Stefan Jordan 0:39:24
Also diese Datum-Releases, das ist ja das, wovon die Astronomen immer hoffen, dass es möglichst schnell kommt,dann die Daten, Geier Daten benutzen können. Sobald wir die sozusagen einspeisen in unsere Tatenbanken, dann dann sieht man sofort, dass da hunderte und tausende Astronomen sofort rangehen, um die Daten herunterzuladen, um dann daraus Wissenschaft zu machenAber es ist natürlich wichtig, dass da jetzt was Neues dazukommt. Wir haben ja beim letzten Mal über den zwei geredet und das war schon mal ein Riesenschritt. Da sind wir denn bei.Eins Komma vier, eins Komma 5 Milliarden Sternen gewesen und für 1,3 von denen hat man dann auch Entfernungsmessungen, Bewegung der Sterne gemessen und.Die Helligkeiten und das war also ein Riesenschritt gegenüber dem, was man vorher hatte. Jetzt äh haben wir vielleicht einen nicht ganz so großen Schritt, aberalso äh jetzt ähm 1,8 Milliarden Sterne, von denen 1,5 Milliarden Sterne diese wichtigen Daten enthaltenund haben dabei natürlich eine Verbesserung der Genauigkeit zum Beispiel der Paralaxen, der Entfernungsmessung und der Bewegung der Sterne mit drin. Das ist also die Astrometrieund äh zusätzlich äh hat man auch natürlich die Messung der Helligkeit und der groben Messung der Farben,hat man im Data Release im Early Data Release drei im Dezember 2020 veröffentlichtUnd warum man das gemacht hat, hat ein bisschen damit zu tun, dass natürlich die Astronom möglichst schnell an die Daten herankommen. Und der Punkt ist, dass viele von den anderen Produkten, die wir in Gaya haben,die Astrometrie brauchen, die also den sozusagen den den Teil, der eigentlich dann schon fertig war im äh Dezember zweitausendzwanzig.Den sie benutzen, um da die weiteren Produkte, die wir jetzt im 13. Juni 22 veröffentlicht haben, in dem eigentlichen Dart Data Release, dass man dass die die verwendet haben, aber warumsollte man dann den Astronomen nicht ein bisschen früher schon diese Daten, die jawissenschaftliche Daten sind zur Verfügung stellen und das hat den Vorteil, dass dann eben auch ähdie Leute nicht ungeduldig auf den nächsten warten, sondern schon mal äh wieder zwei Jahre damit an Wissenschaft machen können und dieser Release drei war insofern auch sehr erfolgreich. Da steckt also sozusagen die Grundastrometrie von Einzelsternendrin für äh in diesem Fall eins Kommafünf, 1,8 Milliarden Sterne, je nachdem, ob man äh die Positionsmessung hat man für eins Komma acht Milliarden Sterne für eins Komma5man auch diese anderen Daten, die Astronomen brauchen und die Helligkeits- und äh Farbmessung. Die wurden also veröffentlicht in dem drei und jetzt im Juni 2013 kamen jetzt wichtige neue Produkte dazu.Und zwar ähm erstmal von der von der Art der Daten äh wurden erstmals auch Spektren veröffentlicht und zwar zwei Typen vonSpektren, nämlich äh niedrig aufgelöste Spektren, wo man also die Energieverteilung der Sterne über die einzelnen Wellenlängen.Sozusagen grob bestimmen kann, grob heißt, dass man sagen wir mal ja.Sieht, wie die wie die Form dieser Energieverteilung und Abhängigkeit von der Wellenlänge ist, aber man sieht eben nur in Einzelfällen zum Beispiel einzelne Spektralinien, die einem Astronomen ja etwas zum Beispiel die chemische Zusammensetzung sagen.Diese bisher war es so, dass wir ähm das sind zwei Fotometer, wie wir sie nennen, die eigentlich Spektrographen sindäh wir bisher benutzt haben, um daraus Helligkeit im Blauen in einem roten zu messen, indem wir einfach die Photonen zusammengezählt haben, die aus den beiden Spektografen gekommen sind. Okay, ganz so einfach ist es im Ende nicht, aber so grob.Ist die Idee davon und daraus eine Farbe bestimmt haben. Aber jetzt dadurch, dass wir viel mehr sozusagen kleine Bints dieser äh Spektren haben, können wir sozusagen die Farben genauer bestimmen, indem wir sagen, wir wollen jetztnur wissen, wie viel Licht, sagen wir mal, von 3tausend bis äh fünftausend.Oder 300 bis 500 Nanometer, äh wie viel Licht aus diesem Bereich kommt bei einem Stern und aus dem Restbereich von dann,fünfhundert bis zehntausend oder so, im roten Bereich, wie wir das nennen, sondern wir wollen auch detailliert wissen, wie viel, sagen wir mal, zwischen äh ja.400 und 50 und500 Nanometern kommen oder so. Also man kann das noch viel, viel kleiner äh sozusagen die Energieverteilung dann bestimmen und das ist natürlich nützlich für Astronomen, die Sternemodellieren und die dann auch das äh die die äh Sterne genauer verstehen wollen. Äh das ist also etwas, was hier nützlich ist und auch für andere Dinge im Übrigen äh sehr nützlich ist. Zum BeispielAsteroiden und alles Mögliche wird das benutzt und dann gibt es diese.Spektren von den Radialgeschwindigkeitsinstrument, von dem ich ganz kurz schon vorher sprach, was ja benutzt wird, indem man im nahen Infraroten in dem Fall.Einen kleineren Spektralbereich hat, in dem man äh aber sehr deutliche Spektrallinien sehen kann. Das ist also so aufgelöst, dass man da die die Spektrallinien, die verursacht wurden durch die Absorption von chemischen,Elementen von Atom und Molekülen in der Sternatmosphäre, die sie diese dunklen Linien machen, wie ja auch die Sonne sie macht und aus denen man dann,einerseits was über die chemischen Häufigkeiten und über die Temperatur in der Sterneoberfläche und.Die schwere Beschleunigung an der Oberfläche ist, also wie viel Gravitation da sozusagen ist. Das kann man alles aus den Spektrenaber das Wichtigste war für für die Astronomie erstmal dieBewegung der Sterne auf uns zu oder von uns weg, aber das ist eben zwei Dinge, die die Chemie und äh die Sternparameterund äh auf der anderen Seite diese Dinge. Das sind neue Produkte, die wir noch nie veröffentlicht haben. Wir haben vorher schon Radialgeschwindigkeiten veröffentlicht, aber nicht die Spektren, aus denen das sozusagen geschlossen wurde und,das ist sind natürlich jetzt Dinge, die äh jetzt benutzt werden kann, um zum Beispiel etwas über die chemische.Ähm Verteilung der Elemente bei Sternen innerhalb unserer Milchstraße äh eine Rolle spielen. Also das sind neue Produkte erstmal.Dann gehören zum Data-Release drei neue Unterkataloge. Da haben wir zum Beispiel auch ähm jetzt erstmals Daten für eine größere Zahl von,Doppelsterben, die da drin sind, weil Doppelsterne bewegen sich am Himmel anders als Einzelsternedie beiden Komponenten und manchmal sieht man auch nur einen von den beiden Komponenten, wenn die eine zum Beispiel sehr lichtschwach ist oder sehr nah dran ist. Ähmdass dass die also eine zusätzliche Bewegung machen, die laufen ja beide um einen gemeinsamen Schwerpunkt und das heißt die machen noch eine zusätzliche Wackelbewegung am Himmel und.Die kann man jetzt benutzen um zum Beispiel auf Parameter zu schließen, die einem was über den Doppelsterncharakter.Sagen und Doppelsterde sind enorm wichtig in der Astronomie, weil sie sozusagen zusätzliche Informationen bereitstellen.