die hinter dieser Strahlung, die wir da empfangen,die dahinter stecken, ist man dann eben auf den Trichter gekommen,dass man, wenn man zum Beispiel ein Objekt, das so komplex ist wie eine Galaxie,wirklich verstehen möchte und komplett verstehen möchte, dann braucht man tatsächlichalle Wellenlängen, um wirklich alle physikalischen Prozesse,die da ablaufen, abdecken zu können und untersuchen zu können.Das war also das Zeitalter der Multiwellenlängen-Astronomie.Und wo wir jetzt stehen ist sozusagen oder wo wir eigentlich jetzt schon eingetretensind, ist das Zeitalter der...Auf Englisch sagt man halt der Multi-Messenger-Astronomy. Also,dass wir jetzt eben verschiedene Informationsträger benutzen,um das Universum zu erforschen.
Tim Pritlove 1:31:11
Viele Botschafter.
Jochen Liske 1:31:12
Viele Botschafter, genau. Was sind denn die Informationsträger?Wie können wir denn Informationen über das Universum überhaupt rankommen?Kann man sich ja nochmal einen Schritt zurücknehmen und da mal ganz fundamentaldrüber nachdenken. Naja, klar, ich kann natürlich versuchen,direkt irgendwo hinzufliegen.Kann ein Rover, eine Rakete irgendwo hinschicken. Klar, das funktioniert nurin unserem Sommensystem, in unmittelbarer Umgebung.Und dann haben wir natürlich Licht, sprich elektromagnetische Strahlung.Das ist die klassische Astronomie, wo wir die ganze Zeit jetzt darüber geredet haben.Aber dann gibt es ja noch andere Boten. Es kommen zu uns noch Neutrinos.Neutrinos haben die blöde Eigenschaft, dass sie nur über die schwache Wechselwirkungmit überhaupt irgendwas wechselwirken.Das bedeutet, wie der Name schon andeutet, dass sie unheimlich schwierig zu detektieren sind.Aber wir haben mittlerweile auch große Neutrino-Detektoren,da vor allem zu nennen Ice Cube am Südpol ist das installiert,da ist wohl quasi ein Kubikkilometer Eis eingeschmolzen worden und dann hatman da Dinger reingehängt und das wieder zufrieren lassen.Mit Ice Cube benutzt man sozusagen ein Kubikkilometer Eis, um Neutrinos zu detektieren.Und auch das funktioniert mittlerweile. Aber wie gesagt, die Neutrinos sindsehr, sehr schwer nachzuweisen.Also da sind wir noch so ein bisschen am Anfang. Dann gibt es die kosmische Strahlung.
Tim Pritlove 1:32:27
Also ich dachte mal, Neutrinos wären überhaupt nicht zu kriegen.
Jochen Liske 1:32:31
Überhaupt nicht zu kriegen ist nicht richtig, nur sehr schwer.Also es ist tatsächlich so, dass durch jeden Quadratzentimeter deiner Haut...
Tim Pritlove 1:32:37
Funktioniert ja der alte Barwitz nicht mehr. ein Neutrino kommt in eine Bar, keiner reagiert.
Jochen Liske 1:32:44
Wenn halt einige Milliarden Neutrinos reinkommen, dann reagiert,kann unter Umständen mal jemand einem was reagiert.
Tim Pritlove 1:32:50
Die Eiswürfel.
Jochen Liske 1:32:51
Genau, genau. Also die sind schwer nachzuweisen, aber ja, wie gesagt,in dem ersten Data Release von IceCube waren, lass mich nicht lügen,aber ich glaube 30 Detektionen, also 30 Neutrinos wurden da.Also das waren so wenige, dass sie alle Namen hatten.Berühmtes Beispiel sind Ernie und Bert.
Tim Pritlove 1:33:11
Tatsächlich?
Jochen Liske 1:33:12
Ja.
Tim Pritlove 1:33:12
Wow.
Jochen Liske 1:33:13
Egal. Also die Neutrinos.
Tim Pritlove 1:33:15
Hat man den gar nicht angesehen.
Jochen Liske 1:33:18
Und dann gibt es die kosmische Strahlung. Das ist also, tatsächlich sind sehrenergiereiche Partikel.Die sind so energiereich, dass ich da selbst im LAC solche Energien nicht erreichen kann.Und wenn solche Partikel auf die Erdatmosphäre treffen, dann passieren allemöglichen Sekundärschauer und Lichtblitze und Pipapo, was da alles losgeht.Das kann ich versuchen zu beobachten. Nicht nur versuchen, das kann man auch.Das gibt es das Pierre-Orger-Observatorium in der argentinischen pampa womitman das beobachten kann das blöde an den der kosmische strahlung ist es sindtatsächlich geladene teilchen und geladene teilchen haben nun mal die blödeeigenschaft dass sie von,magnetfeldern abgelenkt werden können und magnetfelder gibt es überall auchseien sie auch noch so schwach aber wenn ich eben jetzt ein kosmisches teilchenvon dort drüben empfangen dann kann ich mir ziemlich sicher sein dass es nicht,ursprünglich aus dieser richtung kam sondern irgendwie also irgendeinen kompliziertenfahrt durchs um die nasen genommen hat aber auch das wird mittlerweile gemacht,Und dann gibt es eben noch die angesprochenen Gravitationswellen,die wir jetzt eben neuerdings in der Lage sind, direkt zu detektieren.Wir wussten eigentlich schon, dass es sie gibt aus einer indirekten Beobachtung,die schon einige Jahre zurückliegt.Aber jetzt können wir sie eben direkt beobachten und können eben einzelne Events,wie zum Beispiel das Verschmelzen von zwei schwarzen Löchern,solche einzelnen Events wahrnehmen.Und das war natürlich eine Riesensensation, dass das überhaupt erstmal möglich war.Wie gesagt, du hast es angesprochen und eben richtig beschrieben.Die Leute haben zum Teil Jahrzehnte daran gearbeitet, also das LIGO-Team.Es war also eine komplette Karriere da reingeflossen, um das technisch möglich zu machen.Jetzt geht es eben mittlerweile. Und die große Frage war eben,was würde man dort sehen?Also was würde man sehen, wenn man dann irgendwann die Sensitivität erreicht hat?Was würde man sehen? Also was jetzt gesehen wurde, sind die Kollisionen vonzwei schwarzen Löchern, die 10, 20, 30 Sonnenmassen haben.Gerade heute kam ein neues Paper raus von zwei, eine neue Detektion aus demJuni glaube ich oder Juli, wo zwei schwarze Löcher, ich glaube eins hatte nurneun Sonnenmassen und das andere zehn oder irgendwie sowas, also relativ kleine Sonnensterne.Aber die große Frage war, man wusste ja überhaupt nicht, wie viele schwarzeLöcher in der Größenordnung gibt es denn überhaupt.Und es hätte eben sein können, dass es nur sehr, sehr wenige gibt,sodass ich nur eine Kollision in zehn Jahren sehe, dass wir dann...Langwierig gewesen.Oder beziehungsweise es hätte eben auch sein können, dass es davon so vielegibt, dass ich einzelne Events gar nicht auseinanderhalten kann,sondern dass es die ganze Zeit macht und ich quasi wie,eine Teichüberfläche, wie ein Teich, in dem ich jetzt eine ganze Handvoll Kieselsteinereinwerfe, alles nur noch macht und ich gar nichts mehr, einzelne Events garnicht mehr auseinanderhalten kann, weil ich also sozusagen sofort nur noch rauschen sehe.Aber glücklicherweise ist weder das eine noch das andere entspricht der Realitätund die Realität ist tatsächlich so, dass wir eben einzelne Events sehen können,auseinanderhalten und das mit einer Frequenz, die sehr angenehm zu beobachten ist.Das heißt, man sieht tatsächlich, mittlerweile haben wir jetzt glaube ich fünfDetektionen insgesamt, wenn ich das von heute mit dazu zähle.Und was jetzt ganz eben kürzlich passiert ist.
Tim Pritlove 1:36:41
Also in einem anderthalb Jahr oder so, oder zwei Jahre sind es jetzt so.
Jochen Liske 1:36:44
Ja, ja, wobei man dazu sagen muss, dass die Instrumente nicht durchlaufen.Die werden immer zwischendurch immer mal wieder abgeschaltet,weil eben Wartungsarbeiten oder Verbesserungen durchgeführt werden müssen.Also die laufen nicht komplett durch.
Tim Pritlove 1:36:55
Aber es gibt jetzt drei davon.
Jochen Liske 1:36:57
Ja, fünf glaube ich mittlerweile sogar. Fünf in Betrieben, ja.Sorry, du meinst Instrumente jetzt in Betrieb.
Tim Pritlove 1:37:04
Ja.
Jochen Liske 1:37:04
Ich dachte Detektion. Ja, es gibt also die zwei in Amerika, die nach wie vor laufen.Und es wird in, es gibt eben dann noch eins in Norditalien, das ist die europäische Komponente,also LIGO sind die beiden in Amerika und dann gibt es eben Virgo,das in der Nähe von Pisa steht, in der Po-Ebene in Norditalien und es werdenweitere gebaut, also es wird sowohl in Indien als auch in Japan werden noch weitere,entstehen, noch genau, das ist halt so super.
Tim Pritlove 1:37:35
Weil man dann also beim ersten Event wusste man ja nur, es waren zwei schwarzeLöcher, wir haben sie mit Sicherheit gesehen, wir können das beweisen,aber wir wussten halt nicht, wo das ist, weil man nur so Annahmen darüber,so grobe Annahmen darüber macht.
Jochen Liske 1:37:50
Ja, man wusste nur nicht sehr genau, wo es ist. Also man hatte einen Fehlerbalkenam Himmel, der etwa 600 Quadratgrad entsprach.Das war halt ein ziemlich grobe, also es gab eine grobe Gegend,es kam ungefähr aus dieser Richtung am Himmel.
Tim Pritlove 1:38:02
Man wusste, von welcher Seite der Erde es kam.
Jochen Liske 1:38:04
Ja, ein bisschen besser als das, aber man konnte es nicht pinpointen,man konnte nicht sagen, es kam aus dieser Galaxie oder aus der Erde.
Tim Pritlove 1:38:10
Genau, aber jetzt mit dem dritten Messgerät, was sozusagen dann auch diesesNeutronensternereignis gemessen hat, konnte man halt sehr viel genauer schauen.
Jochen Liske 1:38:19
Genau, je mehr man hat, desto genauer kann man die Richtung,aus der, oder die Richtung, in der dieses Event stattgefunden hat, kann man die festlegen.Und was eben jetzt passiert ist, was noch dazu kam, ist eben,dass zum ersten Mal das, das, was die Gravitationswellen verursacht hat,wir eben auch in elektromagnetischer Strahlung gesehen haben. Also den ersten,Den ersten Gravitationswellenevent waren, wie gesagt, zwei schwarze Löcher vonder Größenordnung von 30 Sonnenmassen, die sich miteinander verschmolzen haben.Man hat natürlich, nachdem das gemessen wurde, hat man mit jedem Teleskop dieserWelt in diese Richtung gekocht und hat versucht abzusuchen, wo das ist.Obwohl man eben nicht genau wusste, wo es war, aber zumindest kennt man dieDistanz, aus der es kommt.
Tim Pritlove 1:39:08
Und schwarze Löcher sind ja jetzt nicht so.
Jochen Liske 1:39:09
Man hat also alles abgesucht und man hat nichts gefunden.Und das war schon mal erstmal ein bisschen komisch, aber was uns das wiederumzeigte, war, dass die Gravitationswellen uns tatsächlich einen Teil des Universumszeigen können, den wir in elektromagnetischer Strahlung überhaupt nicht zu Gesicht bekommen.Also es gibt Phänomene da draußen, die wir mit herkömmlichen Teleskopen überhauptnicht beobachten können, die wir nur in Gravitationswellen zu sehen kriegen.Und jetzt hatten wir eben, was jetzt eben passiert ist, dass wir ein Event gesehenhaben, wo eben zwei Neutronensterne miteinander verschmolzen sind und diesenEvent konnte man sehr wohl auch in elektromagnetischer Strahlung sehen.Also dieser Event wurde zuerst eben auch als sogenannter Gamma-Ray-Blitz,also als Gammastrahlenblitz wahrgenommen.Dieser Gammastrahlenblitz traf zwei Sekunden nach den Gravitationswellen hier an der Erde ein.Und dann ist man eben dann auch mit optischen und sämtlichen anderen Teleskopenhingegangen und hat wiederum diese Richtung am Himmel abgesucht und hat tatsächlichdiesmal es genau pinpointen können, wo das passiert ist.
Tim Pritlove 1:40:18
Was hat denn den Gamma-Blitz gesehen? Ich meine, das kann jetzt keine unmittelbareReaktion auf die Messung gewesen sein, weil die wird zwar gemessen,aber bis man diese Information hat, vergeht ja einiges.
Jochen Liske 1:40:27
Es gibt Satelliten, also es gibt Gamma-Strahlen, Teleskope im Weltraum,die nach diesen Gamma-Blitzen Ausschau halten.Das war eine völlig separate Detektion, also die haben es gemessen,die haben es gemessen und sind dann sehr schnell auf den Trichter gekommen,dass es das gleiche Event war, dass es ungefähr aus der gleichen Richtung kam.Und dann hat man eben mit optischen Teleskopen die Galaxie identifizieren können,in der das passierte und in dieser Galaxie gab es tatsächlich eben eine neuePunktquelle, die aufgeleuchtet war, die vorher nicht da war und genau diesePunktquelle, das war dann die sogenannte Kilonova,also das war das optische pendant zu diesem Neutronenstern, zu dieser Neutronensternverschmelzung.Und diese Neutronenverschmelzung, die hat man eben, wie gesagt,sowohl in Gravitationswellen gesehen, als auch hat sie eben einen Gammastrahlenblitzausgelöst, als auch aber eben optisches Licht ausgesandt. Das kann man ebenalles jetzt zusammen sehen.Und das ist eben genau das, was ich von dem hier eben sprach.Das ist jetzt eben so richtig echtes Multi-Messenger-Astronomie.Das ist die neue Ära, in die wir jetzt eingetreten sind.
Tim Pritlove 1:41:35
Ja, Jochen, ich glaube langsam müssen wir mal zum Ende kommen,so spannend und interessant das auch alles ist.Vielleicht nochmal so zum Ausklagen, auch an das anschließen,also ich meine gerade jetzt diese Sache mit dem Neutronenstern,das war jetzt eine dicke Nummer, jetzt kommen irgendwie neue Sachen.Mit Erwartungshaltung ist es immer so ein bisschen schwierig,aber was steht uns noch bevor?Also was sind denn so die nächsten Rätsel, die jetzt gelöst werden müssen oderdie sich geradezu anbieten?Unter anderem jetzt durch die neue Technologie im Bereich bodengestützter Teleskopeim Zusammenhang vielleicht auch eben mit den anderen Botschaftern. Worauf warten wir?
Jochen Liske 1:42:23
Also mit den anderen Botschaftern zusammen, also vor allem mit den Gravitationswellenzusammen, werden wir jetzt den ganzen Zoo an kompakten Objekten,die es da draußen gibt, also mit kompakten Objekten meint man schwarze Löcher,Neutronensterne, das wird man jetzt zum ersten Mal Einblick da rein gewinnen,was es da eigentlich alles draußen gibt,bei welchen Massen es wie viele von solchen Objekten gibt.Diese Sternleichen zu sehen, wie überhaupt diese.Mittelgroßen schwarzen Löcher überhaupt entstanden sind, das erzählt uns vielleichtein bisschen was darüber und hilft uns darüber, dabei zu verstehen,wie diese riesen schwarzen Löcher, die in den Zentren von Galaxien sitzen, die sogenannten.Supermassiven schwarzen Löcher, die eine Million oder sogar eine Milliarde Sonnenmassen,Overwhelmingly Large Black Holes. Black Holes, genau.Wie die denn wohl entstanden sein könnten, das könnte womöglich ein Schlüssel dazu sein.Aber was eben auch in der Planung oder groß auf dem Zettel steht und ganz obeneben auf der Wunschliste der Astronomen steht,sind so ein bisschen am entgegengesetzten Ende der Größenskala,einmal bei der Kosmologie und einmal bei den Exoplaneten.Bei den Exoplaneten geht ganz klar mittlerweile jetzt eben der Drang dahin odergeht die Forschung eben in die Richtung, nicht mehr jetzt nur noch quasi Exoplanetenzu sammeln und zu gucken, wie viele gibt es eigentlich und wie viel pro Sterne gibt es,sondern dahin zu gehen, zu gucken, welche Eigenschaften diese Planeten wirklich haben.Und insbesondere auch dahin zu gehen, ob man eben Atmosphären um diese Planetenherum detektieren kann, das können wir zum Teil sogar schon,aber eben natürlich ist der heilige Gral, ist da natürlich erdähnliche Planetenzu finden und deren Atmosphären zu charakterisieren, um natürlich….Womöglich eines Tages etwas darüber aussagen zu können, ob auf einem dieserPlaneten es tatsächlich Leben geben könnte.Und wir wissen ziemlich genau, wie man das machen kann.Wir wissen, dass auf der Erde das weit verbreitete Auftreten von Leben an derErdoberfläche hat die Zusammensetzung der Erdatmosphäre beeinflusst.Die Erdatmosphäre war nicht immer so sauerstaufreich, wie es ja heute ist.Das kam erst durch die Erfindung der So-Photosynthese sozusagen zustande.Und man muss davon ausgehen oder kann davon ausgehen, dass es eben auf anderenPlaneten auch der Fall sein würde.Also man kann eben aus bestimmten Markern in der Zusammensetzung einer Atmosphärewomöglich eben darauf schließen, dass es auf einem solchen Exoplaneten womöglich Leben geben könnte.Und das werden wir, darauf können wir uns glaube ich alle freuen,das werden wir wahrscheinlich viele von uns hier in diesem Raum,die meisten von uns in diesem Raum werden das meines Erachtens noch erleben.Dass wir also tatsächlich außerirdisches Leben noch bis zu einem gewissen Sicherheitsgradnoch nachweisen können.Das ist das eine. Und das andere, am anderen Ende der Skala eben in der Kosmologiegeht es nach wie vor darum zu bestimmen, was ist dunkle Materie,können wir darüber was aussagen und eben was ist diese womöglich noch viel mysteriösedunkle Energie, die unser Universum auseinander treibt und die die Beschleunigungdes Universums noch antreibt.Da gibt es jede Menge Dinge, die in der Mache sind, jede Menge neue Teleskope,die in der Mache sind, neue Weltraumteleskope, aber auch neue Experimente,die auf dem Boden geplant werden.Und auch da werden wir hoffentlich in den nächsten 20 Jahren noch eine ganze Menge rausfinden.Und das sind so zwei der Highlights, auf die ich mich besonders freue.
Tim Pritlove 1:45:52
Das sind ja super Ausblicke, Johann. Ich sage vielen Dank für die Ausführungenhier bei Raumzeit und ich sage, das war es.Das war die heutige Ausgabe hier live aus dem Zeiss Großplanetarium in Berlin.Ich bedanke mich bei allen, die gekommen sind und bei allen,die auch weiterhin diesen Podcast hören und unterstützen und sage Tschüss und bis bald.
Jochen Liske 1:46:21
Vielen Dank.

Shownotes

Glossar


Raumzeit Live on Stage im Zeiss-Großplanetarium in Berlin

Diesen November gibt es einen besondere Möglichkeit, sich mit dem Universum vertraut zu machen: am Donnerstag, den 16. November 2017 um 20 Uhr begibt sich Raumzeit in das Zeiss-Großplanetarium in Berlin und wird dort auf der Bühne unter der Kuppel des Planetariums eine Sendung live aufnehmen. Und ihr könnt dabei sein.

Die Tickets für die Veranstaltung sind jetzt verfügbar. Sie sind allerdings auch sehr begrenzt, da die Kuppel nur ca. 300 Personen fasst. Der Eintritt beträgt 8 EUR (ermäßigt 6 EUR).

Unser Gast: Jochen Liske

Zu Gast ist Jochen Liske von der Hamburger Sternwarte, Professor für Beobachtungsastronomie an der Universität Hamburg. Wir sprechen über den Stand der Dinge im Bereich der bodengestützten Weltraumastronomie und moderne Entwicklungen wie das Extremely Large Telescope der Europäischen Südsternwarte. Wie von Raumzeit gewohnt wollen wir versuchen, komplexe Themen unterhaltsam rüberzubringen.

Ich freue mich darauf, viele meiner Hörerinnen und Hörer an diesem Abend begrüßen zu können. Im Anschluß wird es sicherlich noch Gelegenheit geben, sich im charmanten Ambiente des Planetariums noch direkt kennenzulernen.

Das Zeiss-Großplanetarium Berlin ist eines der weltweit größten Sternentheater. In seinem großen Kuppelsaal zeigt es unter dem künstlichen Sternenzelt Programme, in denen naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit unterhaltenden und künstlerischen Elementen einen modernen Blick in den Kosmos erlauben. Seit seiner Wiederöffnung im letzten Jahr versteht sich das Planetarium als modernes Wissenschaftstheater. Raumzeit wird jetzt seinen Teil dazu beitragen.