Raumzeit
Der Podcast mit Tim Pritlove über Raumfahrt und andere kosmische Angelegenheiten
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RZ077 Pflanzen im Weltraum

Biologische Systeme zur Ernährung und Klimasteuerung für Raumfahrtmissionen

Pflanzenzucht war von Anfang an ein Thema der Raumfahrt. Waren die Ergebnisse anfangs noch mager, wurde in den folgenden Jahrzehnten bei weiteren Missionen, in der Antarktis und in Biosphären-Projekten versucht, die Prozesse vollständiger Biokreisläufe weiter zu erkunden und ihre Abhängigkeit von Atmosphäre, Licht und Gravitation zu ergründen. Es entsteht ein zunehmendes Wissen über diese Vorgänge doch sind die Herausforderungen für die Zucht von Nahrungsmitteln an Bord einer Langzeitmission oder die Nutzung von Pflanzen zur Luftreinigigung noch hoch.

https://raumzeit-podcast.de/2019/08/05/rz077-pflanzen-im-weltraum/
Veröffentlicht am: 5. August 2019
Dauer: 1:37:02


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Persönlicher Hintergrund 00:00:34.560
  3. Pflanzen vs. Weltall 00:10:38.666
  4. Isoliertes Pflanzenwachstum 00:20:13.244
  5. Biosphären-Experimente 00:29:39.843
  6. Essen auf der ISS 00:38:09.744
  7. Pflanzen für Langzeitmissionen 00:42:06.333
  8. Klimawandel und Raumfahrt-Forschung 00:49:11.941
  9. Eu:CROPIS 00:55:05.528
  10. Biologische Systeme auf dem Mond 01:00:06.637
  11. Missionen zum Mars 01:16:07.854
  12. Pilze 01:23:31.810
  13. Urban Space Farming 01:26:03.945
  14. Ausklang 01:34:06.460

Transkript

Tim Pritlove
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Stefan Belz
0:01:08
Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
0:02:54
Stefan Belz
0:03:09
Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
0:06:35

Mikro algen sind kleine grüne oder blaue einzeller. Dem auch fotosynthese betreiben also das haben sie gemeinsam mit den pflanzen dass sie für ein foto synthetisch aktiv sind und äh durchaus kann man biomasse als eine biomasse aus mikro algen auch essen man dient man kann also diese biomasse auch durchaus als nahrung verwenden für den astronauten allerdings sind sie wesentlich einfacher händelbar das heißt die umgebung in denen man solche mikro algen dann kultiviert ist wesentlich wesentlich einfacher zu bewerkstelligen als jetzt eine umgebung für pflanzen und das haben wir während einer promotion zeit studiert wir haben einen foto bio reaktor in dem mikro algen kultiviert werden aufgebaut und ja das habe ich dann während meiner promotion gemacht und danach auch noch ähm weiter als äh. Abteilungsleiter und auch als projektleiter am institut für raumfahrt systeme gearbeitet. Die ein weltraum projekt ein weltraum experiment initiiert für die internationale raumstation. Um eben foto bio reaktoren weiterzuentwickeln dass die auch wirklich eine interessante technische einen interessanten technischen aspekt bieten für zukünftige lebenshaltung systeme da sind noch sehr viele studien und forschungsfrage. Notwendig bis man mal soweit ist dass man sagen kann ja wohl ein foto bio reaktor ist ein richtiges mittel um zwei aus der atemluft des astronauten zu reduzieren und nahrung aufzubauen und sauerstoff zu erzeugen das sind noch viele schritte hin zu unternehmen und wir leisten einen baustein davon.

Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Also mit beginn der bemannten raumfahrt in den fünfziger jahren dann in den sechziger jahren. Hat sich sehr schnell herausgestellt ja wenn wir menschen im weltraum bringen wie sieht denn dann auch das handling von pflanzen im weltraum aus und man ist sich immer auch bewusst die fotosynthese also die umwandlung von. Kohlendioxid kohlenstoffdioxid unter der einfluss von licht. In sauerstoff und in essbare oder auch nicht essbare biomasse das ist ein zentraler mechanismus der uns hier auf dem leben eine, bewohnbar umgebung verschafft und. Das ist da war schon immer der anspruch da dass man das gerne auch im weltraum bewerkstelligen möchte gerade in den siebziger jahren als dann man sehr raumfahrt affin unterwegs war als die medien auf den raum vorzug auch intensiv aufgesprungen sind oder bereits schon ende der sechziger jahre da war natürlich ganz früh auch schon der gedanke ja wie sieht das aus mit so einer einer permanenten raumstation im weltraum ähm wo dann auch pflanzen wachsen können und auch vielleicht sogar tiere leben können und äh daraufhin mit dieser grund motivation und auch mit diesem mit diesem grund impuls aus der gesellschaft mit der. Bereitschaft aus der gesellschaft hat man bereits dann früh angefangen forschung zu betreiben funktion wie funktioniert fotosynthese im weltraum wie verhalten sich pflanzen im weltraum, so wie wir pflanzen hier kennen sowie auch biologie pflanzen hier studiert auf der erde ist sie immer unter dem einfluss äh der schwerkraft und auch unter dem einfluss einer reduzierten strahlung sei einfluss des weil wir letztlich auch mit unserer atmosphäre auch einen strahlenschutz haben von der sonne, und da war dann sehr früh klar wie verhalten sich eigentlich zellen oder auch pflanzen im weltraum teilen sie sich genauso wachsen pflanzen genauso bauen die sich genauso schnell auf wie sehen die gas umsetzungs raten ciao zwei in sauerstoff aus und gibt es da irgendwelche änderungen wenn ja was sind die ursachen für die für die änderungen und so hat man sehr früh angefangen dann auch mit ähm pflanzen man sieht sich der modell pflanzen ausgesucht ähm und auch mit mikro algen hat man dann angefangen diese mechanismen und die fotosynthese zu studieren und so gilt. Spielweise auch gerade der fotosynthese mechanismus wurde mit einer mikro alge der florida eingängig untersucht und studiert. Insofern die klorolle auch die ella mikro alge sehr früh einzug in die biologie forschung in der raumfahrt.

Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
0:16:56
Stefan Belz
0:17:04
Tim Pritlove
0:17:50
Stefan Belz
0:17:51
Tim Pritlove
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Stefan Belz
0:19:12
Tim Pritlove
0:20:11
Stefan Belz
0:20:56
Tim Pritlove
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Stefan Belz
0:21:14
Tim Pritlove
0:22:11
Stefan Belz
0:22:12

Genau also da ist spielen dann natürlich auch noch medizinische aspekte und nahrungsmittel technische eine wichtige rolle aber da sieht man mal wie wichtig pflanzen eigentlich auch sind nämlich auch einen psychologischen dass sie nämlich auch ein bischen aspekt haben man freut sich einfach wenn man sieht wie etwas grünes wächst und gedeiht und das man kümmert sich auch darum. Das ist eben doch was anderes als wenn ich ich sag mal eine maschine habe einen indem ein prozess hinterlegt ist um das zwei herauszufiltern dass eben permanent läuft also zwei aus der luft herauszufiltern da läuft permanent und man muss regelmäßig ein filter wechseln oder irgendeine maintenance dran machen aber letztlich sich um eine pflanze zu kümmern ist eben nochmal etwas ganz anderes man hat ja ähm man hat, ja sehr früh sehr früh damit angefangen und man hat mit zum beispiel auch schon experimente mit reis gemacht man hat auch mit tomaten tomaten sind ein ganz tolle modelle organismus gemacht und ähm. Hier versucht man immer jeweils die spezifikation herauszufinden und natürlich um die voraussetzungen dass es keimen funktioniert. Dass das wachsen funktioniert aber auch dann sogenannte sieht experimente durchzuführen das heißt aus der pflanze entstehen ja dann wieder neue dass man die dann bestäubt und dann anschließend auch samen aus der pflanze bekommt und die dann wieder für die nächste generation auch benutzen kann da ist man jetzt eben noch dabei sonst sieht experiment war auch tatsächlich schon erfolgreich und arabica ist so ein modell organismus als pflanze den man gerne verwendet und mit arabien das ist. Eine schnell wachsende pflanze also ich bin jetzt kein biologe bin ingenieur und arabien obs es haben sich die biologen ausgeguckt als hervorragenden modelle organismus und mit dem modell organismus arbeiten arbeiten die biologen. Um eben dann auch unterschiedliche biologische fragestellungen zu beantworten und das schöne ist immer bei pflanzen im weltraum es ist eben nicht nur eine reine. Biologische fragestellung sondern auch immer sind es fragestellungen der technik der verfahrens technik also auch des ingenieurbüros wesens wie man dann auch die ganze wachstums möglichkeiten bewerkstelligen kann. Und. Gerade diese wachstums zyklen die sind eben auch sehr sehr ich sag mal limitierenden einschränken und wie lange braucht eigentlich so eine pflanze um zu wachsen wie lange brauche ich eigentlich wenn ich da drum gehe wenn es darum geht dass die pflanzen jetzt nicht nur. Nicht nur kultivierte um sauerstoff umzuwandeln sondern eben auch um nahrungsmittel herzustellen wie lange brauche ich denn um auch das nahrungsmittel ernst ernten zu können und äh muss sich jedes mal etwa drei bis vier wochen warten bis ich dann. Eine eine reife frucht dann in der hand habe und dann fang ich wieder von vorne an oder kommt man auch in kann man sich eine art versetzte kultivierung weise auch vorstellen damit ich permanent einen gewissen bestand an äh früchten oder auch an nahrungsmitteln dann auch bereit gestellt bekommen haben.

Tim Pritlove
0:25:13
Stefan Belz
0:26:04
Tim Pritlove
0:27:14
Stefan Belz
0:27:28
Tim Pritlove
0:28:07
Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
0:30:42

Also das war ein enorm wichtiges experiment auch vor allem es gibt kein scheitern in der wissenschaft sondern ähm. Auch wenn man das ziel nicht erreicht hat was man sich ursprünglich vorgenommen hat ein autarkes ökosystem zu entwickeln. Man hat aber vieles gelernt dabei man hat vieles gelernt weil man gemerkt hat dass die der sauerstoffgehalt innerhalb dieser. Kuppel also vielleicht kurz zur erklärung bei uns vier ist eine abgeschlossene kuppel eine glaskugel in der wüste von arizona und in dieser kuppel hat man. Unterschiedlichste biologische systeme zusammengebracht soweit man es wusste bis zu dem zeitpunkt. In der ökosystem der erde ist ein äußerst komplexes system das heißt wir haben immer ein zusammenspiel zwischen konsumenten. Produzenten und auch die drohenden also die tränen sind mikroben also diejenigen die sozusagen die kleinsten bestandteile wieder zerlegen verwertbaren bestandteile in nährstoffe zerlegen die pflanzen brauchen diese nährstoffe wiederum um zu wachsen und äh pflanzen werden dann entweder von tieren gegessen oder von menschen und der mensch ist wiederum die tiere oder eben dann die pflanzen der mensch wiederum hat seine hinterlassenschaften seine. Ja sozusagen seinen output der wiederum dann von den mikroben zersetzt wird und dieser kreislauf der funktioniert auf der erde sehr gut wir haben riesige prophetie kapazitäten, wir haben wahnsinnig ein wahnsinnig vielfältiges. Ökosystem und jetzt hat man versucht dieses ökosystem abzubilden möglichst einfach abzubilden in bayern für zwei hat sich bestimmte bestimmte tiere bestimmte, pflanzen und bestimmte mikroben auch ausgesucht die dann dort ein dort dann auch beheimatet wurden und dann hat man dieses. Experiment begonnen in der hoffnung dass man hier ein gleichgewicht hat ein gleichgewicht zwischen den gesamten stoff strömen den energie, strömen also den strahlung einfluss von der sonne der auch wo wir ein tag nach zirkus haben auch wärme eingetragen wird und gleichzeitig natürlich auch dass die ganzen die ganzen. Stofflichen umsätze zueinander passen als mensch wartet man atmen man zum beispiel ein kilogramm zwei am tag aus und braucht hingegen achthundertvierzig gramm sauerstoff am tag. Passt das alles, und am schluss man hat das experiment dann abgebrochen weil der sauerstoffgehalt in der luft im in bayern für zwo immer weiter nach unten gegangen ist wobei ursächlich originär ursächlich dafür war dann eine. Beton mischung die man verwendet hat beim aufbau von bayers für zwei wonach und nach. Dann sauerstoff gebunden würde wurde in diesem betonen aber nichtsdestotrotz hat man auch gesehen dass innerhalb der der mikroben landschaft bestimmte spezies dann dominierend wurden und andere ihr ähm. Unterdrückt wurden wo man dann nach und nach versucht hat auch erklärungen dafür zu finden welche parameter waren dafür entscheiden man hat doch auch gemerkt so auf die schnelle schafft man es nicht ein ökosystem künstlich nach zu bilden dabei sind diese ähm experimente aber sehr wichtig gewesen weil sie bilden die voraussetzung für andere fördern auf aufbauende experimente es gibt zum beispiel die melissa plant von der esa wurde mitte der neunziger dann entwickelt und inzwischen steht in der nähe von barcelona äh steht ähm ja ein wunderbarer. Eine wunderbare forschungseinrichtung wo gerade auch dieser kreislauf den ich eingangs beschrieben habe zwischen. Konsumenten produzenten und auch zerlegen. Wo das eingehen studiert wird mit einzelnen mikroorganismen und sobald die erkenntnis da ist wie man auch mit diesen einzelnen organismus mit umgeht schaltet man diese schrittweise zusammen und hofft so dann von diesem ähm. Von diesem button dann nach und nach ein geschlossenes system zusammen schalten zu können von dem her ist jedes experiment was man. Was man hier macht auch und das zur schließung des kreislauf beiträgt ist es immer ein gutes experiment selbst wenn man jetzt nicht. Das gewünschte ziel was man sich original vorgenommen hat noch nicht erreicht hat. Das halte ich für sehr wichtig und dass das schule gemacht hat geschlossener kreislauf läufe intensiv zu untersuchen sind wir auch in china dort wurde der luna palace aufgebaut der im prinzip nachbilden soll wie sieht denn eine ähm wie sieht eine mond station aus und mit welchem lebensjahr haltungssystem technologien müssen wir dort arbeiten luna palace als forschungs- plattform. Und das sind eben die chinesen auch pfiffig dabei und die russen hatten auch ein ähnliches experiment das war das bei uns drei experiment also von dem her jede raumfahrt nation hat zu ihrer eigenen ich sag mal auch schon ihre eigenen gehversuche gemacht oder macht sie auch immer noch was das schließen von kreislauf läufen angeht und das funktioniert aber nur wenn wir die biologie mit den, holen mit rein. Technischen also chemischen und physikalischen prozessen kommen wir da nicht weiter und das hängt einig und einzig und allein nur damit zusammen dass es keinen technischen prozess gibt. Um aus um aus dem kohlenstoff einen wieder verwertbaren stoff für die. Für die sogenannten konsumenten also den mensch oder auch gegebenenfalls die tiere zu machen also ganz einfaches beispiel die pflanzen nehmen das c o zwei auf, binden es in ihrer biomasse und wir können anschließend die biomasse wieder essen das kann kein anderes technisches system bis zum heutigen tage.

Tim Pritlove
0:36:06
Stefan Belz
0:36:53
Tim Pritlove
0:38:09
Stefan Belz
0:39:25
Tim Pritlove
0:40:08
Stefan Belz
0:40:11

Ganz richtig und es war auch eines der aussagen die von alexander gerst kam also wieder von seiner letzten zurück kam das erste auf dass er sich gefreut hat das war eine frische pizza und da merkt man einfach wie dieser dieser wunsch dieser wunsch nach frischem essen nach frisch zubereiten essen. In den vordergrund tritt je länger man in so einer zu einem in so einer isolierten umgebung auch lebt und wenn jetzt jemand mal ein halbes jahr auf der ist oder vielleicht noch ein paar monate mehr dann kann man damit irgendwie sich noch noch noch damit abfinden und das irgendwie auch noch aushalten. Wenn sie aber gerade eben richtung richtung langzeit explotion gehen oder wir wollen auf dem auf der mond oberfläche eine eine station aufbauen die dann langzeit bewohnt ist. Dann müssen wir unbedingt pflanzen oder biologische systeme im allgemeinen mitdenken und auch was gerüche angeht tragen pflanzen auch zu einem angenehmen klima bei das. Können sie ganz ganz einfach auch bei sich zu hause oder bei sich im büro feststellen wenn das fenster mal ein zwei tage nicht öffnen. Nicht öffnen und nur vielleicht die tür einen spalt offen halten damit der cdu zwei gehalt nicht so hoch wird sie merken es wird unangenehm einfach vom geruch her wird es unangenehm. Und wir haben jetzt zwar auf der eine luft aufbereitung anlage. Die auch dafür sorgt dass durch diverse filter gerüche mikroben und so weiter minimiert werden aber das kriegen sie nicht komplett raus. Pflanzen bieten da eben durch auch durch die eigene transpiration durch das eigene freisetzen noch von von wasserdampf und auch die aufnahme von unterschiedlichsten, bindungen chemischen verbindungen ermöglichen die eben auch noch in eine bereitstellung eines guten luft klimas und das hat man bisher noch nicht näher studiert also gerade im wasser was jetzt die große skalierbarkeit auch angeht da ist aber noch eben auch ein richtig schöner seiten aspekt zu sehen.

Tim Pritlove
0:42:08

Stimmt eigentlich ne also ich meine wenn man sich dieses irgendwie da dieses dieses gefühl erinnert was man sofort bekommt wenn man in dem fall geht. Dann ist es ja nicht nur kühler sondern es ist halt einfach dieses diese diese gesamte nicht nur der geruch ist so diese. Im idealfall perfekt ermutigende perfektes komisches wort aber. Es ist so so umfänglich also die feuchtigkeit die gerüche alles hat irgendwie ist auf irgendeine art und weise so rund wie man es dann eben an den, indem wir uns normalerweise aufhalten ja auch schon sehr technisch viert oder eben auch teilweise sehr isoliert sind so überhaupt nicht vorfindet ne oder, um das andere beispiel nochmal aufzugreifen so zu hause wenn man das fenster nicht aufmacht hat man aber jetzt die wohnung voller pflanzen sie das ja dann auch schon wieder ganz anders aus, also darum wollte ich eigentlich vorhin auch nochmal hinaus und die situation der astronauten auf der ist sie sind ja in dieser maschine das muss mal macht man sich irgendwie auch nicht klar dass man eigentlich die ganze zeit in einer maschine ist sozusagen in dem lebens feindlichen umgebung die man sich eigentlich überhaupt nur vorstellen kann und es ist ja nicht nur das essen oder eben auch die gerüche sondern auch das was man, atmet also der der körper versucht ja nach wie vor eins zu sein mit seiner umgebung nur diese umgebung schafft es irgendwie nicht so richtig eins zu sein mit mit meinem körper. Ich vermute jetzt mal das sind auch alles so aspekte die in dieser pflanzen forschung, auch eine rolle spielen also es geht ja nicht nur darum pflanzen zu essen sondern genauso könnten ja pflanzen auch, die luft dort verbessern beziehungsweise vielleicht ja auch technische systeme ersetzen oder zumindest ergänzen.

Stefan Belz
0:44:00

Also ganz wichtig ist immer wenn man darüber streitet oder auch darüber diskutiert und zwar hart diskutiert in der wissenschaftlichen welt welche. Prozesse und welche techniken setze ich ein um welche aufgabe in dem lebenshaltung system zu erfüllen da spielt in allererster linie erstmal wie schwer ist unser gerät wie viel kostet die wartung wie viel kostet die wartung. Wie viel energiebedarf liegt liegt steht steckt dahinter und wie ist der kühlung bedarf zu sehen und das ganze bildet sozusagen eine gewisse ja eine gewisse weise auf techniken und dann nimmt diese nüchternen nüchternen. Parameter versucht man zu bewerten wann man welche technologie einsetzt diese weichen parameter wie eben die psychologie für die astronauten die. Ja ich sag mal die durch die verbesserung des geruch s wenn eben pflanzen vor ort sind das sind erstmal die wände erstmal zweitrangig bewertet ganz wichtig ist am anfang wenn eben also eine mission auch geplant wird zum beispiel richtung nass. Mit welchem technologien erreiche ich welche aufgabe und wenn es um die luft bereitstellung geht wenn es um die nahrungsbrei t stellung geht dann konkurrieren ja auch biologische systeme mit den bisher technischen und chemisch physikalischen technologien und wenn hier dann die vorteile der biologischen systeme überwiegen wenn auch die parameter für sich sprechen wenn es also am schluss günstiger ist und auch finanziell darstellbar ist und auch von der ganzen maintenance und im power bedarf darstellbar ist dann entscheidet man sich auch für das biologische system. An dem sind wir heute noch nicht was die ganzen studien und experimente angeht im moment. Sind tatsächlich immer die chemisch physikalischen systeme machen das rennen bei dieser bewertung hängt aber auch damit zusammen dass technische systeme einfach nochmal vierzig jahre mehr entwicklungs- zeit bisher hatten das heißt wenn wenn es heute darum geht einfach nur ein verfahren zu ignorieren um zwei herauszufiltern. Da werden sie ein technisches system nehmen ein technisches system bestehend auseinander aus dem filteranlage aus einem prozess und anschließend noch mit einer aus einem elektrolyte prozess und dann.

Tim Pritlove
0:46:13
Stefan Belz
0:46:14

Ein prozess der prozess erzeugnis sozusagen eine aufs spaltung von kohlendioxid in wasserstoff und in ähm. Meter an und das metall an und das liegt eigentlich schon wieder da da kann man dann wieder sehr schön sehen das metall. Kann man natürlich den kohlenstoff nochmal abspalten habe ich den wasserstoff wieder zurück aber das c c bleibt bei so einem bei so einer technischen komponente immer übrig und wenn man diesen kompletten kreislauf anguckt aus dem wasserstoff kann man dann wiederum beziehungsweise aus dem wasser kann man dann wieder wasserstoff und sauerstoff erzeugen gewinnt sozusagen seinen sauerstoff wieder aus dem c o zwei zurück aber der kohlenstoff bleibt immer übrig je nachdem wie wie ich meine frage stelle ich möchte nur eine zwei filteranlage oder eine sauerstoff zurückgewinnen anlage dann würde ich mich für den technischen prozess entscheiden wenn wir aber die nahrungsbrei stellung wichtig ist dann fällt dort der kohlenstoff als abfall an und da können die biologischen komponenten daneben punkten und das ist eben dann nachher in der abwägung in der bewertung der einzelnen komponenten enorm wichtig und was wiegt es nachher am ende wie viel masse muss ich eben hier von der erde aus in den weltraum bringen damit ich ein funktionierendes system. Ja in unserer niedrigen erst um laufbahn habe von wo aus ich dann die reise richtung aus antreten also das sind so ein bisschen die schlüsselfrage die dann die raumfahrt agenturen auch steh stellen werden wie viel masse kostet es mich die hier vom boden. In die niedrige laufbahn bringen muss in den in den leo um von dort aus dann anschließend die reise anzutreten also hier steckt ja auch wirklich die der größte einsatz an energie um die masse vom boden in den weltraum zu bringen und das müssen sie dann aber auch über die gesamte mission sich anschauen sich anschauen das heißt habe ich über den. Über den gesamten missionswerk zeitraum habe ich danach eine masse einsparung oder eben eigentlich einen zusätzlichen masse bitte aufwendig biologische systeme einsätze ganz einfach formuliert wenn sie sich dafür entscheiden nahrungs allem die gesamte den gesamten nahrungsbrei darf über den nachschub oder über das mitnehmen zu decken müssen sie das alles am anfang mit auf ihre mission nehmen.

Tim Pritlove
0:48:28
Stefan Belz
0:48:31
Tim Pritlove
0:49:11
Stefan Belz
0:50:30

Das muss heute auch immer zueinander finden also alles was wir in der raumfahrt ähm entwickeln alles was auch insbesondere auch in der bemannten raumfahrt entwickelt wird man sucht ja immer nach spin-off auch für den äh für die anwendung und. Gerade dieser spin-off genannt gedanke welchen nutzen und wert hat die gesamte raumfahrt forschung auch für die gesellschaft der muss auch bei allen raumfahrt projekten die wir heute die wir heute tun immer mit beantwortet werden oder zumindest mal ab geschätzt werden, sie können natürlich auch alles was sie heute in der raumfahrt entwickeln nicht immer unbedingt gleich absehen was kann was könnte daraus in fünf bis zehn jahren für ein spin-off entstehen aber man muss sich zumindest gedanken machen und das finde ich im grundsatz und ähm auch richtig. Weil letztlich raumfahrt projekte kosten immer sehr sehr viel geld, sind also auch nicht nur losgelöst rein wissenschaftlich zu sehen wir wollen ähm unser wissen vermehren sondern sind eben auch durchaus politisch zu sehen das heißt was wollen wir als gesellschaft auch und wie viel geld wollen wir den investieren nicht umsonst ist gerade jetzt eben in deutschland das raumfahrt budget beim bundesministerium für wirtschaft und technologie angesiedelt und dort wird eben dann auch eingefordert was bringt uns als gesellschaft die diese forschung und da wird es eben gerade interessant klimawandel auch ansprechen. Rein technisch und physikalisch gesehen gibt es schon ganz viele antworten auf die fragen die man im bezug auf den klimawandel haben ressourcen schonung co zwei vermeidung abkehr von der verbrennung fossile rohstoffe ähm. Diese themen also diese fragestellungen sind eigentlich physikalisch und auch technisch beantwortet bar und machbar. Die frage die man jetzt eben stellt wie transformiert man das auf den großen gebrauch auf die skalierbarkeit ist immer noch mal was anderes wenn sie den prozess bei sich im labor machen oder auf der betreiben auf der eises wird das arbeitsprozess betrieben um dort wo zwei dann eben auf zu spalten und wasser und. Aber was bedeutet das in groß technischen maßstab und vor allem wie teuer wird das ganze und das ist eben gerade im politischen kontext und auch in gesellschaftlichen kontext da werden sie sofort immer gefragt was kostet es der klimawandel diese diskussion reduziert sich ja. Nicht oder die diskussion wird er nicht auf der ebene geführt was bedeutet für unsere artenvielfalt was für. Eventuell flüchtlingsbewegung werden sich werden daraus entstehen in zukunft ähm auf dem globus sondern es wird immer gefragt was kostet das ganze oder was kostet das ganze wenn wir es nicht wenn wir wenn wir uns nicht gegen den klimawandel stemmen das heißt die frage in brennt sich immer was kostet es und diese antwort die muss politisch beantwortet werden die kann gar nicht mehr technisch oder auch wissenschaftlich beantwortet werden wir als wissenschaftler und da schließe ich mich jetzt einfach auch als oberbürgermeister mit ein als wissenschaftler liefert man die daten dafür. Und was man daraus macht welche konsequenzen welche politischen man konsequenzen man daraus ableitet das ist dann nachher politik zwar ein kleiner ab.

Tim Pritlove
0:53:28
Stefan Belz
0:53:46
Tim Pritlove
0:55:05
Stefan Belz
0:56:33

Bei europas geht es auch um die schließung von stoff kreisläufe bei europas geht es auch darum die mit mikro algen und mit pflanzen zu arbeiten und ähm gerade dieses gleichgewicht äh dieses gleichgewicht zu studieren ist es möglich ist es möglich dieses biologische system in einem in einem gleichgewicht zu operieren zu betreiben und zum einen unter schwerkraft einfluss erzeugung künstlicher schwache künstlicher schwerkraft. Durch rotation und auf der anderen seite natürlich auch unter schwerelosigkeit das heißt wenn sich eben der satellit. Das heißt man hat eine hervorragende voraussetzung und für referenz experimente sich das ganze näher anzuschauen und vor allem ist es eben jetzt auch wieder genau diese parallele zu dem experiment ist eine isolierten. Ich kann da jetzt nicht eingreifen und man macht ja wirklich nach dem nach dem besten wissen. Was man aus der wissenschaft kennt bereitet man diese experimente vor und möchte dann auch zeigen wenn es dann. Erfolgreich ist jawohl wir haben unser system verstanden und da arbeitet man dann auch daraufhin dass da bearbeitet auch grobes oder viele andere experimente darauf hin, wenn man es verstanden hat wie diese stoff kreisläufe funktionieren und ein laufendes system man gefunden und entwickelt hat auf dem kann man dann wieder weiter aufbauen und das ist ganz ganz wichtig weil gerade dieses deswegen war am anfang gehört haben. Salut eins da ging doch alles schief da hat man noch viele gehversuche machen müssen oder nicht alles ging schief sondern hat vieles gelernt was man eben noch nicht berücksichtigt hat und so fängt man an schritt für schritt die, einzelnen äh die einzelnen prozesse zu kennen und da ist auch durchaus ähm steckt immer der teufel ein bisschen im detail auf der einen seite möchte man die biologischen fragestellungen die bio prozesse konkret kennenlernen und dann aber auch die die gast transfers die transfers von einzelnen stoffen zur nächsten schritt untersuchen aber zum anderen diesen geschlossener kreislauf auch ähm aufrecht erhalten so dass es eben ein in sich geschlossenes autarkes system ist und da finde ich leistet europa ist auch 'ne hervorragenden beitrag.

Tim Pritlove
0:58:43
Stefan Belz
0:59:06
Tim Pritlove
1:00:04

Da scheint ja so ein bisschen das aktuelle mega ziel zu sein der, der mond also man hört es eigentlich in allen bereichen ist es sowohl auf der raumfahrt politischen ebenen heißes ding welche mission werden hier unternommen man merkt, auch dass gerade die neuen space startup sich auch extrem auf dem mond fokussieren da scheint das ja mit den pflanzen auch nochmal eine besondere bedeutung erlangen zu können weil der mond ja im prinzip auch so dieses versprechen hat na ja okay das ist jetzt für uns der erreichbar ist der ort sich dort aufzuhalten also zumindest technisch dauerhaft aufzuhalten vielleicht eben auch mit menschen zumindest bei einem bestimmten zeitraum länger aufzuhalten. Zahlreiche verheißung im bezug auf vorbereitung von mission ja was wäre wenn man dort hinfahren kann und von dort aus starten kann dass man quasi erstmal das ganze zubehör sammelt dann vom mond aus weiter fliegt oder zumindest irgendwelche versorgung einheiten macht oder eben dann mit dem wasser auf dem. Mond auch gibt in solche gewächshäuser betreibt wenn man auch mal die zeit fiction schauen ja ja ganz am anfang schon den einfluss von filmen ich erinnere mich an diverse filme ich kann's jetzt grad nicht alle benennen die halt so diese gemüse parks und diese, garten landschaften immer teil von solchen station hat was ganz bemerkenswert finde generell meine diese funktion ist ja letzten endes auch so ein bisschen der gedanken nahrungs lieferant auch für die forschung weil man denkt sich halt erstmal aus was wäre wenn und dann spannende quasi das was früher mal fiction war ein realität zu überführen aber ich glaube so wenn man so ganz allgemein erstmal ein raumfahrt denkt dann ist halt immer das reine fliegen und erreichen das steht immer so ein bisschen im vordergrund aber sie selbst ernähren eigentlich selten ein thema wie. Kommen wir denn sozusagen da jetzt hin oder anders gefragt wie weit sind wir davon noch entfernt was muss jetzt eigentlich noch gelernt werden und in dem zusammenhang vielleicht was muss auch erforscht werden um solche mission vielleicht nehmen wir erstmal nur mal den mond weil ich halte das ein gewisser hinsicht für realistischer die maß expedition die vielleicht irgendwann auch in der zukunft nochmal stattfinden wird was wie nah dran sind wir an dem ganzen prozess.

Stefan Belz
1:02:37

Also es geht im kern darum können wir dauerhaft biologische biologische systeme auch betreiben. Also wenn ich jetzt eine pflanze kultivieren sei es eine tomate oder seines mikro algen oder salat. Dass ich auch permanent die versorgung von astronauten auf sicherstellen. An dem muss man weiterarbeiten da ist man noch nicht so weit dass man das permanent auch kann also wirklich diese kontinuierliche erfüllung des anspruchs den ähm ein astronaut auch hat und gleichzeitig auch noch bei möglichst niedrigem wartung auf. Das heißt man schaut dass möglichst viel dann auch automatisiert wird und diese ganzen experimente die man jetzt sei es jetzt eure grobes oder auch auf der die man äh die man unternommen hat oder auch noch unternehmen wird das sind alles vorbereitende experimente. Die mond oberfläche bietet jetzt erstmalig auch 'ne möglichkeit unter einem schwerkraft einfluss unter einem niedrigeren schwerkraft einfluss. Die kultiviert in einer isolierten umgebung ähnlich wie in der antarktis aber doch nochmal ein bisschen anders nämlich reduzierte schwerkraft und erhöhter strahlung einfluss. Dort die pflanzen kultivierung die ja die bereitstellung auch von nahrung nochmal näher zu studieren ich kann mir gut vorstellen dass das ganze baustein artig auch ähm passieren wird. Am anfang wird man klar auf seine. Technischen ähm auf sein technisches know-how zurückgreifen das heißt physikalisch chemische prozesse werden für die lebenshaltung der astronauten eingesetzt werden und man wird erstmal die biologie als. Experimentiert feld verstehen das heißt man baut mal schrittweise eine salat maschine oder einen foto bio reaktor für die mikro alpen kultivierung auf und sobald man eine sicherheit bekommen hat ein gespür dafür bekommen hat ok das ganze system ist stabil es ist zuverlässig es ist resilient auch gegenüber störungen dann wagen wir uns das ganze system in das eigentliche lebenshaltung system zu integrieren und können dann nach und nach auch äh vielleicht teile des. Physikalisch chemischen systems auch zurückfahren wenn nicht sogar vielleicht auch irgendwann abschalten und dieser prozess. Möchte jetzt da keine vorausschau wagen wie lange sowas brauchen wird aber das wird die voraussetzung sein das wird nicht von heute auf morgen jawohl das zu stellen wir ein biologische system hin und dann wird fotosynthese betrieben mit diesem biologischen system und dann werden wird sauerstoff erzeugt und wird nahrungsmittel bereitgestellt am anfang wird es auch so wie wir es von der kennen sehr ähnlich sein und dann werden nach und nach die biologischen systeme ergänzt und gleichzeitig bietet das auch. Die voraussetzung um in richtung maß mission zu denken bietet auch die voraussetzung in richtung therapieformen zu denken wenn man bedenkt sechsundneunzig prozent der maß atmosphäre zwar bei einem enormen niedrigen ähm gesamteindruck von nur vier milli bar ähm kann man sich aber durchaus vorstellen pflanzen für ein für therapieformen einzusetzen das heißt wie kann man denn auch beispielsweise eine maß oberfläche um so ein bisschen im science-fiction bereich zu bleiben wie könnte man dann auch wieder die den mars als bewohnbar planeten zurückgewinnen. Das ist aber sehr.

Tim Pritlove
1:05:49
Stefan Belz
1:06:09
Tim Pritlove
1:06:10
Stefan Belz
1:07:08
Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Also ich würde tendenziell dorthin gehen wo wo ein wasser vorkommen vermutet wird dann bin ich in der polar region dort hat man wasser wasser ist auch so ein, so ein element was uns dann was uns viele nachschub missionen einsparen würde das wäre sehr spannend um eine sehr spannende option nur allein jetzt dass wir wissen dass es dort vorkommt wissen wir noch nicht so viel darüber wie groß sind die wie groß ist die kapazität die wir dort haben aber grundsätzlich kann man sich das äh kann man sich das natürlich gut äh gut vorstellen aber da sitzen dann viele spezialisten aus den raumfahrt agenturen dran um wirklich die beste und auch äh zielführend die möglichkeit zu finden wo die mund station am besten platz. Es wird ja kein es wird auch potenziell keine kein. Kein projekt sein was eine raumfahrt nation im alleingang macht sondern es wird wie die internationale raumstation ein internationales unternehmen sein das heißt äh viele kluge köpfe sitzen da dran um auch das bestmögliche dann heraus. Herauszufinden wo man das platziert für die pflanzen ich sag's mal so für die für die pflanzen ist es wichtig, das licht bereitgestellt wird dass man auch einen gewissen zyklus hat dass man ein also das licht äh jetzt nicht permanent unter höchster intensität bereitgestellt wird das ist auch gewisse dunkle phasen gibt ähm und damit kann man dann arbeiten ob das dann. Künstlich in einer schatten zeit am äquator bereitgestellt wird oder ob es permanent bereitgestellt wird und man mit abschottung arbeitet. Das ist dann muss man dann gegen rechnen was günstiger ist kann ich jetzt auf anhieb auch gar nicht sagen weil diese rechnungen werden im moment ja erst arbeitet.

Tim Pritlove
1:10:22
Stefan Belz
1:11:00
Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
1:12:40

Also ich sag mal so die glas sozusagen bei uns für zwei übersetzt auf die mond oberfläche wird wahrscheinlich nicht ganz so funktionieren, und da ist natürlich auch die frage die pflanzen werden nicht direkt dem dem dem sonnenlicht ausgesetzt sondern das sonnenlicht wird gesammelt und den dann eben über entsprechende filter auch den pflanzen zugeführt. Aber die pflanzen werden sich anpassen wenn sich anpassen an den an die reduzierte, schwerkraft werden sich anpassen an die umgebung die um sie herum ist das können sie auch in der natur sehr gut beobachten dass sich äh pflanzen auch anpassen was haben sie für nachbarn, und wenn sie den pflanzen das ist ja immer die große warnung monokulturen pflanzen monokultur landschaften sind anfälliger, sie brauchen eigentlich eine gewisse diversität um auch ähm entsprechend resilient gegenüber krankheiten störungen auch zu sein aber wie viel ich sage mal bisschen flapsig gesprochen wie viel artenvielfalt wollen wir uns denn überhaupt gönnen, auf der mond oberfläche da wird natürlich jeder biologe sagen wir brauchen eigentlich eine eine monokultur weil die verstehen wir am besten die haben am besten an eingehend sind. Untersucht und diese langzeit erfahrung die man macht die langzeit erfahrung was die anpassung des organismus an die veränderten umgebung bedingungen angeht. Die fehlen uns im moment noch die wird man deswegen hab ich vorher von baustein gesprochen die wird man auch bausteine artig dann auf der wohnfläche auch erst sammeln müssen ähm und wenn man sieht. Dann auch gut voran das ist erfolgreich dann wird es auch zunehmend in den alltagsbewegung trieb in den herkömmlichen betrieb auch mit eingebaut werden.

Tim Pritlove
1:14:11
Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
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Stefan Belz
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Tim Pritlove
1:20:01
Stefan Belz
1:20:02

Richtig und das sind natürlich schon auch jetzt ganz spannende entwicklungen und ich glaube so ein gewisser wettbewerbs gedanke ist jetzt hat jetzt wieder einzug gefunden und er ist auch wichtig. Weil man aus diesem ja wo wollen wir eigentlich hin äh wir wissen noch gar nicht genau wo wir jetzt unsere schwerpunkte legen soll deswegen ist jetzt dieses klares statement richtung mond oberfläche auch sehr gut, bündelt wieder ressourcen es bündelt wieder gerade wenn man ziele ausspricht dann wissen auf einmal wieder alle wo es hingehen soll und im moment ist die zeit auch noch nicht so weit dass man sagt wir wollen zum maß mitte zwanzig dreißiger jahre wo wir ein gutes zeitfenster hätten aufgrund der konstellation zwischen erde und mars jawohl da wollen wir benannt die momente mission zumal auch wagen. Wir haben noch ein bisschen zeit und darüber international auch auszutauschen und auch diesen gedanken heran reifen zu lassen ähm. Aber die äh der knackpunkt ist und da haben sie auch voll und ganz recht es sind noch viele technische fragestellungen ungeklärt ein schlüssel aspekt ist dabei nicht unbedingt die biologie sondern ein schlüssel aspekt ist die ist der strahlenschutz also wie gewährleistet ich auch über eine mission von wird wahrscheinlich dann etwa. Circa sechshundert bis neunhundert tage dauern äh man rechnet so grob ein jahr hin halbes jahr dort bleiben ein jahr zurück ähm. Dann werden wir so grob bei den neunhundert tagen. Oder achthundert tagen dann muss ich sicherstellen dass die astronauten und astronauten die daran teilnehmen auch diese diese mission. Gut überleben und der strahlenschutz ist im moment noch der eine ein flaschenhals bei der ganzen thematik. Und ein weiterer natürlich flaschenhals wird auch sein mit wird die antriebstechnologie sein wagt man sich tatsächlich wieder richtung. Richtung antriebstechnologien vor die im radioaktiven bereich eben auch liegen, das ist eben noch sind alles offene fragen die auch beantwortet werden müssen und dafür braucht es aber geld dafür braucht es das klar ausgesprochene ziel jawohl da wollen wir hin. Damit wir auch rechtfertigen können jawohl dafür müssen wir auch das geld dann auch ausgeben, und dafür fehlt im moment noch das nochmal diese klare ansage für den mund haben wir sie jetzt da bin ich auch sehr froh drüber und deswegen können wir auch wirklich dann über solche dinge reden was muss man denn alles tun damit wir auch permanent. Astronauten auf der mond oberfläche mit frischem salat mit frischen tomaten mit frischen erdbeeren auch versorgen können und was braucht es nochmal für technologische know-how. Weil das ist auch etwas was wir auch lernen müssen dass das wissen um einen prozess heißt noch lange nicht dass wir ihnen auch beherrschen dass wir das technische system dann nachher beherrschen also so eine salat maschine mal ein bisschen bildlich gesprochen so ein großer kasten indem vielleicht salat salate mehrere generationen so langsam heran heranwachsen. Das ist ja im prinzip auch eine pfiffige idee und wir wissen theoretisch aber der teufel steckt immer im detail wenn das tatsächlich machen müssen wo sind die kleinen aber kritischen probleme die wir lösen müssen auf die wir eine antwort finden müssen und die können idealerweise dann vor ort auch getestet werden. Und dann auch gelöst werden und dann sind wir wieder bei der bei dem ausgangspunkt wo stehen wir gerade mit pflanzen im weltraum gerade bei der langzeit kultivierung da fehlt das know-how des biologische know-how des kurzzeit kultivierung know-how das ist im wesentlichen ausreichend vorhanden aber man muss jetzt eben dann in die langzeit in die langzeit kultivierung gehen.

Tim Pritlove
1:23:32
Stefan Belz
1:23:38
Tim Pritlove
1:23:48
Stefan Belz
1:24:48
Tim Pritlove
1:26:03
Stefan Belz
1:26:43

Also eher wichtig sind die grundlagen experimente die man für die weltraum anwendungen tätigt dass man diese grundlagen experimente auch für. Für erde anwendungen nutzen kann ich denke da insbesondere darum wenn es um effizienz geht, und auf engem möglich auf möglichst engem raum ein möglichst hohen möglichst hohe ernte auch zu erzeugen wir haben im weltraum immer den anspruch, dass wir möglichst mit möglichst wenig energie aufwand. Mit wirklichst leichtem mit möglichst leichter macht masse arbeiten möglichst klein auch arbeiten den bestmöglichen benefit haben und das ist jetzt wiederum übertragen auf die erde anwendung wirtschaftlich. Das heißt wenn man es schafft in einer isolierten umgebung in einer effizienten form, pflanzen zum wachsen zu bringen und auch früchte zu ernten dann ist es etwas was auch für verarsche umgebungen auf der erde eingesetzt werden kann wenn man mal in richtung wüsten denkt oder in richtung oder auch katastrophen gebiete, in katastrophen gebieten wenn ein ernteausfälle ist gibt es möglichkeiten dass man kurzfristig dort ähm installationen bereit. In denen dann in einer salat maschine oder auch in einem foto biomarkt, verschiedene mechanismen kultiviert werden schnell kultiviert werden und zumindest ein kleiner teil an an nahrung auch produziert werden kann und das ist. Und das ist denke ich ein ein wichtiger aspekt den man daraus ableiten kann andere aspekt ist was sich so aus der aus der weltraum forschung nach und nach so durch die fundiert hat in die gesellschaft ist das ding. Also dieses ich nutze unterschiedliche umgebungen ich nutze nur zur unterschiedliche umgebungen um pflanzen zu kultivieren also nicht jemand klassischerweise nur das feld sondern schau mir das auch ganz genau an. Dass diese bedingungen die eine pflanze braucht um zu wachsen ich auf vielfältiger art und weise vorfinden kann gerade diese erkenntnisse die man dann auch bei der grundlagenforschung für die raumfahrt anwendungen macht dass man die da auch übertragen kann auf das formen nämlich auf kleinsten raum möglichst viel anzug anzupflanzen möglichst viel wachsen zu lassen und auch eine höchste ernte auch zu haben und gerade wenn man heute durch die städte geht oder durch größere städte geht man hat entweder an höheren gebäuden hat man manchmal begründete fassaden also auch fassaden wo man, früchte ernten kann aber man hat auch klassischerweise solche hochbett e oder klein auf engstem raum stadtgarten wo man auch versucht ähm. Ja sozusagen gewisses know how dann anzuwenden was man dort gefunden hat ich finde es im wesentlichen auch ähm. Sehr sehr spannend weil das zeigt diesen spinn online auf spin-off gedanken diesen was lernen wir was lernen wir aus der kultivierung von pflanzen. Sowohl auch hier auf der erde wenn man hier schaut wie auch vorher wurde schon erwähnt von ihnen wie auch. Bestimmte pflanzen einfach getrennt werden oder wie beispielsweise sich weizen auch verändert hat wie hoch effizient auch unsere landwirtschaft heute funktioniert einfach sieht ein bauer hat früher bis vor sechzig jahren noch fünfzehn leute versorgt heute versorgt er hundertfünfzig personen so mal ganz grob formulieren damit man weiß in welche größenordnung wir uns heute bewegen und dieses dieses diese diese effizienz gedanke der steckt natürlich in her rennt in dem, in der weltraum anwendung auch äh auch drinne und. Die anforderungen wird schon sein weil sonst werden biologische systeme nie konkurrenzfähig sind nominieren es muss möglichst klein sein möglichst leicht und möglichst wenig energie verbrauchen und möglichst möglichst geringen wartung bedarf sein haben. Und wenn diese kriterien erfüllt werden oder bis zu einem gewissen grad erfüllt werden dann sind sie konkurrenzfähig zu unseren klassischen technischen systemen von daher sehe ich da auch, aufgrund der erfahrungen und erkenntnisse die wir heute haben ähm sehe ich da eigentlich schon große sich da ein großes potenzial dass das auch gelingt wenn ich jetzt gerade das ganze nochmal auf die mikro alpen richte. Auch in unserer forschungsgruppe eingehende untersuchungen system untersuchung gemacht. Ab wie viel jahren ab welcher mission staumauer lohnt sich denn so ein foto bio reaktor für die kultivierung von mikro algen und dann kommen wir so in den bereich ein bis zwei jahre das heißt, jede mission die kürzer dauert brauchen wir den foto bio rakka eigentlich nicht aber wenn längere mission dauern haben dann stellt sich auch im gesamt system gewicht nachher ein vorteil ein und das ist äh auch nachher gut für die argumentation gegenüber den raumfahrtagentur warum so ein biologische system auch zielführend. Und gleichzeitig muss man dann auch immer den parameter nochmal identifizieren möchte ich zielführend eher die nahrungsbrei bereitstellung im fokus haben oder möchte ich ziel vor und die luft regeneration im fokus haben und da ist nahrungsbrei bereitstellung eher limitierenden ich kann mich jetzt nicht nur von tomaten oder nur von mikro algen ernähren dass es zu einseitig ich kann ein teil meines nahrungs bedarf damit abdecken ich muss aber auch schauen wie ich den anderen teil den ich ihm nicht abdecken mit welchem ähm. Vielleicht auch herkömmlichen bewährten methoden denke ich diesen teil dann ab also das bedeutet eben dann doch noch ein bisschen trocken nahrung und auch trockenfutter was dann äh bereitgestellt werden muss. Und.

Tim Pritlove
1:32:06
Stefan Belz
1:32:26

Ganz genau also es wäre falsch ähm das biologische system nur für die nahrungsmittel bereitstellung zu sehen weil automatisch ich brauche ja kohlenstoffdioxid. Und die pflanzen emittieren ja sauerstoff und das wäre ja nicht klug das ganze nicht mit berücksichtigt mit nicht mit zu berücksichtigen das heißt man wenn es das ganze im rahmen eines experiments natürlich stattfindet. Dann sollte man das jetzt nicht in seinem alltags betrieb darauf ist sich darauf verlassen dass das immer so funktioniert. Wenn aber die erfahrung soweit ist dass man sagt jawohl das ist jetzt ein operieren das system das haben wir im griff mit dem können wir arbeiten und wir kennen unsere stoff umsätze dann ist auch der richtige zeitpunkt gegeben und das in den alltag betrieb zu integrieren zu wissen wie viel co zwei wird dort auch regelmäßig absolviert und wieviel sauerstoff wird imitiert und an diesem an diesem punkt müssen wir unbedingt herankommen gerade auch wenn man dann auf der mond oberfläche wenn wir über die oberfläche nachdenken und äh da diese ganze erkenntnis die man daraus auch ähm auch hat die wird uns auch hier auf dem planeten erde zugute kommen die wird uns zugute kommen weil wir pflanzen händeln können weil wir weil wir kennen lernen wie schnell können wir auch pflanzen kultivieren wie schnell können wir ernten schaffen wir das während des früher in vier wochen ähm machbar war schaffen wir das inzwischen in drei wochen und das kann natürlich dann auch sehr interessant sein für diverse anwendungen auf der erde wenn wir auch dann zum beispiel, in richtung herrscher umgebungen denken wüsten oder auch vielleicht die antarktis wo auch immer der mensch hin möchte hier auf dem planeten.

Tim Pritlove
1:34:06
Stefan Belz
1:34:37
Tim Pritlove
1:35:02